Beiträge von Flavus Valerius Severus

    Sim-Off:

    Nochmal die kleine Skizze zur Orientierung...


    Das, was nach oben links weg geht, wird dann wohl die Straße zu unserem Castellum hier sein.
    Blau: Stadtore, Rot: Germanen-Lager



    Die neu verstärkte Ala reitet dem Angriff der Römer voran. Gemeinsam mit der Cohors hat man eine beachtliche Anzahl Männer erreicht und zielstrebig werden die zuvor ausgekundschafteten Lager angeritten. Vor Germanicum teilen sie sich erneut in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe kümmert sich um die drei kleineren nördlichen Lager, die andere Gruppe beschäftigt sich mit den südlcihen zwei etwas größeren Lagern. Gemeinsam will man anschließend beim größeren Lager im Südosten ankommen, um dieses mit vereinter Kraft auszulöschen.


    Severus reitet mit der Turma I der südlichen Abteilung voran und schon ist das erste Lager der Germanen in Sicht. Bei der Aufklärung hatten sie hier an die drei Dutzend Germanen ausgemacht. Entschlossen greifen die Männer zu den Waffen und stürmen das Lager.

    Severus spürt, wie sich seine Nackenhaare aufstellen. Ein unheimliches Gefühl beschleicht ihn und er wirft unauffällig einen besorgten Blick nach oben. Irgendwie fühlt er sich beobachtet. Aus unerklärlichen Gründen fühlt er sich nun jedoch mutiger und stärker als zuvor. Innerlich schulterzuckend beschließt er, dies einfach so hinzunehmen und sich mit neuer Kraft und Energie in den bevorstehenden Kampf zu stürzen. Sie würden ganz sicher siegen...

    "Zu Befehl!"


    Severus salutiert und verlässt das Kommandozelt um den Anweisungen nachzukommen. Er tritt hinaus auf den Sammelplatz.


    "Ala II Numidia! Antreten zum Abmarsch!"


    Nachdem er den Befehl über den Platz gebrüllt hat, begibt er sich noch einmal zu jedem der anderen Decuriones einzeln. Er informiert sie über den bevorstehenden Marsch zum Castellum und gibt den Befehl zum Antreten noch einmal weiter, auf dass jeder seine Turma beisammen hat.

    "Ja, leider." nickt Severus. "Decurio Honorius hat sicher schon Bericht erstattet. Den endgültigen Ausgang der Beratungen habe ich im Kommandozelt leider nicht mehr mitbekommen."


    Zu der neuen Einteilung nickt er.


    "Kein Problem. Mit der Turma I arbeite ich schon lange zusammen. Gibt es noch weitere Befehle?"

    Voll Ehrfurcht steht Severus bei seiner Einheit und verfolgt das Geschehen am Altar gebannt. Er denkt an seinen Bruder-Kumpel Vic, der eines Tages wohl auch so weit sein müsste, ein derartiges Opfer darzubringen. Doch nun konzentriert Sev sich auf die bevorstehenden Kämpfe und bittet bei sich Mars um Beistand und Hilfe...

    Severus hört den Worten des Praefectus aufmerksam zu, um sich das weitere Vorgehen gut einzuprägen. Natürlich findet vor allem der die Ala II betreffende Part sein Interesse. Gemeinsam mit den anderen spricht er schließlich mit ernster Miene den Eid.


    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.

    "Danke!"


    Severus tritt ein, salutiert vor dem neuen Präfekten und nimmt Haltung an.


    "Salve, Praefectus! Ich bin Decurio Flavus Valerius Severus von der Ala II Numidia. Ich habe die Ala auf der Patroullie kommandiert und komme direkt von meinem zugehörigen Bericht im Kommandozelt des Hauptlagers. Der Praefectus Castrorum Lucius Aennaeus Florus lässt euch dieses Schreiben überbringen."


    Er nimmt das Schriftstück heraus und reicht es dem Präfekten.


    Praefectus Castorum an den Praefectus Alae,


    Die Zusammenlegung der beiden Truppenteile erzwingt eine Neueinteilung der Turmen. Ich möchte darum bitten, die folgenden Vorschläge zu prüfen:


    Die Turma I bleibt in der jetzigen Zusammensetzung aus der Ala II Numidia bestehen unter dem Kommando des Decurio Severus.


    Die Turma II wird neu von den besten Leuten aus eurer Einheit gebildet, unter dem Kommando eures Decurio.


    Die weiteren Turmen können gemischt oder getrennt aufgestellt werden, wie ihr es wünscht.


    Herzlichen Dank für die genaue Abwägung dieses Gesuches, der PC

    Severus reitet im neuen Lager der Ala ein und sieht sich unter den neuen Männern um. Er hat noch keine Ahnung, was hier nun auf ihn zu kommt, schlägt jedoch gleich zielstrebig den Weg zum Zelt des neuen Präfekten ein. Dort angekommen meldet er sich bei der Wache und bittet um Einlass.

    Sim-Off:

    Ich hoffe, die Skizze reicht. Was besseres konnte ich nicht finden... Das, was nach oben links weg geht, wird dann wohl die Straße zu unserem Castellum hier sein.
    ;) Blau: Stadtore, Rot: Germanen-Lager


    [Blockierte Grafik: http://img304.imageshack.us/img304/4559/germanicum6aq.th.jpg]


    Grinsend schüttelt Severus den Kopf.
    "Ne, tut mir leid, Praefectus. Vic dürfte sich in Rom aufhalten und noch fleißig am Lernen sein. Er is ja noch kein fertiger Priester. Aber ich hoff mal, dass sich auch hier jemand finden wird, oder?"


    Auf Magnus Frage hin deutet er erneut auf die Markierungen auf der Karte. ;)
    "Jo, die kleineren Lager hier im Norden werden so gut zwei Dutzend Mann haben. Die mittleren im Südwesten liegen um die drei Dutzend und das große hier könnte wohl mit bis zu fünf Dutzend Germanen besetzt sein. Was die Stadt an sich angeht, is dat ja schwer zu schätzen. Aber von den Männern her, die wir beim Arbeiten beobachten konnten..." Er denkt nach und wägt ab. "Schwer einzuschätzen... Dat waren wohl n paar Hundert... Aber ansonsten sieht man da ja nix... Dazu is auch noch zu sagen, dass die auch sonst überall son bißchen drin stecken. Ham wohl ein recht enges Netz um die Stadt gezogen. Sonst hätten die kaum unsere sechs Männer packen können..."

    Severus tritt hinzu und gibt den von Florus angeforderten Bericht.


    "Salvete." nickt er den Männern zu und geht zur bereitliegenden Karte. Zusätzlich holt er die gemachten Notizen hervor und legt diese daneben. Seine wörtlichen Erläuterungen unterstreicht er durch Zeigen auf verschiedene Punkte auf der Karte.


    "Die Ala ist vom Castellum ausgehend hier entlang auf Germanicum zugeritten. An dieser Stelle haben wir uns dann in zwei Gruppen aufgeteilt und sind haben jeweils das Gebiet auf einer Seite der Stadt durchkämmt, um uns auf der anderen Seite wieder zu vereinen und zurück zu reiten.


    Die Abteilung, die den nördlichen Weg genommen hat, fand hier, hier und hier kleinere Stellungen der Germanen. Die südliche Gruppe entdeckte hier eine größere Ansammlung der Barbaren und hier, sowie hier noch mittelgroße Gruppen von ihnen. Die Befestigung der Stadt an sich durch den Feind ist schon recht weit fortgeschritten, doch sie scheinen noch nicht ganz fertig zu sein und arbeiten wohl noch weiter. Wir sind jedoch nur auf etwa 500 bis 600 Schritt herangeritten. Auf diesen beiden Papyri..." Er deutet auf die mitgebrachten Notizen. "...haben wir auch noch einmal genaue Angaben notiert, wo die Germanen sich aufhalten und wie viele es in etwa sein müssten.


    Zu Kampfhandlungen ist es nicht gekommen. Allerdings haben wir sechs Männer verloren. Die Germanen sind dabei beunruhigend lautlos vorgegangen. Es handelte sich um eine kleinere Gruppe, die kurzfristig aus dem Sichtfeld der anderen geriet. Darüber hinaus gab es keine Verluste..."

    Severus nickt besorgt mit dem Kopf und antwortet mit gedämpfter Stimme. Er würde sich erst auf dem Boden des Castellums wieder halbwegs sicher fühlen.
    "Salve, Honorius! Ja, leider. Ein paar Männer sind aus dem Hinterhalt heraus angegriffen worden. Die Germanen sind ungewohnt lautlos dabei vorgegangen. Wir haben es erst bemerkt als es zu spät war. Haltet euch also dicht zusammen. Wir reiten jetzt zurück zum Castellum."
    Er nimmt die Liste entgegen.
    "Danke. Ich werde es dem Kommandostab vorlegen. Du nimmst die anderen mit zum neuen Lager der Ala..."

    Nachdem die Ala von ihrer Patroullie zurückgekehrt ist, kommt Severus am Zelt des Tribunen an. Er sitzt von seinem Pferd ab und lässt es draußen stehen, während er selbst hinein geht. Er nickt den Anwesenden zu, salutiert und wartet schweigend bis sein Bericht erwünscht ist.

    Nachdem sie ihren Auftrag abgeschlossen haben, trifft die Ala wieder im Castellum ein. Der (noch) kommandierende Decurio Severus unterhält sich mit den anderen Decuriones. Dabei erfährt er endlich von der Zusammenlegung mit der Cohors und dem neuen Lager. Sev überlegt kurz und gibt dann den Befehl, dass die restliche Ala sich auf den Weg zum neuen Lager machen soll. Er selbst begibt sich auf direktem Weg zum Kommandozelt um später nachzukommen. Jetzt hat es erst einmal Priorität, den Bericht abzuliefern.

    Die Soldaten entdecken eine größere Gruppe Germanen, gut versteckt. Sie scheinen angriffsbereit. Sev gibt über Gesten den Befehl, keinen Schritt näher heranzugehen. Sie schätzen so gut es geht ab, wie viele Männer sich wo verstecken und ziehen sich dann wieder zur anderen Hälfte der Ala zurück. Severus nickt den anderen Decuriones zu und gemeinsam macht man sich wieder auf den Rückweg zum Castellum, wobei die entdeckten Stellungen der Germanen weiträumig gemieden werden.

    Natürlich bleibt das Fehlen der Männer nicht gänzlich unbemerkt und die Decuriones ermahnen ihre Leute, dichter zusammen zu bleiben. Erleichtert sieht Severus, dass die andere Hälfte der Ala ihnen bereits wieder entgegen kommt und der Auftrag sich dem Ende zu neigt. Doch noch sind sie auf feindlichem Gebiet und Vorsicht ist geboten. Ein letztes kleines Wäldchen passieren die Reiter und machen sich daran, es auf feindliche Stellungen zu untersuchen. Die andere Gruppe ist auf freier Ebene, hat ihre Patroullie abgeschlossen und bewegt sich nun zügig auf die erste zu, die sich nur langsam voran wagt. Severus macht sich währenddessen geschwind einige abschließende Notizen. In vielen Teilen vor allem der Wälder haben sie Aktivität von Germanen bemerkt. Soweit man sich heranwagen konnte wurde die Größe und Art der Stellung ermittelt. Auch die Befestigung der Stadt selbst haben sie untersucht, sich jedoch nicht näher als auf etwa 600 Schritt herangetraut.

    Nach und nach durchkämmen sie schweigend die Gegend um Germanicum. Nur hin und wieder wird durch Gesten ein Befehl gegeben und von einem Nicken bestätigt. Vor den Wäldern haben die Männer besonders großen Respekt, doch auch diese werden mit größter Vorsicht erkundet. Breit gefächert umkreisen sie in zwei Gruppen aufgeteilt jede auf einer Seite die Stadt. Die Stimmung der Männer ist gespannt und alle machen sich auf plötzlich hervorstürmende Barbaren oder dergleichen gefasst. Zwar sind sie alle kampferfahrene Soldaten, doch eine solche Situation jeden Augenblick dem Feind gegenüberstehen zu müssen, zehrt jedes Mal erneut an den Nerven.


    Sie stellen fest, dass die Germanen sich in der Stadt ziemlich verschanzt haben. Auch in den Wäldern ist teilweise Aktivität zu sehen. All dies wird mit jeder einzelnen Stellung genau erfasst und soweit möglich notiert. Die Reiter achten darauf, nicht näher als nötig an die Germanen heranzureiten. Doch um wirklich genaue Informationen über den Zustand der Befestigungen zu bekommen, müssen sie sich teilweise nah heranwagen.


    Zum Abschluss der Patroullie würden die beiden Gruppen sich auf der anderen Seite der Stadt wieder vereinen um gemeinsam zum Castellum zurückzureiten. Severus schätzt die Entfernungen ab, stellt jedoch fest dass sie noch eine Weile brauchen werden. Er treibt die Männer lautlos zu etwas mehr Eile an, da der Kommandostab sicher schon ungeduldig auf ihren Bericht wartet.

    Zitat

    Original von Flavus Germanicus Honorius
    Nun war ich also in einer anderen Einheit! Mir war es eigentlich egal, solange ich nur einige Germanen ins Jenseits befördern konnte! Mir waren immer noch keine klaren Befehle erteilt worden und ich kannte auch nicht die momentane Situation, also ging ich während unserer Patrpullie mit der ALA zu Decurio Severus.


    Salve Severus! Mein Name ist Flavus Germanicus Honorius und ich wurde von der Cohors in diese Einheit versetzt! Leider wurden mir keine genauen Befehle erteilt, noch die momentane Situation erklärt! Wäre es möglich, dass ihr mich ein wenig über das Geschehen hier aufklären?


    Während sie die Gegend nach den Stellungen der Germanen absuchen, wird Severus plötzlich von einem Decurio angesprochen. Er mustert diesen zunächst verwundert und fragt sich, weshalb er bei der Besprechung zuvor im Castellum nicht dabei war. Dann schiebt er die Umstände jedoch auf dessen Versetzung und erklärt die Situation erneut.


    "Salve, Decurio! Jo, wie du siehst sind wir gerade auf ner Patroullie in Richtung Germanicum. Die Barbaren ham den Ort eingenommen und wir wollen nu mal sehen, wie weit und wo genau sie sich hier ausgebreitet haben. Wir haben dabei strikte Anweisungen, dass wir uns auf keine Kampfhandlungen einlassen sollen. Es wird nur Aufklärung betrieben! Wenn wir so viele Informationen wie möglich sammeln könnten, dann gehts zurück zum Castellum. Jede Turma reitet für sich, wobei jeweils zwei stetigen Kontakt halten. Noch Fragen?"

    Mit größter Vorsicht nähern die Patroullien der Ala sich der Umgebung von Germanicum. Nach einiger Zeit teilen sie sich auf und jede Turma reitet für sich weiter. Dabei wird darauf geachtet, dass zwei Turmen stets in gewisser Nähe zueinander bleiben. Grob können sie die Lage des Feindes durch die kleine Begegung während des Begleitschutzes für den Nachschub erahnen, doch die Decuriones wollen kein Risiko eingehen und die Ermahnung, von Kampfeshandlungen abzusehen, ist ihnen noch deutlich in Erinnerung. Man nähert sich Germanicum...