AN DEN
IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS
GAIUS ULPIUS AELIANUS VALERIANUS
PALATIUM AUGUSTI | ROMA
Erhabener Kaiser,
den Segen der Götter und ihr Wohlwollen für Dich und Dein Haus zuvor. Der Tod Deines Vaters war für uns alle ein schmerzhafter Verlust, wir alle sind uns jedoch sicher, dass Du Rom so dienen wirst, wie er es getan hätte. Meine Unterstützung und die meiner Familie wirst Du dabei haben. Wie ich Deinem Vater diente, werde ich auch Dir dienen. Ich war sein Klient und bin daher auch Dir zur Gefolgschaft verpflichtet. Du brauchst nur zu befehlen.
Als Klient Deines verstorbenen Vaters schreibe ich Dir jedoch auch mit einer Bitte. Doch nicht nur als Klient Deines Vaters, sondern auch als Bürger der Stadt Rom, deren oberster und erster Bürger Du bist. Und als Senator an den Princeps, den Ersten unter Gleichen.
Wie Dir mit Sicherheit mitgeteilt wurde, befindet sich mein Cousin, Senator Marcus Decimus Livianus, treuer Diener Roms und Deines Vaters, ehemaliger Legatus Legionis der Legio I Traiana Pia Fidelis, Deiner Legion, noch immer im Feindesland der Parther. Er gilt als verschollen und ich will annehmen und glauben, dass er noch am Leben ist. Der Senat beauftragte mich in diesem Zusammenhang damit, Erkundungen einzuholen und ihn nach Rom zurückzuholen. Bevor ich jedoch in den Osten aufbrechen werde, bitte ich um eine Audienz für mich und meinen Cousin Marcus Decimus Mattiacus, um dieses Unternehmen mit Dir abzusprechen, zumal ich wissen muss, wie diese Mission zu gestalten sein wird. Als offizieller Vertreter des Imperiums bräuchte ich Deine Instruktionen und so weit es notwendig sein wird, Deine Vollmachten.
Ich hoffe bei Dir ein offenes Ohr für mein Anliegen gefunden zu haben und verbleibe mit der Verpflichtung Dir zu dienen wie ich Deinem Vater gedient habe.
ANTE DIEM XIII KAL IUN DCCCLVIII A.U.C.
(20.5.2008/105 n.Chr.)
Maximus Decimus Meridius
Senator der Stadt Rom
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