Beiträge von Narrator Aegypti

    Bei Zeus, der lachte ihn ja aus! Der Bote runzelte ärgerlich die Stirn. "Der Praefectus Aegypti schickt mich, herrje!" Warum war ihm das denn nicht gleich eingefallen? Er trug doch das Siegel des Basileus bei sich. Schnell zog er es hervor und hielt es den Milites vor die Nasen. "Also, was ist jetzt? Ich muss mit beiden Praefecti reden. Also bitte, Posca...und Plätzchen...und so." Seine Miene war eine Mischung aus Schmunzeln und Stirnrunzeln.

    Nur wenige Stunden, nachdem ein Bote aus Rom bei den Schreibern des Praefectus Aegypti vorstellig geworden war und noch einige Tage, bevor die alexandrinische Ekklesia tagte, erschien ein anderer Bote vor dem Tor des Legionslagers von Nikopolis. "Salvete. Ich komme aus Alexandria, es gibt wichtige Neuigkeiten." Der Bote hatte den größten Schock schon hinter sich gebracht und bewahrte deshalb Ruhe, obwohl die Nachricht, die er überbringen sollte, äußerst beunruhigend war. "Ich muss mit dem Praefectus Legionis persönlich sprechen!" fügte er dann außerdem bestimmt hinzu.

    http://img638.imageshack.us/img638/4650/philetos.png “Nicht beunruhigt?“ fragte eine den meisten Bürgern der Stadt bekannte Stimme in die Stille hinein. Philetos Chatidakis war ein junger Mann, der gern und oft zu den Menschen sprach. Meistens waren es weniger nette Sachen über die Dinge, die seiner Meinung nach in dieser Stadt verkehrt liefen. Allerdings war er nicht irgendwer. Seine Familie war reich, er war ein gebildeter junger Mann und auf dem besten Weg, wirklich in das Pyrtaneion Alexandrias auch Einzug zu halten, trotz seiner jungen Jahre – und vielleicht gerade wegen seiner radikalen Ansichten.
    “Wann sollen wir denn deiner Meinung nach sonst beunruhigt sein, Ägypter? Der Basileos. Ist. Tot. Und wir haben. Keinen. Neuen. Sein Sohn ist tot. Und das offensichtlich schon länger. Wann kamen die ersten Meldungen in unseren Hafen? Vor zwei Wochen? Vor dreien? Und anstatt einen neuen Schirmherrn bekommen wir was? Proskriptionslisten?“
    Philetos stand auf und trat vor in die Orchestra, um von allen gesehen – und vor allen Dingen dank guter Akkustik gehört – zu werden. “Wenn ich dich daran erinnern darf, sind wir nicht nur irgendeine Stadt im Imperium der Rhomäer. Wir sind Alexandria. Wir sind eine FREIE Stadt. Einzig und allein dem Basileos unterworfen. Nun also frage ich, wem wir jetzt unterworfen sein sollen, da es keinen gibt? Dem Statthalter von Rom? Mit welchem Recht? Mit welchem Recht spricht dieser Mann überhaupt mit uns und nennt uns so seine Forderungen?“ Bei diesen Worten riss er einem entrüsteten Eponminatographos die Schriftrolle aus der Hand, auf welcher die Namen der proskriptierten Senatoren standen. “Mit welchem Recht, frage ich noch einmal, erhebt Rom jetzt Ansprüche an uns? Gerade du als Ägypter“, und er betonte das Wort erneut so, als wäre sein Klang allein eine Beleidigung, “solltest doch wissen, dass alles hier nur dem Pharao gehört. Alexander war der wiedergeborene Pharao. Der römische Kaiser war der wiedergeborene Alexander. Wir entrichten unsere Steuern dem Basileos. Wir senden unser Getreide dem Basileos. Wem sollen wir es senden, wenn nicht ihm? Wem schulden wir Gehorsam, außer ihm?“
    Er wandte sich jetzt wieder der versammelten Ekklesia zu, vor allem dem Block seiner Anhänger, die bereits durch laute Zustimmungsrufe Meinung machten und den jungen Mann unterstützten. “Ich bin nicht bereit, diese Stadt hier als Vasallen an die Rhomäer zu übergeben. Ihnen schulden wir nichts. Nur ihrem Kaiser. Und wenn sie keinen haben, dann ist das ihr Problem. Nicht unseres. Und daher bin ich der Meinung, dass Alexandria so lange als freie Stadt ihre Steuern und ihr Getreide und alle sonstigen Zahlungen und Lieferungen nach Rom einzustellen hat, bis unser Gott und Herrscher wie Phönix wiedergeboren ist und als Pharao und Basileos nach alter Sitte seine Stadt beschützt.“

    [Blockierte Grafik: http://img96.imageshack.us/img96/8744/epinmitanographos.png]


    “Bitte... Ruhe! Bitte... Polites, Ruhe!“
    Das Theater des Dionysos war mehr als gut gefüllt. Die Ekklesia tagte heute mit fast vollständiger Anwesenheit aller Bürger der Stadt Alexandria. Aber dies war auch so beabsichtigt worden, hatten die Prytanes doch nicht nur innerhalb der Stadtmauern den Termin verkünden lassen, sondern ebenfalls Boten zu eben jenen ehrwürdigen Polites Alexandrineis geschickt, die außerhalb der zweitgrößten Stadt der bekannten Welt ihren Wohlstand auf den verstreuten Landgütern am Lacus Mareotis pflegten. Allerdings waren die Themen, die besprochen werden sollten, auch von enormer Bedeutung für die gesamte Polis. Nicht zuletzt ging es um die Zukunft der gesamten Bürgerschaft, und Gerüchte darüber hatten sich in den letzten Tagen verbreitet wie ein Lauffeuer.
    Und dementsprechend laut war es. Und dementsprechend aussichtslos waren die Bemühungen des Epinmitanographos Agapetos Mykenaios, Ruhe in die hunderten Männer und Frauen zu bringen, die sich hier auf die Bänke des Theaters bald schon quetschten.
    “Ich bitte euch... seid doch ruhig! Wir sind doch nicht hier bei den Barbaren, die alle durcheinander reden. Ruhe bitte!“ Doch seine Stimme wurde kaum weiter als über die ersten beiden Reihen hinweg vernommen. Auch seine beschwichtigenden Gesten, in der einen Hand die Papyrusrolle, von der er vorzutragen gedachte, die andere leer, wurden wohl nicht gesehen oder ignoriert.
    Überall wurde schon fleißig geredet und gestritten. Im Grunde wusste jeder, worum es hier gehen würde. Jeder hatte schon davon gehört über die eine oder andere Quelle: Der Schirmherr der Stadt, der göttliche Beschützer und alleinige Eigentümer von Alexandria, seinen Häfen, seinen Vorräten, der Bibliothek mit ihren Tausend Schriften, des Museions und aller Forschung dort, alleiniger Besitzer von Ägypten, Pharao, Gott und Kaiser zugleich, der göttliche Basileus war verstorben.


    ““Der Epinmitanographos fordert RUHE!“ brüllte einer der Nubier, die den Würdenträger als Leibwächter begleiteten mit donnernder Stimme, die auch noch in den letzten Reihen widerhallte. Schlagartig wurden die Gespräche beendet und in eiliger Hast bemühten sich alle noch stehenden, sich möglichst rasch hinzusetzen.


    “Äh, ja, danke.


    Polites! Bürger Alexandrias! Sicher habt ihr alle schon von den Gerüchten gehört, die mit den Seefahrern in die Stadt getragen wurden. Ich habe leider die traurige Pflicht, im Namen des gesamten Prytaneions zu verkünden, dass es war ist. Der göttliche Basileos und Imperator des römischen Reiches Gaius Ulpius Aelianus Valerianus ist tot, und mit ihm sein Sohn und legitimer Nachfolger. Ja, es ist wahr, dass sie ermordet wurden. Ja, es ist wahr, dass es keinen neuen Basileos im Moment gibt.
    Der Statthalter Roms ließ Mitteilung versenden an alle Städte des Reiches und hat auch eine Proskriptionsliste verfasst, allerdings keine Meldung zur Nachfolge des Kaisers.“

    Diese Nachrichten, so offiziell bestätigt, ließ er erst einmal für eine erste Reaktion sacken. Ab jetzt war es kein bloßes Gerücht mehr, sondern eine verkündete und feststehende Tatsache, und sicher würde der ein oder andere etwas nun zu sagen haben, wie man mit dieser Situation umzugehen habe.


    Hört, Alexandriner!


    Im Namen des alexandrinischen Volkes wurde beschlossen: Alle Bürger der Stadt Alexandria sind aufgerufen sich am
    ANTE DIEM XIV KAL MAR DCCCLXII A.U.C. (17.2.2012/109 n.Chr.) im Theatron zur


    EKKLESIA


    zu versammeln um nach alter hellenischer Sitte und Brauch in Autarkie, Autonomie und Demokratie über die Geschicke ihrer Polis zu entscheiden.


    Das Prytaneion.


    Irgendwie wünschte sich der Grieche doch wieder an das Stadttor zurück, da hatte er wenigstens einen trockenen Unterstand. Hier war ja wirklich gar nichts interessantes zu erfahren. Und dafür stapfte er nun durch den Regen!
    “So, das Tor zur Basileia ist am Ende der Straße“ deutete die Stadtwache, als sie die unübersehbare Abzweigung auf dem quadratischen Platz zur zweiten von Alexandrias Hauptstraßen genommen hatten. Geplante Städte hatten hinsichtlich der Überschaubarkeit eindeutig ein paar Vorteile. “Ich wünsche dir dann viel... Erfolg beim Eparchos. Chaire.“ Das Tor war schon in Sicht auf dem halben Stadion würde der Mann schon nicht abgestochen werden. Und er konnte sich wieder auf den Weg in trockenere Gefilde machen.

    Der Bursche war wirklich gut darin, auf die eigentlichen Fragen nicht zu antworten.
    “Achso“, machte der Grieche also. Er hatte keine Ahnung, wo Sizilien lag. Karthago wusste er, aber auch eher als 'irgendwo im Westen an der Küste'. War auch nicht nötig, wenn man in seinem ganzen Leben wohl nicht aus Alexandria rauskommen würde und auch keine Ambitionen hatte, sich von der Stadt weiter als nötig zu entfernen.
    “So, da vorne der Platz ist das Tetragon, da müssen wir dann nach links.“ Der Wächter deutete grob auf den Platz, der trotz der Entfernung eigentlich schon kaum zu übersehen war. Die hohen Torbögen erhoben sich deutlich sichtbar über das Gewirr der Menschen hinweg.
    “Gibt's denn irgend was interessantes in Rom?“ fragte die Stadtwache in Ermangelung eines besseren Gesprächsthemas und hoffte, wenigstens irgendwie relevanten Klatsch aufzuschnappen. Ansonsten hatte sich das hinausgehen in den Regen ja wirklich gar nicht gelohnt!

    Der Stadtwächter schaute etwas belämmert auf die Rückfrage. “Ich war noch nie weiter als zehn Meilen von Alexandria weg. Egal in welche Richtung. Mein Geburtshaus steht keine sieben Straßenblöcke da runter“, deutete er vage in eine Richtung.
    Allerdings war eine Sache an der Geschichte des Boten trotzdem komisch. “Ich dachte immer, der Landweg nach Rom wäre aus der anderen Richtung...?“ Die Frage war nur sehr vage. Der Mann neben ihm war jetzt nicht unbedingt der geschwätzigste. Aber eigentlich ging der Landweg über Iudaea und Asia und Achaia, und das lag in nordöstlicher Richtung. Im Westen lag nur Africa.
    “Aber über Land dauert das doch lang und es gibt Wegelagerer und Diebesgesindel, noch dazu dauert das doch endlos. Da kann die Nachricht ja nicht besonders eilig gewesen sein“ scherzte er noch ein wenig, auch wenn es eigentlich gar nicht so zum Scherzen war.

    Den Speer geschultert, der die einzige Aufgabe hatte, ihn gut erkennbar und sichtbar zu machen, trottete er neben dem Boden gemütlich die breite Hauptstraße schnurgerade entlang.
    “Oh, aus Rom? Wollte dein Kapitän Alexandria nicht direkt anlaufen? Oder seid ihr gesunken und bist du angespült worden?“ Das letztere klang schon halb entsetzt. “Vor einigen Jahren hatten wir mal einen Strategos, dem ist es so ergangen“, erklärte die Wache auch gleich weiter. Auf jeden Fall klang es schon jetzt nach einer spannenden Neuigkeit, warum ein Bote aus Rom nicht direkt im Hafen eintraf, sondern auf dem Landweg von Westen aus.
    “Und was führt dich her? Probleme mit dem Getreide?“ Das war das Naheliegendste. Was sonst konnte Rom schon groß wollen von Ägypten?

    Die Wachen am Stadttor langweilten sich fast ein bisschen. Im Grunde passierte nicht viel, bei dem man wirklich vorsichtig sein musste. Seit die Legiones den Blemmyrern den Gar aus gemacht hatten, war es doch erstaunlich ruhig. Natürlich gab es immer wieder mal Störenfriede am Tor, oder Händler, bei denen man mal ein wenig in den waren rumwühlen konnte. Aber im Grunde waren die Tore Alexandrias der entspannteste Posten, den man vom Strategos zugewiesen bekommen konnte. Die meisten Händler kamen über den Seeweg zu den drei Hafenabschnitten Alexandrias, den meisten Ärger gab es in Rhakotis oder bei Streitereien zwischen Juden und Christianern im Delta. Auf den Märkten gab es die Diebe, die es zu schnappen galt. Aber hier am Tor brutzelte man im Sommer nur in der Sonne, oder stand jetzt im Winter unter einem kleinen Vordach, um nicht klatschnass zu werden vom Regen, der samt und sonders in 3 Monaten des Jahres viel.
    Da war so eine Ankündigung eines Boten ja geradezu ekstatisch aufregend! Für den Praefectus Aegypti persönlich! Gut, konnte auch eine Meldung über Heuschrecken bei den Katarakten sein, aber zumindest war es besser als dem Regen beim Fallen zuzusehen. Auch wenn das hier ein Rhomäer war.


    “Den Meson Pedion hier entlang bis zum Tetragon Alexandris und dann links zur Basileia abbiegen. Die Straßen hier gehen alle rechtwinklig zueinander, kannst es fast nicht verpassen.“ Ein kurzes Zögern, ehe die Neugier doch siegte. “Weißt du was, ich bring dich hin. Wenn es so wichtig ist...“
    Eine kurze Folge von Blicken mit seinem Kollegen, ehe klar war, dass es in Ordnung ging, und er schloss sich dem Boten an, um ihn über die schnurgerade Hauptstraße quer durch Alexandria zu führen. “Woher kommst du denn?“ begann er also unauffällig seine Fragerunde in der Hoffnung, irgendwas zu erfahren.

    Die Nomaden zogen sich nun immer schneller zurück und als dann die Verstärkung mit dem Legionspräfekten im Schlepptau kam, wandelte sich es in eine Flucht. Sie fluteten zurück in die Wüste und würden wohl von diesem Kampf erholt hatten. Allerdings war es auch für die Römer nicht ohne Verluste ausgegangen und weit entfernt von einem glorreichen Sieg (egal was die Propaganda dazu sagen würde). Trotzdem würde in der nächsten zeit wohl keinerlei Nomade mehr auf die Idee kommen Überfälle zu starten. Man brauchte Zeit um sich die Wunden zu lecken.

    Sinn und Zweck des ganzen war die Demoralisierung der Römer gewesen. Das Brechen ihres Willens, um sie zu vernichten. Zur Überraschung der Nomaden verhärtete sich nun aber der Widerstand der Römer und langsam aber sicher waren es die Blemmyer die nun ihrerseits zurückgedrängt worden. An der linken Flanke war die Reiterei der Nomaden quasi ausgelöscht worden. Die Einbrüche in den römischen Linien wurden gestopft und nun kam auch noch anscheinend der Häuptling der Römer persöhnlich. Man gab Zeichen. Hörner erschallten und die Linien der Nomaden versuchten sich von den römischen Linien abzusetzen. Kämpfen war eine Sache, aber selbst bis zur totalen Auslöschung zu kämpfen war Irsinn...

    Die Nomaden spürten regelrecht wie die römischen Linien unter dem Ansturm nachgaben. Sie waren harte, kampferbrobte Männer, anders überlebte man in den Weiten der Wüste nicht sehr lange. So strömten sie also durch die Lücken den Sieg schon schmeckend.
    Man könnte also sagen, sie waren irritiert, als die Legionäre plötzlich einen Keil bildeten um den die Nomaden wie Wasser flossen. An der spitze dieses Keils ein anscheinend entweder sehr mutiger oder sehr wahnsinniger Offizier der rumbrüllte und den Legionären den Mut zurückgab.
    Der Keil schnitt durch die Linien der Nomaden, die nun ihrerseits durch soviel Wahnsinn zurückgedrängt wurden, was den Vorstoß der anderen nun ins Wanken brachte.
    Die Nomaden auf der linken Flanke brachen das Bombardement mit ihren Pfeilen ab und begaben sich zum Keil. Mit einem lauten Krachen begruben sie Stahl und Leiber unter ihren reittieren und versuchten sich durch Nomaden und Legionäre gleichermaßen einen Weg zu dem Offizier freizuhacken. Wenn er fiel war es wahrsceinlich nur noch eine Frage der zit bis die römischen Linien ganz brachen und der Sieg ihrer war...
    Man bemerkte das Vordringen der restlichen Reiterei aber darum konntne sich die Fußtruppen kümmern, welche nun ihrerhrseits versuchten die Verstärkung der Römer weg vom Keil zu drängen.

    Der Aufprall der beiden Formationen war mörderisch und da die 22. keine Veteranenlegion war, brachen an einigen Stellen die Schildwälle der einzelnen Centurien aufund der Nahkampf begann. Eine Disziplin wo der normale römische Soldat nicht unbedingt das beste Biild abgab. An anderen Stellen wiederum hielt die Formation und die römische Überlegenheit beim Kampf in der Formation kam zum Vorschein. Ein hin und her Wogen.
    An der Seite wo die Reiterei der Nomaden im Nahkampf verstrickt war, merkte diese, daß sie rasch an Boden verlor und versuchte sich nun von den Römern zu lösen.
    Die Reiterei, welche die Reihen mit Pfeilen beharkte versuchte nun die in Auflösung befindlichen Centurien der ersten Reihe (oder Treffen) weiter mit Pfeilen zu spicken, damit hier die Kämpfer der Nomaden durchbrechen konnten.

    Kämpfer waren nun ohne Schutz oder lagen von einem der Speere aufgespießt im Sand. Eine Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten. Die Nomaden (zumindestens die, welche schon in Reichweite waren) ließen ihre Speere auf die Römer regnen. Im Gegensatz zu denen der Römer waren deren Spitzen nicht verformbar und dazu gedacht Rüstungen zu durchstoßen
    Nachdem sie ihre Speere auf die Reihen der Römer geworfen hatten stimmten sie ein Kriegsgeheul an und rannten mit oder ohne Schild mit Säbeln Knüppeln oder anderen Seitenwaffen auf die Reihen der Römer zu um sie ein für alle mal vom Antlitz dieser Erde zu tilgen.*


    Die Reiter der Nomaden auf der Linken Flanke schossen weiter auf die römischen Truppen auch wenn sie sich von den Römern entfernten , die kurz davor waren mit den Soldaten der Nomaden zusammenzuprallen. Sie beschossen jetzt die hinteren Reihen um dort für Chaos und Tote zu sorgen.


    Die Reiterei auf der Rechten Seite schluckte den Köder der Römer und ging preschte vor um in den Nahkampf mit der römischen Reiterei zu gehen.**


    Sim-Off:

    * Ich gebe zu die Nomaden ähneln eher Arabern aus irgendwelchen Filmen als Afrikaischen Wüstennomaden aber ich denke so eine kleine historische Ungenauigkeit zugunsten der Dramatik kann man machen ;)


    ** Ich gehe jetzt davon aus, daß die römische Reiterei nur an der eine nFlanke ist, wenn nicht sagt per PN oder im PF Bescheid bitte.

    Da die Pfeile der Nomaden durch die Testudo Formationen an Wirksamkeit verloren preschten die berittenen Nomaden in Richtung Flanken um dort die Formation der Römer in die Zange zu nehmen und die testudos aufzubrechen. Auf der rechten Flanke die mit 600 Mann die stärkere der beiden war ritt man auf die römische Reiterei zu die man in den Nahkampfverwickeln wollte um sie dann endgültig auszulöschen. Die Linke Flanke würde dann in die Testudoformationen preschen.


    Das geschützfeuer brachte die ersten Verluste bei der Hauptsreitmacht. Männer wurden durchbohrt und zu Boden gerissen, wo sie gleich starben oder gingen schwer verwundet zu Boden, wo sie langsam ausbluteten und den Boden tränkten.
    Zwei tife Töne erschalten und die Hauptstreichtmacht gute 3000 Nomaden setzten sich in bewegung. In lockerer Formation (immerhin waren sie keine Legion= rückten sie gegen die Römer vor. Bald würden sie in Wurfreichweite ihrer Speere sein. Sie selbst hatten keine große Angst vor römischen Speeren, immerhin hatten sie große Schilde als Deckung, die das Treffen eines Mannes schwer machten und im schlimmsten Falle noch eine leichte Textilpanzerung*. Was sie natürlich nicht dabei bedacht hatten, war, daß das römische Pilum gar nicht dazu gemacht war Schilde oder gar Panzerung zu durchdringen, sondern eine ganz andere Aufhabe hatte.


    Sim-Off:

    * siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Leinenpanzer auch wenn das nicht unbedingt Leinenpanzer sein müssen sondern z.bmehrere Lagen Stoff etc.oder gar manchmal auch keine Panzerung je nach reichtum des Mannes.

    Ein tiefer Ton ertönte und ca. 1000 der Nomaden, rund 2/3 der nomadischen Reiterei, setzten sich in Bewegung auf ihren Kamelen ritten sie in Richtung der marschierenden Römer. In Schussweite ihrer Bögen hielten sie an und ließen die Pfeile auf die römischen Linie regnen. Nach dem ersten Angriff splitteten sich die Nomaden auf und zwei Gruppen ritten jeweils in Richtung einer der römischen Flanken. Man benutzte die gleiche Taktik wie bei dem Angriff auf das römische Lager. Bewegung und Pfeile um die Römer zu zermürben oder zumindestens zu schwächen. Und die Pfeile waren, zum Leidwesen der Römer, durchaus in der Lage Schild und Rüstung zu durchschlagen mit etwas Glück.


    Sim-Off:

    ich habe mal den Eingangspost etwas überarbeitet bezüglich der Zahl an Reitern. es ist doch etwas unrealistisch daß da 4000 Reiter stehen bei dem wert den ein Pferd/Kamel für die Nomaden hat