Ich nahm die Wachstafel zu Hand, die ich vorher vorbereitet hatte und began mit meinem kurzen Vortrag:
Marcus Iulius Lepidus entstammt dem Haus der Iulier und ist der Sohn des Marcus Iulius Subaquatus und der Iulia Aurelia. Er wuchs in Rom auf und genoss entsprechend seiner Abstammung eine gute Erziehung. Danach wohnte er lange Zeit in Tarraco, dort begann er auch seinen Staatsdienst als Scriba, nachdem er erst länger als Vilicus meines Bruders beschäftigt war. Ich selbst war es damals, der ihn dann in die Stadtverwaltung aufnahm. Damals war er aber noch nicht mein Klient. Ich kann wahrlich sagen, dass Lepidus keine leichte Zeit vor sich hatte in Tarraco, er wurde dort von meinen Nachfalgern wohl desöfteren derb übergangen und benachteiligt. Wie ich später herausfand waren wohl einige in Spanien nur auf das Wohl ihrer selbst und ihrer Freunde aus. Aber bleiben wir beim Thema, sagte ich und machte weiter.
Die Arbeit für ihn ging weiter in Tarraco und er wurde später auch vom Prokonsul zum Magistratus erhoben und es gelang ihm sich das Vertrauen der Wähler zu sichern und zog als Sodalis in die Curia Provincialis ein. Dieser Stand hielt ziemlich lang an, bis er sich von Meridius nach Germanien, um genauer zu sein Mogontiacum holen lies. Mein Bruder kannte ihn ja schon von seiner Arbeit in Spanien und war wohl recht angetan, als er die Zusage von Lepidus bekam.
Meine Letzten Informationen sind, dass der Legat ihn mit einer Sondermission in Raetia beauftragt hat.
Ich habe Euch auch noch die Kurse, die er belegt hat mitgebracht:
- Candidatus Cursus Rei Vulgarium
- Candidatus Cursus Iuris
- Abschluss des Examen Primum an der Academia
Ich räusperte mich.
Und ich möchte abschließend noch sagen, dass ich persönlich abgesehen von unserem Klientelverhältnis der Meinung bin, dass sich Iulius eine Erhebung zum Ritter mehr als verdient hat und ich erinnere mich an jetztige Ritter, bei denen ich im Nachhinein nur den Kopf schütteln konnte und mich fragte, warum mein Klient nicht dabei war.