Beiträge von Decima Valeria

    Im Moment: Plautius, Medeia, Agrippa Minor, Amatia, Cyprianus, Lucilla und Valeria


    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Lächelnd wandte sich Medeia wieder Valeria zu und nickte zustimmend. „Aber gerne doch. Ich werde wohl oder übel in den nächsten Wochen auch nach Rom, voraussichtlich, zurück kehren.“ Es sei denn, sie konnte Plautius dazu überreden, ein Stück weit mitkommen zu können. Jedoch war sich Medeia über diesen heroischen Beschluss nicht ganz sicher. Heroisch, weil Medeia es in einem Soldatenlager nicht lange aushalten würde. Sie liebte den Komfort über alle Maßen und litt schon in den kleinen Gasthäusern auf Reisen sehr. Wie sollte sie es da in einem Zelt aushalten mit Natur und kriechenden und fleuchenden Wesen um sie herum? Das war ziemlich ausgeschlossen, dennoch dachte sie über diese Option nach. „Dann dienst Du immer noch im Cultus Deorum, Valeria?“, fragte Medeia interessiert, besonders wenn es um religiöse Belange ging.


    Dass Medeia bereitwillig zusagte, freute Valeria, und sie äußerte dies in einem Lächeln. "Wie schön! Dann schicke mir doch bitte eine Nachricht oder lass es mich anderweitig wissen, wenn du in der Stadt bist. Einem netten Tag in den Thermen stünde dann ja nichts mehr im Wege. Vielleicht hat auch Adria Interesse an etwas Entspannung von den Pflichten des Mutterdaseins", schlug sie Medeia vor, ehe diese nach dem Priesterdienst fragte.


    "Ja, das stimmt. Man hat mich kürzlich nach Rom versetzt, etwas zeitverzögert zu meiner Ankunft hier", erklärte sie. "Aber ich diene immer noch im Cultus Deorum", bejahte sie. "Hast du denn wieder etwas Großes im Auge? Der Cursus Honorum bleibt dir ja verwehrt, doch wie ich dich kenne, wird dir die alleinige Arbeit in der Schola bald zu müßig sein?"


    Valeria trank von dem Becher Honigwein und gab einem umherhastenden Sklaven das leere Trinkgefäß in die Hand und sah sich kurz um. Der Bräutigam schnuddelte gerade mit einem Bekannten (welch Glück für ihn, dass Valeria seine Worte nicht vernahm :P), andere Gäste hatten kleine Grüppchen gebiildet und wieder andere widmeten sich dem Essen. Auch Valeria verspürte etwas Hunger, und so ließ sie sich nur zu gern auf Lucillas Angebot ein.


    Zitat

    Original von Decima Lucilla
    Gespielt in Aufregung winkt Lucilla ab. "Was meinst du erst, wie das war, als ich aus Germania zurück kehrte? Ich wusste gar nicht, dass wir einen Familienzweig in Griechenland haben. Ich hatte überhaupt nicht erwartet, dass irgendwer da ist und plötzlich treffe ich lauter Menschen an, die ich überhaupt nicht zuordnen kann. Aber das mit dem Familienessen wird sich für mich eh noch etwas hinziehen. Ich werde erstmal noch etwas hier bei Livianus bleiben und ihm auf die Nerven gehen. Manchmal habe ich das Gefühl, ich habe Hummeln im Ar... ähm ... " Lucilla blickt sich suchend um. "Lass uns doch erstmal etwas Essen, so eine Hochzeit macht mich immer wahnsinnig hungrig. Dann kannst du mir auch gleich erzählen, wie es den anderen geht."


    "So ging es mir auch! Ich habe kürzlich sogar erfahren, dass ich eine Halbschwester habe", erzählte sie und nickte einige Male beflissentlich, um dann sich wundernd zweimal den Kopf zu schütteln. Das konnte sie imemr noch nicht fassen. Also, dass sie eine Halbschwester gehabt hätte, wenn...aber sie wollte ja nicht mehr daran denken, und Meridius hatte ihr schließlich auch oft genug im Vertrauten gesagt, dass er trotz allem stolz auf sie war und sie für ihn immer eine Decima bleiben würde. Sie seufzte kaum vernehmlich, musste aber amüsiert schmunzeln, als Lucilla ein ungewöhnlicher Versprecher entglitt. "Du hast Recht. Hier gibt es sicher den ein oder anderen Leckerbissen. Gehen wir mal schauen", sagte sie zu Lucilla, ehe sie sich an die anderen wandte. "Entschuldigt uns bitte, aber das Buffet ruft und wir folgen seinen Lockungen. Bis später", sagte sie.



    Dann: Valeria, Lucilla und das Essen


    Zitat

    Original von Decima Lucilla
    "Meridius hatte ja auch nicht viel Zeit, als er ankam. Typisch, dabei ist er doch jetzt nur noch Senator. Wie geht es Magnus und Maior und Mattiacus und Maximian? Ich halte es ja für gar keine gute Idee, sie so weit von jeder Decima da oben in Germania zu lassen. Naja, wenigstens um Magnus brauchen wir uns nicht zu sorgen, Venusia scheint mir da schon aufzupassen." Voll in ihrem Element hakt sich Lucilla bei ihrer Nichte unter und schiebt sie in Richtung Essen. Denn was gibt es schöneres, als zu Reden und gleichzeitig zu Essen? :D


    "Oh, inzwischen hat er wieder reichlich Zeit, sieht man von den Treffen mit seinem Klientel am Morgen ab. Magnus habe ich leider seit der Hochzeit nicht mehr gesehen, ich weiß nur, dass er sich nun scheinbar ganz Venusia widmet und sein Kommando einem anderen übergeben wurde. Vermutlich ist dort dann bald mit Nachwuchs zu rechnen", plapperte Valeria drauf los, während sie sich von Lucilla gen Buffet ziehen ließ. "Maior und Mattiacus waren bei unserer Abreise auch immer noch im freien Germanien unterwegs, von ihnen weiß ich nichts Neues. Es ist aber auch blöd, dass sie nicht mal ein paar Zeilen schreiben. Tja und Maximian ist mit uns zurück gekommen. Stell dir vor, er will der Prima beitreten, und das gerade jetzt!" Sorge zeichnete sich auf Valerias Gesicht ab, als sie sich ein Hühnerbein nahm. Ungläubig darüber schüttelte sie den Kopf und zuckte anschließend mit den Schultern. "Ich habe ja alles versucht, weißt du, aber ich konnte ihm dieses Vorhaben einfach nicht ausreden. Er ist felsenfest davon überzeugt, sich damit beweisen zu müssen. Ich hoffe ja insgeheim wirklich, dass Meridius es ihm irgendwie verbietet."


    Bald war der Teller zur Genüge angefüllt und Valeria steuerte ein Eckchen an, in dem sich noch freie Sitzgelegenheiten befanden. Sie ließ sich nieder und sah sich nochmals im gut gefüllten Raum um. "Ach, Hochzeiten sind schon prima. Ich weiß gar nicht, auf wie vielen ich bisher war." Sie überlegte einen Moment und zuckte dann die Schultern. "Wann ist es denn bei dir und Avarus endlich so weit?" wollte sie wie nebensächlich wissen, ehe sie einen Bissen nahm und Lucilla kauend ansah.

    Valeria sah erstaunt hin und her, als ihre vermeintliche Halbschwester Caia und Maximian sich ein kleines Wortgefecht lieferten, das jedoch bald in seichtere Gewässer glitt, zum Glück. Am Rande unterhielten sich Barrus und dieser Verus (Valeria mochte irgendetwas an ihm nicht), dann stellte Meridius eine Frage, vermutlich ein Ablenkungsmanöver, und Valeria ging bereitwillig darauf ein, denn sie mochte Zwietracht bei einem als freundliches Beisammensein geplanten Familienessen nicht besonders.


    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Wer kommt noch alles zum Essen?"
    fragte er nun Valeria um das Thema in seichtere Gewässer zu führen.


    "Hm, tjaa... Ich habe einen Sklaven angewiesen, all diejenigen zu erreichen, die erreichbar waren und für die anderen Familienmitglieder einen kleinen Aushang am Vestibulum anzubringen. Daher kann ich nicht genau sagen, wer noch kommen wird. Lucilla vermutlich, Pulchra und Subrinus vielleicht...." entgegnete sie und warf anschließend Maximian einen Blick zu. Ob er schon mit seinem Vater wegen der Legion geredet hatte?

    Er war ja irgendwie ein netter Kerl. Valeria musste ein Schmunzeln unterdrücken, beeilte sich aber, anschließend zu nicken.
    "Dies wäre mein Wunsch. Letztendlich obliegt selbstverständlich dem Kaiser die Entscheidung. Deine Passion teile ich - in Germanien war es jedoch der Sonnenuntergang, der das Blut berauschte. Ich bin bereit, mich für diese Passion aufzuopfern und mein Leben für sie zu geben", sagte sie. Ein Dienst in einem Collegium brachte nicht nur Ehre, Ansehen oder größeres Einkommen mit sich, sondern auch einen Berg Arbeit, viele Stunden des Studiums und weiteres, das wusste sie.


    "Es ist traurig, dass so viele Menschen immer weniger die Tempel aufsuchen, um den Göttern zu opfern. Zuletzt vergingen in Mogontiacum viele Tage von Opfernden ungenutzt. Die Priesterschaft setzte große Sühneopfer an, in der Hoffnung, die Götter mögen uns nicht zürnen. Aber auch diesen Opfern wohnten viel zu wenig Besucher bei", erzählte Valeria und schüttelte traurig den Kopf. Sie erinnerte sich noch gut an den Tag, an welchem Mitarbeiter der Acta kamen und verschiedene Priester zur aktuellen Lage befragten.


    Als der Priester den Weihrauchverkäufer erwähnte, musste sie lachen.
    "Oh, ich glaube, ich bin schon einmal an diesem laden vorbeigelaufen. Um ihn wiederzufinden, gehe ich am Besten immer der Nase nach", scherzte sie, ehe sie neuerlich ernst wurde.
    "Aber selbstverständlich werde ich meine Tätigkeit als Sacerdos hier weiter ausüben, wenn man es gestattet. Ich werde dem Kaiser und den Göttern stets zur Verfügung stehen, wo immer man mich sehen möchte. Ich hätte auch rein gar nichts gegen einen Schüler. Es ist zwar schon eine gewisse Weile her, dass ich jemanden unterrichtete - ihr Name war Petronia Livia - aber das soll meiner Bereitwilligkeit keinen Abbruch tun."

    Valeria nickte.
    "Das macht gar nichts. Es ist nicht unüblich, auch geld zu opfern. Wenn euch der Sinn allerdings nach einer anderen Opfergabe steht, so steht es euch frei, diese zu besorgen oder hier im Tempel zu erwerben. Ein paar Dinge sind noch da. Ich glaube jedoch, dass die Gätter auch mit einer eurem Anliegen entsprechenden Opferspende zufrieden wären", entgegnete sie. Dann stutzte sie und sah den Mann etwas genauer an.
    "Germanicus Sedulus? Der Germanicus Sedulus, der einst Legat von Germanien war?" hakte sie nach. Sie hätte geglaubt, der wäre älter gewesen. 8)

    Zitat

    Original von Caius Flavius Aquilius
    Ähm .. nö, ehrlich gesagt nicht. *grinst* Vielleicht wär' so ein Hinweis im Versteigerungsthread nicht schlecht, ich habe jetzt von recht vielen Leuten schon gehört, dass sie sich das Ersteigern sparen, weil so viele ersteigerte Sklaven schnell inaktiv werden. Oder steht es da schon und ich hab's einfach überlesen? *flöt*


    Da schließe ich mich an, das wusste ich auch nicht, und ich bin schon recht lange dabei und auch dauernd irgendwo aktiv (am Lesen, Schreiben, ...). :D

    Der Mann schien etwas erschrocken, weswegen Valeria den beiden Besuchern aufmunternd zulächelte, ehe sie den Kopf neigte.


    "Gewiss kann ich das. Minerva ist zweifelsohne eine wichtige Göttin, beschert sie uns doch Weitsicht und Klugheit. Dennoch wäre angesichts einer bevorstehenden Hochzeit eher ein Opfer an Iuno angebracht. Es sei denn, ihr habt eine spezielle Bitte an Minerva, oder ihr möchtet alle Götter gleichermaßen mit einem Opfer ansprechen", erklärte sie.
    "Verzeiht, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt - Decima Valeria."


    Sie hielt nach Opfergaben Ausschau, doch die beiden gehörten wohl zu jenen Kurzentschlossenen, denen erst im Tempel einfiel, dass sie etwas vergessen hatten. Nun ja, für solche Notfälle gab es schließlich die gut gefüllte hintere Kammer des Tempels. ;)

    Es gab hier, wie natürlich in jedem Tempel, nicht nur einen Opferaltar, sondern vielerlei Nischen mit mehreren Möglichkeiten für Privatleute, hier zu opfern. Valeria richtete gerade eine Statue in genau einer dieser Nischen her, als sie hinter sich eine fragende Frauenstimme vernahm. Sie wandte sich um und trat mit einigen Blumen in den Händen zu der jungen Frau und einem Mann, der sie augenscheinlich begleitete. "Salvete", grüßte sie mit melodisch-geheimnisvoller Stimme. "Kann ich euch vielleicht behilflich sein?"

    Hab mal ein paar kleinliche Fehlerchen zum Verbessern bei zu viel Freizeit :D :


    http://www.imperium-romanum.in…ium.php?a=i&p=1733&p2=214
    ....jedem Freien zugänglich. ....ist er gleichzeitig noch Philosoph oder Philologe <Punkt>
    Vielleicht sollte man auch Philosophos und Philologos schreiben, wie in den anderen Museion-Texten. :)


    http://www.imperium-romanum.in…ium.php?a=i&p=1736&p2=214
    Er wird in der Verwaltung, aber auch in der Bibliothek[strike]t[/strike], eingesetzt, kann aber auch nach Ermessen der Lehrer und des Bibliothekarios zu anderen Aufgaben heran gezogen werden.
    Wieder Philosophen und Philologen statt Philosophoi und Philologoi. :D


    http://www.imperium-romanum.in…ium.php?a=i&p=1737&p2=214
    http://www.imperium-romanum.in…ium.php?a=i&p=1738&p2=214
    And again Philosophen und Philologen statt Philosophoi und Philologoi. Weiß ja nicht, ob diese winzige Unregelmäßigkeit so gewollt ist? :)

    Valeria setzte sich und musterte Subrius nochmals. Er sah wirklich wie Barrus aus. Sie hätte wetten können, dass es Zwillinge, zumindest aber Brüder waren.* Fasziniert schüttelte sie den Kopf. "Ist ja ein Ding. Du bist Barrus' Bruder, oder?" hakte sie mit schräg gelegtem Kopf nach. "Meridius wird sicher gleich kommen, um dich zu begrüßen. Hat man dir schon dein Zimmer gezeigt?"



    Sim-Off:

    * mit anderen Worten: Ihr habt beide den guten Jack als Avatar, der übrigens noch ein drittes Mal hier rumläuft ;)

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    "Sehr wohl. Wenn du mich bitte einen winzigen Augenblick entschuldigen würdest?"


    entgegnete Iotape und wandte sich um, um die versprochene Erfrischung zu organisieren. Dabei lief sie fast in Valeria hinein, die gerade die Casa und das Atrium betrat.


    "Huch, äh, verzeihung, Herrin.
    Dort hinten sitzt übrigens Decimus Subrius. Ich habe den Senator bereits benachrichtigt, aber es wird wohl noch einen Moment dauern, bis sein Schreibtisch ihn entbehren kann...wenn du ihn vielleicht an seiner statt schon einmal begrüßen könntest?"


    Iotape blinzelte Valeria schelmisch an und verschwand alsbald schnellen Schrittes in Richtung Culina. Valeria sah ihr verwundert nach, ordnete noch kurz ihre Palla und begab sich dann zu dem unbekannten Verwandten. "Salve", sagte sie im Näherkommen. "Ich bin Decima Valeria. Wir gehören zwar der gleichen Gens an, aber ich glaube nicht, dass wir uns schon mal über den Weg gelaufen sind. Gehörst du dem griechischen Familienzweig an? Du siehst Barrus sehr ähnlich."

    "Ich bin Valeria, Tochter des Praetorianus. Meridius ist mein Onkel", erklärte sie ihm. Es war immer praktisch, den Verwandtschaftsgrad zu Meridius anzugeben bei einer Vorstellung, denn den kannten ohnehin die meisten und dann wusste man sie auch gleich richtig einzuordnen. Dass sie und Maximian ein Paar waren, erwähnte sie erstmal nicht. Es würde vermutlich ohnehin offensichtlich sein.

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    Einen kurzen Moment später kam die Sklavin also ins Atrium. Sie steuerte auf den Besucher zu und nickte ihm grüßend zu.


    "Ich bin Iotape, Herr.
    Der Hausherr ist informiert und wird kommen um dich zu begrüßen, so bald es ihm möglich ist.
    Vielleicht möchtest du in der Zwischenzeit eine kleine Erfrischung?"


    fragte sie Subrius und lächelte ihn freundlich an.



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    Zur Reiterei. War ja auch klar gewesen, immerhin lag den aus Iberien stammenden Decimern definitiv im Blut, und Maximian konnte ohnehin reiten wie ein junger Gott. Valeria dachte da nur mal an den letzten Ausflug in Germanien, bei dem sie den Schafen einen Besuch abgestattet hatten. Trotzdem seufzte sie, doch diesmal sagte sie nichts weiter dazu.


    Dass Maximian sich aufgrund ihrer Worte nicht sehr wohl fühlte, hatte sie nicht bedacht. Sie wollte ihn gar nicht vorführen, und doch war sein Müßiggang etwas, was seine Karriere vielleicht sogar maßgeblich negativ beeinflussen konnte, sofern sie noch weiter andauerte und sofern er sie nicht mit etwas wieder wettmachte. Als Priester konnte sie sich ihn ohnehin nicht vorstellen; er wäre vermutlich der erste bei der Ausgabe des Opfermahls gewesen bei seinem ständigen Hunger. Und in die Verwaltung? Ein Kaufmann? Nein, er war eben ein geborener Soldat, das musste sie schon zugeben. Sie hoffte nur, dass Mars über ihn wachen würde. Sie schwieg, auch nachdem er geendet hatte, noch eine ganze Weile. Dann stand sie auf, ging die wenigen Schritte zu Maximian und setzte sich seitlich auf seine Oberschenkel, um ihn zu umarmen und die Nase an seinen warmen Hals zu legen, seinen Duft aufzunehmen.


    "Deine Worte ehren dich, mein Liebster. Ich werde dich schrecklich vermissen, weißt du. Ich denke, dass ich es irgendwie schaffen werde, aber du musst mir versprechen, vor der Abreise Mars ein großes Opfer darzubringen. Dieses Versprechen wird dir dein Vater sicherlich auch noch abnehmen. Und du musst mir schreiben, so oft du kannst. Ich werde sonst verrückt vor Sorge. Ein Krieg gegen Parthien kann sehr lange dauern. Versprich es mir."

    Maximians unverhoffte Komplimente ließen Valeria schmunzeln, nachdem er eingetreten und sie begrüßt hatte. Sie zwinkerte und raunte ihm zu, dass er ein unverbesserlicher Charmeur sei, dann verfolgte sie seinen Weg mit dem Blick und zuckte schließlich mit den Schultern.


    "Ach. Ging so. Morgen wird anstrengender. Wir haben eine Besprechung wegen der Feiertage im Juni. Und was hast du heute angestellt?" fragte sie ihn gerade, als Meridius eintrat, dicht gefolgt von einem - wie konnte es auch anders sein - für sie neuen Gesicht. Sie schmunzelte beide Neuankömmlinge nacheinander an.


    "Salvete ihr beiden. Dich kenne ich noch nich. Du entspringst sicher dem griechischen Familienzweig, dem auch Pulchra angehört, nicht?" vermutete sie in Richtung Barrus.

    Plautius, Medeia, Aristides, Epicharis, Aelia, Livianus, Lucilla und Valeria


    Zitat

    Original von Germanica Aelia
    "Salve.", begrüßte ich Valeria.
    "Och, weißt du-", begann ich und beschrieb eine vage Geste mit der Hand, "Ich bin vor ein paar Wochen wegen einer Familienfeier hierhergekommen und... naja, weil ich schon so lange nicht mehr in Rom war, habe ich noch ein paar Tage hinten angehängt."
    Tage war vermutlich die Untertreibung des Jahres, doch ich war ja schon immer miserabel, was das Schätzen anging 8)
    "Und was treibt Dich hierher? Was macht der Cultus Deorum?"


    Valeria nickte. "Ah, also wirst du bald wieder unterwegs nach Hause sein? Das ist schade. Ich hatte gehofft, dass wir vielleicht einmal die Thermen besuchen könnten oder etwas in der Art", entgegnete sie. "Was mich her treibt? Naja, mein Onkel, Senator Decimus Meridius, ist vom Kaiser nach Rom berufen worden. Die Familie ist ihm zum Großteil gefolgt, also auch ich. Ich bin nun hier im Cultus Deorum tätig", erklärte sie. Genaugenommen befand sie sich in Lauerstellung, um im richtigen Moment zuschlagen zu können, wenn man es boshaft formulieren wollte. 8)


    Zitat

    Original von Decima Lucilla
    Sie grinst schon wieder übers ganze Gesicht, als Valeria neben ihnen auftaucht. "Oh, Valeria! Na kein Wunder, wenn man dich in Rom nicht sieht, wenn du dich schon wieder in der Provinz herumtreibst." Lucilla unterdrückt ein Kichern und umarmt ihre Nichte. "Da sieht man es mal wieder, um die Decima zusammen zu treiben braucht es nur ein gutes Fest."


    Valeria grinste ebenfalls etwas schief und erwiderte die Umarmung.
    "Das gleiche könnte ich von dir behaupten, meine Liebe", entgegnete sie und lachte. "Ich hoffe doch, dass wir bald mal wieder ein Familienessen organisieren. Als ich in Rom ankam, musste ich feststellen, dass ich kaum mehr als ein Drittel der Leute kenne, die momentan in der Casa Decima hausen. Das ist schlimm, immerhin gehören sie zur Familie." Es war wirklich schlimm, immer wieder nachfragen zu müssen, mit wem man eigentlich gerade sprach. :D


    Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    Als Lucilla sich zu den Neuankömmlingen bei der kleinen Gruppe wandte, bemerkte Livianus, dass auch Valeria unter ihnen war. Nachdem sie von Lucilla begrüßt wurde, nickte auch er ihr zu. Aus seinen Gesicht konnte man nicht wirklich ablesen, was er in diesem Moment empfand.


    „Salve Valeria!“


    Dann wandte er sich an Medeia und Plautius, die ebenfalls neu dazugekommen waren.


    Hm, scheinbar hatte er sie wirklich nicht bemerkt. "Salve, Livianus", entgegnete sie im gleichen nüchternen Ton wie er und streifte ihn kurz mit Blicken. Vermutlich war für die anderen Anwesenden ersichtlich, dass irgendetwas zwischen den beiden vorgefallen war, doch Valeria ignorierte das aufkeimende Gefühl und ließ sich einen Becher heißen Honigwein mit Aprikosen reichen, um sie scheinbar unberührt von allem zu verzehren.


    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Als die junge Decima hinzukam, blinzelte Medeia doch kurz verblüfft, wähnte sie diese doch im fernen Germania. Obwohl es doch auch schon Jahre her war, dass sie der jungen Frau in den Thermen mit ihrer ehemaligen, anderen Chefin, Aelia Adria, begegnet war. „Decima Valeria, es freut mich sehr, dass Du der Feier beiwohnen kannst. Das heißt, Du bist mit dem Triumphator und Senator Decimus Meridius auch nach Rom zurückgekehrt?“ An den ehemaligen Legatus der Provinz Germania erinnerte sich Medeia nur gut, da er doch auf seine sehr kulante Weise das kleine Malheur bei der Feier für die Augusta übergangen war. Ein höflicher Mann, befand Medeia. Aber das lag wohl im Blute der Decimer.


    Das verblüffte Blinzeln konnte Valeria nicht einordnen, denn immerhin hatte sie eine Einladung bekommen, warum wirkte Medeia also nun überrascht? :D
    "Ja, genau so ist es. Ich wohne fortan wieder in Rom. Vielleicht kann man in absehbarer Zeit wieder so einen netten tag wie damals verbringen, als wie mit der Rectrix in den Thermen waren", entgegnete sie schmunzelnd. Nicht nur Medeia erinnerte sich nämlich an den netten Tag zu dritt. Vermutlich würde Medeia ohnehin bald sehr viel Zeit haben, wenn ihr Mann nämlich in den Krieg zog, spekulierte Valeria und trank einen Schluck Honigwein.

    Valeria war die erste, die eintraf. Gehüllt in eine dunkelgrüne Tunika mit beiger Palla betrat sie das Triclinium. Sie hatte den Aushang gesehen. Eigentlich war so ein Aushang doch eher unüblich, doch die Familie der Decimer war inzwischen so stark angewachsen durch Heirat, Adoption, natürlich Geburten und vor allem Umzügen von irgendwo hierher nach Rom, dass es einfach nicht mehr möglich war, alle Familienmitglieder persönlich und vor allem rechtzeitig zu erwischen.


    "Iotape", begrüßte sie die Sklavin und nickte ihr zu. Die Sklavin schenkte sogleich einen Becher verdünnten Wein ein und reichte ihn Valeria, welche sich in der Zwischenzeit in einen Korbsessel hatte sinken lassen.


    "Die anderen werden sicher bald kommen, Herrin", versicherte die Sklavin. Valeria wartete gespannt.

    [Blockierte Grafik: http://img256.imageshack.us/img256/5214/sklavin01gf6.jpg]


    Candace, die Köchin, hatte wieder einmal Außergewöhnliches geleistet. In der kurzen Zeit, nach welcher der junge Hausherr Maximian die Köchin mit der Information allein gelassen hatte, dass ein Familienessen anstand, hatte sie allerhand Köstliches gezaubert. Nun standen die Speisen hübsch angerichtet in der Culina, wurden warm, in anderen Fällen auch kalt gehalten und warteten darauf, verspeist zu werden.
    Iotape befand sich im Triclinium und wartete auf das Eintreffen der ersten Decimer, um sie mit Eubulus, Marcus, Lala und dem Jungen bewirten zu können.


    "Und nicht, dass du wieder naschst, wenn du die Platten hereinholst, hörst du?"


    mahnte Iotape den Jungen, der daraufhin nur breit grinste, aber schnell nickte, als er Iotapes Gesichtsausdruck sah.


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