Beiträge von Rediviva Minervina

    Es war gegen spätem Nachmittag, da Minervina im Garten saß. Am gestrigen Tage hatte sie Lana einer Bestrafung ausgesetzt, die sich aber noch um ein Vielfaches gestärkt hatte, ohne dass sie etwas dazu beitrug. Und sie fand es gar nicht gut, dass man sie nicht eingeweiht hatte, dass man Lana ohne ihre Bewilligung derart abstrafte. Sie hatte bisher nur Lanas Freilassung arrangiert, aber mit ihr gesprochen hatte sie noch nicht. Sie überlegte schon den ganzen Tag, doch sie war noch zu keiner Lösung gekommen. Sie fühlte sich gewissermaßen schuldig, denn sie hatte Lana erst in die Küche geschickt. Warum vermochte sie nicht zu sagen, doch nun, nachdem das passierte, war sie wieder ruhiger bei dem Gedanken an Lana. Sie hatte schon lange kein schlechtes Gewissen mehr gehabt. Jetzt schon. Und sie mochte Lana nicht so richtig unter die Augen treten, obwohl sie doch eigentlich nur eine Sklavin war. Sie hatte gar nicht das Recht, sie zu beschämen. Aber ohne dass Lana etwas dafür tat, kam es schon über die junge Herrin. Sie war friedlicher.


    Und heute war auch der Tag, wo sie den neuen Sklaven einmal kennenlernen wollte. Sie hatte ihm bisher nur die Anweisung gegeben, in seiner Kammer zu bleiben - zusammen mit den anderen Sklaven. Er durfte das Zimmer nicht verlassen, er sollte gleich sehen, wer hier das Wort führte und wer nicht. Heute hatte sie Anweisung geben lassen, dass man ihn zu ihr in den Garten führen sollte. Und dort wartete sie, auf einer Bank nach hinten gelehnt und in den Himmel sehend. Der Garten, vom Säulengang eingeschlossen, war trotz seines Befindes innerhalb der Villa recht groß - aber für eine patrizische Heimstatt wohl normal. Die Blumen blühten nun in schönen Farben. Aber so richtig freuen konnte sie sich daran nicht. Sie war mit ihren Gedanken bei Lana, obwohl sie eigentlich auf diesen Wilbert wartete.

    Minervina verstand so wohl akkustisch die Worte von Durus, als auch mit ihrem Gefühl. Natürlich hätte er sich verabschieden können, aber er war Soldat. Und sie hatte gelernt, dass nicht jeder gute Manieren hatte. Vielleicht war Quintus der Abschied selber schwer gefallen und er wollte nicht mehr Wind darum machen, als unbedingt nötig war. Als Durus weiter sprach, lutschte sie in einem ungesehenen Moment den Saft aus dem Ziegenkäse heraus, lächelte aber freundlich - während sie ihr Tun unterbrach - als Durus seinen Blick wieder erhob. "Ja. Ich wollte die Casa ja auch nicht völlig vereinsamen lassen." meinte sie, um irgend etwas zum Zusammenhang dazu beitragen zu können.
    Als er dann allerdings weiter sprach, neigte sie mit dem Hauch von Nachdenklichkeit ihren Kopf. "Ob ich mich ins Großstadtleben stürzen werde, weiß ich nicht so recht. Das Nötigste erledigen ja ohnehin die Sklaven." Oh, es hatte nicht viel mit Faulheit zu tun. Aber sie mochte die vollen Straßen nicht und die leeren Seitengassen hasste sie umso mehr. Aber das war eine andere Geschichte, die sie niemandem anvertrauen würde. Niemanden. Es barg viel zuviele Risiken, darauf einzugehen. "Hm, ich weiß nicht genau. Ich hab gestern einen Sklaven gekauft, der sich als solcher eignen soll... Aber ich weiß nicht genau, ob er's so richtig bringt."

    Naja, der Chara ist in einem hohen Amt, aber der User kann trotzdem verfehlen. Da hat ja ingame nichts mit outgame zu tun. Ich glaube das hätten die Wenigsten gewusst, weil man eben nicht jeden User genau beobachtet.

    | Maiordomus
    _______________________


    Er ärgerte sich doch, dass er sie nicht richtig getroffen hatte, zeigte dies aber nicht. Es würde ihr einen kleinen Triumph einbringen, wenn er sich ärgerte und den wollte er ihr nicht gönnen. Er durfte es sich gar nicht erlauben, es ging nicht nur ums Wollen. Ihre äußere Ruhe, die sie ausstrahlte, machte ihn noch zorniger und er holte ein weiteres Mal mit der Peitsche aus und zog dabei einen roten Striemen über ihr rechtes Schulterblatt, der sich leicht seitlich nach links hinunterzog, wo er knapp unter der Armbeuge aufhörte.
    "Deine Herrin kann dich morgen hier abholen." sagte er laut und wandte sich um. Lana konnte nur noch das Klirren des Riegels hören, dann war Nacht um sie. Kein einziger Lichtstrahl fiel mehr hinein, nachdem der Maiordomus die Türe schloss. Nur ein leichtes Klötern und ein leiser Fluch waren noch zu hören, ehe auch die Stille einsetzte.



    Maiordomus Villa Romae - Gens Tiberia

    Nachdem sie sich noch etwas mit Antoninus über das Kochen unterhalten hatte, verabschiedete er sich auch. Sie seufzte leicht, nachdem er den Raum verlassen hatte und widmete sich ihrem Weinbecher. Der Wein war ihr schon ein wenig zu Kopfe gestiegen, aber er vertrieb auch die trüben Gedanken. Vielleicht war sie sogar ganz froh, wieder ohne Gesprächspartner zu sein. So konnte sie wieder etwas für sich sein und musste sich nicht in Gespräche flüchten. Sie griff nach einer Weintraube und schob diese sacht zwischen ihre Lippen, rollte sie etwas hin und her und musste dabei durchaus einen lasziven Eindruck erwecken. Nur wer auch auf ihre Augen achtete, die nachdenklich dreinblickten, würde klar werden, dass es nicht auf ein Spielchen deutete. Höchstens noch, wenn beobachtende Person sie für ziemlich durchtrieben hielt. Am liebsten würde sie sich auch verabschieden, aber es wäre unhöflich. Also lehnte sie sich wieder etwas in ihren Korbsessel zurück und wartete, ohne genau zu wissen, worauf eigentlich. Rasch ließ sie die Traube in den Mund verschwinden und biss hinaus, wobei sich der süß-bittere Rebensaft in ihrem Mund verteilte.

    Auch sie hatte nach ihren abschließenden Worten schweigend auf ihr Brot geguckt und zaghaft abgebissen, während sie es Durus überließ, über ein weiteres Thema zu sprechen. Und das tat er auch relativ prompt, weshalb sie den Blick wieder erhob und ihren Verwandten ansah. Sie musste nicht lange überlegen, als sie zu einer Antwort ansetzte. "Ja, ich glaube am gestrigen Tag. Ich verabschiedete mich vorgestern des Abends bei ihm." erklärte sie recht kurz angebunden, denn sie hatte noch ein kleines Stückchen Brot im Mund und kaute es rasch zuende. Sie ahnte schon, warum er wohl fragte.


    "Ich bleibe allerdings hier." erklärte sie und packte nun ebenfalls ein wenig Käse auf ihren Teller. Auch etwas des Fleisches tat sie sich auf, obwohl sie solches am Morgen gar nicht gern aß. Ob ihm diese Feststellung reichte, oder ob er noch eine nähere Erklärung wollte? Aber die bekam er auch so, garniert mit einem leichten Lächeln. "Das Castellum war nicht der rechte Ort für mich. Natürlich sind sie der ganze Stolz des Imperiums, doch ich habe mich eigentlich nur gelangweilt. Hier in Roma, nein, eigentlich überall, gibt es mehr Abwechslung. Und ich hätte es nach Claudias Tod auch nicht geschafft, wieder ins Castellum zu gehen. Dort würde ich trübsinnig." Sie führte nun den Käse langsam zu ihrem Munde und biss genussvoll ab.Claudias Tod kam ihr wieder in den Sinn. Wer tat so etwas?

    Sie sah den unentschlossenen Wilbert an und verdrehte die Augen. Innerlich gestand sie sich natürlich ein, dass er als ein gehorsamer Sklave kaum einfach an einen Platz gehen konnte, den er nicht kannte. Aber für sie konnte nichts schnell und einfach genug gehen, so zeterte sie ihn direkt an: "Sklave, etwas mitdenken. Du musst natürlich für den Sänftenträger einspringen." und deutete mit dem Finger auf den freigewordenen Platz. Würde sie den Sklaven überhaupt ersetzen? Sie mochte ihn nicht, seitdem Lana mit ihm lachte erst recht nicht. Vielleicht würde sie Lana eine Pergamentrolle mitgeben, wo sie ihm als Angebot unterbreitete, dass sie Sklaven tauschten.


    "Dummes Sklavenpack." murmelte sie, während sie die Sänfte erklomm und sich wieder in ihre Kissen gleiten ließ. Na, mal sehen, ob er sich bei ihr geschickter anstellte. Wenn nicht, würde er es sehr bald lernen. Den Weg, ach, genau. Sie streckte den Kopf aus der Sänfte heraus und wies den vorderen Sklaven an, dass es zur Villa zurückgehen sollte. Dann senkte sie sich wieder in die Weichheit ihres Lagers zurück und seufzte laut auf. Was für ein anstrengender Tag.

    | Maiordomus
    _______________________


    Er sah sie unveränderten Gesichts an. Er konnte sich nur noch schwerlich zügeln unter den Vorwürfen, die er sich von ihr anhören musste. Auch sah er sich kein bisschen ruhiger werden, während sie sich dermaßen wehrte. Vielleicht tat sie es ein bisschen zu Recht, doch was Recht war und was nicht, bestimmte unter den Sklaven immer noch er. Er hatte guten Stand, war angesehen und hatte ausreichend Geld, um sich freizukaufen. Nur wo hätte er es so gut haben können, wie hier, wenn er auf eigenen Beinen stand? Er packte sie grob und schob sie in die Kammer. Als er sich in die Tür stellte lächelte er hart.


    "Diese.. Küchenfutte... Mh möchtest du mit ihr tauschen?" Sein Blick nahm biestige Züge an und er griff nach der Peitsche an seinem Gürtel und zog diese auch heraus. Er legte den Strang in seine linke Hand, während er sie mit der rechten hielt. "Und immer noch bin ich derjenige, der bestimmt, welches Spiel nach welchen Regeln gespielt wird." fügte er an und schwang die Peitsche in ihre Richtung, ohne sie allerdings genau anzuvisieren.



    Maiordomus Villa Romae - Gens Tiberia

    | Maiordomus
    _______________________


    Ihre Versuche, sich loszumachen, strafte er mit einem ruppigem Reißen an ihrem Haar. Als sie aus der Tür herauswaren, begann er schon beinahe zu hoffen, dass sie so ruhig bleiben würde, bis sie sein Ziel erreicht hatten. "Mir ist egal, echt egal, was bei euch beiden war. Meine Aufgabe ist es nun, euch Schreihälse zum Schweigen zu bringen. Du bist schon länger Sklave, du kennst das Spiel." antwortete er nur hart auf ihre vielleicht nicht ganz unberechtigten Worte, während er sich dem Ziel näherte.



    Maiordomus Villa Romae - Gens Tiberia

    | Maiordomus
    _______________________


    Der unbequeme Weg führte Lana die naheliegenden Treppen hinab. Sein Griff hatte sich noch immer nicht gelockert und er griff ihre Haare erbarmungslos. Er wusste, das war sehr schmerzhaft und auch entwürdigend. Aber wenn die Sklaven schon in ihren Positionen zu wiedersprechen begannen, wurde es auch Zeit dafür. Im Keller angelegt wandte er sich zur Rechten, wo eine kleine Kammer war. Sie mochte 2, 5 Meter breit und 3,5 Meter lang sein. Vor dieser Kammer blieb er stehen und ließ Lana los, um den Riegel zurückzuschieben. Hinter der Türe stand ein wenig Gerümpel, ein alter Stuhl zum Beispiel, doch würde der Raum für die Sklavin ausreichen. Er griff wieder nach ihr, diesmal jedoch nach dem Handgelenk. "Rein da!" befahl er knapp.



    Maiordomus Villa Romae - Gens Tiberia

    | Maiordomus
    _______________________


    Er sah nicht nur ungeduldig drein, er war es auch. Hatte er sich bei Lana nur mühsam beherrschen können, weckte Stratonices Geplapper seinen Zorn erst Recht. Er war müde und die Anschuldigungen der beiden Sklavinnen, die er jetzt nicht so richtig verarbeiten konnte, schmerzten ihn in seinem Hirn. Sie hallten hin- und her und wurden immer lauter. Er schnellte auf Stratonice zu und versetzte ihr eine schallende Ohrfeige. "Schnauze!" sagte er in nicht verkennbarer Lautstärke und sah dann zu Lana. Er wusste, dass er nicht so einfach an ihr Hand anlegen durfte, aber sollte ihn das in diesem Moment interessieren? Sie hatten beinahe das ganze Haus aus dem Schlaf gerissen. Die junge Herrin würde es gewiss verstehen. Gleich am Morgen würde er sie über alles unterrichten.
    Während er die geschockte Stratonice nicht weiter ansah, griff er Lana ins Haar. Grob krallte er sich soviel ihres Schopfes, wie er erhaschen konnte. Sie wusste er nicht einzuschätzen. Er konnte sie nicht einfach schlagen, wie er es bei dem einfachen Pack machte, doch Strafe mussste sein. Und würde sie noch mehr seines Zornes auf sich ziehen, würde auch sein Gewissen den Griff zur Peitsche nicht mehr verhindern können. "Mitkommen." flaumte er sie grob an und zog sie vom Stuhl in Richtung Tür.



    Maiordomus Villa Romae - Gens Tiberia

    | Stratonice
    _______________________


    Unbehaglich sah sie den Maiordomus an. Sie hatte durchaus noch in Erinnerung, dass er nicht von sanften Adern durchsetzt war und sein gesichtsausdruck unterstrich dies nur noch zusätzlich. Sie war völlig verstummt, als der Vorsteher durch die Tür kam und sich neben Lana aufbaute. Das dumme Huhn kannte ihn wohl noch nicht richtig, denn es war ja immer bei der Herrin untergebracht. Sie selbst stand ja unter der Fuchtel des älteren Mannes und kannte seine Launen. Als Lana dann allerdings ihr alle Schuld zuschob, schwand das Unbehagen für einen Moment und sie starrte Lana an.
    "Du D... Ding du! Wenn du mir die gesamte Küche auseinander nehmen willst musst du dich nicht wundern! Maiordomus, es war nämlich so, dass sie meinte, ihre Herrin würde hier alley genau durchsuchen. Aber sie würde sich doch niemals die Finger schmutzig machen. Ich allerdings hätte Ärger bekommen, wenn das Essen nicht rechtzeitig fertig würde und..." Doch sie unterbrach sich als sie seinen ungeduldigen Gesichtsausdruck sah.



    Culina - Gens Tiberia

    | Maiordomus
    _______________________


    Der eher skrupellose Hausvorsteher der gens Tiberia war unliebsam in seinem Schlaf gestört worden. Er war es, der sowohl der Sklavenschaft wie auch dem Haushalt vorstand und er mochte es nicht, gestört zu werden. Entsprechend wutverzerrt war auch sein Gesicht, als er dem Geräuschpegel folgte, der sehr nahe von seiner Unterkunft stattfand. Es musste die Küche sein. Und als er eintrat und zwei Sklavinnen vorfand, blickte er nicht sehr verständnisvoll drein. "Was soll dieser Lärm?" fuhr er die beiden zornig an. Seine Hand hatte sich schon auf den Griff seines Züchtigungswerkzeuges gelegt, die Peitsche, welche an seinem Gürtel befestigt war. Wohlahnend worum es bei dem Lärm ging, hatte er sich diesen umgebunden.


    "Habt ihr albernen Hühner denn überhaupt keinen Anstand? Wisst ihr nicht, wie spät es ist? Was soll der Scheiß?" Er stand direkt vor Lana und hatte sich vor dieser aufgebaut. Drohend sah er auf sie hinab und als er die insgesamt schon drei geleerten Karaffen auf dem Tisch sah und den unverkennbaren Geruch witterte, wurde sein Blick kalt. "Den teuren Wein? Na, ich werd euch helfen!"



    Maiordomus Villa Romae - Gens Tiberia

    | Stratonice
    _______________________


    Doch Stratonice sah trotzig drein, als Lana sie aufforderte, gesprochenes zurückzunehmen. Sie dachte gar nicht daran, sich vor der Jüngeren zu ducken. Überrascht war sie allerdings, als der Becher nah an ihr vorbeischnellte und gegen die Wand donnerte. Das Echo kam ihr beinahe markerschütternd vor, denn das ganze Haus war still und ihrer beider Streitgeröusche sicherlich nicht leise. "Ich habe nie gesagt, dass ich besser sei, aber sie sind es auch nicht." erklärte sie mit ruhigerer, aber dennoch aufgebrachter Stimme und fuhr etwas zurück, als Lana sie plötzlich anschrie. Sie fühlte sich nicht wohl in ihrer Haut. Aber wenn Jemand käme, so war sehr deutlich einzusehen, wer von ihnen der Unruhestifter war, fand sie und beruhigte sich also mit diesem Gedanken.



    Culina - Gens Tiberia

    | Stratonice
    _______________________


    Sie sah ihre Mitsklavin beinahe überrascht an, als diese über sie herfuhr wie ein Rudel Wölfe über ein Stück Beute. Und sie fühlte sich auch sehr stark in ihrem Stolz verlässt, dass so ein junges Ding so mit ihr umsprang. Das Schlimme an der Sache war tatsächlich, dass sie hier Dinge versteckt hatte, die ihr, ihrer Meinung nach, zwar gehörten, nach dem römischen Gesetz allerdings nicht gehören durften. Für einen Moment lang war sie sprachlos und sah mit an, wie derbe Lana de Deckel von der Karaffe nahm, diese völlig sorglos auf den Tisch donnerte, dass die halbe Villa aus dem Schlaf geschreckt werden würde. "Wenn du so weitermachst wirst du eine Strafe bekommen." zischte sie zornnig zurück.
    Doch die Drohung von Lana kam ihr wieder in den Sinn und gleichzeitig begann der Zorn in ihr zu brodeln. Was dachte sich dieses Weibstück eigentlich dabei? Und mit schwerer, durch den Wein beeinflusster, lauter Stimme antwortete sie: "Glaubst du miese Schlange etwa, dass irgendeiner der feist-faulen Herrschaft seinen Kopf hier hereinstecken würde? Die sind ebenso wie du viel zu träge um vernünftige Arbeit zu verrichten! Dir täte eine saftige Strafe wirklich sehr gut!" Aus wutfunkelnden Augen und mit leichten Zornesflecken auf den Wangen starrte Stratonice zu Lana hinüber.



    Culina - Gens Tiberia

    | Stratonice
    _______________________


    Sie wirkte immer noch befremdet. Wenn es nach ihr ginge, wären die Herren auch tot, wenn sie in ihren Sachen wühlten und die Küche war nun einmal ihr reich. Lana schien sie verraten zu wollen, so unter Skalven. Auch wenn sie das abstritt, aber warum sonst ließ sie es nicht einfach bleiben? "Die Küche ist sauber." entgegnete sie nur beharrlich und warf Lana einen gestrengen Blick zu. Sie würde sich doch keine Unreinlichkeit unterstellen lassen!
    "Und darum werde ich dir auch nicht beim aufräumen helfen, geschweige denn, dich aufräumen lassen. Wenn du hier durch bist, finde ich nichts mehr wieder und die Herrschaften werden ihr Essen nicht mehr so bekommen, wie sie es wollen." erklärte sie stur und fixierte Lana mit unfreundlichem Blick. Was glaubten diese jungen Gören eigentlich, wer sie sind? Wenn sie aufräumte, würde sie alles anders sortieren. Und wenn sie das täte, fände sie nichts mehr wieder und alles würde sich verzögern, wenn sie kochte. Räumte sie nichts um, würde sie ihre Arbeit nicht tun. Aber das hier, das war ihr Reich und hier bestimmte immer noch sie, Stratonice.



    Culina - Gens Tiberia