Beiträge von Pollux der Gallier

    Pollux war schon ordentlich weit gekommen. Aus der Küche wurde allmählich eine Küche. Der Müll war schon längst hinaus transportiert worden und alles schien schon relativ sauber zu sein.


    Er war gerade dabei seine Utensilien auszupacken und zu verstauen als Spartacus, Mattiacus und ein Fremder die Küche betraten.


    "Gute Tag die Herren. NOCH ist euch der Zutritt gestattet."


    Pollux grinste breit und blickte in die Gesichter der Anwesenden.


    "Freut mich euch wiederzusehen Duumvir. Und ihr müsst wohl der Architekt sein. Ich bin Pollux. Freut mich. Und wenn ich euch so ansehe denke ich zu wissen was ihr wollt."


    Er holte schnell ein paar Becher und füllte sie mit Wasser. Daneben stellte er eine Kanne Wein.


    "Wer möchte bedient sich.


    Mattiacus, der Angriff war doch im ersten Anwesen. Aber ihr habt recht das sich die Küchen sehr ähnlich sind!"

    Der Karren von Pollux war bis obenhin angeröumt mit allerhand Küchengerätschaften und reichlich an Speiß und Trank für die erste Zeit. Er machte sich auf die Suche der anderen und fand sie auch.


    "Salvete Leute. Also ich hätte eigentlich mal alles. Brauch noch meinen Karren aus der Unterkunft und dann wäre die Küche fertig ausgestattet fürs erste. Und zum Essen haben wir auch mal genug wie man sieht. Von mir aus können wir dann mal die Sachen zur Schule bringen. Aber ich zieh die Karren sicher nicht den ganzen Weg hinter mir her. Also brauchen wir noch zwei Lastenpferde!"

    Pollux der Gallier sitzt in der ersten Reihe nahe der Ehrenloge. Firmus Callidus hatte ihm direkt zwei Freikarten in die Hand gedrückt, nachdem er seitens der Arenaleitung mehrere Karten erhalten hatte. 2 Karten hatte er auch gebraucht, denn auf einen Platz hätte er nicht gepasst. Pollux hat seine beste Kleidung an und fühlt sich richtig wichtig unter den anwesenden wohlhabenden Römern in der ersten Reihe. Vor ihm auf der Brüstung stehen Knabbereien und Getränke, welche er von einem der vielen Bauchladenverkäufer in der Arena erworben hat.


    Pollux schaut zur Ehrenloge und winkt Firmus Callidus zu. Dieser schaut angespannt zu den beiden Arenatoren. Conctor winkt allerdings zurück. Anschließend entspannt er sich und führt eine entspannte Unterhaltung mit seiner Sitzplatznachbarn.

    Pollux schnappte sich also seinen eigenen Karren und weg war er auch.
    Seine Hunde natürlich wie immer an seiner Seite.


    Beim ersten Stand bleib er gleich mal stehen um sich zu stärken.
    Ohne vollen Magen geht halt einfach nix.


    Wirklich viel brauchte er ja nicht. Das meiste an Untensilien hatte er ja bereits aus Rom mitgebracht. Aber er sah viele Dinge die man gut brauchen könnte. Weitere Töpfe, Tücher zur Reinigung und Aufbewahrung von Speißen, Krüge, Besteck, Teller, Fässer für den Wein, Schalen, ......


    Also niocht nur Dinge für die Kücke selbst sondern auch zur Verpflegung selbst.


    Er schlenderte über das Forum und ließ Sesterze um Sesterze liegen...

    Pollux bestellte sich nochwas zu essen während die Gespräche schon voll im Gange waren. Immerhin war das vorige gerade erst mal die Vorspeise gewesen. Zumindest für ihn.


    "Tja die Küche war auch nicht so schlecht beinander. Komplett eingerichtet auber saudreckig und der Boden lässt etwas zu wünschen übrig. Im Keller war ich nicht gewesen. Der gehört bestimmt ausgemisstet. Anosonsten passt dort alles.


    Zum Arbeiten brauche ich nicht viel da ich fast alles mitgenommen habe. Für die Verpflegung werde ich sorgen sobald wir eingezogen sind."

    Pollux ging also in sein Revier.


    Er betrachte genau die herumstehenden Kücheneinrichtungen.
    Viel war bereits da aber einiges bestimmt nicht mehr zu gebrauchen.


    Für die Lagerung von Lebensmitteln war gesorgt. Sogar für große Mengen. Gut.


    Platz zum arbeiten war genug.
    Sogar für Pollux.


    Zwar alles extrem schmutzig aber dies lässt sich ja ändern.


    Er ging die ganze Kücke ab denn für ihn musste der Bereich mehr als nur perfekt sein bzw. sollte er das werden könne.


    Anschließend ging auch er zurück zu anderen und schnappte sich während dessen einen Snack aus seinem Beutel.


    Bie den anderen angekommen wollte er nur kurz aufhören zu essen.
    "Küche passt. Lässt sich was daraus machen!"

    Pollux: “Ist es noch weit?”


    Marcus Decimus Mattiacus: “Ja!”



    5 Minuten später!


    Pollux: “Ist es noch weit?”


    Marcus Decimus Mattiacus: “Ja!”



    5 Minuten später!


    Pollux: “Ist es noch weit?”


    Marcus Decimus Mattiacus: “Ja!”



    5 Minuten später!


    Pollux: “Ist es noch weit?”


    Marcus Decimus Mattiacus: “Ja!”



    5 Minuten später!


    Pollux: “Ist es noch weit?”


    Marcus Decimus Mattiacus: “Ja!”




    5 Minuten später!


    Pollux: “Ist es noch weit?”


    Marcus Decimus Mattiacus: “JA! ES IST NOCH SEHR WEIT!!!”


    Pollux: “Gut, danke. Dann esse ich doch noch was.”




    15 Minuten später!
    Marcus Decimus Matticus: “Wir sind da. Das ist das andere Anwesen.”

    "Natürlich brauche ich eine Pause, du dünner Hungerhaken" brummte Pollux in Richtung von Toxis. Er saß im Sattel seines Pferdes und durchsuchte die voll bepackten Satteltaschen nach dem richtigen Imbiss. Ohnehin schienen seine Satteltaschen nur Essen zu enthalten.


    "Es ist schon eine Ewigkeit her, daß wir gefrühstückt haben. Und wenn du so eine kompakte Hochleistungskampfeinheit wärst, wie ich es bin, dann würdest du verstehen, daß die permanent Kraftfutter braucht. Und der Wein ...das war doch nur ein kleiner Becher voll. Ah, Callidus, reich mir doch bitte mal meine beiden Satteltaschen an deinem Pferd rüber."


    Callidus warf einen Blick in die Satteltaschen und schüttelte lächelnd den Kopf. "Vier Satteltaschen für dich? Was ist denn mit meinen Sachen passiert? Glaubst du wirklich, daß du mit nur vier Taschen auskommst?"


    Pollux wies auf das Ersatzpferd. "Deine Taschen sind am Ersatzpferd. Und wenn meine 4 Taschen mit Proviant nicht reichen, dann nehme ich noch die von Toxis und Spartacus." Pollux lachte und biss genüßlich in ein belegtes Fladenbrot."

    “Und wann machen wir Pause für einen kleinen Imbiss. Also so ein kleines zweites Frühstück?” fragte Pollux und bestieg mühsam unter Ausnutzung eines Mauerrestes, den er als Treppe nutze, sein Pferd.


    Das Tier wieherte gequält auf. Ein Pferdeflüsterer hätte es verstanden. Schlachtet mich, verarbeitet mich zu Hundefutter oder sonstwas. Aber erspart mir diesen schweren Reiter.


    :motz:

    Pollux kommt schnaufend mit einem sehr großen Tonkrug die Kellertreppe hoch.


    "Beim Teutates, ich haue dir gleich eine runter, Jüngelchen. Ich und schlafen? Während ihr zitternd um euer Leben kämpft. Ich bin die Reserve und rette dir mit meinen vierbeinigen "Legionären" den Hintern, wenn es sein muß. Dem Duumvir geht es gut, den hatte ich die ganze Zeit im Auge."

    Gluck! Gluck! Gluck! Aaaaaaah! Rüüüüüüülps!


    "Ein guter Tropfen, richtig gut gelagert. Das schmeckt nach mehr. Beim Teutates! Ein Zaubertrank für meinen schmerzenden Hintern.


    Wenn ihr Hilfe braucht dann ruft mich. Ich rette euch dann! Beim Teutates!" plärrte Pollux aus dem kleinen Kellerraum nach oben.


    Gluck! Gluck! Gluck! Rüüüüüüüüüüüüüüülps!

    KRACH !!!


    "UAAAAAAAAH. AUA !!!!!!!


    Pollux massiger Körper verschwand im Boden als das Holz der eingebrochen Fälltür gänzlich nachgab.


    "Aua, mein Steissbein, mein Hintern und überhaupt alles tut weh. Holt mich hier aus, ich bin verletzt, ich sterbe. Beim Teutates, das waren mindestens 1 1/2 Meter. Oha, ein Weinfass. Ob da noch was drin ist." plärrte Pollux aus dem Loch.

    Pollux zappelte in der Falltür, während sein kleines Hündchen diesen elenden Strassenräuber zerfleischte. Die anderen Hunde kamen in den Raum gestürzt und stellten sich auf einige laute Befehle hin schützend vor ihn.


    Zwar waren die anderen Strauchdiebe (an die regulären Bewohner des Anwesens wollte er nicht so recht glauben) bewaffnet, aber zugleich schien sie das Schicksal ihres Kameraden, wie auch eine knurrende und Zähne fletschende Hundemeute einzuschüchtern.


    Crassus (einer der Hunde) biss und riss derweil noch immer an seinem Opfer herum. Zwischenzeitlich hatte er von dem aufgerissenen Unterleib abgelassen und die weiteren zappelnden Gliedmaßen des Mannes für sich entdeckt. Dessen schrille Schmerzensschreie wollten scheinbar kein Ende nehmen.


    Geschockt sahen die restlichen Personen im Raum zu.


    VERDAMMT!!! IN DIESER BRUCHBUDE KOCHE ICH NICHT!!! DAS ANWESEN KANN DER DUUMVIR ANDEREN AUSLÄNDISCHEN IDIOTEN ANDREHEN !!! BEIM TEUTATES !!! WER HIER WOHNT BRAUCHT ECHT KEINE ANGST ZU HABEN, DASS IHM DER HIMMEL AUF DEN KOPF FÄLLT !!!


    Pollux brüllte, daß man befürchten mußte, der Putz würde von der Decke abfallen. Dann begann er auf das Holz der Falltür mit den Fäusten einzuschlagen.

    Wütend bellend schoss Crassus in den Küchentrakt hinein und wirbelte noch mehr Staub und Dreck auf.


    “Fass” brüllte Pollux und fing im Anschluss an zu husten.


    Der römische Kampfhund griff sofort den schmierigen Kerl an verbiss sich in seinem Unterleib. Vor Schmerzen kreischend ging der Kerl zu Boden, während der Hund ihn weiter zu zerfleischen versuchte.

    HILFE !!! ICH STECKE FEST !!! erschallte es aus Richtung Küchentrakt.


    Dann folgte wenige Sekunden später ein lauter PFIFF.


    Die Hunde, welche bis dato im Gelände herum streunerten bzw. bei den Pferden gelegen hatten, horchten auf. Und setzen sich blitzschnell in Bewegung und rannten laut bellend in Richtung Küchentrakt.

    Schritte und überraschte Stimmen erklangen im Nebenraum. Wurde auch Zeit, daß die anderen im helfen kamen.


    Allerdings kam durch die angrenzende Tür weder Callidus, noch einer seiner anderen Begleiter. Stattdessen kamen mehrere abgerissene Gestalten aus dem Nebenraum. Er konnte in seiner jetzigen Lage nicht genau erkennen, wieviele es waren, zumal den Einbruch auch Staub aufgewirbelt hatte. Einer schien eine verlotterte römische Legionärsrüstung zu tragen. Er kam näher und lachte hämisch. Gebadet hatte er vermutlich auch seit Wochen nicht mehr. Er zog ein großes Küchenmesser aus seinem Gürtel und kam langsam näher.


    “Ja was haben wir denn da? Ein fettes Schweinchen. Oink! Oink! Das wollen wir jetzt mal aufschlitzen, wenn es sich hier in den Bau der bösen, bösen Wölfe verirrt.”


    Pollux hörte im Hintergrund Gelächter. Verdammt, wo blieben die anderen. Irgendwo in Pollux Kopf machte es “KLICK”.
    Pollux der Gallier, Schwarm aller Frauen in Lutetia, Schrecken aller Römer, bester Koch der römischen Legion, ja des ganzen Imperiums, reagierte. Mit einer Kaltblütigkeit, die man ihm kaum zugetraut hätte, griff er zu einer Pfeife um seinen Hals und blies ganz laut und kraftvoll hinein.

    Pollux hatte den Küchentrakt aufgesucht. Mißmutig verzog er das Gesicht, als er sah in welchem Zustand die Küchenräume waren. Er schickte die Hunde wieder raus, denn er fürchtete, daß sie hier nur Staub aufwirbeln oder das restliche Haus zum Einsturz bringen würden. Beim Teutates, das hier war vielleicht eine Bruchbude. Pollux sah sich um. Der Kamin war hinüber, ebenso die Kochstellen und alles war verrottet. Er ging durch den Raum. Und über eine hölzerne Falltür, welche in einen Kellerraum führte. Allerdings konnte er sie unter dem ganzen Unrat nicht sehen. Dafür hörte er es plötzlich knirschen und knacken als er mit seinen gut 140kg über die Falltür ging. Dann gab die Falltür unter seinem Gewicht splitternd nach.


    Mit einem lauten Schrei der Überraschung brach er bis zur Hüfte ein. Dann blieb er stecken. Unter seinen Füssen konnte er Stufen spüren. Er versuchte sich zu befreien, aber er steckte fest.

    HILFE !!! ICH STECKE FEST !!!

    Pollux besprach sich kurz mit dem diensteifrigen Wirt. Dann ging er kurz mit den Hunden nach draußen und brachte diese als vierbeinige Wachen zu dem Nebengebäude. 3 Wagen? Verdammt, Conctor war halt nie Legionär gewesen. Dort hätte er packen gelernt. 3 Wagen, also so was. Und wer wußte schon, was für spezielle Zutaten es hier nicht geben würde. Also hatte er vorsorglich in Rom noch ein wenig eingekauft. Quasi auf Vorrat.



    Als er zurück kam, brachte der Wirt auch schon wieder neuen Nachschub an Getränken und Essen. Pollux zog einen weiteren Stuhl heran und „nötigte" den Wirt sich dazu zu setzen. Es entwickelte sich ein diplomatisches Gespräch des besonderen Art zwischen Pollux und dem Wirt, in das immer mehr Gäste der Taverne mit einbezogen wurde. Im Laufe der nächsten Stunde wurden einige Tische und Stühle heran gerückt und die Runde erweiterte sich um etliche Personen. Irgendwann gesellten sich noch diverse Freunde von Freunden, Verwandte und sogar einige römische Legionäre auf Ihren Wachgang dazu. Wenn auch nur auf einen Becher Wein. Na ja, es war ein großer Becher.


    Als man die Runde nach Stunden auflöste, kannte Pollux ein gutes Dutzend Lieferanten für die verschiedensten Lebensmittel und wußte in etwa wo er was bekommen würde und welche Stände man gegebenenfalls meiden sollte. Callidus, Toxis, Spartacus, Conctor und er waren über den neusten Klatsch und Tratsch in Tarraco auf dem Laufenden. Ebenso über die Neuigkeiten und Gerüchte seitens der Wache und Legion. Dazu alle relevanten politischen und allgemeinen Neuigkeiten, die in Tarraco so im Umlauf waren. Etliche Handwerker hatten in Aussicht auf Aufträge bereits ihre Hilfe angeboten oder wollten dies zumindest umgehend an ihre Verwandten und Bekannten weiterleiten.


    Zufrieden, satt und leicht angetrunken schwankte Pollux in sein Zimmer. Wenig später erklang von dort ein lautes Schnarchen.
    =)

    ((SIMOFF - @callidus, toxis, spartacus: die Besichtigung der Gebäude läuft parallel ab, während wir hier den Abend etwas ausklingen lassen.))



    Conctor der Numibier kam ebenfalls in die Gaststube und ließ sich schwer keuchend auf einen Stuhl fallen. Er hob drohend einen Finger gegen Pollux.


    "Wie bei den Göttern hast du das ganze Gepäck auf den Wagen bekommen, als du in Ostia ankamst? Ich habe Stunden gebraucht alles aus dem Schiff auszuladen, auf 3 Karren zu verladen und hierher zu bringen. Nur um es teilweise wieder auszuladen. Und warum hast du in Rom noch Vorräte gekauft? Als wenn es hier nichts geben würde. Die Karren habe ich für 3 Tage inklusive den Fahrern günstig angemietet. Die Sachen sind jetzt alle in einem Nebengebäude. Der Wirt und die Kutscher haben ein scharfes Auge darauf. das nächste Mal sucht Euch einen anderen als Packesel. Aber nicht mich. Ich spüre jeden Knochen. Morgen bleibe ich hier, passe auf die Waren auf und erhole mich. Ja, ich muß mich sehr erholen!"


    Conctor schielte zu einer der hübschen Schankmägde, trank Wein und machte sich über die Speisen auf dem Tisch her.


    Mit Bestürzung bemerkte Pollux den Hunger von Conctor und fürchtete um sein eigenes Wohl. Also erhob er sich und ging zum Wirt um Nachschub zu organisieren.