Beiträge von Decima Valeria

    Du kannst dran teilnehmen, wenn du in der Regia diesen Wunsch äußerst. Haben vor dir schon 3 oder 4 gemacht. Allerdings musst du 500 Sz zahlen, wenn du nicht Sacerdos werden willst.

    Valeria stand am Fenster und sah nach draußen. Da war er also. Meridius. Sie hatte von fern schon den Apell gehört. Nun fanden sich neben den beiden Legaten noch Livianus' Stabsangehörige ein. Sie seufzte und zog es vor, ersteinmal hier drinnen zu bleiben. Über was sie wohl reden mochten? Sicherlich würde Livianus nicht vor allen anderen über die Entwicklungen der letzten Zeit sprechen. Das glaubte sie zumindest. Aber sie könnte nichts hören, nur sehen. Aber sie würde sicher an Meridius' Gesicht ablesen können, wenn er wirklich nach seinem Enkel fragte oder wenn Livianus von Valeria und sich erzählte. Irgendwie wollte sie auch dabei sein, wenn dieses besagte Gespräch geführt werden würde. Immerhin ging es auch um sie.

    Eine dürre Sklavin brachte diesen Brief und 20 Sz.



    Marcus Aurelius Corvinus
    Curia Mantua
    Mantua, ITALIA



    EILBRIEF



    Sei gegrüßt, Aurelius Corvinus!


    Deine Anfrage hat mich sehr gefreut. Bezüglich deines Wunsches kann ich dir eine klare Zusage erteilen. Bitte nenne mir doch den Termin, zu dem die Mosaike fertig gelegt sein sollen und jenen, an dem wir anfangen können mit der Arbeit. Mit dem Preis werden wir uns schon einig. Ich denke, ich kann dir und Mantua hier ein Stück weit entgegenkommen. Hast du bestimmte Motive im Sinn oder liegt es in unserem Ermessen, wie der Park zu verschönern ist?


    Im Voraus bedanke ich mich für dein Vertrauen. Mögen die Götter mit dir sein.


    Decima Valeria



    Sim-Off:

    überwiesen

    Eine Sklavin hatte Valeria die Post gebracht, die sie erstaunt gelesen hatte.



    Decima Valeria
    Castellum der Legio IX
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium
    Germania


    Eilbrief



    Salve Decima,


    ich schreibe dir in meiner Funktion als magistratus der Stadt Mantua mit einem Anliegen, deinen Betrieb emblemae decima betreffend.
    Mantua plant, einen Park mit Grünflächen und Plätzen für Gesellschaftsspiele anzulegen, Hier würde dein Mosaikenleger ins Spiel kommen, denn es sollen nicht nur Gärten, Wiesen und Wege angelegt werden, sie sollen auch verschönert werden mit Mosaiken, in die teilweise auch Spielbretter für Gesellschaftsspiele eingelassen werden sollen. Mantuas Park soll ein Hort der Ruhe, Entspannung und Erholung werden. Man trug mir die Information zu, dass du den geeigneten Betrieb hierfür an der Hand hättest. Alles weitere könnte man besprechen, wenn du mir für rund zehn gelegte Mosaike zusagen würdest.


    In Erwartung einer positiven Antwort verbleibe ich.
    Vale bene.


    Marcus Aurelius Corvinus
    http://www.imperiumromanum.net…gs/itcman-magistratus.png



    Das war ein unverhoffter Auftrag. Sie nahm sich Pergament, Feder und Tinte und begann, eine Antwort zu verfassen.



    Marcus Aurelius Corvinus
    Curia Mantua
    Mantua, ITALIA



    EILBRIEF



    Sei gegrüßt, Aurelius Corvinus!


    Deine Anfrage hat mich sehr gefreut. Bezüglich deines Wunsches kann ich dir eine klare Zusage erteilen. Bitte nenne mir doch den Termin, zu dem die Mosaike fertig gelegt sein sollen und jenen, an dem wir anfangen können mit der Arbeit. Mit dem Preis werden wir uns schon einig. Ich denke, ich kann dir und Mantua hier ein Stück weit entgegenkommen. Hast du bestimmte Motive im Sinn oder liegt es in unserem Ermessen, wie der Park zu verschönern ist?


    Im Voraus bedanke ich mich für dein Vertrauen. Mögen die Götter mit dir sein.


    Decima Valeria


    Sie siegelte das Schreiben und gab es einer Sklavin, die ihn zusammen mit 20 Sz zum Postofficium bringen sollte.

    Gut, sie sind Weltmeister geworden (und das war nach dem Sieg gegen Deutschland ja auch das mindeste, was sie tun konnten), aber das Spiel fand ich persönlich eher langweilig. Und auch die Zuschauer - was man gehört hat, waren die vollkommen berechtigten Zisou-Rufe - aber sonst? Da war ja NIX los! Mit Samstag verglichen, als wir den 3. gemacht haben, war da tote Hose....

    "Widerstandslos akzeptiert", grinste Valeria und zwinkerte Livianus schmunzelnd zu.
    "Auch wenn du einen gewissen Eigennutz nicht verbergen kannst. Gib es zu, du möchtest jemanden haben, der auf mich acht gibt..."

    Zitat

    Original von onkel cicero
    Bei uns feiern die Fans, was die Hupen hergeben. Gefällt :dafuer:
    Und ich bin sicher, morgen werden sie es auch tun, egal, wer gewinnt. hauptsache, die partystimmung ist da. Recht so. :)


    In diesem Sinne: Ooooolé olé olé! :D
    Dass sich was dreht, habense ja gezeigt. Ich fand den Kommentar des Kommentators spitze, als er gemeint hat, dass es für Lahm doch ein wunderbarer Abschluss gewesen wär, das eine Tor da noch reinzumachen. Schade für ihn, aber er war definitiv der beste Deutsche für mich in dieser WM, dicht gefolgt von Podolski und Lehmann. :]

    Etwas verloren trat auch Valeria zu den anderen und grüßte mit einem fröhlichen: "Salvete!"
    Interessiert sah sie sich um, wer alles da war. Der nette Duumvir Mogontiacums, Aelia, Fuscus, Livianus... Und, ah, diese Aurelierin...und eine Menge Leute, die sie noch nicht kannte, die ihr aber freundlicherweise soeben von der Comes vorgestellt wurden.

    Valeria schmunzelte und sah zu Livianus.
    "Severa hat ganz recht. Ihr müsst es auswählen und einen Ort dafür finden. Doch dazu später mehr. Immerhin wollen euch noch eine ganze Menge anderer gratulieren", sagte sie verschmitzt.
    "Und außerdem muss ich soweiso noch wegen einer anderen Sache mit dir sprechen, Meridius."
    Dann machte Valeria etwas Platz, indem sie zur Seite trat.

    Zitat

    Gäste, Besucher und Hilfesuchende mögen sich in diesem Officium anmelden.
    Ein Scriba oder ein Sacerdos wird sich um ihre Anliegen kümmern.

    Valeria erblickte die Aurelierin dann doch. Scheinbar wollte sie aus irgendeinem unerfindlichem Grund heraus das Opfer doch nicht mehr leiten. Das machte die junge Decima leicht stutzig, immerhin war das ein Friedensangebot ihrerseits gewesen. Aber sie hatte irgendwie schon damit gerechnet, dass die Aurelierin es nicht annehmen würde. So leitete denn Valeria das Opfer. Sie nahm das Opfermesser entgegen, strich dem Schaf mit der stumpfen Seite des Messers über den Rücken und reichte das Messer dann dem Opferdiener, der zusammen mit Valeria die weitere Opferung zelebrierte. Nachdem alles Notwendige getan worden war, erhob sich Valeria und verkündete:
    "Litatio!"


    Ein freudiges Murmeln der Menge setzte ein und Valeria signalisierte den Opferhelfern, dass sie nun beginnen konnten, die Utensilien fortzuräumen. Dann begann die Prozession durch die Stadt. Sklavinnen wie Plebejerinnen, Peregrinae wie Patrizierinnen - jeder hielt einen Feigenzweig in der Hand und jeder begann, lärmend und schlagend durch die Gassen und Straßen zu laufen. Auch Valeria hielt einen Zweig in der Hand, wenngleich sie lediglich mitlief und sich eher zurückhielt.

    Valeria sah breit lächelnd von Livianus zu Meridius, zu Severa, zur Menge und zurück. Nach der dextrarum iunctio folgten das Eheversprechen. "Feliciter!" "Feliciter!" "Feliciter!"


    Nun stimmten viele die ersten Hochrufe und Hurrarufe ein, manche klatschten und andere wollten dem Paar Glück wünschen und ihm gratulieren. So auch Valeria, die das Glück hatte, recht weit vorn zu stehen. So trennte sie nur wenige Schritte vom frisch verheirateten Paar, die sie sogleich zurücklegte um nach zwei weiteren Gästen gratulieren zu können. Natürlich nahm sie Livianus dabei gleich mit.


    "Meine herzlichsten Glückwünsche, ihr beiden. Ihr seid ein schönes Paar. Mögen die Götter euch mit ihrer Gnade beehren und euch, eure Kinder, eure Sklaven und euer Haus behüten. Genießt diesen Tag. Und was das Gechenk von Marcus und mir angeht, so müssen wir nach den Feierlichkeiten einen Termin vereinbaren..." sagte Valeria geheimnisvoll und zwinkerte den beiden zu.

    Bald darauf wurde die Ziege gebracht, deren Hufe golden bemalt waren und die wohl schon ahnte, was ihr blühen mochte, denn der Sklave, der sie führte, musste teilweise doch erheblich Kraft aufwenden, um das Tier zum Gehen zu bewegen. Schließlich war es angekommen. Wieder fragte sich Valeria, wo die andere Priesterin war, die ihren Schwerpunkt auf Iuno gelegt hatte und die doch das blutige Opfer leiten sollte, doch augenscheinlich war sie weder in der Menge vor, noch in jener hinter dem Altar. Einige Mínuten würde sie noch verstreichen lassen, aber warten lassen konnte sie die Gläubigen nicht allzu lange.

    OOOOLEEEEEEEEEE! :D
    Heute abend wird nochmal kräftigst angefeuert! Auch wenn wir nicht mit der besten Mannschaft spielen. :)


    Find es zwar urschade, dass heute abend der Kahn im Tor steht und nicht das hübsche Lockenköpfchen noch mal, aber sei's drum. :)
    Und wenn wir nur den vierten machen (was ich gerade mit der Aufstellung gaaaaar nicht einschätzen kann), dann sind wir immer noch weiter gekommen als gedacht (oder gar geplant? ;))! Toi toi toi! =)

    Valeria freute sich für Loki, dass er augenscheinlich nach einer Beschäftigung, einem Sinn in seinem Leben suchte. Sie hoffte, er möge ihn finden. Leicht an eine Säule gelehnt, lauschte sie dem Gespräch, dass sie nicht unterbrechen wollte.

    Valeria schmunzelte.
    "Sehe ich denn so schlecht zurechtgemacht aus?" neckte sie ihn, nahm ihren Worten aber mit einem Zwinkern die Schärfe.
    "Gern. Wenn ich ehrlich bin, habe ich bisher nicht darüber nachgedacht."

    An diesem Tage war es soweit. Die Nonae Caprotinae wurden gefeiert. Es hatten sich schon etliche Menschen versammelt, als Valeria, gefolgt von vier Opferdienern, aus dem Tempel trat. Der Altar war draußen aufgebaut worden, es herrschte wunderbares Wetter und die Kohlebecken glühten schon. Alles lag bereit, alles war vorbereitet. Valeria lächelte einer alten Frau zu, die kaum laufen konnte und sich augenscheinlich hierher gequält hatte, nur um beim Opfer dabei zu sein. Scheinbar ging es nun wirklich wieder bergauf mit dem Götterkult in Colonia.


    Zuerst wurde, wie es üblich war, wieder Weihrauch über den foculus gestreut, der sich dampfend und knisternd in weißen Rauch verwandelte und aufstieg. Dann folgten zwei Gebete, die Iuno ehrten und der Ziegenfellbekleideten für das vergangene Jahr dankten. Nach diesen Gebeten folgte ein drittes, dass ein Bittgebet war. Valerias Stimme hallte deutlich und klar über den Platz. Kurz fragte sie sich, wo die andere Priesterin wohl war, doch konzentrierte sie sich recht schnell wieder auf das Wesentliche, nämlich die Bitte an Iuno, auch im nächste Jahr das Kleinvieh zu schützen vor Krankheiten und Fressfeinden auf der Weide.


    Schließlich kam Valeria zum Kernpunkt der Opferung: Der einstigen List der Sklavinnen Roms, die dessen Fall bewahrten, indem sie sich als Matronen verkleideten und dem gallischen Feind einen derben Streich spielten. Valeria trug die Geschichte kurz und in Reimform vor. Dann folgte die Opferung des Feigenzweigsaftes. Zischend ergoss er sich ins Feuer und verdampfte. Zurück blieb ein eigentümlicher Geruch. Während mann nun die Ziege holte, die Iuno an diesem Tage geopfert werden sollte, verteilte man zugleich auch Feigenzweige unter den weiblichen Anwesenden. Ihnen würde es nach edm Opfer gestattet sein, schimpfend mit ihren Zweigen auf die Leute einzuschlagen und so durch die Gassen zu ziehen, wie es die Tradition war.

    Valeria achtete nicht weiter auf die Worte der Sacerdos. Scheinbar verwechselte sie einen stinknormalen Pontifex mit dem Kaiser, der Pontifex Maximus war und demnach auch der Kopf des Collegium Pontificium in Rom, von dem sie die Erlaubnis hatte, in Colonia zu dienen. So scherte sie sich nicht weiter um die Sacerdos, die scheinbar noch etwas Nachhilfe brauchte, nicht nur was die Strukturen im Cultus Deorum anbelangte, sondern auch, was die Reform des Cultus Deorum anbelangte, denn danach hatten sich die Priester einer Stadt den Tempeldienst zu teilen. Wer nicht kooperativ war, war sicherlich nicht Valeria. Zudem war sie sich dessen bewusst, dass sie sich augenscheinlich besser damit auskannte, als besagte Aurelierin. Und deswegen blieb sie ruhig, schüttelte nur noch einmal den Kopf, als der Türschlag verhallt war, und schrieb leise summend weiter an ihren Übungsaufgaben für Livia und Fabia. Die Aurelierin konnte sie leider nicht ernst nehmen, kam sie der Decima doch machtgierig, uninformiert und wie die Leibgarde des störrischen patrizischen Pontifex in Germanien vor. Sie seufzte leise, sah jedoch gnädigerweise abermals davon ab, Rom über diesen Missstand im Priesterkult Germaniens zu informieren.

    Zitat

    Original von Petronia Livia
    Also ich sag besser noch was dazu ja,
    ich bin nicht so schnell beim posten aber dafür schreibe ich meist halbe Romane! :]


    Das kann ich bestätigen. :D
    Das macht sie nämlich nicht nur im IR so. :P Dafür hat sie einen wunderbaren Schreibstil drauf. :]