Ich sah ihn wieder an. Ich konnte nicht an Schlaf denken.
"Ich will nicht schlafen, ich will weg."
Ich sah ihn wieder an. Ich konnte nicht an Schlaf denken.
"Ich will nicht schlafen, ich will weg."
Ich drehte meinen Kopf zur Seite. Wollte eigentlich nicht darüber reden oder nachdenken.
"Ja musste ich." Meine Stimme war fast nur noch ein flüstern.
Ich hörte ihm zu und es lenkte mich für einen Moment auch ab.
"Es ist schön. Und du hast es selber geschrieben?"
Ich legte meine Hand über meinen Kopf.
"Glück! Ja Glück könnte ich auch gebrauchen, denn ich hatte kein Glück."
Meine Gedanken kreisten immer noch über meine Flucht,aber ich wollte ihn nicht verletzen deshalb stimmte ich zu.
"Ja mach das." Ich versuchte zu Lächeln.
Ich nahm meine Hand von den Augen und sah ihn an. Mein Blick war traurig und meine Stimme leise.
"Nein, du kannst mir nichts bringen."
Er legte mich vorsichtig auf meinen Schlafplatz und als er mich ansprach öffnete ich wieder meine Augen.
"Ich hör dich" sagte ich leise und fuhr mir mit ser Hand wieder über die Augen.
Hallo ihr Zwei ich hoffe Euch geht es gut????????
Ich merkte wie mich jemand hochob und wegtrug. Ich nahm immer noch alles durch einen Schleier der Tränen war. Ich wusste, das Gallus und Morpheus da waren und ich wusste, dass ich wegwollte und es nicht geschafft hatte. Ich hielt mich an Morpheus fest, der mich trug.
Wieder spürte ich eine Berührung und hörte Stimmen. Mir liefen immer noch die Tränen. Und in meinem kopf hämmerte immer noch das Wieso?
Morpheus war da und hatte mir die Hand auf die Stirn gelegt und dann sah ich auch Gallus.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte, ich brachte kein Wort über die Lippen.
Das kühle Tuch tat gut, aber es holte mich auch langsam wieder in die Realität zurück. In die Realität in der ich es nicht geschafft hatte aus der Tür zu gehen.
Ich griff mir an den Kopf, vergrub ihn in meinen Händen. Warum habe ich es nicht geschafft?
Ich nahm alles nur durch einen Schleier wahr. Ich merkte wie mich jemand hoch hob und zu einen Stuhl brachte.
Ich öffnete meine Augen aber ich war nicht richtig bei mir.
Ich sah ihn mit einem flehenden Blick an. Meine Hände zitterten und wollten nicht mehr aufhören, genau wie ich am ganzen Körper zitterte.
"Bitte lass mich gehen. Ich kann nicht mehr."
Für einen Moment sah ich ihn noch an und dann hatte das Gefühl, dass mir jemand den Boden unter den Füßen wegzieht. Es wurde alles verschwommen und ich hatte einfach keine Kraft mehr. Ich sackte in mich zusammen.
Ich hörte seine Worte, auch wenn sie für mich wie von ganz weit entfernt kamen. Wieder kam in mir der Gedanke warum ich so lange gezögert hatte vorhin.
Mein Kopf lehnte noch immer an der Tür, aber meine Hand sank von der Türklinke runter. Es war als würde mich alles mitreißen in einen tiefen Abgrund.
Meine Beine gaben nach und ich ließ mich an der Tür zu Boden sinken und schlug die Hände vor mein Gesicht.
Es war alles einfach nicht fair, es konnte nicht fair sein.
Die Tränen, sie liefen ohne, dass ich es wollte.
Ich wollte doch nur frei sein, frei wie ein Vogel.
Ich hörte seine Worte, lief aber zur Tür.
Ich lehnte meinen Kopf an die Tür. Es war alles so nah und greifbar.
Meine Hand glitt zur Türklinke und blieb dort.
Ich sah nicht zurück fragte nur:
"Warum?"
Für einen Moment hörte mein Herz auf zu schlagen. Sklavin! Ja ich war Sklavin, aber ich wollte keine sein. Mein Blick fiel wieder zur Tür. Ich wollte weg, egal wie oft ich noch hören würde, dass es hier ein gutes Haus ist und ich es hier gut haben würde.
Ich stand ruckartig von der Bank auf.
Ich sah ihn kurz an, dann wieder zur Tür.
"Nein. Ich bin keine Sklavin."
Meine Stimme hatte kaum eine Kraft. Ich zitterte immer mehr, lief dann aber in Richtung Tür.
Ich hatte gehofft er würde aufhören mir weitere Fragen zu stellen. Ich wusste keine Antworten mehr. Ich wünschte mir, dass ich vorhin einfach gegangen wäre ohne lange zu überlegen.
Meine Verzweiflung stieg und stieg. Ich legte meine rechte Hand über meine Augen und sprach leise, kaum hörbar.
"Nein...ich bin auch kein Gast."
Ich wusste nicht ob es eine gute Idee war, ging dann aber doch zur Bank und setzte mich hin.
Ich sah auf meine Hände die ich auf meinem Schoß liegen hatte.
Nein, mir ging es nicht gut. Wie auch? Ich wurde nun schon zum zweiten Mal erwischt wie ich abhauen wollte.
Ich hob meinen Kopf etwas und versuchte zu lächeln.
"Mir....mir geht es gut. Es ist nichts" sagte ich leise.
Nun wich wohl meine letzte Farbe aus meinem Gesicht, als ich seine Frage bezüglich der Gens hörte.
Nervös strich ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah etwas zu Boden.
Was sollte ich nur sagen? Verzweifelt suchte ich nach einer Antwort.
"Nein."
Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich wollte weder lügen noch wollte ich die Wahrheit sagen.
Verzweiflung stieg in mir hoch und nervös hielt ich meine Hände feat, die mitlerweile sehr kalt waren.