Beiträge von Decima Valeria


    Sim-Off:

    Macht nichts, ich danke dir trotzdem. :)


    "Hab Dank", sagte sie und verschwand in die angegebenen Richtung.

    Zitat

    Original von Decima Valeria
    Valerias Sänfte erklomm den Palatin und wurde vor der Wache abgesetzt. Ein Sklave half ihr beim Ausstieg, und Valeria trat auf die Wache zu, um sich vorzustellen und ihr Anliegen zu nennen.
    "Salve, ich bin Decima Valeria und hier, um den Quaestor Principis in einer Grundstücksangelegenheit zu sprechen."


    Nach einigen Minuten stand Valeria immer noch an Ort und Stelle. Die Wache, die eben den Mann vor ihr abgefertigt hatte, schien ihr etwas tagträumerisch veranlagt. :D
    "Ähm...?" sagte sie und trat noch einen Schritt vor.


    Sim-Off:

    Ach Mist, so wird das glaub nichts mit dem Grundstückskauf vor der Steuereintreibung :(

    Zitat

    Original von Quintilia Narcissa
    Was hast du eigentlich für ein neues Psycho-Ava... da kriegt man ja Angst.


    Er schaut scheinbar gern Harry Potter, denn wenn mich nicht alles täuscht, ist das Sirius Black. 8)

    Erst, als eine Männerstimme ertönte, schlug Valeria die Augen auf und blinzelte Meridius entgegen. Sie hatte beinahe angenommen, dass es Maximian gewesen war, so ähnlich war seine Stimme inzwischen der seines Vaters geworden. Nur die prompte Frage nach Severa und sein Anblick zeigte, dass es ihr Onkel war. Valeria lächelte matt.


    "Salve, Onkel. Ich bin auch froh, dass die Reise zu Ende ist. Schiffspassagen sind definitiv nichts, was ich zu meinen Vorlieben zähle. Severa und Lucius sind entweder noch draußen im Atrium oder schon im Bad, ich weiß nicht recht. Severa wollte schnellstmöglich ein Bad nehmen und sich umkleiden lassen. Zumindest hat sie das vorhin gesagt", erzählte Valeria und schob sich mit den Ellbogen in eine etwas bequemere Position auf der Liege. "Hast du Lucilla schon gesehen? Ich freue mich wirklich, dass sie hier ist. Letztes mal steckte sie in Germanien, als ich in Rom war."

    Das erste, was Valeria nach der Ankunft in Rom amchen wollte, war sich auf etwas weiches setzen, besser noch legen. So führten sie die Schritte recht zügig ins Tablinum, in dem, wie sie wusste, herrlich bequeme Liegen und wunderbar weiche Sessel standen. Alles war besser als die schwankenden Möbel auf dem Schiff oder auch der Reisewagen, der zwar recht bequem war, aber sich eben ständig bewegte. Schnurstracks lief sie auf eine Kline zu, setzte sich und schluss die Augen. Sie hatte immer noch das Gefühl, sich zu bewegen, obwohl das nun definitiv nicht mehr der Fall war. Valeria war hoffentlich am Ende der reise angekommen. In Rom hatte alles begonnen, in Rom würde es auch enden - später, sehr viel später!


    Sie legte nun auch die Beine ab und seufzte wohlig, hielt die Augen immer noch geschlossen, genoss das wunderbare Gefühl der Ruhe und merkte nicht, dass nach ein paar Minuten jemand den Raum betrat...

    Zitat

    Original von Tiberius Caecilius Metellus


    Ein Schuster soll ein weiterverarbeitender Betrieb landwirtschaftlicher Güter sein? Tststs...


    Naja, wie würdest du eine Kuh nennen? :D

    Valeria konnte ein schadenfrohes Grinsen nicht verbergen, als die Gesichtsfarbe des Sklaven ein ansehnliches Rot annahm. Er hatte sie vielleicht für jemand anderen gehalten. Andererseits....welche zwei Damen und ein Meridius ähnlich sehender junger Mann reisten wohl mit schätzungsweise zehn, fünfzehn Sklaven? Valeria war die erste, die ins Haus trat, der Sklavenjunge hatte Platz gemacht und auch der Ianitor war zur Seite getreten. Anstelle des Sklaven antwortete Valeria dem Ianitor.


    "Sicher. Ich nehme an, er wird wissen wollen, dass wir heil angekommen sind", sagte sie und schmunzelte. Ach, wie herrlich war die Aussicht auf ein Bad und auf das weiche Bett in einem Zimmer, das nicht ständig hin und her schwankte! "Ist Lucilla auch da?" fragte sie, und weil sie in der Ferne eine Männerstimme hörte, die augenscheinlich Anweisungen erteilte und die damit kein Sklave sein konnte, fügte sie noch an: "Wer ist überhaupt alles hier?" Severa und Maximian folgten. Das Magenknurren Maximians war wieder einmal unüberhörbar. Alles war wie immer, und das war gut. Es gefiel Valeria sogar außerordentlich gut, wie sie zugeben musste. Sie seufzte zufrieden.

    Der Junge blinzelte den ihm unbekannten Ianitor komisch an und deutete dann auf Severa, Maximian und Valeria, die derweil die wenigen Stufen erklommen und bald an der Tür angelangt sein würden. "...die Herrschaften ankündigen. Iulia Severa, Decimus Maximian und Decima Valeria. Man ist doch über das Eintreffen informiert worden?" hakte der junge Blondschopf vorsichtshalber noch einmal nach.


    Inzwischen waren die, um die es ging, schon angekommen und Valeria blickte den Sklaven fragend an. Ihn kannte sie noch nicht, also hatte entweder Meridius einen Blitzeinkauf getätigt oder jemand anderer hatte den Sklaven erworben, Lucilla vielleicht, denn sonst war nach Valerias Wissen keiner mehr in Rom anzutreffen, der zur Familie gehörte. Sie sollte sich irren, aber natürlich erst später. Vorerst warteten sie nun also darauf, dass der Sklave beiseite trat und das Abladen und Hereinbringen der Gepäckstücke veranlassen würde. Die mitgereisten Sklaven hatten schon damit begonnen, die Verzurrungen abzuschnüren und Kleinigkeiten vom Wagen zu heben. Man sah in Rom nicht alle Tage eine Reisegruppe, die derart viel Gepäck mit sich führte, also kam es durchaus vor, dass einige Fußgänger stehen blieben oder Vorhänge von vorbeischwebenden Sänften zur Seite geschoben wurden, damit der Insasse einen Blick hinauswerfen konnte.

    Es hatte nicht mehr so lange gedauert, bis sie mit den Reisewagen von Ostia in Rom angekommen waren. Valeria hatte die meiste Zeit geschlafen, seitdem sie das Schiff verlassen und an Land gegangen waren. Sie war erschöpft von der Reise. Schifffahrten mochte sie nicht besonders, und doch war sie froh, als sie an Severas und Maximians Seite die Casa Decima erreichte. Ein Sklave war bereits vorgeeilt und klopfte aufgeregt. Sicherlich war er ebenfalls froh darüber, nach langer Abwesenheit wieder 'zu Hause' sein zu können.

    Sie unterhielten sich noch eine Weile, bis Valeria schließlich zum Dienst musste. Sie versprach Callidus, nach Helena Ausschau zu halten, verabschiedete sich und verschwand im Inneren des Capitoliniums.


    Sim-Off:

    Ich muss nach Italien reisen. Wenn du möchtest, schicke ich dir dann einen NPC?

    Die bevorstehende Schiffsreise war zwar nicht gerade eine berauschende Aussicht, denn Valeria mochte partout keine Schiffsreisen, da war sie wie Maximian. Aber sie würden es schon aushalten, und wenn sie dann erst in Ostia waren, wäre alles gut und die ganzen Reisen der letzten Jahre würden wohl hoffentlich ein endgültiges Ziel finden. Valeria freute sich darauf, Lucilla wiederzusehen, Adria und auch Medeia. Sie würde erst einmal ausgiebig einkaufen gehen und auch Merkur opfern für eine sichere Reise. Und dann...ja, sie würde sich beim CD melden müssen wegen der Versetzung. Meridius würde gewiss helfen. Schweren Herzens warf sie einen letzten Blick über die Schulter zurück. Trotz des rauhen Klimas und der sonderbaren Menschen war Germanen doch eine Art Heimat geworden, die sie nun an Bord eines Schiffes verließ, das nach Ostia fuhr.

    Sie hatten Mogontiacum bald hinter sich gelassen. Valeria saß etwas gelangweilt neben dem schlafenden Maximian und spielte mit ihrer Palla herum. Severa strich ihm über die Schläfe. Valeria dachte an all die Dinge, die sie in Germanien erlebt hatte und fragte sich, ob sie mit ihren Betrieben auch in Italia bald wieder Fuß fassen würde. Es wäre schwachsinnig gewesen, die etwa zweihundert Schafe mitzunehmen oder überführen zu lassen. So hatte sie schweren Herzens dem Schäfer alles in die Hand gelegt, nicht ohne ihm einzuschärfen, regelmäßige abzugeben. Sie war ähnlich mit der Obstplantage verfahren, die vor den Toren Mogontiacums gelegen war. Vielleicht würde sie irgendwann wieder herkommen... Wenn nicht, würde sich sicher ein Käufer finden. Der Mosaikenmeister war mitgekommen und musste irgendwo weiter hinten in der Reisegesellschaft mitreisen (sicherlich witterte er ein dickes Geschäft), und was den Fernhandel betraf - nun, ihrem Kontaktmann in Übersee hatte sie geschrieben, dass sich lediglich die Adresse für die Lieferungen ändern würde.


    Valeria musterte Meridius, sagte aber nichts. Er war ein seltsamer Mann, manchmal streng und unnachgiebig, dann wieder freundlich, ja beinahe sanft. Doch wie er sich auch verhielt, zu seiner Familie stand er immer, egal was man angestellt hatte oder wie man sich verhalten hatte. Sie lächelte ihn an und sah dann aus dem Fenster. Italien würde wohl ein weiterer, neuer Abschnitt in ihrem Leben sein. Es galt, das beste daraus zu machen.