Beiträge von Gaius Decimus Maior

    Ich denke, Mercator könnte uns ein Lied davon singen, wie es in anderen größen Städten vor sich geht, hat er doch so viele Reisen unternommen..., antwortete ich und griff mir einen Teller und füllte ihn mit Brot und Käse.


    Aber es freut mich zu hören, dass der Cursus Publicus in einer guten Verfassung ist, ich denke das steht auch im Interesse des gesamten Volkes, das sich des Briefverkehrs bedient.

    Als der Vertreter des Volkes eintrat, erkannte ich ihn schon, bevor er das Wort ergriff. Ich hatte ihne einige Male auf der Rostra sprechen hören.
    Die Tür fiel ins Schloss und ich stand auf, um den Volkstribun zu begrüßen:


    Salve Annaeus!
    Es freut mich den Tribunus Plebis kennen zulernen!


    Ich hatte mich natürlich schon gedacht, dass er um eine Audienz ersuchen würde...
    Ich warf einen Blick auf die Wachstafel und sagte:


    Wenn du willst, kann ich dich jetzt sofort zum Kaiser vorlassen. Ich sehen, dass er momentan keine anderen Besprechungen hat.

    Die Arbeit des Tages war getan und alle Briefe hatten den Weg zu ihren Boten gefunden und wurden verschickt. Die Pergamente, die sich üblicherweise auf meinem Schreibtisch stapelten waren fein säuberlich in den Regalen und Schubladen verschwunden.
    Dann fiel mein Blick auf die Wachstafel und ich erinnerte mich wieder...ich hatte vergessen die Briefe an die Legati zu verfassen. Sofort holte ich zwei neue Rollen Pergament hervor und begann die Schreiben aufzusetzen.

    Ich goss in die Becher Wasser und reichte einen von ihnen dem Octavier. Den anderen behielt ich bei mir und prostete ihm zu.


    Auf eine gute Disskusion in den Räumen der Gens Octavia!

    Natürlich bleibe ich! Ich habe heute auch noch nichts gegessen, deshalb kam ich auch hierher., sagte ich und setzte mich ihr gegenüber.


    Wie ist deine Dienstreise verlaufen? Habt ihr neue Erkenntnisse gewonnen?, fragte ich interessiert.

    Ich war nach der Arbeit direkt nach hause in die Casa gekommen und schnurstracks in mein Cubiculum vefschwunden. Ich war müde und wollte mich bald schlafenlegen. Zuvor aber stöberte ich in einigen Regalen herum, auf der Suche nach einer meiner Lieblingslektüren. Ich wollte ein paar Dinge nachlesen, die mir auf der Arbeit eingefallen waren.
    Ich hatte die Pergamente gefunden und nahm das erste mit zu meinem Bett und setzte mich auf die Kante. Dann begann ich die Geschichte zu lesen, die da began:


    Gallia est omnis divisa in partes tres...

    Der Hunger trieb mich in das Triclinium und da ich zuvor einige Sklaven in der Küche herum wuseln gesehen hatte, war ich mir sicher, dass es auch etwas zu essen geben würde.
    Als ich die Tür öffnete war bereits jemand im Speisezimmer. Die Frau saß mit dem Rücken zur Tür, aber ich wusste sofort, dass es Lucilla war...
    Ich trat sofort ein.


    Lucilla!, rief ich erfreut.


    Wie schön, dass du wieder da bist, ich habe dich gar nicht ankommen gehört!

    Du hast in Hispania gewohnt? Wie schön! Es ist ein wunderbares Land mit reizenden Bewohnern.


    Juba stellte den Wein sammt zwei Bechern und einem Krug Wasser auf den kleinen Tisch und zog sich wieder zurück.
    Ich schenkte mir und dem Octavier ein.


    Möchtest du deinen Wein verdünnt?

    Ein Bote des Magister Officiorum betritt die Curia Italica und hinterlegt einen Brief für den Comes:


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    An Marcus Aelius Callidus
    Comes - Regio Italia


    Salve Aelius,


    Wie gewünscht üermittle ich dir die entsprechenden Zahlen für die Wahlen zur Curia Italica:


    - 3 Plätze für Mantua
    - 2 Plätze für Ostia
    - 2 Plätze für Misenum



    Gaius Decimus Maior
    Magister Officiorum – Officium Imperatoris


    Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    Zwischen zwei Audienzen gibt der Kaiser einige Briefe in Auftrag.


    "Einen Brief an Decimus Livianus, Legaten der Legio IX Hispania in Germania. Er soll mir eine Einschätzung über den Centurio Matinius Plautius geben, ob dieser für eine Erhebung zum ritter geeignet ist. Ferner ist er darüber zu informieren, dass ich der Erhebung von Senator Octavius Maximus zum Tribunen nach einer Audienz zustimme.


    Wurde Decimus Meridius, Legatus der Legio II Germanica darüber informiert, das Germanicus Reverus zum Praefectus Vigilum erhoben wurde?"


    Ich notierte mir die Aufträge.



    Brief der Augusta nach Germanien
    Briefe an die Legio II. und Legio IX.


    Ich werde dem Legaten der IX. übermitteln, dass Octavius Maximus als Tribuns Latisclavius zur Legio stoßen wird.


    Wenn der Meridius noch nicht informiert wurde, werde ich dies tun.

    Ich warf einen Blick auf die Wachstafel, auf der die Termine des Kaisers verzeichnet waren. Und nickte dann.


    Du kannst dich sofort in die Aula Regia begeben, Flavius. Der Kaiser wird dann benachrichtigt und empfängt dich.


    Ich rief einen Scriba herein, der Flavius Furianus in die Aula Regia begleiten würde. Dieser ging voraus...


    Vale!, verabschiedete ich mich.

    Ich blickte zu Juba, der mitgehört hatte und er ging ab in die Küche, um sich um die Getränke zu kümmern.


    Du hast Glück, dass der Weinvorat neu aufgefrischt wurde. Ich persönlich bevorzuge den Wein aus meiner Heimat, Spanien. Natürlich lehne ich einen guten Tropfen aus Italia auch nicht ab.


    Hast du je einen hispanischen Wein probieren können?

    Ah, salve Flavius!, begrüßte ich den ehemaligen Aedil und bot ihm einen Stuhl an.


    Schön, dass du so schnell gekommen bist.


    Der Kaiser möchte mit dir sprechen. Offensichtlich hat sich jemand mit viel Einfluss auf diesen für dich eingesetzt. Genaueres weiß ich auch nicht, aber es wird in diesem Gspräch über deine zukünftige Laufbahn gehen.

    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Auf Weisung des Kaiserhofes tat Furianus, wie ihm schriftlich mitgeteilt worden war, wurde nun hierher geführt und klopfte an.
    Natürlich war er ahnungslos, warum der Kaiser ihn sehen wollte - jedoch hoffte er, dass man ihm erklärte weshalb der Imperator es nicht erachtete ihn in den Senat zu rufen.


    Als es an der Tür klopfte war ich gerade uín einige Dokumente vergraben und schaute auf.


    Herein!, rief ich

    Ich schloss die Tür hinter den Beiden und begab mich wieder zu meinem Schreibtisch und setzte mich.
    Der Besuch des Patriziers gab mir Anlass nachzudenken, hauptsächlich über den Vorteil ein Patrizier zu sein. Oder war es überhaupt ein Vorteil...? Ein Vorteil auf jeden Fall in der Hinsicht, dass man sogar ohne irgendetwas geleistet zu haben zum Princeps vorgelassen zuwerden.