Sev schläft lange. Als er wieder wach wird, ist es hellichter Tag. Er versucht sich aufzurichten, tut ihm jeder einzelne Muskel weh.
"Argh... Verdammte Scheiße, so ein verfluchter Mist, verdammter..."
Weiter vor sich hin fluchend, richtet Sev sich langsam auf. Vor allem der Oberschenkel mit der Wunde von dem Ger zieht dabei höllisch und seine derben Flüche nehmen kein Ende. Viele wüste Ausdrücke später hat er es sogar geschafft, sich von der Liege herunterzuschieben und aufzustehen.
"So ein elender Dreck, was für eine beschissene Kacke is das hier..."
Vorsichtig versucht er, das linke Bein zu belasten.
"Aargh! Verdammt, zieht das..."
Ganz langsam verlagert er sein Gewicht und schafft schließlich einen kleinen Schritt.
"Verfluchte Sauerei, in dem Tempo dauert das ja ewig..."
Allmählich schafft Sev es langsam humpelnd aus dem Zelt heraus und steuert das nächstgelegene Kochfeuer an. Mit der Zeit bekommt er etwas Übung im Humpeln und wird unter Einsparung einiger Flüche sogar etwas schneller. Nebenbei entdeckt er plötzlich Verbände an sich, von deren zugehörigen Wunden er am Vortag garnichts mehr bemerkt hat. Da das nun aber auch nicht mehr zu ändern ist, lässt er es bei sich bewenden und setzt sich am Kochfeure angelangt vorsichtig auf einen Baumstumpf. Sein 'Frühstück' ist zwar eher schlecht als recht, doch heute morgen hat Sev eh keinen Geschmack und isst eigentlich nur, um wieder zu Kräften zu kommen. Still kaut er vor sich hin, während die Bilder der Schlacht noch einmal an seinem inneren Auge vorbei ziehen.