Beiträge von Flavus Valerius Severus

    Auf dem letzten Abschnitt kommen sie zügig voran. Guten Mutes reiten die Männer auf der Straße und machen ihre Notizen. Die Ausrüstung sieht von Tag zu Tag wieder weniger verstaubt und besser aus. Wasser finden sie auf dieser Strecke genügend, so dass es keine weiteren Verzögerungen gibt. Auch hat die Hitze nachgelassen und wohltuenden Schatten spendende Wolken begleiten sie an manchen Tagen. Immer näher kommen sie an Tarraco heran.


    Auch die beiden Meldereiter sind längst wieder zu ihnen gestoßen und haben Neuigkeiten aus dem Castellum berichtetet. Dadurch haben die Soldaten von den bevorstehenden Gladiatorenspielen erfahren und von Gerüchten, dass die Soldaten dafür Freigang erhalten würden. Dies hebt die Stimmung natürlich und man beeilt sich umso mehr, endlich wieder im Castellum anzukommen. Teilweise muss Severus die Männer sogar bremsen, damit sie ihre Pferde nicht zu sehr überfordern.

    Sim-Off:

    Passt. ;) Ich inzwischen auch. Na dann schauen wir mal, dass wir schnell wieder heim kommen.


    Sorry, dass ich die letzten Tage so still war. Ich hatte leider keine wirkliche Zeit. :(


    Im Lager bei Saetabi breitet Severus noch einmal seine Karten auf. Der weitere Verlauf ihres Weges liegt ihnen nun klar vor Augen. Glücklicherweise wird die ganze restliche Strecke nun durch fruchtbares Gebiet führen, so dass sie keine weiteren Verzögerungen befürchten müssen.


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    Entspannt sitzen die Männer am Lagerfeuer. Severus gibt den Befehl, dass sie die Zeit wieder zur intensiven Pflege ihrer Ausrüstung nutzen. Der Weg nach Tarraco ist zwar immernoch ein langer, doch in den letzten Wochen haben sie so viel Zeit für Wassersuche aufwenden müssen, dass die Ausrüstung ein wenig vernachlässigt wurde. Dies ist nun wieder aufzuholen, damit sie einen passablen Anblick bieten wenn sie wieder ins Castellum einreiten.


    Severus ist froh, dass diese anstrengende Reise bald wieder herum ist und sie sich in der relativen Bequemlichkeit des Castellums erholen können.

    Eine Weile sitzen sie nich beisammen und unterhalten sich über die jeweiligen Tops und Flops ihrer Verwandtschaft. Schließlich verabschiedet man sich mit einem Grinsen und begibt sich jeweils auf sein Nachtlager.


    Sim-Off:

    Sorry. Ich muss mal die Zeit mal wieder ein wenig vorlaufen lassen.


    Am nächsten Morgen brechen die Männer wieder zeitig auf. Die zwei auserwählten Meldereiter bekommen von Severus eine kleine Tasche mit den Berichten und machen sich gleichzeitig mit den anderen auf den Weg. An der Weggabelung verabschiedet man sich kurz voneinander, wünscht gegenseitig viel Glück und schon bald haben sie einander aus den Augen verloren. Nun gilt die Aufmerksamkeit wieder der Straße unter den Hufen ihrer Pferde und routiniert überprüfen sie die Strecke und notieren Schaden für Schaden.


    Das Land ist nun nicht mehr so trocken und die Turma kommt zügig voran. Ohne die Bedrohung durch den Wassermangel ist die Stimmung gut und gelassen reiten sie einher. Tag um Tag vergeht, ohne besondere Vorkommnisse. Der erste Teil der Strecke führt durch fruchtbares Gebiet und sie haben keinerlei Probleme, stets an Wasser zu kommen. Severus merkt, wie dieser Auftrag die Truppe noch enger zusammenschweißt und das Teamwork sich stetig verbessert. Zu Beginn hatten sich noch kleine Grüppchen gebildet, doch mittlerweile war jeder auf den anderen angwiesen und der Zusammenhalt verbesserte sich. So passieren sie die Siedlungen Bracara Augusta, Salmantica, Segovia und schließlich Compulutum. Hier können sie jeweils ihre Vorräte an Wasser und Lebensmittel auffüllen. Ab Salmantica beginnt die Gegend wieder trockener zu werden, so dass sie mehr Zeit für die Wassersuche aufwenden müssen und langsamer vorankommen.


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    Nach der langen Strecke durch trockenes Gelände erreichen sie eines Tages endlich den Fluss Tagus. Es ist noch früher Nachmittag, doch Severus gibt den Befehl, einen guten Lagerplatz an dessen Ufer zu suchen und das Lager dort aufzuschlagen. Eifrig machen sich die Männer ans Werk.

    Salve! Willkommen im IR!


    ;) Ich weiß nicht, aber es wäre durchaus möglich, das ich nen Onkel hab, der mal bei den Legionen gedient hat und nun vermisst wird. Auch auf einen meiner Cousins könnte dies zutreffen. Wär sicher interessant herauszufinden.


    Ich bin der Pater Familias der politisch neutralen Gens Valeria. Bei uns könntest du als Quintus Valerius Vitamalcus deinen Platz finden. Wir haben noch nicht so viele Familienmitglieder und verteilen uns derzeit auf Tarraco und Roma.


    Wie dem auch sei - Viel Spaß im IR!


    8) Sev

    Gaius denkt kurz nach und antwortet dann dem Decurio.
    "Hmm... Nun, es ist unterschiedlich. Streckenweise ist die Straße sehr gut in Ordnung, wohingegen sich auf einigen Abschnitten die Beschädigungen häufen. Größere Schäden hatten wir hin und wieder, aber selten. Alles in allem waren keine extremen Beschädigungen zu entdecken. Vor allem die vielbenutzten Abschnitte sind halt etwas stärker abgenutzt..."

    Severus grinst.
    "Nein. Für die Prätorianer entscheidet man sich nicht. Die Prätorianer suchen sich ihre Leute selbst aus. Es ist eine große Ehre, von ihnen auserwählt zu werden. Sie nehmen nur die Besten... Bewerben kann man sich dort nicht wirklich."
    Er nimmt einen weiteren Schluck.
    "Ganz im Gegenteil. Mein Kumpel hat sich gegen das Militär entschieden und ist nun in den Dienst der Götter getreten. Ich weiß auch nicht... Er hatte wohl irgendeine Vision oder soetwas."
    Severus zuckt mit den Schultern.
    "Er wird schon wissen was er tut. Als wir in Rom waren, habe ich ihn übrigens adoptiert. Vibius Valerius Victor, er ist jetzt mein Bruder. Hrhr... Er muss jetzt auf unsere Casa aufpassen. Ich hoff ja mal, dass er die halbwegs sauber hält..."
    Er blickt Scipio an.
    "Meine Verwandten wohnen größtenteils in Rom. Hast du auch Familie? Du bist mit Decurio Aennaeus Florus verwandt, oder?"

    "Als wir losgeschickt wurden, sind die anderen gerade von Brigantium wieder aufgebrochen. Wir lagen im Zeitplan ungefähr einen Tag zurück, da die Strecke bis dahin sehr trocken gewesen ist. Glücklicherweise kannten wir die Wasserstellen auf dem Rückweg dann schon, so dass wir zügig übergekommen sind. Inzwischen dürften die Anderen wieder ein ganzes Stück weitergekommen sein. Vermutlich sind sie schon bei Septimanca oder Segovia."


    Sim-Off:

    *g* Das ist jetzt zeitlich etwas verschoben, aber da wir ohnehin ständig Zeitsprünge haben und auch bald wieder einen haben werden (ungefähr in die angegebenen Regionen) dürfte das ok sein, oder? ;)

    Die beiden Equites betreten das Zimmer und salutieren vor ihrem Decurio.
    "Salve, Decurio!
    Eques Gaius Parvus und Eques Lucius Balbus von der derzeit aufklärenden Turma I melden sich zurück. Der kommandierende Eques Severus hat uns hergeschickt, um die ersten notierten Ergebnisse zu überbringen."

    Sie stellen eine kleine Tasche mit zahlreichen Papyri vor Magnus ab.

    Severus blickt nachdenklich in die Flammen und trinkt einen Schluck. Er schmunzelt bei den Worten des Miles und blickt schließlich mit ernster Miene zu ihm auf.
    "Du hast schon recht... Normalerweise würde mich nichts davon abhalten, mit den Jungs in die Taverne zu gehen und mich ordentlich volllaufen zu lassen. Aber diese letzten Wochen mit der Wasserknappheit haben mich wohl nicht ganz unbeeindruckt gelassen. Es ist nicht leicht, wenn man der Verantwortliche ist und dabei um das Leben seiner Männer fürchten muss. Man verlässt sich ja schon irgendwie auf mich. Daher möchte ich einfach einen klaren Kopf bewahren..."
    Severus schüttelt nun mit einem Grinsen den Kopf.
    "Aber mach dir mal keine Hoffnungen. Sobald wir nicht mehr auf uns allein gestellt in dieser Einöde umherziehen, werde ich wieder mit euch losziehen und dir die besten Weiber vor der Nase wegschnappen... Hrhr..."
    Er zwinkert versöhnlich.


    "Hehe... Ob ich befördert werde? Keine Ahnung... Das ist nicht meine Entscheidung. Gegen eine Beförderung hat wohl niemand etwas einzuwenden, aber ich bin auch mit meiner jetzigen Position sehr zufrieden. Immerhin sind wir hier ein tolles Team... Findest du nicht?"

    Eines heißen Mittags kommen zwei von Kopf bis Fuß eingestaubte Reiter der Ala im Castellum an. Sie halten direkt auf die Principa zu und sitzen vor dem Eingang ab. Nachdem die Pferde angebunden sind, halten sie schnurstracks auf das Officium des Decurio Decimus Magnus zu und klopfen an die Tür. Um ihre Tiere werden sie sich hinterher kümmern.

    Bevor es gänzlich dunkel wird, kramt Severus noch die letzten Wachstäfelchen heraus und überträgt die Notizen auf Papyri. So viel Schreibübung wie in der letzten Zeit hat er lange nicht mehr bekommen. Er fühlte sich schon fast wie einer von diesen Scriba. Aber es musste nun einmal sein. Er seufzte und schrieb das letzte Wort zu Ende. Erleichtert mit der unangenehmen Arbeit fertig zu sein, packt er den Papyrus zu den anderen in eine kleine Tasche. Sie haben nun fast die Hälfte der Strecke hinter sich und es ist wohl an der Zeit, einen Meldereiter zurück zum Castellum zu schicken.


    Severus denkt an die strapaziöse Strecke durch die trockenen Gebiete und entschließt sich dazu, gleich zwei Reiter loszuschicken um kein Himmelfahrtskommando daraus zu machen. Gedanklich geht er die Truppe durch und entschließt sich letztendlich für zwei verlässliche und erfahrene Equites, die schon lange gemeinsam in der Ala dienen. Sie werden gut zusammenarbeiten und die Nachricht sicher überbringen. Gleich am nächsten Morgen würde er sie mit den gesammelten Berichten losschicken. Da sie nicht auf die Straßen achtgeben müssen und somit teilweise die Kühle der Nacht nutzen können, werden sie rasch vorankommen und viel schneller wieder im gemütlichen Castellum ankommen als die übrigen Reiter der Turma I.

    Sim-Off:

    ...und wieder ein kleiner Zeitsprung...


    Nachdem sie ihre Wasservorräte auffüllen konnten, geht es wieder voran. Die ganzen folgenden Tage haben sie Probleme mit der Wasserversorgung, so dass sie im Zeitplan zurückfallen. In Asturica Augusta gelingt es ihnen, von den Einwohnern frische Lebensmittel zu kaufen und an der örtlichen Wasserstelle füllen sie erneut ihre Behältnisse auf. Von dort an geht es wieder durch relativ unbelebtes Gebiet und schon bald suchen die Männer wieder beständig nach Wasser.


    Als endlich der Fluss Minius in Sicht kommt ist die Erleichterung groß und guter Dinge laben sie sich an dem kostbaren Nass. Zwar sind sie ein wenig spät dran, doch Severus gesteht den Männern eine kleine Rast am Ufer des Flusses zu. Da es zu diesem Zeitpunkt ohnehin später Nachmittag ist, beschließen sie, für die Nacht dort zu verweilen. Die Männer schlagen das Lager auf und erleben seit langer Zeit endlich einmal einen Abend in nicht bedrückter, sondern gelöster Stimmung. Am nächsten Morgen geht es frühzeitig wieder los und optimistisch reitet man gen Brigantium. Nach den harten letzten Tagen beginnen die Soldaten wieder zu Scherzen und man kommt zügig voran.


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    Die Ankunft in Brigantium ruft große Freude bei den Männern der Turma I hervor. Es ist gerade Mittag als sie eintreffen und sie sind froh, der Hitze des Tages nun entfliehen zu können. Nachdem sie an geeigneter Stelle ihr Lager aufgeschlagen haben, die Pferde versorgt und die Vorräte aufgefüllt haben, wendet sich Severus noch einmal an die Männer.
    "Männer! Ihr seid ein tolles Team. Einen großen und vor allem den härtesten Teil der Reise haben wir nun hinter uns. Weil ihr so gute Arbeit geleistet habt, werde ich euch für heute einen freien Abend gönnen."
    Er grinst, als sie ihre Freude bekunden, hält sie mit einer Geste jedoch noch kurz zurück.
    "Mooment! Ich erwarte von euch, dass ihr euch anständig benehmt! Keine Frauengeschichten und kein übermäßiger Alkoholgenuss. Morgen geht es wieder zeitig los und ich möchte niemanden dabei haben, der mit nem dicken Kopf vom Pferd fällt. Die Sonne wird euch schon früh genug wieder zusetzen. Ich verlasse mich auf auch."
    Noch ein strenger Blick in die Runde.
    "Wegtreten."


    Grinsend schaut Severus den Männern nach, als diese sich auf den Weg machen. Er selbst nimmt heute mit Wasser vorlieb und will als gutes Vorbild voran auch früh ins Bett gehen. Ein Kommandierender mit einem dicken Kater - das passt einfach nicht in sein Weltbild. Er würde froh sein, wenn er erst einmal wieder zurück in Tarraco wäre und sich mit nicht ganz so viel Verantwortung auf den Schultern wieder so richtig vollaufen lassen könne. So setzt er sich nun an das Lagerfeuer, nippt verträumt an seinem Wasserbecher und lässt Blick und Gedanken in die Ferne schweifen.

    "Nein, passt schon. Du kannst gehen. ;) Verpasse nur deine Wache nicht... Gute Nacht!"
    Severus grinst und nickt dem sich entfernenden Miles zu. Er sitzt im Anschluss noch eine Weile über seinen Karten, begibt sich jedoch auch bald auf sein Lager. Die wenigen Stunden Schlaf wollen genutzt sein...

    "Wir werden sehr früh aufbrechen. Nachdem die Hitze nicht nachzulassen scheint, sollten wir gerade die zumindest halbwegs kühlen Stunden des Morgens nutzen. Optimal wäre es wohl, nachts zu reiten. Aber bei völliger Dunkelheit sehen wir schlicht die Straßenschäden nicht."
    Er zuckt bedauernd mit den Schultern.
    "Sobald es also hell genug ist, werden wir aufbrechen. Dadurch verschaffen wir uns etwas Zeit und können mittags eine kleine Pause einlegen. Vielleicht finden wir ja sogar ein schattiges Plätzchen, am besten sogar mit einer Wasserstelle. Auf den Karten ist auf diesem Abschnitt leider nichts verzeichnet. Wir werden die Augen offen halten müssen... Hier hinten..."
    Er deutet auf die Karte.
    "...treffen wir auf den Minius. Bis dahin ist das mit dem Wasser größtenteils Glückssache. Aber auf halber Strecke kommen wir durch die kleine Siedlung Asturica Augusta. Dort haben die Bewohner mit Sicherheit eine eigene Wasserstelle. Außerdem können wir bestimmt wieder einige frische Vorräte von ihnen kaufen."
    Sevuers grinst Scipio aufmunternd zu.
    "Das wird schon. Die Männer sind alle gut ausgebildet und diszipliniert. Natürlich haben wir alle ein wenig Sorge angesichts des Wetters, aber diese Karten sind sehr zuverlässig und auch wenn eine der Wasserstellen versiegt ist, haben wir inzwischen ja gute Übung darin, neue zu finden..."

    Mit sorgenvoll gerunzelter Stirn sitzt Severus über den Karten und schätzt ihre aktuelle Position ab, um sie mit einer kleinen Markierung zu versehen. Als Scipio an ihn herantritt sieht er auf und entdeckt den prall gefüllten Wasserschlauch. Sichtlich erleichtert hellt sich sein Gesichtsausdruck auf und er nickt anerkennend.
    "Gute Arbeit, Miles! Mit dem Wasser werden wir wieder ein gutes Stück vorankommen..."


    Dann deutet er auf eine zweite Sitzgelegenheit auf der anderen Seite der Karten.
    "Setz dich. Wir liegen leider ein wenig hinter der Zeit, weil das Wetter es leider nicht gut mit uns gemeint hat. Die Wassersuche und der zeitweise Wassermangel hält uns immernoch ein wenig auf."
    Severus deutet auf die Karte und fährt die eingezeichnete Strecke nach.
    "Dies ist der Teil der Strecke, den wir bereits hinter uns haben... Hier sind wir nun... Und das haben wir noch vor uns..."
    Er grinst schief.
    "Ein schönes Stück, nicht wahr?" ;)


    Sim-Off:

    Siehe Karte im anderen Post... :]

    Severus runzelt nachdenklich die Stirn und wirft einen kurzen Blick auf sein Wachstäfelchen.
    "Hmm... Naja... Streckenweise sind die Straßen noch sehr gut erhalten. Es gibt jedoch auch einige Stellen, an denen sich die Beschädigungen häufen. Allerdings haben wir ja auch noch einen Großteil der Strecke vor uns... Ich bin aber auch kein Straßenbaumeister. Das Reparieren überlassen wir dann der Legio... Hrhr..."
    Er grinst und nickt Scipio zu.
    "Drück uns die Daumen, dass wir heute Abend schnell eine gute Wasserstelle finden."


    So setzen sie ihren Weg fort bis sie schließlich im Angesicht der untergehenden Sonne an dem geplanten Lagerplatz ankommen. Während einige Männer bereits das Lager aufbauen, machen sich einige andere auf die Suche nach der Wasserstelle.

    Severus überlegt und erinnert sich schmunzelnd an seine Anfangszeit bei der Ala.
    "Hmm... Da gabs verschiedene Gründe. Vom Hof meines Vaters war ich körperliche Arbeit gewohnt, sie macht mir Spaß. Er hat ne Pferdezucht, so dass ich schon immer gerne mit den Tieren umgegangen bin und auch viel geritten habe. Tjo... Ansonsten war meine Familie schon immer sehr patriotisch. Ich habe mich einfach dazu berufen gefühlt, etwas für das Imperium zu tun, mich in den Dienst des Kaisers zu stellen. Lange musste ich bei der Arbeit und der Verwaltung auf unserem Hof helfen, bis mein Vater mich endlich entbehren konnte. Dann bin ich schnurstracks nach Hispania und habe mich für den Dienst in der Ala gemeldet und es bis heute nicht bereut."
    Er überlegt kurz und fährt dann grinsend fort.
    "Naja... Außerdem kommen die Uniformen ja auch einfach verdammt gut bei den Frauen an... Hrhr.."

    Severus nickt.
    "Ja, ich weiß. Aber diese Gegend ist leider nicht die wasserreichste. Bei dem Lager, welches wir in ein paar Stunden erreichen werden, müsste es wieder eine Wasserstelle geben. Ich hoffe, dass sie nicht versiegt ist. Bis dahin müssen wir durchhalten."
    Er blickt sich zu den Männern um und mustert einige Gesichter.
    "Falls es einen besonders schweren Fall gibt, der kein Wasser mehr hat: Ich habe noch einen kleinen Rest Wasser, den ich auch entbehren kann..."

    Routiniert bauen die Männer der Turma I nach ihrem Frühstück das nächtliche Lager ab. Als alles wieder sicher auf den Pferden verstaut ist, gibt Severus den Befehl zum Aufsitzen. Er mustert seine Leute noch einmal genau. Ihre Verfassung scheint trotz teilweise ein wenig müder Gesichter durchweg gut zu sein. In der Nähe des Lagerplatzes gab es frisches Wasser, so dass Männer und Tiere genug getrunken haben und auch ihre Vorräte auffüllen konnten. Er nickt ihnen zu und gibt den Abmarschbefehl.


    Sim-Off:

    ;) Jetzt spulen wir die Zeit mal ein wenig vor...


    Die nächsten Tage kommen sie zügig voran. Schäden werden auf Wachstafeln notiert und von Severus abends fein säuberlich auf Papyri übertragen. Nicht alle Lagerplätze haben Zugang zu frischem Wasser. Hinter Ilerda nähern sie sich dann endlich dem Iberus an, den sie vor Caesaraugusta überqueren. In dieser Siedlung halten sie kurz an und füllen ihren Proviant auf. Von hier ab folgen sie der Straße nach Calgurris, welche teilweise dem Verlauf des Iberus folgt. So haben sie hier fast immer trinkbares Wasser zur Verfügung und werden nicht durch die Suche nach einer Wasserstelle aufgehalten. Auch hinter Calgurris geht es noch eine Weile am Iberus entlang. Sie treffen auf die Straße nach Pompelo, welcher sie in anderer Richtung folgen. Von nun an geht es langsamer voran. Die Wasserstellen sind teilweise ausgetrocknet und müssen hin und wieder erst gesucht werden.


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    Als die Turma I auf die von Pallantia kommende Straße trifft, schlagen sie in der Nähe der Weggabelung erneut ein Lager auf. Nach der abendlichen Mahlzeit studiert er sorgenvoll seine Karten. Sie sind ein eingespieltes Team und werden kaum unnötig aufgehalten. Allein die Suche nach Wasser ist ein schwer einschätzbarer Faktor in der Abschätzung der Zeit. Der weitere Verlauf der Straßen jedoch wird sie noch für eine ganze Weile fern von Flüssen halten. Sie gehen sparsam mit dem Wasser, doch je weniger sie zum trinken haben, desto weniger leistungfähiger werden sie auch und desto langsamer kommen sie voran. Skeptisch rechnet Severus die vergangene Zeit und die zurückgelegte Strecke nach. Zumindest bei Asturica Augusta werden sie noch einmal Gelegenheit bekommen, ihre Vorräte aufzufüllen...