Beiträge von Decima Valeria

    Valeria hob eine Braue.
    "Wir?" fragte sie grinsend.
    "Ich weiß, dass du 'du' meinst. Nun gut.... Mal sehen...hmmm..."
    Wieder überlegte Valeria einen Moment, unterbrochen von einigen Bissen Hühnchen. Dann hatte sie aufgegessen und plötzlich kam wieder eine Idee.
    "Es ist nur eine Kleinigkeit, aber sie könnte eine Statue der beiden ergänzen: Wie wäre es mit einem deiner Rosenbüsche? Die roten meine ich. Sie duften fantastisch und Soweit ich weiß, hat Meridius in seiner Casa in der Regia bisher keine Rosen im Garten."

    Valeria zog eine Grimasse.
    "Ich mir aber nicht. Und du musst doch zugeben, dass...."
    Sie stand auf und drehte sich mit ausgebreiteten Armen vor Livianus mehrmals um die Eigene Achse. Das goldblonde Haar flog um sie herum.
    ".....eine schlankere Valeria gewiss Vorzüge hat gegenüber einer runden Kugel..."
    Valeria hielt an und grinste Livianus schelmisch an.


    Valeria lächelte verhalten. Sie wusste, dass sie hier nicht mehr so willkommen war wie vor Meridius' Besuch im Castellumg der Legio IX. Meridius' Missbilligung in Form einer hochgezogenen Augenbraue erging ihr daher keinesfalls.
    "Salve Meridius", wählte sie daher nur die förmlichere Anrede, wie sie es meistens getan hatte.

    Sim-Off:

    Ich hoffe es ist okay, wenn ich das mal als neues Thema erstelle? =)


    So standen schließlich auch Livianus und Valeria vor dem Praetorium.
    "Na, dann man los", sagte Valeria und deutete auf das Gebäude.


    Als sie drinnen angekommen waren, wandte sich Valeria an einen Scriba:
    "Öhm...salve, kannst du und vielleicht sagen, wo das Bankett stattfi....?"
    "Da lang!" ranzte der Scriba, zeigte den Gang hinunter und stapfte weiter. Valeria tauschte einen Blick mit Livianus und zuckte die Schultern.

    Valeria grinste.
    "Das sollte auch nicht heißen, dass ich gleich wieder schwanger werden möchte. Sondern vielmehr...dass meine Worte von damals dem Schmerz entsprungen sind und ich die Dinge heute nicht mehr so sehe wie zu diesem Zeitpunkt."
    Sie küsste ihn auf die Nasenspitze.
    "Außerdem bin ich ganz froh, nicht mehr wie ein nordischer Wal auszusehen."

    "Das bin ich", sagte Valeria gerade noch, ehe Livianus sie wieder küsste. Womit hatte sie diesen Mann nur verdient? Er schien ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen, kümmerte sich aufopferungsvoll um sie und begehrte sie.


    Als der Kuss beendet war, schmunzelte Valeria. Etwas schien ihr peinlich zu sein.
    "Du...erinnerst du dich noch an das, was ich nach dem Albtraum damals zu dir gesagt hab? Dass ich nie wieder....naja.."
    Sie lächelte verlegen.


    "Ich nehme es zurück", gestand sie und schluckte.
    "Mit deiner Hilfe schaffe ich alles. Auch eine zweite Schwangerschaft."

    Eine ganze Weile saßen sie einfach nur so da und genossen die Nähe des jeweils anderen. Valeria wusste, was ihre Worte für Folgen haben könnte. Aber wäre sie sich nicht darüber im Klaren gewesen, hätte sie Livianus nicht ihre Liebe gestanden. Schließlich seufzte sie leise und machte sich so weit frei, dass sie Livianus ansehen konnte.


    "Ich weiß, es hat lange gedauert, aber...ich bin mir sicher, Marcus", versuchte sie sich zu erklären.

    Valeria sah ihm tief in die Augen. Ihr Herz pochte bis zum Hals und sie musste schlucken, damit sie überhaupt etwas herausbekam.
    "Ich...ich liebe dich, Marcus", flüsterte sie schließlich und war selbst ganz erstaunt darüber, wie verletzlich ihre Stimme dabei klang. Sie schlag die Arme um seinen Hals und schmiegte sich an Livianus heran.

    Valeria ließ sich gern herunterziehen. Seine Worten machten sie glücklich. Und das, was sie in ihr auslösten, bestätigte ihr das, was sie Livianus noch sagen wollte. Valeria lächelte ihn liebevoll an und strich über seine Wange.
    "Marcus? Ich wollte dir noch etwas sagen..." druckste sie herum, während sie durch sein Haar strich.

    Valeria lächelte schelmisch und nahm sein Gesicht in beide Hände.
    "Und wenn es nicht so wäre, würde ich dich zwingen, ab und an mal eine Pause einzulegen", sagte sie und stupste ihre Nase an die seine. Dann küsste sie ihn.

    Valeria nickte. Sie hoffte, dass die Soldaten trotzdem kommen würden. Als Valeria von Meridius' Besuch sprach, erinnerte sich Valeria wieder daran, dass er seine Hochzeit zu den Vestalia feiern wollte und sie musste unwirsch den Kopf schütteln.
    "Hmm...gut. Ich bin ganz gespannt, wie der Comes so ist... Und sonst? Wie geht es dir...hast du viel zu arbeiten?"


    Wieder stibitzte sie sich eine Traube, führte sie jedoch nicht zum Mund, sondern drehte sie zwischen Daumen und Zeigefinger, um sie dann grinsend Livianus hinzuhalten.

    Valeria lächelte.
    "Schön, da freu ich mich. Wär toll, wenn möglichst viele daran teilnehmen....wo doch schon so wenige hier an unsere Götter glauben."
    Sie stibitzte sich eine Traube aus der Schale von Livianus' Schreibtisch und deutete auf den Brief.
    "Und? Magst du hin?"

    Valeria trat ein und fuchtelte mit dem Brief herum.
    "Marcus, schau mal, der Comes hat uns eingeladen - morgen schon!" sagte sie und ging um den Tisch herum, um Livianus auf die Wange zu küssen und ihm den Brief zu geben.
    "Ahja, und ehe ich es vergesse...es wird morgen ein öffentliches Opfer geben - du kommst doch?"

    Zusammen mit Livianus war Valeria nun im Wohnbereich angekommen. Sie sah sich um, erkannte einige Gesichter, nickte einigen freundlich zu und winkte manchen Personen mit der freien Hand, denn die andere lag noch immer auf Livianus' Arm.

    Die Sacerdotes und Tempeldiener empfingen den Zug der Magistrate. Valeria war unter ihnen und nickte Gordianus zu, den sie wiedererkannte. Schließlich trat Valeria vor und hob beide Arme, um der Menge zu bedeuten, dass sie ruhiger werden sollte. Sie gab einem Tempeldiener mit einem Wink zu verstehen, dass nun die Feuerschalen entzündet werden sollten, die man rings um das Heiligtum aufgestellt hatte.
    Die Tibicines begannen nun, ihre schönsten Lieder zu spielen. Valeria schloss die Augen und begann mit klarer, lauter Stimme zu beten, während die Tempeldiener die Prozession um das Heiligtum herum einleiteten.


    "Vivat flamma viget, seu cava testula sucum linteolo suggerit ebrio, seu pinus piceam fert alimoniam. Lumen quod tibi offero, suscipe, precor, Diva. Pate fac sacrarium."


    Die Popae hatten die Prozession nun wieder zurückgeführt. Valeria wandte sich um und betrat das Capitolium. Ihr folgten die Menschen. Die anderen Sacerdotes stellten sich an Kernpunkten des Tempels auf und wärhrend sie die rituelle Reinigung mit frischem, kalten Quellwasser begannen, sagte sie:
    "Ab illa benedicaris, in cuius honore spargaris."


    Nun wurde Mola salsa versprenkelt und Valeria sprach:
    "Ab illa benedicaris, in cuius honore friaris."


    Dann war der Weihrauch an der Reihe und Valeria sagte:
    "Ab illa benedicaris, in cuius honore cremaberis."


    Valeria ließ kurz den Blick über die Gläubigen schweifen und begab sich dann angemessenen Schrittes und mit gefalteten Händen auf den vorgesehenen Platz. Dort ließ sie sich nieder und sprach laut ein weiteres Gebet.
    "Da, Diva, veniam si te non pecudum fibris, non sanguine fuso, quaero nec arcanis numen coniecto sub extis. Dies admoniet et forti sacrificare deae, quod est illa nata Minerva die. Pallada nunc oremus. Qui bene placavit Pallada, doctus erit. Nec quisquam invita Pallade faciet bene licet antiquo manibus conlatus Epeo sit prior, irata Pallade mancus erit. Vos quoque, Phoeba morbos qui pellitis arte, munera de vestris pauca referte deae. Nec vos, turba fere censu fraudante, magistri, spernite; discipulos attrahit illa novos. Mille dea est operum. Si mereramus, studiis adsit amica nostris. Domina haec domii sodalitatisque patrona, te hoc sacrificio obmovendo precamus uti sies volens propitius nobis domi familiaeque nostris; harumce rerum ergo, macte hoc sacrificio."


    Weihrauch und Mulsum wurden nun im Foculus verbrannt. Valeria hatte ihren beiden Schülerinnen diese Aufgabe zugedacht und sie verließ sich darauf, dass sie sie mit Bedacht ausführten. Sie wartete einen Moment, bis das Knistern und der Duft den Raum ausfüllten, dann sprach sie weiter.
    "Sulis Minerva Belisama, Medica, Sollertissima, Pallas, Athena, Propugnatrix, sive quo alio nomine appelari volveris, aegida semper super nos extende. Et te, Bacche, grati animi recordamus. Ante tuos ortus area sine honore fuerunt, Liber, et in gelidis herba reperta focis. Melle pater fruitur, liboque infusa calenti iure repertori candida mella damus. Macte ergo, Pater, hisce donam. Iamque decet itidem Annae Perennae precationem atque sacra facere. Macte, Dea, hunc crustum et vinum quod tibi nunc inferimus."


    Hier sollten Fabia und Livia Honigkuchen und Mulsum ins Feuer des Foculus geben. Valeria vergewisserte sich mit einem Blick, dass sie es taten.
    "Sine, Dea, quod tamen vinoque quot sumamus cyathos, ad numerumque bibamus."


    Nun wurde den Göttern Wein und Spelzkuchen geopfert. Valeria erhob sich und breitete die Arme aus. Mit klarer Stimme intonierte sie:
    "Ebibete, O Fortunati, qui Nestoris annos, quae sit per calices Sibylla!"


    Dann reichte man ihr einen reich verzierten Weinkelch. Sie nahm ihn in beide Hände, nannte deutlich den Namen einer Göttin, die auch in ihrem Gebet vorgekommen war, und trank dann davon. Die Menschenmenge wiederholte erfürchtig den Namen der Gottheit. Valeria reichte den Kelch weiter.


    So ging es eine geraume Weile. Dann sollte das blutige Opfer beginnen. Valeria wartete auf das Schwein, das man in Kürze hereinführen sollte....


    Sim-Off:

    Ich lass euch mal Zeit zum Schreiben und mache später weiter mit dem Opfer. =)
    edit: Quelle

    Valeria grinste und legte dann einen Hühnerknochen zurück auf den Teller.
    "Hmm..."
    Sie ließ den Blick schweifen und sah dann nachdenklich hinauf in den Sternenhimmel.
    "Urlaub. Was, wenn du ihm und Severa eine kleine Reise schenkst? Das wäre mal etwas anderes als eine Statue, ein Bild oder Schmuck. Und es würde sicher Aufsehen erregen. Hmm..ich weiß allerdings nicht, wie du zu Meridius stehst. Vielleicht wäre eine Reise auch etwas übertrieben...."

    Valeria errötete. Das Kompliment kam einfach zu plötzlich. Verlegen lächelte sie, sah dnan an sich herunter. Sie hatte ein sandfarbenes Gewand an. Gerade rechtzeitig war ihr noch aufgefallen, dass rot wohl nicht geeignet war, wenn man nicht gerade selbst die Braut war. Eine weiße Palla zierte die Schultern und von den Ohren baumelten kunstvolle kleine Ohrringe herab.


    "Danke...." brachte sie schließlich - immer noch errötet - hervor. Sie legte ihre Hand auf seinen Arm und ließ sich führen.
    "Aber das Kompliment kann ich weitergeben. Auch du siehst..mmh...zum Anbeißen aus, Marcus."
    Valeria lächelte und zwinkerte ihm zu.

    "Ganz gut. Es ist zwar nicht sehr viel los, aber das wird sich hoffentlich noch ändern. Momentan warte ich auf meine zweite Schülerin. Auch eine Petronia. Ich werde die beiden dann zusammen unterrichten, das ist leichter für mich und für sie", erklärte Valeria.
    "Hmm.....du hast von der Hochzeit gesprochen. Was schenken wir denn den beiden?"