"Ja, das ist in der Tat wahr. Es kann aber auch negativ sein - stell dir vor, du möchtest gerne als Römerin angesehen werden." scherzte Minervina und lachte. Allerdings weniger über ihre Worte als über die Schadenfreude der Sklavin, die sie, mit einfachen Worten ausgedrückt, drollig fand. Das Lachen fand allerdings ein jähes Ende, als sie Mimithes Worte bezüglich der Äpfel hörte. Davon hatte sie wiederum nichts gehört. "Wirklich? Ich kenne sie nicht, aber es mag stimmen." gestand Minervina ein. Vielleicht sollte sie Germanien doch einmal einen Besuch abstatten, denn es schien ja eine recht hübsche Provinz zu sein, wo süße Äpfel einfach so an den Bäumen hingen.
Der Händler hatte ebenfalls ein gutmütiges Schmunzeln auf den Lippen und war schon dabei, fünf Äpfel zu ergreifen um diese zu der Sklavin hinüber zu reichen, als Mimithe zu Minervinas großer Erheiterung stoppte. Der Händler allerdings nahm es mit Gelassenheit hin. "Ein Apfel kostet dich 1,50 Sesterzen. Da du aber ein so nettes Mädchen bist, sollen es insgesamt auf nur 8 Sesterzen hinauslaufen." antwortete er mit ernster Miene. Minervina selbst fiel indes nichts aus, da sie noch zu sehr mit ihren Gedanken bei der neuen Begegnung war.