Beiträge von Nyla

    Zitat

    Maximian schmunzelte, sah er die neue Sklavin doch das erste Mal richtig lachen (das sah man überhaupt bei Sklaven nur selten) und zeigte ihr dann seine schlanke Linie, indem er sich quer stellte und an sich hinab sah.


    "Naja, wenn ich nicht überarbeitet aussehe, dann sollte die Gefahr wohl noch eine Weile lang eher gering bleiben, meinst du nicht?"



    Ich schaute ihn immer noch lächelnd an, wie er da stand und zeigte, dass er nicht dick war.


    "Was meinst du damit? Das du nicht zulegst? Bei wenig Arbeit wohl eher wahscheinlich als wenn du viel arbeitest. Soll ich dich dann schonmal auf Diät setzen?"


    Ich grinste ihn frech an.


    Dann kamen Gallus und Morpheus zu uns. Ich nickte beiden zu und antwortete dann auf die Frage von Morpheus.


    "Nicht so gut, nein."




    Ich musste immer mehr lachen, vor allem als er versuchte streng zu gucken, was ihm nicht besonderlich gut gelang und meine Augen strahlten, was sie seit langer Zeit zum ersten Mal wieder taten.
    Mir entging nicht, dass er sich versuchte rauszureden und ich fand es einfach zu drollig.


    Ich grinste ihn erst an und versuchte dann auch wieder ernst zu schauen, was mir aber nicht gelang. Es war einfach zu komisch.


    "Du tust mir leid. Ja du bist beschäftigt den ganzen Tag mit futtern. Du siehst mir nicht so aus, als würdest du dich überarbeiten."


    Wieder musste ich lachen. Er hatte so ein freches Grinsen.


    "Irgendwann kullerst du durch die Gegend wenn du weiter soviel isst."

    Ich musste lachen, als ich seinen Gesichtsausdruck sah.


    "Mhmm, ich habe dich bis jetzt immer nur mit was essbaren in der Hand gesehen. Gut es war erst zwei mal, aber beide male warst du nur am essen."


    Ich hielt mir die Hand vor den Mund um aufzuhören zu Lachen und lehnte mich an eine Arbeitsplatte.

    Das Leben schwer nehmen ist leicht, das Leben leicht nehmen ist schwer!


    Die Lebensspanne ist dieselbe, ob man sie lachend oder weinend verbringt.


    Das Leben besteht aus vielen Höhen und Tiefen - man darf nur nicht im Tief steckenbleiben!


    Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!

    *Seufz* was für schöne Sprüche!




    Wer nicht denn tiefen Sinn des Lebens im Herzen sucht, der sucht vergebens, kein Geist und wär er noch so reich, kommt einem edlen Herzen gleich.

    Die Liebe stirbt nie einen natürlichen Tod. Sie stirbt, weil wir das Versiegen ihrer Quelle nicht aufhalten, sie stirbt an Blindheit und Mißverständnissen und Verrat. Sie stirbt an Krankheiten und Wunden, sie stirbt an Müdigkeit. Sie siecht dahin, sie wird gebrechlich, aber sie stirbt nie einen natürlichen Tod. Jeder Liebende könnte des Mordes an seiner eigenen Liebe bezichtigt werden.





    Ich bin im Sprüchefieber *seufz*

    "Das Glück des Lebens besteht nicht darin, wenig oder keine Schwierigkeiten zu haben, sondern sie alle siegreich und glorreich zu überwinden."

    Ich verkniff mir ein Kommentar auf seine gespielte Enttäuschung und lächelte ihn an.


    Es war wirklich alles sehr groß und ich hoffte, dass ich mir auch alles behalten würde.


    "Ähm....Ich hoffe es, aber ich weiß ja wo ich bestimmt jemanden finden werde wenn ich nicht mehr weiter komme."


    Ich grinste ihn an und irgendwie viel mir meine Frage von vorhin wieder ein.


    "Sag mal, denkst du immer ans Essen?"

    Ich musste jetzt wirklich kichern. Es ging nicht anders, er schien ständig ans Essen zu denken.


    "Eigentlich alles was du möchtest, es sei denn du willst, dass ich ein Festessen veranstalte."


    Wieder musste ich lachen.

    "Ja, das ist in ordnung." Ich kochte gerne, auch wenn ich es für meine anderen Herrn nicht gerne gemacht hatte.


    Ich folgte ihm zur Küche und trat ein. Sie war recht groß und geräumig. Ich sah mich um.


    Dann sah ich ihn wieder an "Ja wirklich nicht zu verfehlen" sagte ich mit einem Lächeln auf den Lippen.

    Jetzt verstand ich auch was er wollte. Ich hatte schon vergessen, dass er mir ja das Haus zeigen wollte.


    "Was ich kann? Ich kann gut kochen, würde ich als erstes sagen."


    Ich lächelte etwas schüchtern.


    "Naja und dann halt das was eigentlich alle können, sich um den Haushalt kümmern, putzen, nähen."

    Ich schüttelte leicht mit dem Kopf.


    "Nein im Moment wüsste ich nicht was ich machen sollte, da mir noch nicht gesagt wurde was meine Arbeiten sein werden."

    Ich musste lächeln, da ich ihn auch schon beim letzten Mal nur essen gesehen hatte. Ich versuchte ein Kichern zu unterdrücken.


    "Gut, ich werde es mir merken."


    Dann sah ich ihn an.


    "Nein, das Haus ist mir noch nicht gezeigt worde, Einzig allein, das Atrium kenne ich wie du sicher weißt."


    Ich wollte ihm nicht von meinem erneuten Ausrutscher erzählen und hoffte auch, dass er es nicht erfahren würde.

    Ich hörte wie jemand meinen Namen rief und stand auf. Ich musste schlimm aussehen, nach dem gestrigen Tag. Ich versuchte etwas meine Haare zurecht zu machen und ging dann ins Atrium.


    Ich dachte mir nur, dass sich hier alles für mich abspielen musste.


    Maximian stand da und ich trat auf ihn zu.



    "Mein Herr, was kann ich für euch tun?"

    Mein Schlaf war unruhig und ich wachte die Nacht über öfters auf. Immer wieder sah ich mich vor der Tür stehen, aber ich konnte sie nicht öffnen.
    Als es endlich hell war und ich wach wurde war ich froh. Die Nacht war nicht erholsam gewesen und ich fühlte mich schlecht.
    Ich setzte mich auf und lehnte mich gegen die Wand.

    Es dauerte lange bis ich es schaffte meine Augen zu schließen. Ich wusste, dass sie alle wohl recht hatte, was dieses Haus betraf. Mattiacus, der mich aufgehalten hatte auch er hatte es mir gesagt, mir sogar angeboten, dass ich mich an ihn wenden konnte wenn irgendetwas wäre. Als er mich erwischte hatte ich eher gedacht er würde es weiter sagen.
    Ich konnte mich noch nichteinmal bei ihm bedanken und ich hoffte, dass ich dies wenigstens nachholen könnte.
    Irgendwann schlief ich schließlich ein.

    "Das ist gut für dich."
    Ich wollte nicht patzig klingen, aber es war einfach so.
    "Ich werde versuchen zu schlafen."
    Ich drehte mich auf die andere Seite, so dass ich ihn nicht mehr ansah.
    Ja, ich war müde, aber meine Gedanken kreisten um mich.

    "Ich weiß es nicht. Ich möchte keine Sklavin sein. Ich höre die ganze Zeit, dass man es hier gut hat, aber...."


    Ich wusste nicht was ich weiter sagen sollte.