Beiträge von Rediviva Minervina

    "Oh, dann muss ich mich ja auf die Führung der Götter verlassen, wenn ich dich das nächste Mal treffen möchte um dich aus deinem tiefen Schlaf zu erwecken." lachte sie und ließ sich auf die Seite plumpsen, da ihre Beine begannen einzuschlafen. So stützte sie sich nun mit ihrer linken Hand auf dem Boden ab und genoss die Sonne auf ihren Schienbeinen. "Na, ich werd dich gewiss wieder auf irgendeiner Wiese antreffen!" lachte sie und strich sich ihr Haar zurück. Kurz hielt sie es in ihrer Hand und betrachtete es. Erst sah es aus, als würde sie Mutters Haarfarbe bekommen, doch nun wurden sie zunehmend dunkler. Wie die ihres geliebten Vaters. Bei dem Gedanken an ihn trat ein etwas trauriges Lächeln in ihre Züge, welches sie allerdings rasch verbannte.


    "Aber das ist gewiss schön!" versuchte sie den Faden wieder aufzunehmen. "Also, nicht an einen bestimmten Ort gebunden zu sein. Ich wünschte ich könnte auch einmal so ein Leben genießen, aber da sind zuviele Pflichten, die auf mich lauern." meinte sie etwas nachdenklich gestimmt. Doch dann lächelte sie wieder und blickte ihn an.

    "Nein, ich hielt dich für jünger!" gab sie nun kess zurück und grinste. Stolz sein konnte er auf sein Alter, dachte sie etwas neidisch, doch er musste ja nicht wissen, wie alt sie wirklich war. Sie kniff die Augen zusammen und blickte in Richtung des Himmels, wandte den Blick aber sogleich von diesem ab. Es waren nur leichte Schäfchenwolken zu sehen. Zwar war es noch lang nicht so warm wie es bald sein würde, doch die Wärme war durchaus nicht zu verachten. "Schönes Wetter, nicht?" fragte sie mit einem leichten Lächeln, um vom Thema fortzukommen.


    Sie glaubte ihm wahrlich nicht, aber es würde eine Endlosdiskussion werden - und für gewöhnlich verlor sie Endlosdiskussionen. Und sie verlor wirklich nur äusserst ungern. "Wo wohnst du?" fragte sie mit einem abenteuerlustigen Blitzen in den Augen, während sie in wieder ansah.

    "Natürlch!" erwiderte sie langgezogen und mit einem breiten Grinsen, als er erwähnte, dass seine Füße so 'tot' wären. Das kaufte sie ihm nie im Leben ab, denn das hätte er nicht zugegeben, wenn es denn so wäre. Sie musterte genau seine Züge, während sie ihre Hand weiterhin tapfer an seine Stirn hielt, um sein Gesicht vor der beißenden Sonne zu schützen - die sie allerdings als äusserst angenehm empfand. "Findest du es etwa komisch wenn du versuchst, mich auf den Arm zu nehmen?" meinte sie in einem ernstlich böse klingenden Tonfall, musste dann allerdings wieder grinsen.


    "Ach das ist ja wieder typisch! Aber dass es nur der Wein war, glaube ich Dir nicht!" stichelte sie. Dann nahm sie, grausam wie sie nun einmal war, ihre Hand wieder von seiner Stirn. "Wie alt bist du eigentlich?" erkundigte sie sich neugierig.

    Sie schlug noch ein paar Mal unschuldig die Wimpern auf und nieder, doch dann musste sie wieder leise lachen. Wie gut dass sie die Eigenschaft hatte, grundsätzlich anders zu handeln, als die Mutter es von ihr wollte - sonst wäre das Leben doch unglaublich langweilig. Und am heutigen Tage wäre sie sonst noch vor Langeweile gestorben. "Werde ich mir merken! Das nächste Mal fange ich bei deinen Füßen an, vielleicht dauert das wenige Herzschläge länger!" schlug sie kichernd vor.


    Doch das Kichern erstarb als sie seine Worte hörte und sie verzog ihre Lippen zu einem Schmollmund. "Ich bin überhaupt nicht zu jung! Ich zähle schon ganze 14 Jahre!" behauptete sie erbost, entsann sich dann allerdings eines besseren Benehmens und blickte wieder mit einem Grinsen direkt in seine Augen. Sie spüprte wie ihre Gefühle zu einem lang nicht mehr gekannten Hoch kamen. Sie sah wie er mit den Augen blinzelte und näherte sich umständlich, mit den Knien vorwärts rückend. Dann hob sie sacht ihre Hand und schirmte seine Augen vor der Sonne ab. "Nun erzähl schon!" drängte sie.

    Sie musste wieder kichern, als sie sah, wie schlaftrunken er war. Sicher hatte er eine Nacht lang durchgezecht und hatte den Heimweg nicht mehr gefunden um schließlich hier zu landen. Sie rieb sich lächelnd ihr Kinn. Sie mochte ihn schon jetzt, denn er schien niemand dieser steifen Leute zu sein. "Wohl kaum Einkaufen oder den Göttern huldigen!" lachte sie. "Ich bin einzig und allein zu dem Zweck hier, dich aus deinen Tagträumen zu reißen!" erklärte sie mit ernsthafter Stimme. Sie ließ sich nun ihm gegenüber auf die Knie sinken und musterte ihn. Ihre Wangen waren vom Lachen noch leicht gerötet und ihr Haar etwas konfus, da der Wind in jenen, die sie offen trug, seine Finger allzugern hatte.

    Sie näherte sich seinem Gesicht zunehmend, während sie den Unwillen in seinem Gesicht erblicken konnte. Als er dann die augen öffnete legte sie den Kopf schief und begriff noch nicht so recht, dass er zu erwachen schien. Als er zusammenzuckte, sprang sie erschrocken einen kleinen Satz zurück und beäugte ihn wie ein zu Mensch gewordenes Pferd. Sie blinzelte und brahcte erst keinen Laut heraus, als sie plötzlich fröhlich lachte. "Minervina! Und du?" Sie wollte eigentlich sagen, dass es ihr leid täte, aber hatte man ihr nicht beigebracht stets die Wahrheit zu sagen? Sie reduzierte ihr Lachen zu einem Grinsen.

    Sim-Off:

    Da sie mittlerweile gealtert ist: Hier war sie 12 und gitb sich als 14 aus :)


    Minervina schlenderte langsam durch die Ebene vor Tarraco. Eigentlich hatte ihre Mutter ihr untersagt, draußen herumzustromern, denn wer wusste schon welchen Wegelagerern sie begegnen könnte? Aber das alles war ihr gleich, ebenso gleich was geschah, wenn Helena sie ihr antreffen würde. Sie würde schon keinen Streunern oder Verbrechern begegnen. Leise summte sie eine just erfundene Melodie vor sich hin. Bald war es soweit und sie würde fort müssen. Sicher freute sie sich auf Claudia, doch sie würde ihre Familie schrecklich vermissen. Da erblickte sie eine Gestalt im Gras liegen und Neugierde ergriff sie. Hatte ihre Mutter sie immer genau davor gewarnt?


    Egal. Das musste erforscht werden! Sie näherte sich schleichend der am Boden, die sich dort offensichtlich entspannte. er sah lustig aus, fand sie, wie er so dalag. Und da ihre Stimmung zunehmend übermütiger wurde, kniete sie neben ihn. Sollte sie oder sollte sie nicht? - Anstandshalber stellte sie sich diese Frage, auch wenn sie die Beantwortung schon vorher kannte. Sie zupfte einen langen Grashalm ab und hielt ihm diesen unter die Nase..

    Minervina kam im Laufschritt bei der casa Matinia an. Seit gestern war sie wieder in Hispania. Sicher würde ihre Mutter heute auch noch herkommen, aber ihr Fuß schmerzte noch ein wenig und so wartete sie erst auf die Untersuchung von einem medicus. Sie klopfte an und man erkannte sie und ließ sie lächelnd ein. Zielstrebig steuerte sie in Richtung von Pentesileas Zimmer.

    Sie musterte Roanus. Sie war schon immer groß gewesen. Kurz blickte sie an sich herunter - oder war sie gar tatsächlich noch ein wenig gewachsen? Hm. Egal. Ein Lächeln trat in ihr Gesicht und sie kam näher um ihn etwas geziert zu umarmen. "Mir geht es gut! Wie geht es dir, Onkel?" fragte sie zaghaft.

    Minervina kam plötzlich aus dem Gang heraus und erblickte Romanus. Die erste, die sie gesucht hatte, war Pentesilea gewesen, doch scheinbar war sie noch nicht hier. Sie runzelte beim Anblick ihres Onkels kurz die Stirn und überlegte, welche Art der Begrüßung sie ihm zugestehen sollte. "Onkel Romanus!" rief sie und legte den Kopf schief.

    Zitat

    Original von Tiberia Claudia
    ...


    Minervina freute sich unbändig, Claudia wiederzusehen. Und noch mehr freute es sie, dass Claudia sie augenblicklich wiedererkannte, nicht so wie Vitamalacus. Und jetzt freute sie sich ebenso wieder auf die Zeit, die sie in Rom verbringen würde. "Hier Tantchen! Das ist für dich!" lächelte die Kleine und reichte ihrer Tante das kleine Seidenpäckchen mit der Kette darinnen. Stolz nickte Minervina. "Ja und bald bin ich so groß, dass ich bei dir in Rom sein darf - das darf ich doch, nicht?" sah sie beinahe flehentlich zu Claudia auf.

    Lange hatte sie keine Zeit mehr, um mit Vitamalacus und Lupus zu sprechen, als sie ihre Mutter bei Claudia und diesem Fremden sah. Mit einem kurzen 'Bis Später' verabschiedete sie sich und kämpfte sich durch die Beine zu ihrer Mutter hindurch. Ales erstes umklammerte sie Claudias Beine zur Begrüßung und strahlte zu ihr hoch!"Alles Gute Tante Claudia!" lächelte sie und wünschte dies, mit einem weitaus schüchternen Blick, auch Furianus.

    Bei mir wurde immer gefragt ob ich vielleicht einen Tippfehler in der Url habe, aber gleichzeitig hat der die von imperium-romanum.info in imperiumromanum.net umgewandelt... ?(


    Mann schlimm für suchtis :D

    "Ja ich werde hier bleiben! Tante Claudia wird mich vermutlich ausbilden - nur wann genau ist noch nicht sicher!" brichtete sie von den Plänen von ihr und ihrer Mutter. "Mutter und ich haben auch schon überlegt ob ich nicht Vestalin werde, aber dafür bin ich noch etwas zu jung!" bedauerte sie, allerdings nicht lange und nicht besonders tiefgründig.
    Dann blickte sie zu dem 'jungen' Manne, der für sie ja nun doch etwas älter war. "Nein!" meinte sie und musterte Lupus mit einer Mischung aus Misstrauen und Neugierde. "Hallo! Ich bin Rediviva Minervina!" stellte sie sich vor.

    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    ....


    Minervina fühlte Stolz in sich aufkommen, als Vitamalacus seine Hand auf ihre Schulter legte. Sie kannte Mutter's Familie überhaupt nicht, dafür aber die des Vaters. Sie war weit mehr die Ihrige als die der Mutter - welche genau auch immer das war. Offensichtlich die Rediviva. "Naja wir hatten nicht mehr viel Zeit weil wir nach Rom mussten! Ich werde bald auch für länger in Rom sein, hoffentlich aber vorher noch in Tarraco damit ich allen Lebewohl sagen kann!" erzählte sie. "Wenn ich wieder zurück bin möchte ich auch ein Pferd haben. Ajax ist ein schöner Name!" bestätigte sie. Und um zu beweisen dass sie schon ganz normal mit erwachsenen Menschen sprechen konnte, fragte sie: "Wie geht es dir?"


    Er schien sich tatsächlich zu erinnern. Das leichte und zögerliche Lächeln wich wieder einem fröhlichen Strahlen während sie zu ihm aufblickte. Von seiner Zögerlichkeit bemerkte sie dieses Mal nichts, aber vermutlich ging das bei ihrer Mutter ohnehin nur so gut weil... nun weil sie eben ihre Mutter war. "Ja! Ich hatte auch kurzen Reitunterricht, aber der war nicht so lange!" erzählte sie - vor Allem stolz darauf dass sie schon solche schönen Sätze hinbekam. Hach sie könnte den lieben langen Tag erzählen. "Und du?"

    Da war auf einmal wieder ein Paar Beine und sie folgte diesen hinauf zum Gesicht. Als sie es erkannte, strahlte sie - endlich hatte sie ihn in diesem Labyrinth von Füßen, Tuniken und Togen entdeckt. "Onkel Quintus!" sagte sie noch einmal, möglicherweise ein wenig außer Puste - doch er schien sie nicht erkannt zu haben. "Dich habe ich gesucht!" lächelte sie auf seine Frage hin und blickte ihn erwartungsvoll an.

    Minervina bemerkte wohl, dass hier etwas nicht stimmte, aber dem würde sie später auf den Grund gehen - solange sie nicht mit irgendwelchen Kerlen abandelte, denn schließlich war da noch ihr Papa! Aber nun nickte sie einfach nur strahlend und ging mit schnellen Schritten durch die Beine hindurch, ihr Ziel fest in den Augen haltend. "Onkel Quintus!" rief sie laut als da plötzlich doch ein Paar Beine im Weg stand und sie etwas die Orientierung verloren hatte..