Beiträge von Decima Valeria

    Valeria betrachtete die Tagesordnung und runzelte die Stirn. Sie war für Neumitglieder, die mehr über den Verein wissen wollten, ehe sie Mitglied wurden, unglücklich gewählt. So hob sie nach Metellus Begrüßung auch gleich das Wort. Sie lächelte.


    "Nun, Metellus... Ehe ich Mitglied werde, möchte ich gern noch etwas mehr über den Verein erfahren. Stehen denn schon Projekte fest?"


    Valeria wusste jetzt schon, dass sie als Curator sicherlich mitmachen würde. Trotzdem interessierte sie die bisherige Planung der Vereinsgeschäfte.

    Bald hatte Valeria ihre Eier gegessen und dabei fasziniert den verkleideten Sklaven zugeschaut. Was nun aber geschah, fand sie ziemlich anstößig: Nackte Frauen tanzten im Licht der Fackeln. Sie schüttelte den Kopf und schnaubte. Für die Männerwelt war wieder einmal gesorgt - die Frauen durften zuschauen, wie ihre eigenen Männer andere Frauen angafften. Sie widmete sich ihrem Fleisch.


    Sim-Off:

    He, nu übertreib mal nicht, Crassus... ;)

    "Naja, aber....wenn das Opfer nicht angenommen wurde, wie kann man unterscheiden, ob man einen Fehler gemacht hat, oder ob die Götter das Opfer ablehnen? Das frage ich mich gerade noch."


    Valeria betrachtete die Pontifex genau. In den Schriften stand keine Erklärung dafür, aber es konnte ja nicht sein, dass der Opferleiter rein intuitiv handelte!

    Sim-Off:

    Zitat

    Original von Lucius Decimus Maximian
    Da erreichten sie die Auguste auch.


    8o :D 8)



    Im Vorübergehen rempelte Valeria leicht eine Frau an, die sie nicht kannte. Ihr war so, als hafte ihr der Geruch von Tannennadeln an, was sicher eine Täuschung war, doch Valeria nahm sich vor, um Entschuldigung für den Rempler zu bitten, sobald sie Maximian abgeliefert hatte - was sie dann auch tat.


    "Lucius Decimus Maximian, Sohn des Legatus Legionis und Senators Decimus Meridius, meine Kaiserin", stellte sie ihn vor, als er sich verbeugte. Dann entfernte sie sich dezent und steuerte auf die Fremde Frau zu, die sich später als ihre Kollegin Duccia Britannia herausstellen sollte.


    "Verzeih das Anrempeln, ich war in Eile. Wer bist du? Mein Name ist Decima Valeria."

    Also, ich habe das jetzt mal mitverfolgt, sim-on wie sim-off. Und ich muss sagen: das spricht wieder gegen dich, Frugi. Und zwar gegen den Spieler hinter Frugi, nicht gegen die ID, die du sim-on hast. Du hast einen sim-on Fehler gemacht und musst den nun sim-on ausbaden. Sieh es mal so: wenn ich sim-on den Kaiser beleidige, kann er Gott weiß was mit mir machen. Tu ich das sim-off, ist es weitaus weniger gefährlich, weil jeder weiß, dass ich nicht als ID, sondern als Spieler schreibe. Aber egal.
    Du hast dich bisher an jedem kleinen Fitzelchen aufgehängt. Ich verweise da nur mal auf den "Auszeichnungen der Schola"-Thread. Und dass man die Pompeianer als Familia nicht so toll findet, lässt sich mit einer sim-on /sim-off Verwechslung bei manchen erklären: Die Pompeianer sind urplötzlich aus dem Boden geschossen und haben im Romforum herumgespammt. Auch nicht jedermanns Sache.


    Aber bitte, bitte denk doch mal nach, ehe du was schreibst. Und nutze die Editierfunktion. :D

    "Natürlich, meine Kaiserin. Wartet bitte einen Moment, ich werde ihn holen", sagte Valeria höflich und ging dann rasch zu Maximian. Sie legte ihm eine hand auf den Unerarm und flüsterte:
    "Maximian! Die Augusta möchte dich kennenlernen! Komm mit!"
    Und damit zog sie ihren Geliebten auch schon langsam, aber beständig durch die Menschenmenge zu der Augusta. Während sie gingen, fragte Valeria ihren 'Cousin':
    "Weißt du, wo Meridius steckt? Es wäre gut, wenn auch er da wäre..."

    Zitat

    Original von Decima Valeria
    .... Sie zeigte die Kette Helena und auch Maximus.
    "Das..das muss doch ein Versehen sein.."



    Helena schien wichtigeres zu tun zu haben, denn sie ignorierte Valerias Verblüffung und tuschelte stattdessen mit Calpurnia. Valeria wandte den Kopf und sah, wie die Kaiserin einen Mann vor sich hatte, der zerknirscht aussah. Die Augusta hingegen schien nicht sehr erfreut über die Anwesenheit des Mannes zu sein. Valeria runzelte die Stirn und zuckte mit den Schultern. Sie kannte weder den Mann, noch die Gründe, weshalb er sich in dieser ungünstigen Situation befand. Also wandte sie sich wieder dem Essen zu.

    Valerian nickte. Das konnte sie nachvollziehen..


    "Gut. Also... bei der blutigen Opferung ist es wichtig, von welcher Beschaffenheit das Tier ist, also ob es trächtig, jung oder alt ist, männlich oder weoblich oder welche Farbe es hat. Verschiedene Gotter legen besonderen Wert auf bestimmte Opfertiere und deren Beschaffenheit. Außerdem werden bestimmten Göttern nur Tiere mit einer bestimmten Fell- oder Federnfarbe geopfert, zum Beispiel den Himmelsgottheiten weiße Tiere, den Unterweltgottheiten schwarze. Und bevor man das Opfer durchführt, muss das Tier natürlich gereinigt werden. Hierzu wird es mit Wasser besprenkelt und anschließend mit einer mola salza (Salzlake eingerieben). Ähm..... Die eigentliche Opferung beginnt dann, indem der Opferdiener dem Viech mit dem Messer über der Rücken streicht und 'Agene?' fragt. Dann sagt der Opferleiter 'Age!' und das Tier wird geschlachtet und blutet aus; meist in eine Schale. Nach er Schlachtung findet die Eingeweideschau statt und wenn diese in Ordnung ist, ist es am Opferleiter, mit 'Litatio!' zu verkünden, dass das Opfer angenommen wurde. Sind die Eingeweide nicht in Ordnung, muss man das Opfer immer und immer wieder durchführen - so lange, bis es angenommen wurde oder aber feststeht, dass die Götter es nicht annehmen wollen. Die meisten Opfer werden nicht angenommen, weil bei der Opferung selbst oder dem Gebet etwas nicht richtig gemacht worden ist. Hmm.....das war eigentlich alll....nein halt: blutige Opfer werden stets auf einem Alter im Tempel dargebracht."


    Valeria wartete einen Moment und dachte nach. Dann wandte sie sich an Helena.
    "Du Helena, aber das kann so ncht stimmen. Zu Ehren der Saturnalia brachte Meridius ein Blutopfer auf dem Hausaltar dar - wie kann es dann angenommen werden? Und...wie kann man unterscheiden, ob man etwas falsch gemacht hat, oder ob die Götter das Opfer einfach nicht annehmen wollen?"

    Zitat

    Original von IULIA ULPIA DRUSILLA
    Die Augusta wendet sich wieder an Decima Valeria.


    "Sind auch andere Mitglieder deiner Gens hier?"


    Valeria wollte gerade antworten, als sie sich noch einmal umsah und Maximian entdeckte, wie er Wein trank und herübersah.
    "Ja, Augusta. Decimus Maximian, der Sohn des Legatus Legionis und mein Cousin, ist ebenfalls hier."

    Valeria sah zu Helena und dann wieder zu Arria. Schließlich begann sie die Erklärung.


    "Gut. Also, Unter einer Gabe versteht man ein Geschenk an die Götter, die ein Gleichgewicht zwischen den Göttern und denen, die ihnen opfern, erhalten soll. Man unterscheidet zwischen blutigen und unblutigen Opfern. Die unblutigen Opfer nennt man auch Libation. Zu dieser Art von Opfer gehört das Verbrennen von Weihrauch am Alter, das Ausgießen einer mit Wein gefüllten patera (flache Schale) und die Darbringung verschiedener Dinge, wie zum Beispiel Kuchen, Geld, Obst, Blumen oder eben anderen Dingen."


    Valeria hielt einen Moment inne und schluckte. Ihr Hals war trocken geworden und sie sehnte sich etwas zu trinken herbei.


    "Wo waren wir stehen geblieben? Ahja, bei der Libation. Nun, in der Regel werden diese Opfer auf einem foculus dargebracht. Libationen gehen häufig den blutigen Ofern voraus. Du warst doch sicher schon mal bei einer blutigen Opferung, oder?" fragte Valeria nun Arria direkt. Sie wollte sie fragen, was sie davon noch alles in Erinnerung behalten hatte. Das war einfacher, als alles herunterzubeten, und zugleich sicherlich auch für Arria spannender, als einen Vortrag gehalten zu bekommen.

    "Der Tanz", sagte Valeria und nickte.
    "Der Tanz ist ein Ritual, das mit dem tripudium am weitesten verbreitet ist und in vielen Zeremonien vorkommen kann, aber nicht muss. Meistens tanzen Jugendliche, es soll aber auch ältere Tänzer geben, die ihre Kunst bei Zeremonien zum Besten geben. Je weiter aus dem Osten des Imperiums die Götterkulte stammen, desto häufiger findet man das Element des Tanzes in Zeremonien."

    Valeria wartete nicht ab, bis Helena sie nach eventuellen Zusätzen fragte, sondern fügte gleich hinzu:
    "Stimmt. Allerdings ist zum Beispiel das Flötenspiel bei einer Opferung oder einem Ritual wichtig, um ebentuelle Hintergrundgeräusche zu verdecken, die zweifellos bei einer großen Menschenmenge entstehen."

    Zitat

    Original von Marcus Octavius Maximus
    "Das hoffe ich auch." sprach Maximus noch kurz und knapp, um dann letztlich das Thema auf ich beruhen zu lassen. "Nun, ich denke wir haben genug über solch unangenehme Themen für heute gesprochen. Es wird Zeit diesen Abend zu genießen und wie ich sehe wird auch schon die Vorspeise serviert." Maximus blickte zu den Sklavenmädchen und sah, dass diese wohl Eier servierten. Nachdem er das Essen vor sich zu stehen hatte, blickte er doch etwas skeptisch, was die vielen Verzierungen anging, entschloss sich dann aber von dieser aufwendig gestalteten Nahrung zu probieren.


    Valeria merkte, dass Maximus nicht mehr darüber reden wollte. Und einen Augenblick später bestätigten seine Worte auch ihr Gefühl. Sie nickte und nahm sich zwei der verzierten Eier. Das erste aß sie, das zweite öffnete sie und heraus fiel eine Perlenkette. Ihre Augen wurden groß. Sie zeigte die Kette Helena und auch Maximus.
    "Das..das muss doch ein Versehen sein.."

    Zitat

    Original von Marcus Octavius Maximus
    "Das kann ich mir vorstellen, es muss schwer zu verkraften sein, wenn man jemanden verliert den man liebt..." Langsam musste sich Maximus wieder beherrschen, es tat einfach nicht gut diesen Abend mit solchen Gedanken zu verbringen, es ist einfach zu traurig. Er musste wieder etwas weniger emotional an die Sache herangehen, immerhin konnte er so gut wie nichts an der aktuellen Situation ändern. "Ich danke dir für deine Anteilnahme, Valeria. Es tut immer wieder gut so etwas zu hören. Etwas Neues? Naja, wie man es nimmt. Ich habe vor kurzem mit Decimus Livianus über die derzeitige Lage gesprochen. Dieser dürfte dir ja auch bestens bekannt sein, nehme ich an? Jedenfalls meinte er, dass wir erst einmal abwarten sollen, was die Untersuchungen der Cohortes Urbane ergeben werden. Auf die Forderungen der Entführer werden wir jedenfalls nicht eingehen..."


    Valeria nickte.
    "Ja, ich kenne Livianus natürlich. Er ist ein guter Mann und wird sicherlich ebenso alles in seiner Macht stehende tun wie mein Onkel Meridius und auch deine Familia."


    Valeria schwieg einen Moment und hing ihren Gedanken nach. Alessa hatte erzählt, dass einhunderttausend Sesterzen für das Leben des Octaviers gefordert wurden. Eine Summe, die selbst der Kaiser nicht mit einem müden Händeschütteln zahlen konnte. Sie seufzte und fuhr fort.
    "Ich hoffe sehr auf einen glücklichen Ausgang dieses skandalösen Ereignisses, wenn es auch schwer ist, bei einer solchen Forderung nicht sie Hoffnung zu verlieren."

    "Ja, das verstehe ich sehr gut. Alessa wirkt noch immer sehr durcheinander und sie lacht nicht häufig. Das alles hat sie sehr mitgenommen. Aber das ist ja nur allzu verstärndlich."
    Erst danach fiel ihr auf, dass Maximus ja ein Octavier und damit ein Verwandter von Alessas Verlobten war. Sie stellte den Becher auf ein nebenstehendes Tischchen und faltete die Hände.
    "Es tut mir leid, was deinem Verwandten passiert ist. Ich kannte Avitus nicht, aber es ist nie leicht zu verkraften, wenn so etwas passiert. Gibt es denn schon etwas Neues?"

    Valeria nickte verstehend und betrachtete beiläufig den Saal mit seinen weiteren Besuchern.
    "Natürlich, ich wollte dir auch nicht unterstellen, nur wegen der Augusta anwesend zu sein", versicherte sie lächelnd.
    "Alessa? Nun ja, um ehrlich zu sein...weiß ich es nicht genau. Sie dürfte eine Cousine des Weiß-nicht-wie-vielten-Grades sein. Aber wir verstehen uns gut und sind befreundet. Warum?"
    Sicher ging es um ihren verschollenen Verlobten....