Valeria atmete erschrocken ein, als Maximian die Augen aufschlug. Sie flackerten, schienen Ohnmachtsträume und Wirklichkeit nicht unterscheiden zu können. Valeria hielt die Luft an und sah auf Maximian hinab, der just in diesem Moment versuchte, den Kopf zu drehen. Die Decima schüttelte rasch den Kopf und ließ die Hand, die zuvor an seinem Arm entlang gewandert war, nun vollends auf seiner Wange ruhen.
"Sshhh....nicht bewegen..." flüsterte sie zitternd. Ja, siie hatte Angst um ihn. Angst, dass er sich etwas gebrochen hatte. Dass er innere Verletzungen davongetragen hatte. Und dass er ihr sie anklagen würde, an seinem Unfall Schuld zu sein.
"Wie...wie geht es dir? Tut dir etwas weh? Kann...kann ich etwas tun?" hauchte sie ihm entgegen, während sie ihn aus sehr besorgten Augen ansah. Mittlerweile hatte sie den Kopf so gehoben, dass er sie ohne sich zu bewegen ansehen konnte. Ihre Hand fuhr sanft an der Seite seines Gesichts entlang und musste gut tun. Sie wollte ihn damit beruhigen und ihm das Gefühl geben, nicht allein zu sein. Ganz nebenbei pochte Valerias Herz auch deswegen schneller, doch für diesen Moment nahm sie es nicht zur Kenntnis. Maximians Gesundheit war nun viel wichtiger als ihre Gefühle.