Beiträge von Decima Valeria

    Zitat

    Original von Decima Lucilla


    Valeria lächelte erfreut, als Lucilla ihr Gefallen kund tat, Valeria zu besuchen. Schon kamen ihr Bilder in den Kopf, wie man schöne Herbstspaziergänge zu zweit oder zu viert unternehmen könnte, wenn ihre beiden Sklaven, Enya und Am....wieauchimmer, mitkamen. Zur Hochzeit würde sie natürlich nach Rom reisen, nahm sie sich vor. Dann stockte ihr der Atem, als auch Lucilla davon sprach, dass sie gern Valeria als Sacerdos für das Opfer haben wollte. Valeria lächelte geschmeichelt und erinnerte sich daran, dass sie auch schon bei Meridius und Severa die Riten vollzogen hatte. Doch gerade als sie sich bedanken und ihre Hilfe zusichern wollte, zog das Opfer sie in den Bann und Lucillas Worte blieben vorerst unbeantwortet. Wie in Trance nahm sie das Taschentuch und schmunzelte amüsiert darüber, dass Lucilla anfing zu schniefen. Dann endlich, nach einer qualvoll kangen Wartezeit, verlündete die korpulente Priesterin die Litatio Und alles und jeder hing gespannt an Magnus' und Venusias Lippen. Sie erklärten sich gegenseitig ihren freien Willen und kurz darauf erklangen schon die ersten Feliciter-Rufe, natürlich war Lucilla die lauteste und die erste. Valeria grinste und sah etwas orientierungslos ihr Taschentuch an, dann stimmte sie auch in die Rufe ein.


    "Feliciter! Feliciter, feliciter!"
    Als die Duccier mit den germanischen Lobpreisungen anfingen, nahm Valeria das zwar zur Kenntnis, aber als dann Lucilla auch noch damit anfing, erntete sie einen irritierten Blick von Valeria, die dem ganzen noch etwas skeptisch gegenüberstand. Nach einer Weile versuchte sie es allerdings auch, immerhin stellte man damit wohl nicht die römischen Götter in Frage.
    "Framm-schpuh-ooot!"

    Zitat

    Original von Decima Lucilla


    Valeria folgte Lucillas Hand mit den Augen, Taschentücher waren wichtig bei Hochzeiten. Hm. Soso. Irgendwie war ihr gerade allerdings nicht wirklich nach einem Taschentuch. Sie beabsichtigte nämlich nicht zu weinen. Aber das war nun mal nicht beeinflussbar, und deswegen war es vielleicht gar nicht so falsch, dasss Lucilla den Sklaven gleich nach einem zweiten Taschentuch schickte. Valeria hielt für einen Moment inne und wunderte sich selbst über ihre seltsamen Gedanken. Sie schütttelte unmerklich den Kopf und lächelte Lucilla dann kurz an, doch das Lächeln wich einem leicht betrübten Ausdruck, als sie Livianus erwähnte. Immerhin hatte sie gedacht, dass er mitkommen würde, was er scheinbar aber nicht getan hatte. Ebensowenig, wie er geschrieben hatte. War das etwa ein klassischer Fall von 'Aus den Augen, aus dem Sinn'? Was Lucilla daraufhin noch alles sagte, konnte Valeria nicht erwidern. Soo gut kannte sie Magnus dann doch wieder nicht. Aber sie verstand, was ihre Tante meinte.


    Beinahe froh, dass Lucilla dann ein anderes Thema anschnitt und auf Valerias zuvor gestellte Frage einging, nickte Valeria bestätigend. Eine Decima lässt so schnell nichts aus den Sandalen kippen. Genau! Den bisschen Kopfschmerz, den sie in letzter Zeit immer mal verspürte, der kam sicherlich von der vielen Arbeit und der großen Distanz zu Livianus. Jawohl! Dass Lucilla Germanien bunt und schön fand, konnte Valeria nachempfinden.
    "Du solltest vielleicht mal nach Colonia kommen, dort ist alles noch ein bisschen ländlicher als hier. Besonders der Herbst ist schön. Ich bin zwar noch nicht lange hier, aber der Herbst ist mir bisher die schönste Zeit des Jahres. Wenn die Oktobersonne so durch die bunten Blätter scheint und der Boden raschelt, wenn man darübergeht... Es gibt nichts Schöneres hier, wirklich."


    Batürlich wäre es schöner gewesen, nicht allein spazieren gehen zu müssen, sondern mit einem ganz bestimmten Jemand. Aber das sagte Valeria nicht, sondern behielt es für sich. Inzwischen hatte sie ja schon die Hoffnung aufgegeben, jemals einen Mann fürs Leben gefunden zu haben. Doch sie schob die Gedanken in eine Kammer ihres Geistes und verschloss sorgsam die Tür. Sie war hier auf einer Hochzeit. Da sollte sie fröhlich und gelassen sein oder zumindest so wirken. So legte sie den Kopf schräg und setzte gleich ein fröhliches Lächeln auf, das Erstaunen wich, als Lucilla von den Ereignissen in Rom berichtete.
    "Nicht möglich! Weißt du, hier mag es schön zum Leben sein, aber es ist alles sehr verschlafen. Nicht so verschlafen wie in Tarraco vielleicht, aber man bekommt doch nur sehr wenig mit von dem, was in Rom und in den anderen Provinzen geschieht. Ich würde mir wünschen, dass hier wenigstens ansatzweise so viel los wäre wie in Rom, aber das wird wohl ein Wunsch bleiben. Rom ist eben weder nachzuahmen noch zu ersetzen. Vielleicht sollte ich wieder zurückkommen..."
    Valeria seufzte Kurz.
    "Wann werdet ihr denn Heiraten, du und Senator Avarus? Also, nicht, dass ich mir den Termin freihalten müsste - hier ist sowieso kaum etwas los - aber dann könnte ich schon mal planen. Hmm..sag mal, was hältst du davon, wenn du nach der Hochzeit mit nach Colonia kommst. Wir könnten lange Waldspaziergänge machen und ich könnte dir die Stadt ein bisschen zeigen. Was meinst du? Hast du Lust oder musst du gleich wieder zurück?"

    "Ja, mir auch", sagte Valeria und seufzte. Sie hatte Fabia eigentlich sehr gemocht.
    "Dein Bruder? Varus, sagst du? War er nicht der Quaestor in Mogontiacum? Nein, tut mir leid. Ich kenne ihn auch nicht, nur vom Hörensagen. Wo er ist, weiß ich nicht, aber ich vermute ihn in Rom. Hast du die Acta denn nicht gelesen? Da steht irgendwas von einer Taverne drin und dass es zum Aedil kandidiert hat."


    An das Collegium Provincialis Germania
    Tempelbezirk Mogontiacum



    Salvete Pontifices.


    Wie gewünscht, sende ich euch hier den Bericht über die Aktivitäten des CD der Regio Inferior.


    ID AUG DCCCLVI A.U.C. (10.8.2006/103 n.Chr.)
    Aufgrund der Tempelschändung in Mogontiacum wurden auch in der Regio Inferior Sühneopfer dargebracht, die Mars annahm. Wir alle hier hoffen, dass die Opfer in Mogontiacum ebenfalls angenommen worden und Mars uns nicht mehr zürnt, sondern uns wieder wohlgesonnen ist.


    ID SEP DCCCLVI A.U.C. (12.9.2006/103 n.Chr.)
    Die Discipula Petronia Livia macht große Fortschritte und wird in Kürze die Probatio rerum sacrorum I ablegen können. Die Discipula Petronia Fabia hingegen fehlt schon seit Wochen unentschuldigt. Ich mache mir inzwischen Sorgen um ihren Verbleib und überlasse dem Collegium Provincialis die Entscheidung, Petronia Fabia weiterhin im Dienst der Götter zu belassen oder ihre Entlassung zu bewirken.


    ID OCT DCCCLVI A.U.C. (10.10.2006/103 n.Chr.)
    Die Discipula Petronia Livia hat die Probatio rerum sacrorum I bestanden. Ich bitte nun das Collegium, mir die Erlaubnis der Prüfungsabnahme des praktischen Teiles zu erteilen, oder aber einen Prüfer zu entsenden.


    ID OCT DCCCLVI A.U.C. (11.10.2006/103 n.Chr.)
    Die Meditrinalia wurden ordnungsgemäß gefeiert. Die Discipula Petronia Livia leitete das Opfer. Leider ließ die Beteiligung der Bevölkerung zu wünschen übrig, kaum eine Handvoll Gläubiger waren gekommen. Ich halte das religiöse Bewusstsein in der Regio Inferior für sehr wenig ausgeprägt. Vielleicht sollte man ein großes Fest veranstalten, mit dem man die hier ansässigen Leute etwas aus der Reserve locken kann.


    Ich verbleibe mit freundlichem Gruß,
    Decima Valeria


    http://www.imperium-romanum.in…s/cd-sacerdospublicus.png


    Zitat

    Original von Marcus Petronius Glabrio
    "Ah, sie sind hier?" Glabrio freute sich, ärgerte sich aber gleichzeitig sehr, dass auch noch seine ganzen Verwandten im CD waren.
    "Nun, ich wusste nichts davon, weil wir nie sehr viel zu tun hatten."


    Als er von Fabia hörte erschrak er doch.
    "Gibt es keine Spur von ihr? Sie ist die meine Halbcousine oder so ähnlich. Seit wann wird sie denn vermisst?"


    Valeria wusste nicht, dass Livia Glabrios Schwester war, sonst hätten seine Worte sie vermutlich verwundert. So aber nickte sie nur und schüttelte kurz darauf den Kopf.
    "Nein, niemand weiß wo sie abgeblieben ist. Sie fehlt nun schon gute fünf Wochen."


    An das Collegium Provincialis Germania
    Tempelbezirk Mogontiacum



    Salvete Pontifices.


    Wie gewünscht, sende ich euch hier den Bericht über die Aktivitäten des CD der Regio Inferior.


    ID AUG DCCCLVI A.U.C. (10.8.2006/103 n.Chr.)
    Aufgrund der Tempelschändung in Mogontiacum wurden auch in der Regio Inferior Sühneopfer dargebracht, die Mars annahm. Wir alle hier hoffen, dass die Opfer in Mogontiacum ebenfalls angenommen worden und Mars uns nicht mehr zürnt, sondern uns wieder wohlgesonnen ist.


    ID SEP DCCCLVI A.U.C. (12.9.2006/103 n.Chr.)
    Die Discipula Petronia Livia macht große Fortschritte und wird in Kürze die Probatio rerum sacrorum I ablegen können. Die Discipula Petronia Fabia hingegen fehlt schon seit Wochen unentschuldigt. Ich mache mir inzwischen Sorgen um ihren Verbleib und überlasse dem Collegium Provincialis die Entscheidung, Petronia Fabia weiterhin im Dienst der Götter zu belassen oder ihre Entlassung zu bewirken.


    ID OCT DCCCLVI A.U.C. (10.10.2006/103 n.Chr.)
    Die Discipula Petronia Livia hat die Probatio rerum sacrorum I bestanden. Ich bitte nun das Collegium, mir die Erlaubnis der Prüfungsabnahme des praktischen Teiles zu erteilen, oder aber einen Prüfer zu entsenden.


    ID OCT DCCCLVI A.U.C. (11.10.2006/103 n.Chr.)
    Die Meditrinalia wurden ordnungsgemäß gefeiert. Die Discipula Petronia Livia leitete das Opfer. Leider ließ die Beteiligung der Bevölkerung zu wünschen übrig, kaum eine Handvoll Gläubiger waren gekommen. Ich halte das religiöse Bewusstsein in der Regio Inferior für sehr wenig ausgeprägt. Vielleicht sollte man ein großes Fest veranstalten, mit dem man die hier ansässigen Leute etwas aus der Reserve locken kann.


    Ich verbleibe mit freundlichem Gruß,
    Decima Valeria


    http://www.imperium-romanum.in…s/cd-sacerdospublicus.png




    Sie übergab einem Boten den Brief und wandte sich wieder anderen Dingen zu.

    Valeria nahm ihm unbewusst die Entscheidung ab, ob er gehen oder noch bleiben sollte.
    "Eine deiner Verwandten ist meine Schülerin. Petrona Livia. Ich weiß nicht, in welchem Verhältnis ihr zueinander steht, aber sie wird in Kürze Sacerdos sein und dann einen erheblichen Teil der Arbeit hier übernehmen. Sie freut sich sicher, dich zu sehen. Und dann...sag mal, wie ist Petronia Fabia mit dir verwandt? Livia und ich vermissen sie nämlich schon eine geraume Weile."

    "Ich fürchte, dazu nehme ich zu selten an Aktivitäten der Verwaltungseben teil", gestand Valeria.
    "Es gibt viele Viehherden hier und sehr viel Landwirtschaft, mehr als in Tarraco und Mogontiacum. Aber das ist vermutlich auch schon alles, womit ich dir weiterhelfen kann. Ich hänge mich vermutlich zu sehr in die Arbeit hinein."
    Sie malte mit einem Finger kleine Kringel auf den Schreibtisch, während sie sprach.

    Valeria war fassungslos. Nicht uneingeschränkt zustimmen? Aber...das bedeutete in diesem Zusammenhang nichts anderes, als dass Glabrio und die römischen Götter...? Nein, das war viel zu abwegig. Sicher meinte er das anders, entschied Valeria. Immerhin war er nun Duumvir, da blieb ihm gar keine andere Möglichkeit, als...
    Sie sah ihn nur nachdenklich an.
    "Hm....an was...dachtest du denn dann?" fragte sie ihn.

    Valeria verstand den Petronier nicht, das machte auch ihr Blick deutlich.
    "Sind die Götter es denn nicht wert, ihnen Häuser und prachtvolle Tempel zu bauen? Wie kann man eine Stadt mehr hervorheben, wenn nicht durch den ungebrochenen Glauben an die mächtigsten Götter der Welt?" fragte sie ihn.
    "Gegen einen prächtigen Tempel sehen Thermenanlagen nett aus, aber sie sind doch nichts im Vergleich zu einem prunkvollen Gotteshaus. Und gerade hier, wo die Religion der Germanen so stark ist, sollten wir den Glauben an die einzig wahren Götter verbreiten, meinst du nicht auch?"

    Valeria verschlug es die Sprache. Sie setzte den Becher ab und sah Glabrio an.
    "In eine andere Richtung?" fragte sie ihn, weil sie nicht verstand, was er damit sagen wollte. Dass man keinen tempel bauen wollte, verwunderte sie dann doch.

    "Dass es recht schwierig ist, in mehr Feldern als bei den Opfern und anschließenden Festen zusammenzuarbeiten. Allerdings... ich hätte da eine Idee. Was hältst du von einem Tempelbau? Man müsste spender suchen und Architekten, aber.... Naja. Ich denke, das fällt in deinen Aufgabenbereich", sagte sich und zwinkerte ihm zu.

    "Was die letzten Jahre betrifft, kann ich dir leider keine Auskunft geben. Du weißt ja selbst, ich bin noch nicht allzu lange hier. Aber ich weiß, dass einmal ein Duumvir hergekommen ist, um nach einem gemeinsamen Fest für für die Bürger zu fragen. Soweit ich weiß, war es ein großes öffentliches Opfer mit anschließenden Feierlichkeiten. Meiner Meinung nach...naja, das ist schwierig. Nicht immer ist eine Zusammenarbeit so möglich, wie man es gern hätte. Das liegt nicht zuletzt an den verschiedenen Aufgabenbereichen."

    Valeria, die in der Nähe Lucillas und des Brautpaares stand, hätte eigentlich das heutige Opfer übernehmen sollen, doch sie fühlte sich nicht in der Verfassung dazu. so hatte sie recht kurzfristig noch eine Sacerdos aus Mogontiacum organisiert, die das Opfer der Hochzeit durchführen würde. Es war gar nicht mal so schlecht, dass sie nahe einer Säule stand, denn so viel es nicht allzu sehr auf, dass sie sich mit dem Rücken dagegen lehnte. Sie hätte jemanden aus Rom fragen können, wo Marcus denn abgeblieben war . zum Beispiel Lucilla - aber sie verkniff es sich und sah stattdessen dabei zu, wie man den kleinen Tisch vorn etwas umräumte. Ein Foculus tauchte auf und das Lamm wurde fortgeschafft. Man stellte verschiedene Statuen auf das rote Tuch und weiter hinten im Haus konnte man ein empörtes Quieken vernehmen. Scheinbar wollte das Schwein nicht so, wie die Sklaven wollten, die es schmücken sollten. All dies registrierte Valeria binnen weniger Sekunden, während sie mit dem Rücken an der kühlen Säule hing und die Schminke ihre Augenringe nicht ganz verbergen konnte. Aber sie nahm sich zusammen. In der Pause, die entstand, nahm sie sich einen Becher Wasser vom Tablett eines Sklaven.


    "Wie geht es dir so, was macht Rom?" fragte sie Lucilla leise, um den möglichen Beginn des Opfers nicht zu stören.

    Valeria musste kurz auflachen und schüttelte dann den Kopf.
    "Was die verwaltungstechnischen Sachen betrifft schon. Aber alles andere unterscheidet sich gehörig voneinander. Trotzdem bin ich der Meinung, dass Bildung eine sehr wichtige Angelegenheit ist heutzutage. Momentan wird in Rom ein Cursus abgehalten, der mich sehr interessiert hätte - es geht um das römische Geldwesen. Nur leider kann ich nicht an Cursen teilnehmen, wenn sie nicht in Mogontiacum abgehalten werden."


    Sie machte ein bedauerndes Gesicht und nippte an ihrem Becher, Glabrio taxieren. Er sah recht gut aus, fand sie. Schnell schob sie den gedanken fort. Was war nur los mit ihr?
    "Die Ereignisse der letzten Wochen... Naja, viel gibt es da nicht, was dir als Duumvir dienlich sein oder weiterhelfen könnte. Es gab einige Umstrukturierungen innerhalb des CD und einige Personaländerungen, aber sonst nichts weiter. Was genau stellst du dir mit der Zusammenarbeit vor?"

    Valeria hörte Commodus interessiert zu. Steckte hier also der wirkliche Grund hinter der Einladung zum Essen? Sie löchelte verschmitzt, vielleicht hatte sie den Senator ertappt. Kurz rechnete sie durch, wie viel Wolle maximal gewonnen werden konnte, wenn die Bedinungen günstig standen und die Schäfer vollen Einsatz zeigten. Das müssten 120 Einheiten sein. Valeria kannte den Preis, für den die Wolle derzeitig verschachert wurde. Sie war ihres Wissens nach schon diejenige, die sie am günstigsten auf dem Markt anbot. Etwas weiter runter gehen konnte se allerdings noch, wenn ihr eine feste Abnahme zugesichert wurde.


    "Ja, die Preise kenne ich wohl", sagte sie mit einem Nicken.
    "Mir gefällt dein Angebot recht gut, muss ich sagen. Wie viel Einheiten Wolle würdest du mir denn pro Woche abnehmen wollen?"

    Wieder wirkte Valeria irritiert, dann lächelte sie aber und antwortete.
    "Naja, es war schon mein Wunsch, Priesterschülerin zu werden, als ich Curatrix geworden bin. Es ist eine große Ehre, den Göttern dienen zu dürfen und die Arbeit erfüllt mich mit Stolz. Aber warum fragst du?"

    Als Commodus von Mercator sprach, fiel Valeria ein, dass der ja vor einiger Zeit gestorben war. So lächelte sie nur, sagte aber nichts. Und während Sebastianus und der Senator miteinander über Geschäftliches sprachen, widmete sich Valeria ganz dem Essen, das wirklich ausgesprochen gut war.


    Dann sprach Commodus sie an; und Valeria schluckte artig herunter, ehe sie sprach.
    "Natürlich bin ich interessiert. Mein Schäfer berichtete mir, dass neulich ein prudentianischer Sklave kam und eine Menge Wolle aufkaufte. Geht es vielleicht darum?" hakte sie nach und lächelte charmant.