Beiträge von Narrator Aegypti

    Nachdem das Schiff an einem großen Kai neben vielen anderen Schiffen vertäut wurde, was durch laute und ruppige Schreie der Matrosen geschah und die Planken herunter gelassen wurden, verabschiedete ich mich freundlich vom Kapitän und den restlichen Offizieren und wünschte ihnen viel Glück bei ihrer weiteren Reise. Doch der Kapitän schmunzelte nur und meinte:


    "Oh nein, bei Hermes, ich wünsche dir viel Glück, du wirst es wirklich brauchen in dieser Stadt."


    Aber mir als weltgewandten Mann brauchte er so etwas natürlich nicht zu sagen. Auf die Tücken der Großstadt war ich bestens vorbereitet.


    Worauf ich allerdings weniger vorbereitet war, war der Trupp römischer Soldaten, der auf einmal schnell und martialisch das Schiff stürmte. Befehle auf Latein, Griechisch und in schlechterer Aussprache in vielen anderen Sprachen wurden gebrüllt, die den Passagieren bedeuteten, dort zu bleiben, wo sie sind.


    Ich bekam es regelrecht mit der Angst zu tun. War der Kapitän ein Schmuggler oder hatte er irgendwas verbrochen? Ich schaute zum Kapitän hinüber, der aber damit beschäftigt war, einem Centurio der Hafenwache über irgend etwas Rede und Auskunft zu stehen, während ein Scriba alles gewissenhaft festhielt. Immer mehr Soldaten stürmten das Schiff. Einige verschwanden unter Deck, vielleicht um das Gepäck zu konfiszieren und andere machten sich daran, ein paar verdächtige Passagiere zu durchsuchen und zu befragen.


    Zum Glück bemerkte ein neben mir stehender Mitreisender, ein freundlicher Sarmather aus Chersonesos, meine Angst und erklärte mir, dass dies nur die übliche Einreiseprozedur war. Der Kaiser gab nämlich besonders Acht darauf, welche Personen und Waren in Ägypten ankamen und Ägypten wieder verließen. Das waren aber nur Formalitäten und wer nichts zu verbergen hatte, hatte auch nichts zu befürchten. Diese Nachricht beruhigte mich etwas.

    Bei all der Schönheit und Imposanz, die das Hafenbecken ausstrahlt, muss ich dennoch auf ein paar Wunder zu sprechen kommen, die leider dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen sind: Die legendäre Prunkflotte der Lagidenkönige oder Ptolemaier.


    Die Herrschaft dieses mazedonischen Königsgeschlechtes, welches fast 300 Jahre lang die Geschicke Ägyptens lenkte, erstreckte sich nämlich nicht nur über das Festland. Berühmt, berüchtigt und gefürchtet waren diese Herrscher vor allem wegen ihrer Kriegsflotte, die lange Zeit als die Größte und Beste der Welt galt. Sogar Iulius Caesar hatte noch seine rechte Mühe mit ihr, und das war bereits zu einer Zeit, in der das Ptolemäerreich seinen Zenit schon längst überschritten hatte, während der Stern Roms bereits hoch und hell am Himmel strahlte.


    Um diese Herrschaft über die See zu verdeutlichen, ließen sich die Könige repräsentative Prunkschiffe bauen. Vor allem Ptolemaios IV. Philopator tat sich dabei besonders hervor. Er ließ sich eine Seegaleere bauen, die eine Länge von 130 Metern, eine Breite von 20 Metern und eine Durchschnittshöhe von 30 Metern besaß. 6280 Mann und 400 Sklaven, deren einziger Zweck es war, die Ansprüche des Königs zu erfüllen, hielten sich dauerhaft auf diesem Monstrum auf. Über fünf Etagen lenkten 400 Ruder das Schiff, welches weniger ein Kriegsschiff, sondern ein riesiger Palast war. Auf dem Schiff gab es eine Bibliothek, ein Garten mit einem Schwimmbasin und einen riesigen Prachtsaal.


    Ein weiteres Kunstwerk, kleiner zwar und nur für die Nilfahrt geeignet, war die "Thalamegos", das Schiff seiner Gemahlin Arsinoë III., ein 100 Meter langer Katamaran, der die andere Galeere an Pracht weit in den Schatten stellte. Dieses Schiff versuchte erst gar nicht, den Eindruck zu erwecken, es sei etwas anderes als ein schwimmender Palast: Auf der Grundfläche stand einfach ein zweistöckiges Gebäude, ganz aus bunt bemalten Marmor, verziert mit den schönsten Malereien, Mosaiken und Kunstgegenständen aus Gold, Silber, Elfenbein und Edelhölzern. Es besaß mehrere große Empfangsräume in ägyptischem, griechischem und indischem Stil und war mit allen technischen Raffinessen ausgestattet: Es gab zahlreiche Springbrunnen und eine Windmaschine, die auch noch bei größter Hitze kühle Luft durch das Schiff blies. Die Thalamegos kann man noch heute im Hafenbecken bestaunen.


    Das dritte Schiff in der Sammlung des Ptolemaios IV. schließlich war eben jenes Schiff, das Archimedes für den Tyrannen von Syrakus, Hieron II., konstruiert hatte. Dieses Schiff wurde oft als das "achte Weltwunder" bezeichnet: Was dieses Schiff so bewundernswert machte, war weniger die Größe, sondern die Aufmachung: Es war eine schwimmende Festung. Die acht Masten des Riesen waren fünfstöckige Verteidigungstürme und in der Mitte stand ein mit Kupfer gepanzerter mastähnlicher Aufbau, auf dem eine Götterstatue thronte, die einen riesigen, beweglichen Hohlspiegel hielt. Dieser konnte die Sonnenstrahlen bündeln und so feindliche Schiffe in Brand setzen.


    Daneben diente dieses Schiff als Laboratorium: Es beherbergte eine große Bibliothek und zahlreiche astronomische Messinstrumente für Forschungsreisen. Und auch als Frachter diente es: ca. 4200 Tonnen fassten die Ladungsräume.


    Aber diese Schiffe hatten allesamt ein Problem: Kaum ein Hafen auf der Welt war in der Lage, sie aufzunehmen. So endete die Ära der Riesenschiffe so schnell wie sie begonnen hatte.

    Zum Inhalt


    Nachdem wir den Pharos hinter uns gelassen hatten, befand sich unser Schiff im Becken des großen Hafens von Alexandria. Wer jetzt ein normales Hafenbecken erwartete, der irrte sich: Der große Hafen, eine viereckige Wasserfläche, abgegrenzt von der Insel Pharos im Norden, der Halbinsel Lochias mit den alten Palästen der Ptolemäerkönige im Osten und der Stadt im Süden gleicht an Größe fast schon einem eigenen Meer. Wegen ihrer Form hatten ihm die Alexandriner scherzhaft den Namen "Kibotos" verpasst, was "Kasten" heißt.


    Auch um diese Tageszeit war unser Schiff nicht alleine: Überall leuchteten die Lichter anderer Schiffe auf dem Wasser wie dutzende von Öllampen in einem Teich: Große, bauchige Handelsfrachter und wendige Galeeren sowie kleine Fischerkähne und die schnellen und wendigen Lotsenschiffe, die benötigt wurden, um die Ordnung in diesem riesigen Hafenkomplex aufrecht zu erhalten, was nicht leicht war, da vor allem die zahlreichen kleinen Fischerboote nicht leicht zu kontrollieren waren.
    Aber auch Vergnügungsschiffe konnte ich ausmachen, in denen sich betuchte Einwohner der Stadt und Touristen wie ich bei Speisung, Trank und Unterhaltung der Romantik des Hafens bei Nacht frönten.


    Und auch außen herum leuchtete es von allen Seiten: Die Ausmaße der Stadt mussten wahrhaft gigantisch sein: Sie verdeckte das gesamte sichtbare Festland. Und auch die Insel Pharos und die vor uns im Hafenbecken liegende Insel Antirhodos, so genannt wegen ihrer geographischen Lage direkt gegenüber der Insel Rhodos, leuchteten und glitzerten aufgrund der kleinen Siedlungen und Heiligtümer, die sich dort befanden.


    Ich versuchte, das Heptastadion im Westen auszumachen, eine circa 2 km lange künstliche Brücke vom Festland zur Insel Pharos, konnte es aber bei Dunkelheit nicht erkennen, ich werde es mir aber sicher beizeiten bei Tage anschauen können.


    Unser Lotsenschiff gab dem Kapitän ein Zeichen, ihm zu einem freien Kai zu folgen und während ich ganz gebannt war von der Pracht dieser Stadt, die man an Schönheit und Maß wohl nur mit Rom oder Antiochia vergleichen konnte, näherte sich das Schiff seinem Bestimmungsort...

    Zum Inhalt


    Während ich so am Bug saß, wurde das Feuer am Horizont immer größer, die Mannschaft und die wenigen noch wachen Passagiere (meist Landratten mit Seekrankheit) immer hektischer und aufgeregter.


    Bald stieg der feurige Stern am Horizont höher und noch ein Weilchen später konnte man schon den Schaft des riesigen Turmes in der Ferne erkennen. Auch das Land - zumindest die Insel Pharos - zeichnete sich jetzt schon deutlich vom Meer ab. Und obwohl es schon tief in der Nacht war, eilten immer mehr Leute zu mir aufs Deck. Schon bald bildete sich eine gespannte und aufgeregte Menschentraube an der Vorderseite des Schiffes. Jeder wollte den Leuchtturm bestaunten. Sogar die mitreisenden Kinder wurden von ihren Eltern geweckt, da letztere wussten, dass ihre Kinder ihnen das Verpassen der Hafeneinfahrt Alexandrias wohl niemals verzeihen würden. Ehrfürchtiges Staunen herrschte und für die Menge an Menschen war es bis auf einige wenige Gespräche verhältnismäßig ruhig.


    Dann kam der Turm immer näher. Jetzt wurden die Konturen sichtbar, wie eine riesige Säule, dreigeteilt und aus massigem Stein ragte das Bauwerk, das Sostratos von Knidos einst den Königen schenkte, vor uns in den Himmel. Staunen machte sich breit und irgendwo murmelte einer ehrfürchtig: Der Pharos! Auch die sonst so abgehärteten und welterfahrenen Seemänner konnten ihr Staunen nicht verbergen. Der Kapitän des Schiffes selbst, mit dem ich mich vor ein paar Stunden unterhalten hatte, offenbarte mir, dass der Anblick des Leuchtturms ihn immer wieder ins Erstaunen versetzte.


    Kein Wunder, dass der Turm uns ins Staunen versetzte. Schließlich ist er eines der Sieben Weltwunder. Und das zu Recht! 150 Meter ragt der Koloss in die Höhe und Tag und Nacht brennt oben an seiner Spitze ein riesiges Feuer, das in der Nacht durch Pech oder Petroleum, am Tag aber durch riesige Hohlspiegel, die das Sonnenlicht reflektieren, erzeugt wird. Kein anderer Leuchtturm hat solch eine Reichweite.


    Langsam näherte sich das Schiff dem Hafen und die Küste der Insel lag zum Greifen nah vor uns. Das Leuchtfeuer des Turmes beleuchtete die nächtliche Landschaft wie es sonst nur ein voller Mond bei klarem Sternenhimmel vermag.


    Man konnte jetzt schon den kleineren Leuchtturm auf dem gegenüber liegenden Ufer der Halbinsel Lochias, den Pharilion, sehen. Dann tauchten die riesenhaften Monumentalstatuen der ersten Königspaare der Ptolemäer im ägyptischen Stil vor dem Gebäude auf, die den Reisenden mit ihren steinernen Blicken seit Jahrhunderten willkommen hießen.


    Und welch ein Wunder, der Turm hörte gar nicht auf zu wachsen. Immer größer, immer breiter und immer höher erhob er sich über unsere Köpfe! Das Gebäude war dreigeteilt: Der Turm hatte eine quadratische Grundfläche, die bis in ca. 60 Meter Höhe konisch aufstieg. Dem folgte nach der ersten Aussichtsplattform (denn man kann das Gebäude betreten) ein weiterer, 30 Meter hoher Turm mit oktagonalem Grundriss. Darüber steht ein 10 Meter hohes Rondell, in welchem das Feuer brannte. Und wenn man genau hinsah, konnte man an der Spitze des Gebäudes noch die Bronzestatue des Zeus Soter sehen. Ein ehrfürchtiges Raunen ging durch die Menge.


    Lange Zeit schipperten wir am Leuchtturm vorbei, um den gefährlichen Riffen zu entgehen, die die Hafeneinfahrt schützten, doch viel zu kurz erschien uns der Augenblick, da hatte das Schiff den Turm schon wieder hinter sich gelassen.
    Doch das nächste Wunder ließ nicht lange auf sich warten: Vor uns leuchteten und flackerten jetzt die Myriaden von Lichtern der Stadt, die niemals schläft...


    Hier geht es weiter...

    Es begab sich nämlich wohl in einer kühlen Sommernacht wie dieser, dass Alexander der Große, König der Makedonen, wohl kurz bevor die Priester von Siwa in ihm den Gott Zeus erkannten, den die Ägypter Amun nennen, in seinem Bette eine wunderbare Vision empfing: Vor ihm trat ein alter Mann, greise und blind, aber voller Anmut und Würde, die ihn von den gewöhnlichen Sterblichen abgrenzte.


    Alexander erkannte wohl den Dichterfürsten nicht sofort, doch fasste er aufgrund seiner Erhabenheit sofort Vertrauen zu ihm.
    (Böse Zungen behaupten, dass Alexander ihm auch vertraute, da er sich vorgenommen hatte, niemals wieder jemandem zu unterschätzen, der arm, alt oder sonst wie unwürdig aussah, nachdem ihm Diogenes mit knappen Worten die Grenzen seiner Macht bewusst gemacht hatte.


    "Alter Mann, schon seit längerem habe ich die Idee, eine Stadt zu errichten, der keine andere Stadt auf der Welt gleichkommen mag, nicht Athen, nicht Memphis und nicht einmal Persepolis. Ein Wunder soll sie sein, makellos und rein, wie nur die Götter sie zu schaffen verstehen. Denn ich bin ein Gott und ich brauche eine Stadt, die meiner würdig ist."


    Da sprach der Dichter seinen Spruch und Alexander erkannte, dass es Homer war, der zu ihm sprach. Nachdem er aufgewacht war, zögerte er nicht lange und befahl sogleich seinen Waffengefährten und Getreuen, aufzubrechen und dem Strom Nil abwärts zu jener Insel zu fahren.


    Und als er sie erreichte, sah er, dass er sich nicht in seinem Plan geirrt hatte, den Worten des Dichters zu folgen: Schön und prächtig glitzerte das Land im Sonnenlicht. Eine Landbrücke, ein Isthmus, malerisch zwischen dem Meer, dem Nil und dem wunderschönen, reich mit Flamingos bevölkerten See, Mareotis, liegend.


    Alexander selbst machte sich sogleich an die Arbeit: Anhand der Weisungen Homers, der ihm nicht nur als König der Dichter sondern auch als höchster Architekt erschien, und im Vertrauen auf sein Geschick, zog er selbst mit Kornsamen einen Kreisbogen über die schwarze Erde, dessen innere Fläche er mit geraden Linien durchzog. Dann befahl er: Der Kreis soll die Mauer meiner Stadt sein und die Linien die Hauptstraßen und Quartiere. Und Alexander freute sich über seinen Plan.


    Da stoben auf einmal die Flamingos vom See in die Höhe und die Möwen auf dem Meer taten ihnen gleich. Und ebenso alle anderen Vögel des Landes, Wolken von Vögeln verdeckten den Himmel und stürzten sich auf das Werk. Kein Korn blieb von dem Entwurf übrig.


    Alexander war äußerst bestürzt darüber und wollte die Stadt schon aufgeben, da meldete ihm seine Seher, die Griechen, Perser, Ägypter und alle anderen, dass dies ein gutes Zeichen gewesen sei. An dieser Stelle würde seine Stadt eine der reichsten und größten Städte der Welt werden und alle anderen in ihren Schatten stellen. Diese Prophezeiungen von so vielen Weisen und so vielen Göttern ließen ihn wieder neuen Mut fassen und er trug seinen Aufsehern auf, hier zu bleiben und die Stadt zu bauen.
    Er selbst zog weiter Nil abwärts zum Orakel des Amun und kehrte nie wieder zurück. Die Stadt aber wurde erbaut.


    Soviel zur Legende. Ich beobachtete zwei Möwen, die über das Schiff flogen. Morgen würde ich mich selbst von den wirklichen Wundern dieser Stadt überzeugen können...

    Hier geht es weiter...

    Zum Inhalt


    "Da liegt eine Insel im wogenstürmendem Meere
    Vor des Aigyptos Strome, die Menschen nennen sie Pharos..."


    Nicht unwillkürlich fielen mir diese Worte ein, die der Legende nach einst der blinde Dichter Homer Alexander dem Großen im Traume einflüsterte, als am Horizont des dunklen nächtlichen Meeres ein neues, hell loderndes Gestirn erstrahlte.


    Kein Zweifel! Wohl niemanden auf dieser Welt gab es, dem die Bedeutung dieses Sternes nicht bekannt sein könnte: Das Schiff, welches seit Tagen und Wochen meine einzige Heimstatt im wogenden Wasser war, erreichte die Küste des Landes Ägypten.
    Pharos! Das größte Leuchtfeuer der Welt, eine der größten Wundertaten des Menschengeschlechtes und würdiges Denkmal jener Stadt, in deren Hafen er dem wohl gesonnenen Reisenden freundlich den Weg leuchtete.


    Sehnsuchtsvoll beugte ich mich über die Reling und atmete den salzigen Duft der kühlen Meeresluft an jenem Sommerabend. Und in die, in der Ferne leise rauschenden, Wogen blickend ließ ich meine Gedanken treiben, zurück zu Homers Weissagung und der Geschichte, die sie erzählte: Die Geschichte der Stadt Alexandria, die durch die Prophezeiung ihren Anfang nahm...

    INHALT



    1. Ein Leuchten am Horizont...
    Ein Leuchten am Horizont - Die Gründung der Stadt Alexandria


    Kurz vor der Ankunft unseres Reisenden beginnt das Werk mit einer antiken Legende...


    2. Der Pharos


    Eines der sieben Weltwunder...


    3. Das Hafenbecken
    Das Hafenbecken - Die Ptolemäer und das Meer - Die Ankunft - Agyptische Bürokratie - Kulturschock!


    Hier bekommt der Leser einen ersten Eindruck der Stadt und ihres Hafens. Man erfährt einiges über römische Beamte, Großstädte und Schiffssammlungen ägyptischer Könige.


    4. Das Haus des Hegesias
    Das Haus des Hegesias - Hegesias - Der Haushalt


    Eine kleine ethnographische Studie über das Privatleben eines reichen, aber sonst ganz normalen Alexandriners in seiner Wohnung. Man lernt das Haus, seine Bewohner und deren Sitten kennen, die oft seltsam wunderlich erscheinen mögen.


    5. Ein Rundgang durch das Brucheion
    Ein Rundgang durch das Brucheion - Die Geschichte des Brucheions I: Alpha - Die Geschichte des Brucheions II: Caesar und Kleopatra - Die Geschichte des Brucheions III: Neapolis - Das Leben der Alexandriner


    Ein Streifzug durch das Bürgerviertel, in dem man einiges über das Stadtbild, das Aussehen und die Vielfalt der Einwohner und die wohl bekannteste Liebesgeschichte der Antike erfährt.


    6. Das Gymnasion
    Das Gymnasion - Die Ephebie - Die hellenische Lebensart - Bürger und Nichtbürger - Vielerlei Leibesübungen - Wehrhafte Frauen


    Plutarchs Besuch im Gymnasion bietet viel Stoff über die Bedeutung von Sport in der griechischen Welt, über städtisches Schul- und Erziehungswesen, über die Sitte der Knabenliebe, über die Rolle von Fremden und Frauen in der Stadt und über den griechischen "Way of Life" im Allgemeinen.


    7. Das Stadtzentrum
    Das Stadtzentrum - Die schwebende Statue - Philosophen - Das Prytaneion - Eine freie Stadt - Das Schicksal des Stadtrates


    Hier kriegt das Zentrum des öffentlichen Lebens der Stadt seine verdiente Aufmerksamkeit. Außerdem gibt es eine Begegnung mit der Stadtverwaltung und einen Exkurs über den Stolz, den die Bürger für ihre Stadt empfinden, Historisches, ein außergewöhnlicher Tempel und ein Eindruck davon, wie nervig Philosophen eigentlich wirklich sind.


    8. Bei der Ekklesia
    Bei der Ekklesia - Die Stadt und ihr Kaiser - Probleme einer Vielvölkerstadt - Demagogen, Bürger und Aristokraten


    Eine ganz normale Tagung der alexandrinischen Volksversammlung und ein Beispiel, wie gut Demokratie und Kaiser miteinander harmonieren können. Dazu einiges über die verschiedenen Völker und sozialen Schichten der Stadt und wie die Alexandriner damit umgehen.


    9. Der Große Markt
    Der Große Markt - Menschen aus aller Welt - Handelswege in der Antike


    Die Beschreibung des wohl größten Marktplatzes der Welt und des Standes der Globalisierung in der Antike. Allerlei Völker, Länder und Waren werden beschrieben, außerdem gewinnt man Einblick in den Horizont der großen Handelshäuser, die ihren Geschäften in der ganzen Welt nachgehen.


    10. Besuch eines Tempels
    Besuch eines Tempels - Das alexandrinische Pantheon - Götter, Kaiser, Könige - Der private Glaubem - Schon wieder Bettler


    Hier erfäht man, welche Götter in Alexandria wichtig sind und was für ein Verhältnis die Alexandriner zu ihnen haben. Die Unterschiede zwischen griechischer Religion, Stadtkult und Mystierien im religiösen Weltbild werden erklärt, außerdem macht man die Bekanntschaft mit göttlichen Königen, römischen Feldherrn und den Schattenseiten der Großstadt.


    11. Der Tempel der Musen
    Der Tempel der Musen - Forscher, Schüler und Gelehrte - Die Alexandrinische Periode - Der Ursprung der Wissenschaft - Die Große Bibliothek - Heilige Schriften


    Der Besuch der ersten Universität der Welt enthält Einiges über Philosophie und Philosophenschulen, den Stand der Wissenschaft in römischer Zeit, große Gelehrte, Bibliotheken und wie die Beziehung der Herrscher zu ihren Forschern.


    12. Rhakotis
    Rhakotis - Alexandria vor den Griechen - Die Ägypter


    13. Das Fest der Isis
    Das Fest der Isis - Sarapis - Der Nilometer - ägyptische Priesterschaften - Das Opfer - Die Prozession - Feiertag


    14. Ein Turm für Pan
    Ein Turm für Pan - Die Früchte dieser Erde - Blick über die Stadt - Wilde Kreaturen - Götter, die Indien erobern


    Freizeitbeschäftigung in Alexandria und ein riesengroßer Turm. Außerdem ein Einblick in die Vielfalt der naturwissenschaftlichen Sammlungen des Museions und eine alexandrinische Legende.


    15. Der Schedia-Kanal
    Der Schedia-Kanal - Kanalstadt - Ägyptischer Weizen


    16. Das Judenviertel
    Das Judenviertel - Die Juden Alexandrias - Die große Synagoge


    17. Lochias
    Lochias - Der Friedhof der Götter - Das Vermächtnis Alexanders - Ein Geschlecht von Göttern - Ein Gastmahl beim Präfekten - Orient und Okzident


    Ein Einblick in die abgeschottete Welt der Herren der Provinz, die Besichtigung des Alexandergrabes und ein kurzer Abriss der Geschichte der Stadt.


    18. Weiter nach Aegyptus

    Dies ist das Reisetagebuch unseres berühmten Zeitgenossen Plutarchos, Sohn des Autobulos von Chaironeia. Er ist weit in der bekannten Welt herumgereist, hat lange Zeit in Athen studiert und speiste sogar mit Nero und Trajan am gleichen Tisch.


    Der Reiseführer hat den Zweck, dem Leser das mögliche Leben der Stadt Alexandria auf unterhaltsame Weise nahe zu bringen. Zur Orientierung: Die Threads, die mit dem Inhaltsverzeichnis verlinkt sind, führen direkt zum Ort der beschriebenen Ereignisse. Die Beiträge sind dabei nach Unterkapiteln geordnet, was dem Leser ein schnelles Finden des Themengebietes seiner Wahl ermöglichen soll.


    Es sei natürlich auch darauf hinzuweisen, dass Plutarch bei all seinem Wissen und seiner Erfahrung auch oft ein Phantast und Schwindler ist und so manches in sein Tagebuch rutschte, was vielleicht fehlerhaft ist. Der aufmerksame Leser sei deswegen hiermit aufgerufen, den Herausgeber per PN auf Fehler hinzuweisen und ihn somit bei der Korrektur zu helfen.


    Außerdem soll das Werk der Unterhaltung dienen und ist als wissenschaftliche oder historische Quelle nicht gebrauchbar. Von seiner Rezitation in Referaten, Hausarbeiten, Staatsexamen oder Ähnlichem ist strikt abzuraten.


    Viel Spaß beim Lesen!


    Der Herausgeber