Beiträge von Palatinus

    Axius Lucullus konnte sich noch gut an seinen Vorgänger erinnern, genauso gut aber auch an seine gesundheitlichen Probleme, die ihm einst das Amt gekostet hatten. Der Axier war also gespannt, inwieweit sich Silanus kurieren konnte. Zeit war seit ihrem letzten Zusammentreffen auf jeden Fall mehr als genug vergangen.


    Als der Iunier eintrat, erhob sich Lucullus kurz und lächelte ebenso freundlich zurück. "Salve Silanus! Wie lange ist es her?", fragte der Axier eher rhetorisch. "Und du hast dich sehr verändert. Du wirkst erholt. Wie geht es dir?" Mit einem Handzeichen wies er seinem früheren Kollegen den freien Platz auf der anderen Seite des Schreibtisches zu. "Bitte setz dich. Kann ich dir etwas zum Trinken anbieten?"




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    Die Wache erblickte Silanus und musterte ihn eindringlich - irgendwie kam ihm der Mann bekannt vor. Allerdings war der Prätorianer schon lange im Dienst und hatte viele Gesichter passieren sehen, sodass er sich auch täuschen konnte. Dem vorgegebenen Ablauf entsprechend prüfte er Silanus zunächst, las die Einladung und nickte dann bestätigend. "Termin mit dem Procurator a libellis", wiederholte er in militärischem Tonfall. "Folge mir".




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    "Gut, gut", kommentierte der Procurator knapp die Versetzungen. "Die Truppenstärke ein Geheimnis? Die Prätorianer mögen manche Geheimnisse haben, aber die Truppenstärke gehört sicher nicht dazu! Hake da nach oder suche die Prätorianer persönlich auf. Die Truppenstärkemeldungen sind keine Lappalie!", entgegnete Firminus etwas lauter.



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    Ein Bote vom Palatin hatte sich aufgemacht, um bei der Domus Iunia ein versiegeltes Schreiben des Kaiserhofs aufzugeben.




    Ad
    Lucius Iunius Silanus
    Domus Iunia
    Roma




    Werter Iunius,


    es freut mich, dass du dich nach all der Zeit der Ungewissheit mit der frohen Botschaft deiner Genesung an mich wendest. Selbstverständlich wird es für einen verdienten Mann des Staates eine Position geben, in der du deinen neu entfachten Tatendrang unter Beweis stellen kannst. Um festzustellen, welche Aufgabe geeignet sein könnte, empfange ich dich für ein persönliches Gespräch ANTE DIEM VI KAL MAR DCCCLXVIII A.U.C. (24.2.2018/115 n.Chr.) zur vierten Stunde in meinem Officium.


    Vale bene.


    SISENNA AXIUS LUCULLUS


    Procurator a libellis - Administratio Imperatoris



    ROMA - ANTE DIEM VII KAL MAR DCCCLXVIII A.U.C. (23.2.2018/115 n.Chr.)

    Der Procurator war etwas verblüfft darüber, dass der Germanicus sich wieder einmal nicht an die Befehlskette gehalten hatte. "Kläre so etwas beim nächsten Mal mit deinem Primicerius. Er wird auf mich zukommen, wenn er es für nötig erachtet." Nun da der Germanicus hier war, konnte er aber einige Minuten entbehren. Maenius Firminus ließ sich die Tabula reichen und überflog die Zahlen und den Bericht. Er hatte ein geübtes Auge für solche Angelegenheiten. "Nun gut, dann wollen wir dem Anliegen des Tribuns nachkommen. Prüfe, welche Legionen Soldaten in den Mannschaftsdienstgraden entbehren können und veranlasse die Versetzungen."




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    Sim-Off:

    Nur der Vollständigkeit halber eine Antwort, da das Thema ja bereits von dir bearbeitet wurde.

    Folgende Personen wurden als vermisst gemeldet:


    Iulia Aviana Minor
    Tolmides
    Centurio Legionis II
    Adalwolf


    Folgende Personen wurden als verstorben gemeldet:


    Norwiga
    Andronikos von Argos
    Aulus Iunius Fontinalis
    Kunolf
    Lavinia
    Sextus Furius Pinna
    Kian


    Sim-Off:

    Insgesamt gibt es im IR momentan 148 aktive IDs, davon sind 93 männlich, 49 weiblich und 6 ohne Geschlechtsangabe im Charakterblatt.

    Folgende Personen wurden als vermisst gemeldet:


    Teje
    Germanica Calvina
    Decimus Duccius Verus
    Caius Verginius Mamercus
    Caius Petronius Maecenas
    Mila
    Marcus Matinius Cicero
    Norwiga


    Folgende Personen wurden als verstorben gemeldet:


    Iulia Venusia
    Lycidas
    Sebastian von Philippi


    Sim-Off:

    Insgesamt gibt es im IR momentan 144 aktive IDs, davon sind 91 männlich, 45 weiblich und 8 ohne Geschlechtsangabe im Charakterblatt.

    Potitus Maenius Firminus

    Verblüfft blickte der Procurator zur Tür, als unvermittelt ein Besucher in sein Officium blickte. Es war der Germanicus, mit dem er zuvor ein Anstellungsgespräch geführt hatte. "Hat er?" Firminus runzelte die Stirn. "Also ich wüsste nicht, dass ich darum gebeten habe", stellte der Procurator ab epistulis dann fest. Entweder hatte sich der neue Notarius in der Tür geirrt, oder Pullo hatte ihm falsche Anweisungen gegeben. "Das nächste Mal, wenn du mich sprechen willst, dann warte wenigstens bis ich dich herein bitte. Oder kennst du meinen Terminkalender?", fragte der Maenier sogleich mit sarkastischem Unterton. Der Notarius hatte noch viel zu lernen. "Nun gut, wenn das alles war: Abite", verabschiedete er Cerretanus sogleich mit militärischen Tonfall - eine Eigenheit seiner vergangenen militärischen Stationen, in die er immer verfiel, wenn er etwas gereizt war. Dann wandte er sich wieder seiner Arbeit zu.



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    Caius Aquilianus Pullo

    Pullo nickte bestätigend. "Gut erkannt, Germanicus, alle Einheiten." Damit war der neue Notarius erst einmal beschäftigt und der Primicerius würde dann weitersehen, wie man ihn ins Tagesgeschäft einbinden konnte. "Wenn du Fragen hast, weißt du, wo du mich findest." Pullo lachte herzhaft ob der räumlichen Nähe und wandte sich dann von Cerretanus ab, um seinen eigenen Aufgaben nachzugehen.




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    Caius Aquilianus Pullo


    Pullo runzelte die Stirn, als der Neue die Luft des Officiums inhalierte als befände er sich in einem blühenden Garten. Nun gut, eine gewisse Begeisterung für die Schreibstube konnte für eine Tätigkeit in der Kanzlei ja nur förderlich sein, auch wenn der Primicerius eine derartige Reaktion zuvor noch nicht erlebt hatte. "Äh ja, es freut auch mich, dich kennen zu lernen, Germanicus. Offensichtlich scheinst du dich hier ja sehr wohl zu fühlen, also erwarte ich dementsprechend auch effiziente und gewissenhafte Arbeit."


    Mit einem Handzeichen wies Pullo dem neuen Notarius seinen Platz zu. "Hier wirst du zukünftig den größten Teil deines Tages verbringen. Wenn du Fragen hast, dann wende dich zunächst an deine neuen Kollegen. Besteht Klärungsbedarf, dann wende dich an mich", verdeutlichte der Primicerius zunächst die Hackordnung in der Schreibstube. "Da du ja offensichtlich voller Tatendrang bist, habe ich direkt Aufgaben für dich. Erstens: Es steht wieder eine Aktualisierung der Truppenstärkemeldungen der Einheiten an. Irgendwo in den Archiven müsste noch eine alte Meldung zu finden sein", begann Pullo zunächst. Nicht unbedingt die aufregendste Arbeit, aber der neue Notarius musste sich erst einmal bewähren.


    "Zweitens: Der neue Procurator a memoria hat um Unterstützung gebeten. Da ihm keine Notarii zugeteilt sind - zumindest nicht unmittelbar - werden Notarii unserer Abteilung bei Notwendigkeit zur Verfügung stehen. Also suche den Procurator Fabius auf, er wird dir dann weitere Aufgaben zuweisen." Sicherlich war auch dies nicht die begehrteste Aufgabe in der Abteilung - oder zumindest hatte sich niemand freiwillig dafür gemeldet. Es kursierten einige Gerüchte um den neuen Procurator, in die Pullo den Neuen allerdings nicht direkt einweihen wollte. Nicht dass der Germanicus sich noch verplapperte und er am Ende zur Verantwortung gezogen werden würde. "Fragen?"




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    Caius Aquilianus Pullo

    Der Prätorianer führte Cerretanus zielstrebig zum Officium des Primicerius und der Notarii ab epistulis, wo auch der Neue zukünftig einen Tisch zugewiesen bekommen würde. Im Officium wartete bereits Caius Aquilianus Pullo, der Stellvertreter des Procurators, und schritt dem neuen Notarius entgegen. "Salve. Du musst der neue Notarius sein? Germanicus?", erkundigte sich Pullo zunächst über die Identität des Besuchers.




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    Ad
    Paullus Germanicus Cerretanus

    Casa Germanica
    Roma



    Wer das Siegel brach, konnte das Schreiben lesen.



    Ich erwarte dich zur Einweisung in deine neue Tätigkeit als Notarius ANTE DIEM XI KAL IAN DCCCLXVIII A.U.C. (22.12.2017/114 n.Chr.) in meinem Officium.


    Vale,


    Caius Aquilianus Pullo






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    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    PAULLUS GERMANICUS CERRETANUS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM XI KAL IAN DCCCLXVIII A.U.C. (22.12.2017/114 n.Chr.)

    ZUM
    NOTARIUS


    Der Procurator konnte die erste Reaktion des Germanicus nicht recht deuten, allerdings wollte er auch nicht noch mehr Zeit aufwenden und den Termin zum Ende führen. "Gut, dann hast du ja beste Voraussetzungen. Ich lasse alles in die Wege leiten, meine Abteilung wird dich schriftlich über die weiteren Schritte informieren", meinte der Maenier knapp auf Cerretanus' Einverständnis hin. "Vale, Germanicus", leitete er sogleich die Verabschiedung ein und blickte dann wieder auf seinen Schreibtisch, wo er sich der weiteren Arbeit widmete. Vor der Tür wartete bereits wieder eine Wache, die den Germanicer sicher nach draußen führen würde - nicht dass er sich noch verlief.




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    Folgende Personen wurden als vermisst gemeldet:


    Andronikos von Argos
    Aulus Iunius Fontinalis
    Kunolf
    Lavinia


    Folgende Personen wurden als verstorben gemeldet:


    Ove
    Decima Laeva


    Sim-Off:

    Folgende Verwarnungen sind verjährt:


    Hephitios / Reiseregel


    Sim-Off:

    Insgesamt gibt es im IR momentan 146 aktive IDs, davon sind 88 männlich, 48 weiblich und 10 ohne Geschlechtsangabe im Charakterblatt.

    Der Maenier streichelte sein Kinn, während er den Germanicus noch einmal eindringlich musterte. "Helden suchen wir sicher nicht, aber Zuverlässigkeit und Verlässlichkeit wird in der kaiserlichen Administration groß geschrieben." So recht wusste Firminus noch nicht, ob Cerretanus sich der Verantwortung bewusst und auch gewachsen war. Andererseits bewarb er sich ja nicht als Procurator und Firminius würde schnell erkennen, aus welchem Holz der Germanicer geschnitzt war. "Ich kann dir eine Stelle als Notarius in meiner Abteilung anbieten, dann werden wir sehen ob du für die Kanzleiarbeit geeignet bist", stellte der Maenier also in den Raum. "Mit Engagement und Talent kannst du es in der Kanzlei weit bringen. Ich empfehle dir aber auch, dich alsbald um Fürsprecher zu kümmern", fügte der Procurator noch an. Er hatte einen guten Tag und ab und an musste man die Jugend zum Wohle Roms in die richtigen Bahnen lenken.




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    Firminus war dann doch etwas irritiert darüber, welchen Weg der Germanicus nun genau einschlagen wollte und welchen Stellenwert ein Posten in der Kanzlei für ihn hatte. "Dass du als Ritter in die Fußstapfen deines Vaters treten willst habe ich verstanden", stellte der Maenier zunächst fest. "Aber was meinst du mit 'Zeit in der Legion verbringen'?", hakte der Procurator dann etwas skeptisch nach. "In der Legion verpflichtest du dich für eine Dienstzeit von 20 Jahren. Hier in der Verwaltung kann dein Weg zum Ritterring womöglich schneller verlaufen, aber das hängt von deinem Talent und deinen Fürsprechern ab.", resümierte Firminus und versuchte dadurch etwas mehr Ordnung in die Angelegenheit zu bringen. "Der Militärkontakt in meiner Abteilung ist selbstredend etwas völlig anderes als der Militärdienst selbst. Willst du nun in der Legion dienen oder einen Weg in der Verwaltung beschreiten?", fragte er dann recht deutlich. Natürlich konnte ein Ritter später als Offizier ins Militär wechseln, aber das war nicht der von Cerretanus beschriebene Weg sondern wohl vielmehr das Ziel selbst.




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    Firminus streichelte sich das Kinn, während der Germanicer versuchte seine Eignung für einen Posten in der Kanzlei darzustellen. Der Ruhm der Vorfahren konnte natürlich förderlich sein, auch wenn lebende und einflussreiche Fürsprecher sicherlich hilfreicher waren. Der Procurator blickte kurz auf seine Notizen und entgegnete dann: "Sicher, Germanicus Corvus ist ein bekannter Mann, allerdings habe ich schon lange nichts mehr von ihm gehört." Vermutlich genoss er einfach seinen Ruhestand auf irgendeinem Landgut.


    "Welchen Weg willst du gehen, wenn du eine Anstellung in der Kanzlei bekommen solltest?", fragte der Maenier noch etwas genauer. Immerhin führte der Weg eines Kanzleimitarbeiters wohl kaum in den Senat.



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