Kaum war sie verschwunden stand sie auch schon mit dem Neuankömmling wieder in der Tür.
"Herr....Mann...", erklärte sie und deutete auf den Besucher.
Beiträge von Saldir
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Geraume Zeit später tauchte Saldir wieder auf und bedeutete dem Herrn ihr zu folgen.
"Zu Quarto."
Erklärte sie und ging vor, in Richtung Tablinum -
Mit eifrigem Nicken verschwand die Sklavin.
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Nachdem sie schon vergebens in 3 Räume gespäht hatte, sparte Saldir sich diesmal das anklopfen und warf einen Blick in das Tablinum. Hoppsa, da war er ja.
"Herr....Mann an Tür.", meinte sie in gebrochenem Latein. -
Gut, immerhin hatte sie Quarto und Wasser verstanden.
"Hier warten.", sagte sie und deutete auf den Fußboden. Schon hatte sie sich umgewandt und machte sich auf die Suche nach ihrem Herrn. -
Na prima, Nakhti hatte der Herr nach Germanien geschickt und sie durfte nun ständig zur Tür rennen. Naja, mit ihr konnte man es ja machen. So öffnete sie kure Zeit später die Tür und sah den Mann fragend an.
"Herr? Zu Quarto?", fragte sie in fürchterlichstem Latein, aus dem der germanische Akzent nicht zu überhören war.
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Vetter? Noch einer tot? Bei allen Göttern, in diesem Haus starben die Menschen ja wie die Fliegen.
Saldir nickte schnell und machte sich auf die Suche nach dem Sklaven, der auch nicht viel mehr verstand als sie selbst... -
Saldir platzte - anklopfen hatte sie vor lauter Aufregung vergessen - keuchend ins Schlafzimmer ihres Herrn.
"Lysias...", brachte sie hervor und zeigte zur Tür. So, was hieß jetzt tot auf Latein? Sie wusste sich nicht anders zu helfen und machte die universelle Geste dafür, indem sie mit ausgestrecktem Zeigefinger an ihrer Kehle entlangfuhr. -
So, wo war es denn jetzt? Dritte Tür links...links von ihm aus gesehen, oder von ihr?
Die Sklavin zuckte mit den Schultern und öffnete einfach die nächstbeste. Ja, Volltreffer.
Vorsichtig betrat sie den Raum und sah zu dem Mann, der auf dem Bett lag. Lag da mitten am Tag und schlief...tss...diese Römer...Kopfschüttelnd stellte sie die Schale mit Suppe ab und betrachtete den alten Mann eingehender. Seltsam...der atmete aber sehr flach.
Saldir kniff die Augen zusammen und stuppste ihn vorsichtig mit einem Finger an. Ohje...der atmete nicht flach, der atmete gar nicht mehr.
Erschrocken zog sie die Hand zurück und lief aus dem Raum... -
Nachdenklich legte sie den Kopf schief, versuchte einigermaßen nachzuvollziehen, was er denn nun eigentlich gesagt hatte. Kammer...also sollte sie in ihre Kammer? Stumm nickte sie und verließ, sich eine schmerzende Schulter reibend, den Raum...
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Brief...ja, Brief verstand sie. Sie nickte freudig und hob wieder das Stück Papier in ihrer Hand hoch.
"Prief von Valitus.", erklärte sie und reichte ihn ihrem Herrn.Salve mein Bruder,
mit Freude habe ich deinen Brief gelesen und freue mich darauf, endlich meinen richtigen Namen wieder anzunehmen. Ich kann es kaum erwarten.
Genauso wenig kann ich deinen Besuch erwarten. Ich hoffe, du kommst bald!
Die Situation istz nicht die angenehmste, aber hier in der Stadt und in einem bestimmten Umkreis um die Stadt ist man sicher.Vale,
Lucius Aelius Validus!
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Nach kurzem hin und her wurde Saldir schließlich gesagt, dass der Herr sich im Tablinum befände (was ihr nicht weiterhalf, da sie sich im Haus ohnehin nicht auskannte).
Doch nach einigem Suchen stand sie schließlich vor der richtigen Tür, klopfte kurz an und schlüpfte in den Raum.
"S...alve Dominus.", begrüßte sie ihren Herrn und hielt stolz die Schriftrolle empor, während sie etwas sagte, das sich irgendwie nach "Multipass" anzuhören schien. -
Zurück aus Germanien. Wehmütig hatte die Sklavin von weitem die immer größer werdende Stadt, auf die sie zufuhren betrachtet. Wie anders hier doch alles war, als in ihrer Heimat.
Endlich am Ziel der Reise angekommen bedankte sie sich auf holprigem Latein beim Händler, der sie mitgenommen hatte, und bei dem sie unterwegs das ein oder andere Wort aufgeschnappt hatte, woraufhin dieser mit einem Grinsen seiner Wege zog.
Saldir wandte sich um und spazierte auf die Porta zu, klopfte kräftig und wurde, nachdem man sie als Sklavin des Hauses erkannt hatte eingelassen.
Ihr tat von der holprigen Fahrt zwar so ziemlich jeder Knochen und jeder Muskel im Körper weh, dennoch suchte sie zunächst ihren Herrn, dem sie noch einen Brief geben musste...Edit: Deutsches Sprache, schweres Sprache
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Was denn? Schon wieder eine Schriftrolle? Schreiben musste wohl doch recht praktisch sein, wenn Saldir auch nicht so ganz nachvollziehen konnte, warum.
Sie nahm die Nachricht entgegen und nickte freundlich.
Wenn sie richtig verstanden hatte, sollte sie das also zurück zu Quarto bringen. Gut, das würde wohl nicht allzu schwer werden...
"Va...Vale...", brachte sie mühsam hervor, machte kehrt und schlenderte zurück zum Händler, der sie hergebracht hatte. Mit ihm würde sie auch wieder zurück nach Rom fahren.Dieser zögerte nicht lange und schnalzte mit der Zunge, woraufhin sich die Kutsche in Bewegung setzte, zurück Richtung Italia.
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Sie hörte nur 'Validus' und lächelte froh, in der Hoffnung endlich den Adressaten des Briefs gefunden zu haben.
"Validus. Brief.", sagte sie und streckte ihm die Schriftrolle entgegen.An den
Magistratus in Colonia Claudia Ara Agrippinensium
Lucius Sergius ValidusSalve Lucius Sergius, oder besser Aelius Validus,
geliebter Bruder!Diese Zeilen schreibe ich Dir in tiefer Rührung. So viele Jahre großer Entbehrungen liegen hinter unserer Familie. So viele sind von uns gegangen und ich wagte schon nicht mehr zu hoffen, dass Du von diesem Schicksal verschont geblieben bis. Umso größer waren Überraschung und Freude, als ich Deinen Brief in Händen hielt. Ich habe die Kette mit der Sonnenscheibe der Aelia wieder erkannt, mit der der Dich unser Vater damals fortschickte, als du noch ein Knabe warst. Es muss der Wille der Götter sein, dass Du nicht nur überlebt hast, sondern jetzt auch in den Schoß Deiner wirklichen Familie zurückkehrst. Mit Dankbarkeit und Freude nehme ich Dich im Kreise der Deinen auf.
Leider bindet mich mein augenblickliches Amt als Quaestor an Rom und ich kann zurzeit nicht fort. Doch wenn meine Wahlperiode abgelaufen ist, will ich gerne nach Germanien reisen um dem Mann zu begegnen, den ich zuletzt als Knaben sah.Mögen die Götter Dich bis dahin schützen.
gez. Lucius Aelius Quarto -
Sie verstand kein Wort und stand etwas ratlos vor der Tür. Hm...sie kannte sich mit den römischen Namen nicht so aus, aber Lucius Sergius Validus schien ihr doch der Name eines Mannes zu sein.
"Validus.", wiederholte sie daher. "Brief." -
Oje, Latein müsste man können. Etwas ratlos sah Saldir die junge Frau, die ihr die Tür geöffnet hatte an.
"Validus...Brief...", brachte sie mühsam hervor und zeigte das zusammengerollte Blatt. -
Nach einiger Zeit hielt der Wagen wieder und Saldir spähte hinaus.
Sie hatten vor einer Casa Halt gemacht, ihr Chauffeur blickte zu ihr und deutete auf das Haus. Tja, dann waren sie wohl da.
Die Sklavin kletterte heraus und marschierte zur Tür, an die sie anklopfte. -
Durch Gallien und halb Germanien waren Saldir und der Händler, dessen Namen sie immer noch nciht wusste, gereist, ehe sie endlich in CCAA ankamen.
An den Stadttoren wurden sie aufgehalten. Sie hörte den Händler irgendetwas mit einem Legionär bereden."Salve, ich bin Händler aus der Gegend. Ich bringe diese Sklavin zu einem Verwandten ihres Herrn, sie soll einen Brief abliefern."
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Mit fragendem Blick kratzte sich die junge Frau an ihrem rotblond beschopftem Haupt. CCAA...endlich würde sie ihre Heimat wiedersehen. Zumindest würde sie in die Nähe kommen.
Auf den Gedanken, dass sie ja, wenn sie schon in Germanien war, einfach abhauen konnte kam sie gar nicht.Einige Zeit später erschien ein ihr Unbekannter an der Tür und bedeutete ihr mitzukommen. Er faselte irgend etwas von Mann an der Tür und Germanien. Wahrscheinlich würde ihre Mitfahrgelegenheit auf sie warten, schloss sie daraus.
Und tatsächlich. Kaum hatte sie die Schwelle überschritten, die ins Freie führte entdeckte sie einen Mann, der aussah wie eine Gestalt aus den Sagen, die man ihr einst als Kind erzählt hatte.
Er wackelte auf sie zu, nahm ihr ihr weniges Gepäck ab, redete irgendwelche Dinge auf sie ein und bedeutete ihr in die Kutsche zu steigen.
Saldir zuckte mit den Schultern und tat wie ihr geheißen. Der Strom an Worten nahm kein Ende, als der Händler auf den Kutschbock ketterte und seine Zugtiere die Zügel spüren lies. Ihr war es gleich, sollte er reden so viel er wollte.
Sie lehnte sich zurück und lies sich von den Bewegungen der Räder auf der holprigen Straße durchruckeln. Und jeder Ruckler brachte sie ein Stückchen näher gen Heimat.