An unserer Diskussion sieht man sehr deutlich, dass vorgebildete Zuschauer eine solche Doku ganz anders aufnehmen und rezipieren als der Otto-Normal-Zuschauer, der nach "Rom" Rosamunde Pilcher geschaut hat.
Beiträge von Marcus Decimus Mattiacus
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Mattiacus nickte.
"So etwas hatte ich erwartet. Was glaubst du, kann Rom tun, um diese Situation zu ändern ? Du musst wissen, es liegt in den Interessen Roms und seiner Bürger mit seinen Nachbarn im Norden in Frieden, Harmonie und Eintracht zu leben. Was erwartest du dir zum Beispiel von einer Freundschaft in Rom?"
Mattiacus war gespannt auf die Antwort des Furisti. In Rom konnte man vielleicht in den Schreibstuben große Pläne schmieden. Es kommt aber immer darauf an, was die Interessen der Menschen vor Ort war. Mattiacus war sich bewusst, dass eine Bedrohung der Provinz Germania ganz schnell eine Bedrohung des ganzen Imperiums werden kann.
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Mattiacus hörte aufmerksam zu. Er merkte sich alles, was der Furisti ihm gesagt hatte.
"Ich verstehe......... Hat sich seit diesem Krieg etwas an der Einstellung der Germanen jenseits des Limes den Römern gegenüber geändert oder herrscht Verbitterung über die erlittene Niederlage ?"
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@Callidus:
Das hat der Sprecher im Off so gesagt, dass Caesar der "so der erste Kaiser Roms wurde."
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Ich hab "Rom" natürlich auch gesehen und fand es ganz gut.
Etwas gewagt fand ich die These, das Cäsar der erste Kaiser war. Diese Ehre sollte doch immernoch Augustus zukommen.
Aber sonst war es sehr gut gemacht, bin schonmal auf Nero gespannt.
Ich hab mich geärgert, dass ich das ganze nicht aufgezeichnet habe. Weiß jemand, ob es die Serie vielleicht auf DVD gibt?
@Theodorus:
Die Herkules-Schärpe hat bei den Rüstungen auch gefehlt, aber das ist zu verschmerzen.
Aber zu deinem Kritikpunkt Spielfilm/Doku:
Das ist nunmal im Moment schwer im Trend, eine Doku mit Spieszenen zu füllen bzw. diese in den Vordergrund zu rücken. Anders holst du die historisch Ungebildeten auch nicht vor den Fernseher, da lassen sich auch einige Ungenauigkeiten bzw "Freiheiten" verkraften bzw. werden vom Zuschauer nicht hinterfragt.
Wenn du mal "Terra X" von früher mit den Dokus heute vergleichst ist das ein RIESEN Unterschied. Es reicht heute nicht mehr, einfach irgendwelche Fundstücke im Licht vor der Kamera rotieren zu lassen. Das mag vielleicht für den Kenner interessant sein, da schaltet aber der Privatfernsehenverwöhnte Durchschnittszuschauer heute einfach ab.
Deswegen find es schon einen guten Kompromiss, eine Doku mit Experten und Spielszenen zu mischen. Das macht das ganze doch auch interessanter. -
"Na gut" Mattiacus überlegte einen Moment.
"Ich habe eigentlich so viele Fragen, dass mir jetzt keine einfallen mag."
Er nahm nochmal einen Schluck aus seinem Krug, da fiel ihm auch schon die erste Frage zum Einstieg ein.
"Dieses Getränke hier, ich glaube Met nennt ihr es, habt ihr es selbst gemacht?"
"Ich habe gehört, dass bevor ich in dieses Land kam, es einen schweren Krieg zwischen Germanen und Römern gab. Verantwortlich war wohl dieses Modorok. Ich frage mich, was das für ein Mann ist, der die Provinz, den Limes und alle die dort wohnen mit Krieg überzieht ? Kennst du ihn, edler Furisti ?"
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"Ich habe den Auftrag, alle Stämme, die am Limes leben und sich als Freunde Roms sehen, einzuladen. Der Statthalter möchte mit ihnen über das Verhältnis von Römern und Germanen reden."
Mattiacus nahm einen Schluck Met. Wer genau dazugehört, wusste er selber nicht so genau. Aber der Furisti musste ja nicht wissen, dass Mattiacus es nicht genau wusste. Er hatte gehofft, es selber rauszufinden, bzw. die Soldaten die ihn begleiteten inklusive Herwigs würden es wissen.
"Du musst wissen, ich bin noch nicht so lange in Germanien. Ich habe vorher am Kaiserhof in Rom gearbeitet. Dieses Germanien finde ich sehr faszinierend, obwohl oder gerade, weil es völlig anders ist Italia oder meine Heimat Hispania. Erzähle mir ein wenig von diesem Land und seinen Leuten?" fragte er den Furisti freundlich.
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Mattiacus nickte dem Furisti zu.
"Wir danken dir für deine Speisen."
Er wartete gespannt, was ihn auf seinem Teller erwartete. Er war gespannt auf diese "barbarische" Kost, die aber so barbarisch gar nicht war. Auch in römischen Familien gab es sowas im Winter.
Mattiacus überlegte schon, was er alles in sein Tagebuch schreiben würde.
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"Wir sind seid etwa einer Woche unterwegs. Ich möchte die Freunde Roms an der Grenze unseres Imperiums besuchen und sie in Namen des Statthalters zu einem Treffen im Frühjahr in Mogontiacum einladen. Du bist natürlich als guter Freund Roms ebenfalls eingeladen."
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Das Horn machte seine Runde und bald hatte jeder Römer daraus getrunken.
Mattiacus stand auf und holte die Ampohre mit Wein hervor.
"Ich danke dir Furisti für dein Met. Als Dank dafür und als Gastgeschenk möchte ich dir ein Getränk meiner Heimat geben." Mattiacus reichte dem Furisti die Amphore. "Darin befindet sich feinster Wein von den Hängen Tarracos in Hispania, was sich viele Tagesreisen von hier befindet."
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Zitat
Original von Lucius Caecilius Metellus
Die Ritter, die wir im IR spielen, sind doch eigentlich die "Ritter mit Staatspferd", oder?Mhm, gute Frage. Ich nehme aber mal an, dass es in unserer Zeit nur den einen "ordo equester" gab und die Unterscheidung, ob Ritter mit Staats- oder Privatpferd keine Rolle mehr spielt, bzw schon ganz unbekannt war.
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Sim-Off: Alle Aktiven können mit ins Haus kommen und dem Furisti den Keller leer saufen
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Soweit ich weiß, waren Söhne der Senatoren, bevor sie in den Senat eintraten , auch Ritter.
Das Problem liegt vielleicht dabei, dass wir bei Ritter=eques sehr an Aristokratie wie im Mittelalter denken. Ich glaube aber eher, dass es eine recht offene soziale Schicht war, in dem man einfach durch genug Geld hineinkam bzw. durch Verleihung des Status durch den Kaiser. Wenn man eben beim Zensus genug Geld vorweisen konnte, wurde man als eques geführt.
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Sim-Off: Von mir aus gerne, als ranghöchster Offizier kannst du gerne mitkommen
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Mattiacus nahm das Horn entwegen und erhob es in Richtung es Furisti und nickte dazu. Danach nahm er einen Schluck vom süßen Getränk. Met schmeckte nicht schlecht in Mattiacus Augen, der sonst nur Wein oder ab und an mal Bier getrunken hat.
Er reichte das Horn an Corbulo weiter.
Mattiacus hatte eine Amphore mit Wein aus Hispania mitgenommen. Bei passender Gelegenheit würde er diese dem Furisti überreichen.
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Die Stadtbibiliothek ist ja auch nicht so gut bestückt, war jedenfalls schon lange nicht mehr da. Guck mal in der Hessischen Staatsbibilothek, da findest du bestimmt was oder zur Not in der Mainzer Unibib.
Hier kannst du auf jeden fall mal suchen:
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Ach, da steht in unserer Bilbiothek so ein Schinken rum. Ich komm jetzt aber nicht auf den Namen.
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Mattiacus hatte verstanden. Er blickte kurz zu Herwig und setzte sich dann neben das Feuer wie Herwig es gesagt hatte. Mattiacus wollte nichts falsch machen, als Gesandter des Statthalters musste er sehr diplomatisch und vorsichtig vorgehen und musste daher die Sitten der Germanen, waren es auch Barbaren, achten.
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Mattiacus trat in die Hüte ein. Es war zwar nicht der Palast des Imperators, aber es war ihm erstmal egal, da es draußen sehr kalt war.
Mattiacus nahm eine würdevolle Haltung ein, wie es sich für einen Gesandten des Statthalters gehörte.
"Ich grüße dich Fürst, mein Name ist Marcus Decimus Mattiacus und bin Gesandter des Statthalters der Provinz Germania Superior Decimus Meridius. Ich entbiete dir seine Grüße und dank sei dir für dein Feuer."
Die Begrüßung fiel vielleicht etwas formell aus und Mattiacus blickte zu Herwig.
"Fall es zu Verständigungsproblemen kommt, musst du auf Germanisch übersetzen." sagte Mattiacus leise zu ihm.
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Mattiacus übergab sein spatha an einen der Legionäre.
"Also ich bin bereit."