Im Moment: Plautius, Medeia, Agrippa Minor, Amatia, Cyprianus, Lucilla und Valeria
ZitatOriginal von Artoria Medeia
Lächelnd wandte sich Medeia wieder Valeria zu und nickte zustimmend. „Aber gerne doch. Ich werde wohl oder übel in den nächsten Wochen auch nach Rom, voraussichtlich, zurück kehren.“ Es sei denn, sie konnte Plautius dazu überreden, ein Stück weit mitkommen zu können. Jedoch war sich Medeia über diesen heroischen Beschluss nicht ganz sicher. Heroisch, weil Medeia es in einem Soldatenlager nicht lange aushalten würde. Sie liebte den Komfort über alle Maßen und litt schon in den kleinen Gasthäusern auf Reisen sehr. Wie sollte sie es da in einem Zelt aushalten mit Natur und kriechenden und fleuchenden Wesen um sie herum? Das war ziemlich ausgeschlossen, dennoch dachte sie über diese Option nach. „Dann dienst Du immer noch im Cultus Deorum, Valeria?“, fragte Medeia interessiert, besonders wenn es um religiöse Belange ging.
Dass Medeia bereitwillig zusagte, freute Valeria, und sie äußerte dies in einem Lächeln. "Wie schön! Dann schicke mir doch bitte eine Nachricht oder lass es mich anderweitig wissen, wenn du in der Stadt bist. Einem netten Tag in den Thermen stünde dann ja nichts mehr im Wege. Vielleicht hat auch Adria Interesse an etwas Entspannung von den Pflichten des Mutterdaseins", schlug sie Medeia vor, ehe diese nach dem Priesterdienst fragte.
"Ja, das stimmt. Man hat mich kürzlich nach Rom versetzt, etwas zeitverzögert zu meiner Ankunft hier", erklärte sie. "Aber ich diene immer noch im Cultus Deorum", bejahte sie. "Hast du denn wieder etwas Großes im Auge? Der Cursus Honorum bleibt dir ja verwehrt, doch wie ich dich kenne, wird dir die alleinige Arbeit in der Schola bald zu müßig sein?"
Valeria trank von dem Becher Honigwein und gab einem umherhastenden Sklaven das leere Trinkgefäß in die Hand und sah sich kurz um. Der Bräutigam schnuddelte gerade mit einem Bekannten (welch Glück für ihn, dass Valeria seine Worte nicht vernahm :P), andere Gäste hatten kleine Grüppchen gebiildet und wieder andere widmeten sich dem Essen. Auch Valeria verspürte etwas Hunger, und so ließ sie sich nur zu gern auf Lucillas Angebot ein.
ZitatOriginal von Decima Lucilla
Gespielt in Aufregung winkt Lucilla ab. "Was meinst du erst, wie das war, als ich aus Germania zurück kehrte? Ich wusste gar nicht, dass wir einen Familienzweig in Griechenland haben. Ich hatte überhaupt nicht erwartet, dass irgendwer da ist und plötzlich treffe ich lauter Menschen an, die ich überhaupt nicht zuordnen kann. Aber das mit dem Familienessen wird sich für mich eh noch etwas hinziehen. Ich werde erstmal noch etwas hier bei Livianus bleiben und ihm auf die Nerven gehen. Manchmal habe ich das Gefühl, ich habe Hummeln im Ar... ähm ... " Lucilla blickt sich suchend um. "Lass uns doch erstmal etwas Essen, so eine Hochzeit macht mich immer wahnsinnig hungrig. Dann kannst du mir auch gleich erzählen, wie es den anderen geht."
"So ging es mir auch! Ich habe kürzlich sogar erfahren, dass ich eine Halbschwester habe", erzählte sie und nickte einige Male beflissentlich, um dann sich wundernd zweimal den Kopf zu schütteln. Das konnte sie imemr noch nicht fassen. Also, dass sie eine Halbschwester gehabt hätte, wenn...aber sie wollte ja nicht mehr daran denken, und Meridius hatte ihr schließlich auch oft genug im Vertrauten gesagt, dass er trotz allem stolz auf sie war und sie für ihn immer eine Decima bleiben würde. Sie seufzte kaum vernehmlich, musste aber amüsiert schmunzeln, als Lucilla ein ungewöhnlicher Versprecher entglitt. "Du hast Recht. Hier gibt es sicher den ein oder anderen Leckerbissen. Gehen wir mal schauen", sagte sie zu Lucilla, ehe sie sich an die anderen wandte. "Entschuldigt uns bitte, aber das Buffet ruft und wir folgen seinen Lockungen. Bis später", sagte sie.
Dann: Valeria, Lucilla und das Essen
ZitatOriginal von Decima Lucilla
"Meridius hatte ja auch nicht viel Zeit, als er ankam. Typisch, dabei ist er doch jetzt nur noch Senator. Wie geht es Magnus und Maior und Mattiacus und Maximian? Ich halte es ja für gar keine gute Idee, sie so weit von jeder Decima da oben in Germania zu lassen. Naja, wenigstens um Magnus brauchen wir uns nicht zu sorgen, Venusia scheint mir da schon aufzupassen." Voll in ihrem Element hakt sich Lucilla bei ihrer Nichte unter und schiebt sie in Richtung Essen. Denn was gibt es schöneres, als zu Reden und gleichzeitig zu Essen?
"Oh, inzwischen hat er wieder reichlich Zeit, sieht man von den Treffen mit seinem Klientel am Morgen ab. Magnus habe ich leider seit der Hochzeit nicht mehr gesehen, ich weiß nur, dass er sich nun scheinbar ganz Venusia widmet und sein Kommando einem anderen übergeben wurde. Vermutlich ist dort dann bald mit Nachwuchs zu rechnen", plapperte Valeria drauf los, während sie sich von Lucilla gen Buffet ziehen ließ. "Maior und Mattiacus waren bei unserer Abreise auch immer noch im freien Germanien unterwegs, von ihnen weiß ich nichts Neues. Es ist aber auch blöd, dass sie nicht mal ein paar Zeilen schreiben. Tja und Maximian ist mit uns zurück gekommen. Stell dir vor, er will der Prima beitreten, und das gerade jetzt!" Sorge zeichnete sich auf Valerias Gesicht ab, als sie sich ein Hühnerbein nahm. Ungläubig darüber schüttelte sie den Kopf und zuckte anschließend mit den Schultern. "Ich habe ja alles versucht, weißt du, aber ich konnte ihm dieses Vorhaben einfach nicht ausreden. Er ist felsenfest davon überzeugt, sich damit beweisen zu müssen. Ich hoffe ja insgeheim wirklich, dass Meridius es ihm irgendwie verbietet."
Bald war der Teller zur Genüge angefüllt und Valeria steuerte ein Eckchen an, in dem sich noch freie Sitzgelegenheiten befanden. Sie ließ sich nieder und sah sich nochmals im gut gefüllten Raum um. "Ach, Hochzeiten sind schon prima. Ich weiß gar nicht, auf wie vielen ich bisher war." Sie überlegte einen Moment und zuckte dann die Schultern. "Wann ist es denn bei dir und Avarus endlich so weit?" wollte sie wie nebensächlich wissen, ehe sie einen Bissen nahm und Lucilla kauend ansah.