Beiträge von Flavus Cornelius Aemilius

    Ich suchte etwas. Nämlich eine finstere Taverne. Und ich wusste auch wo.
    Ich lief die Strasse hinauf zur Subura, dem finsteren Stadtviertel Roms.
    Vorbei an den grossen Insulaes, vorbei an Handwerksbetrieben und zwielichtige Geschäfte...
    Auch hier kannte ich mich aus und wusste genau, was ich wollte.
    ...mich einfach mal etwas umhören.

    Nach einem Pass von Manius musste Publius rennen, um den Ball aufzufangen. Servius spielte ihn ab, verlor ihn aber wieder und er flog wieder durch die Lüfte. Ich sprintete sofort in die Richtung und konnte den Ball nach einem Absprung mit dem rechten Ellbogen zurück in unsere Gruppe befördern.
    Langsam kamen wir ins schwitzen.
    Als Servius den Ball fallen lies, sagte ich:


    "He, Jungs. noch ein Spiel, dann geb ich euch einen aus, wie wärs?"


    "Ok, noch ein Spiel. Ich hab auch schon warm."


    "Aber dieses Mal geht Manius und Publius zu mir, Maximus, du spielst mit Oppius, in Ordnung?"


    "Von mir aus. Solange es nacher kräftig was zu trinken gibt..."
    Wir lachten und begannen ein neues Spiel.

    Mit ein paar Freunden hatte ich mich in den Thermen getroffen. Das Wetter war warm und nach einer kühlen Erfrischung im Frigidarium übten wir uns im Ballspiel.
    Dass wir die Regeln ein klein wenig abgeändert hatten, störte keinen.
    Maximus spielte auf meiner Seite gegen Servius und Publius.
    Er stürmte vor und versuchte, mir den Ball zuzuspielen, aber Servius hatte sich dazwischen geworfen und ihn abgefangen.
    So ging das noch eine Weile weiter bis Manius noch dazukam. Abwechselnd spielte er auf einer anderen Seite.
    Wir hatten unseren Spass und fühlten uns in unsere gemeinsamen Jugendjahre zurückversetzt.

    Von weitem hatte ich mitgekriegt, was vorgefallen war. Der Anblick hatte mich fast schockiert, doch mehr, als ich des Mannes Leiden nachvollzog.
    Bevor er starb hatte er noch "Doryphoros!!!" gestöhnt.
    So hiess eine Statue des Polykleitos, eine, in dessen Haltung sämtliche Bewegungsgegensätze vorhanden waren.
    Was wollte er damit sagen?
    Ein Rätsel, das mir noch lange im Kopf blieb.


    In mir braute sich Wut zusammen. Wut auf die Mörder jenes Mannes, der unschuldig gestorben war.
    Diese Menschen hatten wohl eine derart grossen Hass auf Christen, dass sie auf solche rabiaten Hetzkampanien zurückgriffen.
    Sie schreckten vor nichts zurück.
    Was hatten die Christen eigentlich getan? Nichts! Das war es ja. Sie glaubten vielleicht nicht an römische Götter, doch ich musste mir eingestehen, dass ich sie vielleicht sogar verstehen konnte...
    Auf jeden Fall sollten Kunst und Religion dem Geschmack eines jeden Menschen selbst überlassen werden.


    Ich konnte gerade noch einen Mann sehen, der sich vordrängte...
    Dessen Freund vielleicht?

    Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    “Du sagst, dein Name sei Cornelius Aemilius. Ich hatte einst in der II. Legion einen guten Kameraden. Sein Name war Tiberius Cornelius Scipio. Kennst du ihn? Ist er mit dir verwandt?“


    "Ja, ich kenne ihn." Ich lächelte. "Er ist mein Cousin väterlicherseits. Soviel ich weiss ist er Legionarius."


    Zitat

    "Du wärst freier Mitarbeiter der Garde und nicht Soldat. Uns interessieren primär hochverräterische Umtriebe."


    "Gut, das wäre auch eher der Arbeitsbereich, den ich mir vorgestellt hatte."

    "Ich bin Flavus Cornelius Aemilius.", sagte ich freundlich.


    "Nun, als ich den Aushang las, musste ich sofort an einen Spion denken. Ich nehme schon an, dass es sich um eine Art Spion handelt?", fragte ich nach.


    "Ich bin jedenfalls hierhergekommen, weil ich gerne noch etwas mehr darüber gewusst hätte, was so die Aktivitäten in diesem Job wären. Wisst Ihr, ich kenne mich in Roma gut aus, kann mich gut unter die Leute mischen und bin recht gut in Psychologie, aber ich wollte eigentlich nie zur Armee und ein Actionheld bin ich nicht, wenn Ihr versteht was ich meine."