Beiträge von Decima Valeria

    ...und prompt verschluckte sich Valeria an einer Olive, hustete zwei-, dreimal angestrengt und wedelte dabei mit der freien Hand vor ihrer Nase herum. Dann musterte sie diese Caia mit den geröteten Augen, die sie noch vom Husten hatte. Unsicher warf sie einen Blick zu Meridius. "Oh", machte sie und ließ die Hand mit dem Olivenschälchen sinken. "Halb...schwester sagst du?" vergewisserte sie sich. Am Rande ging irgendwer vorbei, den Valeria - wie sollte es auch anders sein - nicht kannte. Sie beachtete den Schatten kaum mehr und starrte nun Caia an. "Tjaa...äh, freut mich, dich...hm, kennenzulernen, Caia", sagte sie etwas unbeholfen. Ihre Halbschwester... Ob sie wusste, dass Valerias Mutter ihre Tochter Praetorianus nur hatte unterschieben wollen, damit sie versorgt war und Valeria damit keine "blutsechte" Decima war? Eine Ähnlichkeit ließ sich schließlich auch vermissen. Erneut warf Valeria Meridius einen unsicheren Blick zu.

    Sim-Off:

    Okay, dann werd ich mich rausschreiben. Auch nicht böse gemeint, nur ich steh nicht so auf Zweizeiler, wenn es sich vermeiden lässt. Dann lieber weniger oft, aber dafür mehr schreiben <- meine Devise. ;)


    Valeria machte große Augen. Sie war sich sicher, dass Meridius dies nicht wusste. Es war nun einmal nicht sonderlich rühmlich für eine Römerin, wenn man die Götter nicht angemessen achtete. Dass Pulchra scheinbar anderer Meinung war, konnte Valeria nicht verstehen. Vermutlich hatten die Parzen bereits ein Auge auf Pulchra geworfen und gedachten ihr eine schauerliche Zukunft, wenn sie nicht nur so dachte, sondern auch noch so sprach. Valeria räusperte sich. Den kühlen Zug um ihre Mundwinkel herum konnte sie nicht unterdrücken. Eigentlich war sie eine aufgeschlossene Frau, doch wer sie kannte, der wusste auch, dass der erste Eindruck, den sie von jemandem gewann, der entscheidende war. Sie erhob sich. "Entschuldigt mich", sagte sie und verließ das Triclinium. Von Pulchra hatte sie nun keine gute Meinung mehr un würde sie vermutlich auch nicht mehr ändern, wenn die junge Frau nicht von selbst auf sie zukommen würde.

    "Ich bin seit fünf Jahren Sacerdos Publica", entgegnete Valeria, und es stimmte ja auch. In Tarraco hatte sie unter Helena gelernt, war dann selbst Sacerdos geworden und mit den anderen nach Germanien gegangen. Und nun war sie wieder in Rom, wo vor mehr als sechs Jahren ihre Mutter gestorben war. Valeria schob den Gedanken fort. "Der Götterdienst wird viel zu nachlässig behandelt. Es gibt nicht mehr viele Frauen in diesem Tätigkeitsfeld, sogar die Vestalinnen müssen inzwischen schon Aushänge machen. Ich bin gespannt, wann es zur ersten Ergreifung kommt, damit das heilige Feuer nicht erlischt, weil keine Nachfolgerinnen vorhanden sind", erzählte sie. Ihr Interesse am Cultus Deorum war recht deutlich. "Hast du nicht Lust, Sacerdos zu werden, Pulchra?" fragte sie.


    Sim-Off:

    Joa....bin ja auch seit über 2 Jahren dabei, ;)
    Wäre übrigens prima, wenn das RPG nicht so platt wäre. Etwas mehr und ausführlicher. ;)

    "Oh...tut mir leid", beeilte sich Valeria zu sagen. Da war sie ja in ein ganz schönes Fettnäpfchen getreten. Seufzend kaute sie an ihrer Nektarine herum, bis nur mehr der Kern übrig war. Den drückte sie einem der anwesenden Sklaven in die Hand. Der Weg, den Pulchra bisher gegangen war, hörte sich nicht sehr spannend an, aber was nicht war, konnte noch werden. Valeria lehnte sich etwas zurück und begann nun auch von sich zu erzählen, gerade als Caia eintrat, die sie mit einem Nicken grüßte. "Hm, was mache ich so... Zur Zeit nichts außer warten. Meridius wollte sich um meine Versetzung von Germanien hierher kümmern, ich hoffe, dass dies bald von statten geht. Und dann....tja, dann werde ich wieder arbeiten gehen." Dass sie ein Kind verloren hatte, ihren Cousin liebte, vermutlich nicht einmal eine Decima war - das alles ließ sie weg.

    Hmm. Valeria grübelte. Wer war nun Decimus Verus wieder? Verflixt. Sie hatte keine Ahnung. Ein zerknirschter Ausdruck entstand auf ihrem Gesicht und Valeria seufzte ergeben. "Ich kenne keinen Verus... In Ordnung, letzter Versuch: Du bist mit Decimus Phillipus verwandt? Den kenne ich nämlich", erklärte sie stolz.
    "Erzähl mir etwas von dir", bat sie anschließend.

    Hallöchen,


    ich habe eben einen Fehler im Stammbaum gefunden.
    http://www.imperium-romanum.info/tabularium?a=um&p=1876
    http://www.imperium-romanum.info/stammbaum/show.php?p=625


    Es ist folgendes zu ändern:
    - Decimus Romanus ist Halbbruder von Valeria und Caia
    - Decima Caia ist Halbschwester von Romanus und Valeria
    - Decima Valeria ist Halbschwester von Caia und Romanus


    Denn: Alle drei hatten unterschiedliche Mütter, aber den gleichen Vater! Bitte ändern.


    Danke. =)

    Valeria beobachtete Pulchra dabei, wie sie Milch trank und Brot hineintauchte. Sie zog eine Grimasse und schüttelte den Kopf. "Nein danke, Milch ist nichts für mich", sagte sie. "Aha, Pulchra... Ich bin Valeria. Freut mich - auch wenn ich dich gar nicht recht einordnen kann, muss ich gestehen. Weißt du, wie wir miteinander verwandt sind? Ich bin die Tochter des Praetorianus. Meridius ist mein Onkel." Valeria zog es vor, einfach weiter an der Nektarine herum zu essen. Vorerst zumindest, denn Brot und Honig sahen durchaus lecker aus.

    Valeria, die um einiges früher aufgewacht war und sich natürlich bereits entsprechend hatte herrichten lassen, trudelte ein, kurz nachdem man Pulchra das bestellte Frühstück gebracht hatte. Wieder ein neues Gesicht, das sie nicht einordnen konnte. Verdutzt sah sie sich um. "Hmm.... guten Morgen", sagte sie schließlich und ließ sich in einen Korbsessel fallen. Frech klaute sie sich eine Nektarine aus der Obstschale, biss hinein und grinste Pulchra dann an. "Ich darf doch? Wer bist du eigentlich? Irgendwie finde ich plörtlich dauernd jemanden, den ich noch nicht kenne."

    Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus


    Er schmunzelte. "Nun ja, man muss sehen, wo mich meine Aufgaben als Nächstes hintreiben," meinte er. "Titiana geht es gut," fügte er an und lehnte sich zurück. Solche Gesuche wunderten ihn gar nicht mehr. "Das dachte ich mir schon. Hast Du besondere Wünsche?"


    "Nicht direkt", gab Valeria zurück.
    "Es sollte vorerst unbebautes Land hier in der näheren Umgebung sein, denn ich beabsichtige, meinen Schäfer samt Schafherde hierher umsiedeln zu lassen. Die Kundschaft ist hier doch um einiges größer als in Germanien, weißt du... Ah, und hast du vielleicht Informationen über Geschäftsräume in der Stadt? Mein Mosaikenleger sucht noch Ausstellungsfläche und Büroräume. Vielleicht nicht direkt im stark belebten Teil des Marktes, aber auch nicht zu abgeschieden. Weißt du vielleicht, wo etwas leersteht?"

    Valeria hatte sich eine Weile hingelegt, ihr ging es nicht so gut. Inzwischen war sie aber wieder auf den Beinen, hatte sich ein kleines Schälchen Oliven aus der Culina organisieren lassen und tigerte gerade zurück durchs Atrium, als sie Meridius mit jemandem sprechen hörte. Gerade fiel das Wort 'langweilig', und da wurden Valerias Ohren spitz und sie lugte hinter einer Säule hervor. Das Mädchen kannte sie nicht, mit dem ihr Onkel sprach, also gab sie ihr ohnehin nur provisorisches Versteck auf und kam hervor.


    "Entschuldigt, aber habe ich eben 'Langeweile' gehört?" fragte sie grinsend und schob sich eine Olive in den Mund. Sie hob das Schälchen und hielt es in die Runde, damit die beiden sich gegebenenfalls bedienen konnten, wenn sie denn wollten. Interessiert betrachtete sie die Unbekannte.

    Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    Er sah kurz erstaunt drein. "Salve Decima, lange nicht gesehen. Wie geht es Dir?" Er bot ihr einen Platz an. "Ich nehme an, Du dienst immer noch für den Cultus in Germanien?"


    Valeria setzte sich, während sie schon weiterredete.
    "Ja, wirklich lange. Aber mir geht es gut. Ich bin mit meinem Onkel und dem größten Teil der Familie aus Germanien wieder nach Rom gezogen, daher diene ich nicht mehr in Germanien", erzählte sie.
    "Vielleicht wirst du mich so bald des Öfteren zu Gesicht bekommen. Was macht deine Freundin?" fragte sie, denn sie konnte sich noch an ein Bankett erinnern, zu dem Fuscus eine nette Frau mitgebracht hatte.


    "Fuscus, ich bin hier, um Land zu erwerben. Was kannst du mir anbieten? Es sollte nicht allzu weit von Rom entfernt sein."

    CRV = Cursus Res Vulgares
    Das ist der Grundkurs an der Schola, den brauchst du für alle weiterführenden Kurse und auch für's Wählen. :)

    Also, ich hätte 2 Stimmen gehabt, wenn ich denn beide genutzt hätte. :D


    edit:
    @ Pulchra: CRV bestanden haben und dich mit der Haupt-ID ins suum cuique einloggen. ;)

    Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    Er räumte gerade ein paar Listen auf und rief: "Herein!"


    ...und sogleich öffnete sich die Tür und Valeria trat ein.
    "Salve, Fuscus!" grüßte sie ihn und schloss die Tür.
    "So sieht man sich wieder. Wie geht es dir?"


    An Loki
    Casa Duccia, Mogontiacum
    GERMANIA



    Lieber Loki,


    zuallererst möchte ich mich entschuldigen, dir nicht gleich zurückgeschrieben zu haben. Dein Brief erreichte mich bedauerlicherweise erst mit der Postnachsendung aus Mogontiacum, nachdem wir in Rom angekommen waren.


    Ich muss schon sagen, deine Zeilen haben mich doch sehr erstaunt. Es ist wirklich bemerkenswert, dass du in so kurzer Zeit meine Sprache erlernt hast und derart geschickt mit ihr umzugehen vermagst. ich wünschte, ich hätte beizeiten das Germanische erlernt, doch blieb mir einfach nicht genug Zeit, so wie auch die Muße dazu fehlte. Ich danke dir für die guten Wünsche, doch das Kind, welches ich bei unserer Begegnung unter den Herzen trug, holten die Götter zu sich, noch ehe es das Licht der Welt erblickte. Im Elysium werde ich mein Kind wiedersehen.


    Auch wenn mir deine Worte schmeicheln, so stehst du gewiss nicht in meiner Schuld. Es waren die Parzen, die uns zusammen geführt haben, und es war eine Selbstverständlichkeit, dass ich dir damals half. Wie lange ist das nun her, ein Jahr, anderthalb? Es freut mich in jedem Falle, dass es dir gut geht und du bei den Ducciern Arbeit gefunden hast, die dich erfüllt und dir Spaß bereitet. So etwas ist nicht selbstverständlich für jemanden, der nicht das römische Bürgerrecht inne hat, und bei Duccius Germanicus bist du gut aufgehoben. Richte ihm und den seinen doch bitte meine herzlichsten Grüße aus.


    Du kannst mich nun in der Casa Decima zu Rom erreichen, denn mein Onkel wurde aus Germanien abgezogen und kehrte heim, und damit endete auch für mich die Zeit in Germanien. Sie war lehrreich, hart und schön zugleich, und ich möchte sie und alle Erfahrungen nicht missen, die ich dort gemacht habe. Ich sende dir ein Heilsa in der Hoffnung, dass wir uns eines Tages erneut gegenüberstehen werden - hoffentlich unter besseren Bedingungen als beim letzten Mal.


    Valeria