Die Equites waren bisher am glimpflichsten davon gekommen, die Nomaden waren überdurchschnittlich tapfer und das wo ihnen ihr Ende doch deutlich vor Augen lag ... und da nur wenige der Schlacht den Rücken wandten kamen jedesmal locker drei ausgeruhte gefasste Equites auf einen panischen Flüchtling ... das Ergebnis war entsprechend eindeutig, bis auf einen Glückstreffer und ein sicherlich fehlgeleitetes Pilum waren die Equites bisher unversehrt geblieben, das heißt wenn man von den 16 Männern absah die sie während ihrer ersten Begegnung verloren hatten. Decurio Genucius war sich aber sicher das es nicht mehr lange dauern würde bis die restlichen Nomaden urplötzlich in Panik verfallen würden und die Flucht antraten ... doch im Moment waren sie noch überraschend gefasst ..
Beiträge von Tiberius Octavius Dragonum
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Während die Reiter im Rücken der zweiten Kohorte kehrt machte um auch am Kampf teilzuhaben, wurden die ersten Legionäre bereits in den Kampf verwickelt. Gnadenlos waren die Wüstennomaden auf den Schildwall geprallt, obwohl ihre Reihen sicher schon durch die Pilen ausgedünnt worden waren ... konnten diese sie natürlich nicht aufhalten und so musste die Legion beweisen das sie im Nahkampf noch viel vernichtender war als auf Entfernung ...
Die Equites hatten sich neu formiert und griffen nun die Flanken des Feindes an, nun da der Feind zwischen Fußtruppen und Reiterei eingekeilt war schienen die Chancen doch schon wesentlich besser zu stehen, dennoch war Decurio Genucius misstrauisch, er hätte wetten können das es vorhin noch mehr gewesen waren, also ließ er seine Männer stets aufmerksam sein ... nicht das sie wieder feige mit etwas Verspätung in den Kampf einsteigen wollten ...
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Titus Genucius PedanianusDer Decurio ritt an vorderster Stelle exakt in der Mitte, mit den wohlbekannten Handzeichen ließ er seine Equites dicht an seinen Seiten Reiten der Staub den sie aufwirbelten verdeckte sie fast kmplett für ihre Verfolger und die Legionäre würden diese Kameltreiber schon garnicht sehen. Als sie sich den Legionären näherten hatte der Decurio für einen Moment das Gefühl das ihnen gleich die Pila der eigenen Leute um die Ohren fliegen würden, aber soweit kam es dann wohl nicht. Im letzten Moment ließ der Decurio die Männer schließlich seitlich ausweichen, so das hinter ihnen die Kamelreiter in Sicht kamen, definitiv zu spät als das diese sich noch hätten abwenden können entweder sie würden sich beim Anhalten selber über den Haufen rennen, oder sie wurden in den Kampf verwickelt der hier auf sie wartete ...
"Der kommt hinter uns!"
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Titus Genucius PedanianusGanz anders als erwartet drehten die Wüstenbewohner nun aufeinmal und kamen den Eques entgegen, der Abstand war zu klein und die Geschwindigkeit zu groß um noch kehrt zu machen, der Plan war scheinbar nicht aufgegangen, aber warum flüchteten die Nomaden nicht eigentlich hatten sie doch von der Bewaffnung unterlegen sein müssen immerhin führten sie alle Bögen ... aber scheinbar waren sie auch für den Nahkampf ausgerüstet ...
Decurio Genucius begann allmählich zu zweifeln, er hatte genau 96 Mann in den Kampf geführt und der Feind belief sich auf etwa 100 Berittene und scheinbar glichen sie sich in der Kampfstärke zu sehr als das man einfach ermitteln könnte wer gewinnen würde. Natürlich waren die Pferde der Legion die stärkeren Tiere aber der ungewohnte Untergrund machte es schwer diese Kraft einzusetzen während der Feind natürlich bestens angepasst war. Doch bevor er seine Überlegungen abschließen konnte wurde ihm die Entscheidung über Sieg und Niederlage stark vereinfacht, aus dem Augenwinkel konnte er sehen wie einige hundert Meter entfernt die Schützen auf den Wällen wieder das Feuer eröffneten und das konnte ja nur eines beduten ...
"Feindverstärkung!"
"Wir ziehen uns zur Porta principalis dextra zurück! Ausbrechen!"
Schnell machten sich die verbliebenen Eques daran sich aus den Kämpfen zu lösen und brachen aus, um den Feind zu umgehen und nun selbst vor ihm zu flüchten in Richtung Porta Principalis Dextra. Genucius hoffte das man sie verfolgen würde, denn ansonsten würden diese Barbaren davon kommen und das nachdem sie beinahe eine halbe Turmae verloren hatten und nur um die zehn Feinde getötet hatten, vorallem der Ausbruch war fatal gewesen, doch nicht auszubrechen wäre höchstwahrscheinlich ihr Ende gewesen ... blieb nur zu hofen das der Praefectus noch bessere Ideen haben würde als diese ...
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Auch von mir alles gute ... auch wenn ich etwas später aus dem Bett gefallen bin!
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Als der nächste Boote des Cursus Publicus das Heerlager erreichte, bekam er, neben der privaten Post der Legionäre und Offiziere, auch noch einen kleinen Stapel Kondolenzschreiben die der Praefectus Legionis noch am Vormittag unterzeichnet hatte, es waren ungewöhnlich wenige wenn man bedachte wo die Legion sich befand und gegen wen sie kämpften, aber Tatsache war auch das diese Schreiben einzig dem zwei Tage zurückliegenden Angriff auf die Probatii zu Last gelegt werden mussten ...
Nach Italia:
Tribunus Angusticlavius
Servius Artorius Reatinus
Castra Legio I
Mantua
Provincia ItaliaSalve Tribunus Artorius, ich schicke dir diesen Brief aus den Tiefen der ägyptischen Wüste in der sich die Legio XXII momentan befindet. Wie dir sicherlich bereits bewusst ist, ist die Legion in Kampfhandlungen mit einem örtlichen Wüstenvolk verstrickt, das Roms Handelsrouten plündert.
Leider bleiben auf dem Weg zum Sieg oft die tapfersten Soldaten zurück, so auch dein Verwandter Marcus Artorius Menas, der vor einigen Tagen während eines hinterhältigen Angriffs des Feindes seinen Verletzungen erlag. Aufgrund seines Dienstgrades war mir dein Verwandter nicht persöhnlich bekannt, doch seine Vorgesetzten beklagten den Verlust eines tapferen und vielversprechenden Legionärs, eines wahren Römers.
Sei versichert das deinem Verwandten eine Bestattung mit allen Ehren zu Teil wird.
Rom vergisst die Männer die ihm dienen nicht und welcher Dienst könnte da größer sein als der sein Leben für die Freiheit und die Sicherheit Roms zu geben.Hochachtungsvoll
Tiberius Octavius Dragonum
~~Praefectus Legionis der Legio XXII~~ -
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Titus Genucius PedanianusDecurio Genucius wartete hinter der Porta principalis Sinistra auf die vorbeireitenden Wüstenbewohner, das Tor war bereits entriegelt und die Legionäre davor warteten nur auf das Signal es endlich zu öffnen. Drei Turmae warteten hinter dem Tor auf ihren Einsatz die Männer flüsterten ihren Pferden ein paar ermutigende Worte zu, andere überprüften Waffen und Rüstzeug, niemand verschwendete Zeit zum Nachdenken und tagträumen würde während der Verfolgung noch genug Zeit bleiben.
Plötzlich hebt einer der Legionäre auf dem Wall den Arm und symbolisiert so Feindbeschuss, nur wenige Augenblicke später prasseln Brandpfeile auf das Lager nieder, zwei der Eques gehen getroffen zu Boden der Rest macht sich bereit ... und schon geht es los, die Legionäre öffnen das Tor und die Eques preschen aus dem Tor und dem Feind hinterher, immer leicht links versetzt so das der Feind dicht am Wall bleiben muss, immer weiter in Richtung Porta principalis dextra wo die Wüstenbewohner bereits sehnsüchtig erwartet wurden ... -
Die Legionäre, Optiones und Centurionen liefen kreuz und quer durchs Lager, doch mittlerweile hatte alles seinen Sinn Befehle wurden geschrien und befolgt der eine große Vorteil der römischen Legionen der es ihnen ermöglicht hatte die halbe Welt zu erobern zeigte sich nun. Disziplin in all ihrer Pracht hatte sich bemüht mehr als 4000 Soldaten in ordentlichen Reihen und Formationen antreten zu lassen, geschützt durch Schildwälle und die bloße Existenz des Lagers, dessen Maße ein jeder Legionär perfekt auswendig kannte. Und nun war die Zeit gekommen das die römische Disziplin dem Feind auch in all ihren Schrecken gegenüber trat ...
"Praefectus, Decurio Decimus wurde von mehreren Pfeilen getroffen und liegt nun im Valetundinarium, stattdessen ist Decurio Genucius auf dem Weg! Außerdem lässt Tribunus Decimus aurichten das seine Kohorte bereit ist den Feind kalten Stahl schmecken zu lassen!"
Dragonum konnte den Decurio schon den Hügel heraufkommen sehen, Zeit dem Wüstengesindel zu zeigen warum man Rom nicht herausforderte ohne zur Ader gelassen zu werden ...
"Sehr gut Optio, der Tribun soll seine Männer so unauffällig wie möglich zur Porta Principalis dextra bringen und dort außerhalb des walles in Stellung gehen. Er soll seine Truppen nach Süden ausrichten, denn wir werden sie ihm in die Arme treiben ... wenn ich mich nicht irre umrunden die Banditen uns von Norden über Westen nach Süden ... und dem Feuerbeschuß nach befinden sie sich zur Zeit im Norden ... er soll sich beeilen los!"
Dann wandte sich Dragonum dem Decurio zu der soeben salutiert hatte ...
"Salve Decurio, schnapp dir drei Turmae und schick die Männer von Decurio Decimus zu mir! Ich will das du hinter der Porta Principalis sinistra wartest bis der Feind vorbei kommt und ihn dann um das Lager herum zur Porta Principalis dextra treibst wo die II. bereits auf ihn wartet! Gebt acht das ihr den Feind nicht einholt nicht bevor sie in Kampfhandlungen verstrickt sind ... nicht das sie flüchten ... ach und haltet die Augen offen ich glaube das ist nur eine Ablenkung für einen größeren Angriff von Fußtruppen!"
Nachdem der Decurio nun auch auf dem Weg war um seine Befehle in die Tat umzusetzen, schickte Dragonum noch jeweils einen Melder zur III. und IV. Kohorte damit diese sich den Wachmannschaften hinter den Wällen anschlossen, schließlich war indirekter Pfeilbeschuss für formierte römische Legionäre quasi keine Gefahr mehr ...
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Ein Feldlager für knapp 5000 Mann war natürlich auch entsprechend groß und da das Zelt des Praefecten in der Mitte lag und auch Nomaden nur begrenzt Reichweite mit ihren Bögen hatten, dauerte es einige Minuten bis Dragonum eine der Zeltwände zurückschlug und entsetzt nach draussen stolperte, während er noch den letzten Riemen seiner Rüstung schloß. Überall im Lager waren mittlerweile Alarmrufe und Schmerzensschreie zu höhren, diese Hinterhältigen Bastarde mussten es irgendwie geschafft haben nah genug ans Lager heranzukommen ohne entdeckt worden zu sein und nun ließen sie Pfeile regnen ...
Ein verstörter Optio kam den kleinen Hügel herauf gerannt und salutierte überflüssigerweise bevor er seinen Bericht ablieferte ...
"Praefectus, es sind reiter ... sie sind überall und schießen Pfeile ins Lager! Sie haben das ganze Lager umstellt!"
Unmöglich dachte sich Dragonum, das ganze Lager umstellt? das hätte Stunden gedauert und selbst dann wäre es unmöglich gewesen das ganze ungesehen zu schaffen ... sein Blick wanderte durch das Lager, zu seiner Linken waren bereits unzählige Fackeln entzündet worden und die Centurien versammelten sich bereits aber außer Befehlen war von dort kein Geschrei mehr zu höhren ... auf der Rechten hingegen schien genau das Gegenteil der Fall zu sein, die Männer hatten die Schilde über den Kopf gehoben und alles schien noch äußerst chaotisch ...
"Reiter sagst du? Wie viele wurden gesehen?"
"Immer nur ein paar Hundert Praefectus, aber sie sind überall!"
"Schwachsinn! Die reiten rings ums Lager die sollen uns ablenken und durcheinander bringen, wecken sie alle auf und lassen sie die Turmae antreten ich will Decurio Decimus sofort hier sehen! Und schicken sie einen Melder zu den Stabsoffizieren alle sollen mit ihren Kohorten in Position gehen, die Wachposten sollen mit Feuer Pfeilen das Feuer erwiedern vielleicht bekommen wir das Pack so zu Gesicht! Melden sie die Position des Feindes dann an mich! Los vorwärts!"
Sofort machte sich der Optio auf den Weg, während sich die Leibwache Dragonums bereits am Hügel versammelte, die Sklaven hatten vor dem Zelt nun Fackeln aufgestellt und den großen Kartentisch, über den sich Dragonum nun auch gleich wieder beugte in der Hoffnung etwas zu finden das ihm Helfen konnte ...
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Enttäuscht darüber das sie nicht hatten beobachten oder finden können wonach sie gesucht hatten, gleichsam aber auch ein wenig froh, kehrten die Männer zum Lgionslager zurück und erstatteten dem Praefectus Legionis Bericht, auch wenn dieser nich ganz so glücklich wirkte mit diesen Informationen ...
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Wehrter Narrator Aegypti dein Postkasten ist übefüllt mit alten Geschichten!
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Einige Stunden nachdem die Probatii zurückgekehrt waren machte sich eine Turmae auf den Weg um abermals den Schauplatz aufzusuchen. Der Praefectus hatte konkrete Befehle erteilt und obwohl das ganze mehr als nur düster war wie die Männer fanden, hatten sie zu tun was ihnen gesagt wurde ... und so dauerte es nicht lang bis sie die Stelle ausmachen konnten und vorsichtig nach eventuellen Aktivitäten Ausschau hielten ...
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Titus Genucius Pedanianus"Decurio Genucius!? Im Westen ... Zwei!"
Pedanianus wandte sich im Sattel um und beobachtete die zwei entfernten Gestalten die bei Mondlicht gen Süden ritten. Die Turmae hatte sich weit aufgefächert und stand direkt vor einer recht hohen Düne, so das sie selbst im Mondlicht erst auf kurze Entfernung zu sehen waren ...
"Sie nehmen die verzeichnete Route, so treffen sie unweigerlich auf das Legionslager, mit Sicherheit keine Banditen! Aber dennoch, Befehl ist Befehl! Equites Foslius und Silicius kommen mit mir der Rest bleibt auf Posten und hält weiter Ausschau!"
Die drei Reiter setzten sich in Bewegung und Pedanianus beobachtete die Zielobjekte, ohne Frage keine Soldaten oder Banditen, der hintere von beiden jammerte immerzu und der vordere wirkte etwas nervös zumindest blickte er sich unentwegt um und als die Equites sich seitlich näherten hatte er sie sofort erblickt. Als nur mehr 100 Schritte die Equites von den Unbekannten trennten, beschloß Pedianus das ganze abzukürzen ...
"Halt im Namen des römischen Imperiums, zügelt die Kamele oder wir zwingen euch dazu!"
Wer auch immer hier in der Wüste nur zu zweit zu dieser Zeit unterwegs war, musste froh sein auf Lateinisch zum Halten aufgefordert zu werden und wenn sie nicht halten würden, konnten sie sie immernoch geradewegs auf das Legionslager zujagen wo sie unweigerlich mit Pfeilen gespickt werden würden ...
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Auch von mir alles gute zum Geburtstag!
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Von mir natürlich auch alles erdenklich Gute! Und das du uns trotz "hohen" Alters noch eine Weile erhalten bleibst!
*sich schnell duckt und hinter der erst besten Kline in Sicherheit hechtet*
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Was zum Beispiel auch ich mehrfach begrüßen würde
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Auch von mir alles Gute! Lass dich ordentlich feiern und zwar nicht nur mit WiSim Wein!
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Sim-Off: Dieser Thread dient die gesammte Kampagne als Feldlager, wenngleich SimOn das Lager täglich an anderen Orten aufgebaut wird!
Sand. Sand, Sand, Sand und mittendrin das Feldlager der XXII römischen Legion, bei gutem Wetter war das imense Feldlager bereits aus großer Entfernung auszumachen, in der Regel jedoch verhinderten Witterung und Hitze das man nur die Hand vor Augen sah, ohne Wasser konnte man sicher keine zehn Schritte tun doch zum Glück war die Legion gut mit Reserven bestückt.
Das große Rechteck aus Zelten wirkte in seiner Ordnung und Diziplin irgendwie Falsch am Platz, dennoch schien es Dragonum als würde nichts von alledem was sie mitgebracht hatten, auch nur das geringste Hinderniss für den Sand darstellen, denn dieser war scheinbar wirklich überall ...