Beiträge von Decima Valeria

    Valeria führte Livia ins Tablinum, schickte einen Sklaven Wasser und Fruchtsaft holen und obendrein noch einige Trauben, und ließ sich dann auf einer der Klinen nieder.
    "Du sagst, du kommst zu mir, weil du dir Grundwissen aneignen möchtest. Warst du schon bei der Pontifex?" hakte Valeria nach.

    Um für Ämter höher als Quaestor (insbesondere VT/Aedil) kandidieren zu können muss man einen höheren Kurs - zum Beispiel diesen - an der Schola Atheniensis bestanden haben.




    AN DER


    SCHOLA ATHENIENSIS IN ROM


    FINDET FOLGENDER KURS STATT:


    CURSUS DE MYTHOLOGICA DEORUM GRAECORUM



    ABGEHALTEN VON
    Titus Claudius Imperiosus Iulianus



    BEGINN DES KURSES:


    ANTE DIEM XII KAL MAI DCCCLVI A.U.C.
    (20.4.2006/103 n.Chr.)



    VORAUSSETZUNGEN:
    CRV und einbezahlte Studiengebühren



    INHALT:
    Die mythologische Entstehungsgeschichte des griechischen Götterbildes, wobei von der Entstehung des griechischen Weltbildes ausgehend das Zeitalter der Titanen und anschließend die greichischen Götter behandelt werden.
    Er wird aus einer Vorlesung bestehen (Anwesenheit dringend erwünscht, da auch Mitarbeit zählt) und einer abschließenden Prüfung.



    Eine Anmeldung zum Kurs hat vor Ort in Rom zu erfolgen!


    Sim-Off:

    Anreise nach Rom ist erforderlich!


    Valeria war gerade auf dem Weg ins Tablinum, als es einige Male ziemlich kräftig an der Tür pochte. Sie sah einen Moment verwundert die schwere Holztür an, zuckte schließlich mit den Schultern und öffnete selbst.
    Eine Frau stand dort, die wohl um die Ende zwanzig sein musste.
    "Salve. Ich bin Decima Valeria - was kann ich denn für dich tun?" fragte Valeria freundlich, das Gesicht von blonden Locken umrahmt und freundlich lächelnd.

    Valeria musterte Apollonius kritisch und ergriff dann seine Hand, noch bevor er von der Alchemie sprechen konnte.
    "Apollonius, gräme dich nicht. Wenn du nicht eingeschritten wärst, so hätte dieser Mensch noch andere ermordet. Du hast ihnen das Leben gerettet und dabei das deine in Gefahr gebracht. Das ist schon mehr, als man verlangen kann - auch von einem Medicus."


    Sie sah ihn aufrichtig an und ließ dann seine Hand wieder los, um sich leicht zurückzulehnen und seufzend in die Sonne zu blinzeln.
    "Ich wäre gern vor Ort gewesen, um mir selbst einen Eindruck zu machen. Und um ehrlich zu sein, glaube ich sowieso nicht, dass man dir noch etwas beibringen kann...."
    Sie grinste ihn an. "....du weißt ja schon alles!"


    Als der Medicus dann Alexandria erwähnte, seufzte Valeria.
    "Vielleicht finden wir einmal Zeit, um zusammen nach Aegyptus zu reisen. Dann kannst du mir alles zeigen. Das würde ich wirklich sehr gern tun..."


    Eine Weile sagte Valeria nichts, sondern überlegte, was seit Apollonius' Abreise in Tarraco passiert war. Allerdings wollte ihr da nicht wirklich etwas Interessantes einfallen, also zuckte sie nur mit den Schultern und sagte:
    "Im Prinzip ist hier nichts passiert. Manchmal frage och mich, ob in Tarraco die Zeit stehen bleibt, ohne dass man es merkt, weißt du? Meine Ausbildung musste aussetzen, zumindest was Helena anging. Sie ist zur Sponsalia der Flaminca nach Rom gereist und Arria und ich haben in der Zwischenzeit bei einem alten Sacerdos namens Crispus gelernt. Ich bin wirklich froh, dass Helena inzwischen wider zurück ist. Dieser Mensch hat uns ganze Bücher abschreiben lassen, ohne dass wir dabei etwas gelernt hätten", entgegnete sie missmutig.
    "Von daher ist wohl zu sagen, dass ich nicht sonderlich weitergekommen bin, was die Ausbildung angeht. Aber jetzt ist Helena ja wieder da und Arria und ich hoffen, bald die Prüfung zur Sacerdos machen zu können. Du siehst...nichts Weltbewegendes passiert."

    Der Film ist einfach nur genial. :D
    Vor allem passt die Musik immer so gut dazu. Aber sowas ist schon Extremfall, überlegt euch mal: da verdächtigt ihr euren Partner, dass er fremd geht und deswegen so wenig Zeit für euch hat - und dabei ist er ein Auftragskiller! Ich glaub, ich würde fliehen. 8)

    Valeria lief am Aushang vorbei, blieb stehen und kratzte sich nachdenklich am Kinn.
    "Orbs...tz..." meinte sie dann und schüttelte den Kopf. Dabei hieß es doch Urbs. Jeder kannte doch den Wahlspruch "urbi et orbi".... Seltsamer Magister Scriniorum, wenn er nicht mal Stadt richtig schreiben kann, dachte sie sich und ging weiter.


    Sim-Off:

    :D:D ;) :P

    Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    @ Helena: 'Quartelchen'?!? :huh: tztztztz ;)


    Besser als andere Worte mit Q... Was man da alles draus machen könnte....Quarktasche...Quacksalber... ;):D
    Alles Gute auch von mir, Nils! :]

    Valeria lachte und schwelgte kurz in Erinnerung an die vergangenen Wochen mit Crispus als Lehrmeister. Dann seufzte sie und zuckte mit den Schultern.
    "Eigentlich ist hier nichts passiert, während du fort warst", sagte sie.
    Es war langweilig gewesen. Apollonius war ebenfalls fort gewesen, Maximian war mehr als wortkarg in letzter Zeit und auch in der Schola war nichts vorgefallen. Fragend sah sie zu Arria, ob sie vielleicht etwas erlebt hatte.

    Valeria grinste, als Apollonius plötzlich sichtbar verzückt vor einem Loch zwischen ein paar Felsen kauerte und vor sich hin murmelte. Sie trat hinter ihn und beugte sich vor, doch konnte sie gerade noch das letzte Bisschen der Eidechse sehen, ehe sie durch den Schatten des Medicus vertrieben wurde.
    "Lacerta viridis", wiederholte Valeria und nickte. Das würde sie sich merken.
    "Ein schönes Tier. In Rom würdest du sowas wohl nicht finden. Es wäre zu laut und stickig."


    Sie gingen weiter und Valeria überlegte, vielleicht dieses Tier bei der Ausarbeitung ihres Cursus zu berücksichtigen. Apollonius würde das sicherlich freuen. Schließlich wollte er teilnehmen. Das hatte er zumindest vor einiger Zeit gesagt. Zu seinen Ausführungen konnte Valeria nur den Kopf schütteln.
    "Warum hast du denn nicht um Hilfe gerufen?" wunderte sie sich laut, als der Medicus von den Stadtwachen in der Nähe erzählt hatte.


    Die Decima blieb schließlich stehen und sah Apollonius erschrocken an, als dieser davon erzählte, wie er sich heldenhaft in eine Auseinandersetzung eingemischt hatte. Ihre Augen wurden groß und voller Entsetzen schlug sie die Hand vor den Mund.
    "Aber...Apollonius, warum tust du so etwas? Das hätte dich ohne weiteres das Leben kosten können! Sicher wäre dem armen Menschen auch geholfen gewesen, wenn du gleich die Stadtwache geholt hättest. Berufung hin oder her, das Verhalten war leichtsinnig."


    Sie seufzte und setzte sich schließlich neben ohn auf die Bank.
    "Achwas, jetzt rede nicht so. Seitdem ich dich kenne, hast du den Menschen immer geholfen, wenn sie Hilfe gebraucht haben. Und wenn er nicht überwältigt worden wäre, dann säßest du nun im Reich des Hades und könntest mir nichts mehr von deinem Wissen abgeben", neckte sie ihn. Valeria wollte den Medicus aufbauen, denn er wirkte recht schuldbewusst, obwohl er doch gar nichts angestellt hatte. Sie kaute einen Moment nachdenklich auf ihrer Unterlippe herum und fragte dann:


    "Aber jetzt lass das Thema ruhen. Es ist ja Fortuna sei Dank nichts weiter passiert. Erzähl mir lieber von dem Cursus Alchemia! Ich bin schon ganz aufgeregt, seitdem du mich abgeholt hast. Wie war der Kurs? Du sagtest, ich hätte nichts verpasst. Warum?"

    Valeria hob misstrauisch eine Augenbraue, als Helena mit leicht zitternder Stimme auf so eine Belanglosigkeit wie das Wetter zu sprechen kam. Sie fragte sich, was denn nur los sei mit ihr. Doch dann kam ein Fremder in den Saal, der Valeria als Bruder Helenas vorgestellt wurde. Die Decima lächelte und nickte.
    "Die Freude ist ganz meinerseits, Romanus. Schön, dass du den Weg hierher gefunden hast", sagte sie.

    Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    "Nun, die drei Klinien hier vorne sind für die Würdenträger des Vereins gedacht, ansonsten kannst du frei wählen!"
    Nun war er endlich nicht mehr alleine.
    "Ja, du bist die erste! Aber hoffentlich nicht die einzige!"
    Metellus zwinkerte ihr zu und rief dann einen Sklaven zu sich. Sie sollten schon einmal die Waren servieren.


    Valeria nickte und ging dann zu einer freien Kline, ließ sich umständlich darauf nieder. Dass Helena den Raum betreten hatte, merkte sie nur daran, dass Metellus sie plötzlich grüßte. Valeria runzelte die Stirn. Helena sah nicht gut aus, fand sie. Was war nur los? Zweifelsohne war hier nicht der richtige Moment, um sie danach zu fragen. Das würde sie später nachholen.