Nervös denkt er nach, wie er sie noch länger durch die Arbeit halten könnte, doch ihm fällt nichts ein auf die Schnelle.
"Ich denke nein, wir haben vorerst alle Themen besprochen" sagt er.
Nervös denkt er nach, wie er sie noch länger durch die Arbeit halten könnte, doch ihm fällt nichts ein auf die Schnelle.
"Ich denke nein, wir haben vorerst alle Themen besprochen" sagt er.
"Gut, ich werde dich dann in der Casa Decima Mercator abholen, wenn es dir Recht ist."
"Eine schwache Aussicht also, die es verhindern könnte..."
"Wie wäre es mit Morgen?" kam das zu plötzlich, na egal er war der Chef... ihre Augen waren so unbegreiflich schön, er würde sich für diese Nacht eine Ablenkung suchen müssen... das würde wieder teuer werden.
Er lächelte sie nur an.
"Für wenige Tage Ende dieser Woche denke ich, wenn du magst können wir also zwischen zeitlich noch dinieren gehen."
Sie war wohl eine der schönsten hispanischen Frauen, die ihm je unter gekommen war, doch wohnte in seinem Herzen noch eine Andere, die leider im Elysium weilte.
In seiner besten Toga schreitet Avarus durch das Volk. Schon lange war er hier nicht mehr gewesen und doch zog es ihn selbst zu den Wahlkämpfen anderer immer wieder hier her.
Er betrat das Podium und versucht sich Gehör zu verschaffen.
"Volk von Rom, Bürger, Ritter, Senatoren hört meine Stimme sie ist schneidend, aber sie ist an euch gewand und sie steht für euch, für euch Bürger.
Heute ist der Tag gekommen, an dem ich hier oben stehe, an dem ich vor euch stehe und an dem ich für euch kämpfen werde. Ihr habt Rechte, ja jeder einzelne von euch hat ein Recht. Das römische Recht eines Bürgers.
Doch da draußen in jeder römischen Stadt sind auch andere fremde Menschen, sie bestehlen euch vielleicht, sie nehmen euch die Arbeit weg, oder sie sind einfach nur unerwünscht und bekommen dafür eine Untat angehängt. Nun Bürger ich stehe heute vor euch um diesen Bürgern entweder Einhalt zu bieten oder sie zu entlasten. Ich stehe hier vor euch, weil ich sie verurteilen werde, oder ihnen Recht zusprechen werde.
Keiner soll sagen ihr seid nicht die wahre Stütze des Imperiums, denn ihr seid die wahre Stütze des Imperiums, ihr römischen Bürger, jeder wie er hier steht, jeder wie er in seinem Beruf wirtschaftet und das nach Recht und Gerechtigkeit.
So nehmt meine Kandidatur an und folgt dem Sinn meines Denkens, indem ihr mir eure Stimme eure Wahl gebt, wählt mich zum Praetor Peregrinus und stärkt damit eure eigenen Interessen, euren Wohlstand und eure Genugtuung.
Volk von Rom wählt für eine bessere Zukunft, wählt für einen festen, wie starken Rechtsstaat, wählt mich MEDICUS GERMANICUS AVARUS zum Praetor Peregrinus.
Ich danke euch für euer Gehör."
Wenn er ihrem Bruder Glauben schenken sollte, müßte sie sich um garnichts mehr sorgen, doch Avarus war nicht der Mann, der die Gefühle vor die Türe setzte, wenn es um Sesterzen ging.
"Gut, vielleicht wird dann schon die neue Casa in Rom stehen, doch sind die italienischen Arbeiter recht faul, wie mir scheint. Ansonsten muß ich dich mit einer geliehenen Bleibe abspeißen, ich hoffe innerlichst, du wirst es mir nicht übel nehmen."
Nippt wieder und bewegt seinen Stuhl in einem Kippeln.
"Es freut mich, das du dich so auf die Stadt freust. Ich hoffe du wirst dich ab und an von mir einladen lassen?"
Kaum merklich schaut er sie genauer an.
Gut, das würde zwar bedeuten, das ich schon bald wieder reisen muß, aber wahrscheinlich bist du ja noch da, wenn ich zurückkehre." und hoffentlich ledig, doch behielt er diesen Abschnitt seiner Gedanken für sich.
"Brauchst du noch etwaige Daten zu deiner Arbeitsstelle hier in Rom?"
"Ich rede nicht vom seiner Person als Volkstribun, ich rede von seiner Person nach dem Tribunat."
"Nun dann ist sie tatsächlich in Hispanien, vielleicht sollte ich einen Boten dahin entsenden."
Er greift zum Wein doch riecht er nur dran, um ihn dann wieder beiseite zu stellen.
Er hat bereits die letzten Wochen als Vertretung in Germanien gearbeitet, außerdem konnte er eine von mir für ihn als Prüfung getarnte Aufgabe mit hervorragender Leistung zum Abschluss bringen, ich denke für das rauhe Germanien ist er genau der Richtige.
Ich werde in einigen Tagen nochmals der Provinz Germanien einen Besuch abstatten. So kurz vor dem Winter ist es noch zu ertragen dort oben. Später wenn die Pässe zugeweht sind, möchte ich natürlich im lauen Italien zurück sein.
Du könntest also mit der Arbeit hier beginnen und würdest einen deiner Untergebenen, bis zur entgültigen Klärung zu Valeria's Zeitplan mit der Vertretung beauftragen?"
Jetzt nippt er dann doch, um gleich noch einen Satz anzufügen:
"Es wäre sicher nur für kurze Zeit."
"Es freut mich, das ich mit dieser Meinung nicht alleine da stehe. Ich halte es zudem für kontraproduktiv einen Volkstribun mit solchen Absichten in die Hallen des Senats einzulassen. Gibt es eine gesetzliche Lücke, das man es ihm verwehren könnte?"
"Salve!
Was war das für eine dumme Frage, die eines Sklaven wohl.
Na zu dir sicher nicht Sklave... zu deinem Herren Quarto aber schon, hophop."
Steuereintreibung, Lohnauszahlung und Betriebspunkteverteilung bei allen Bürgern mit Berechtigungsschein durchgeführt.
Avarus packt die Rolle beiseite und lächelt Lucilla an.
"Ich bin mir sicher, die Daten entsprechen den Postaufkommen, ich werde sie mir später nochmal durchlesen, doch jetzt sollten wir uns über deine Zukunft ersteinmal Gedanken machen.
Also schlecht an der Sache ist, das ich nicht weiß wo Valeria gerade ihrem Herzen nach geht. In Germanien vertritt sie der TD Waldemarr. Der wenn er das Bürgerrecht erhalten hat, den Posten von ihr übernehmen wird."
Simon weiß ich das ja noch nicht, das er es hat.
"Hast du sie in Hispanien gesehen, vielleicht bei einer Festlichkeit mit dem Legatus Agrippa?"
Nachdenklich schaut er jetzt drein und überlegt sich, wie er die vielen tausend Kilometer des Imperiums besser vernetzen könnte, um wirklich immer mehr zu wissen, als alle Anderen.
Nachdem der Senat entschieden hatte, wollte Avarus auch nicht zuviel Zeit verstreichen lassen, um die ersten Schritte mit Quarto zu besprechen. Nach seinem gestrigen Gespräch mit Adria wußte er nun, das seine Kontrollreise nach Germanien vorgezogen werden müßte. Damit war es ihm nur Recht vorher zu Quarto zu gehen. Von seinem Officum im Palast war es ja nun wahrlich nicht weit, so nutzte er die Füße und ließ die Sänfte stehen.
Er klopfte mit dem Türring an.
*klongklong*
Völlig erschlagen vom Tageswerk kehrte er heim. Die Lichter in den Gassen waren verschwommen, wenn nicht gar schon gelöscht. Er betrat die Casa und ihm kam nicht mehr entgegen als der schummrige Rauch vom abendlichen Kaminfeuer. Helena rechnete wohl damit, das er sich noch ein wenig davor hocken würde.... nun er tat es und gab sich Mühe beim Schuh ausziehen. Dann legte er die Füße hoch und ließ sie durch das Feuer wärmen.
Endlich konnte er dahin dösen, dachte er und ließ seine Gedanken ob seiner Zukunft kreisen.
Bei auswärts sowieso.
Ein Weib für die Nacht wollte ihm fast heraus rutschen, aber Avarus konnte sich gerade noch beherrschen.
"Ich denke nein, vale Adria..."
Er würde heute auch nicht mehr alt hier werden und packte die wichtigen Wachstäfelchen ein. Hoffentlich waren seine Sänftensklaven noch nicht eingepennt vor dem Scholaeingang.
"Hm ich hatte wirklich vor Germanien nocheinmal zu besuchen, bevor klirrende Kälte das Reisen so erschwehrt, dabei könnte ich nach dem Rechten sehen.
Nein ich habe die Familienweinberge in die zweite Generation übergeben, Corvus betreut sie jetzt, falls du ihn kennst. Dies ist reiner Importwein. Aber ich fand ihn recht lecker und habe einige Amphoren erstanden."