"Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Petronius Germanicus Secundus. Ich komme aus der Nähe von Constantium, aber auf der anderen Seeseite. Inzwischen lebt meine Familie aber ganz tief im Osten Germaniens. Sag, was treibt sich in die Legion?"
Beiträge von Petronius Germanicus Secundus
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Petronius nickte und nahm den Appius Terentius Cyprianus
beiseite. Er ging mit ihm zu einen noch zerlegten Geschütz.
"Sieh her. Als erstes legst du......."
Sie arbeiteten am Geschütz bis es Schußbereit dastand.
"So. Jetzt warten wir auf weitere Anweisungen vom alten Tyrrannen. Nebenbei gefragt... Wo kommst du denn eigentlich her?" -
Beindruckt von der Reichweite der Geschosse probierten die Kameraden ebenfalls die Geschützbedienung. Wie nicht anders zu erwarten wurde die Treffergenauigkeit von Salve zu Salve besser. Die Bedienung des Geschützes sollte nach ein wenig Übung kein Problem darstellen. Die Gruppe erwartete mit Spannung wie es nun weiter gehen sollte.
Sim-Off: Ich hab da nicht durchgeblickt. Wieso Tyranus wenn der Name im Beitrag ein anderer ist?
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Auch Petronius hatte sich dem Studium der Technischen Zeichnungen gewidmet. Der Manuelle Aufbau bereitete keine weiteren Probleme. Er bemerkte das lediglich das "Bündeln" der Seile mit mindestens 2 weiteren Kameraden gemeinsam schneller zu bewerkstelligen wäre. Er überlegte ob er den Optio fragen sollte. Nachdem er das Geschütz aufgebaut hatte faßte er sich ein Herz und fragte danach.
"Optio Marcus Octavius Maximus. Ich habe eine Frage."
Der Optio nickte ihm bestätigend zu.
"Wäre es nicht sinnvoll jedem Geschütz eine feste Besatzung zuzuweisen? Dies würde die Aufbauzeiten erheblich beschleunigen. In der Schlacht würde das Vorteile bringen. Oder ist so etwas schon vorgesehen?" -
Secundus nickte dem Manius Hadrianus Numerius vwerzeihend zu und sagte "Macht nichts, kann jedem mal passieren. Sind auch sehr sperrig die Bögen." Dann wandte er sich zu Kaeso Pollius Industrius und erzählte ihm von seiner Jugend. Er erzählte wie sein Vater und Großvater ihm von Kind an das Kämpfen, Fechten, Schießen, Speerwerfen und Reiten beigebracht haben. Er erzählte von dem Wunsch der beiden Männer das er sich in der Legion hocharbeite um irgendwann das Kommando zu haben. Er erzählte von den Gerüchten aus dem fernsten Osten über Grausamste und Schrecklichste Reiterhorden und ihrem eventuellen Vormarsch in Richtung des Reichs. Und.... er erzählte von dem brennenden Wunsch die Grenzen des Imperiums weit, sehr weit nach Osten zu verlagern.
Während Petronius erzählte staunten die anderen Kameraden nicht schlecht. Wahrscheinlich hatten sie selten jemanden gesehen der so voller Tatendrang in der Legion nach oben wollte. Petronius konnte auch wirklich gut erzählen.
Nun endete er und sah Kaeso Pollius Industrius an. Er wußte nicht was für eine Reaktion nun kam. Im schlimmsten Falle hatte er seinen Kameraden eine Verschnaufpause verschafft, im besten Falle aber.......
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Petronius zeigte wieder einmal seine fast perfekte Vorbildung. Pfeil auf Pfeil verließ die Sehne. Fast alle Treffer lagen im Ziel. Die Sache mit dem Vorhaltewinkel hatte er schon vor Jahren gelernt. Natürlich gab es sicher noch das eine oder andere das er hierbei erlernen konnte. Er war gespannt was Kaeso Pollius Industrius noch für Tricks aus der Legionärskiste ziehen konnte.
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Petronius grüßte und lief wieder zum Exerzierplatz herüber.
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Auch ein wenig schnaufend, aber nicht völlig entkräftet tat Petronius was ihm seine Altvorderen beigebracht hatten. Er schloß die Augen und konzentrierte sich auf seine Atmung. So gelang es ihm seinen Puls zu senken und gleichzeitig die Atmung zu stabilisieren. Nach ein paar Minuten war er wieder fast völlig erholt. Lediglich die Muskulatur schmerzte ein wenig. Aber das war der Preis den die Götter forderten wenn man schlagkräftig und tüchtig sein wollte. Gespannt erwartete Petronius nun die "angedrohten" Übungen. Derweil beobachtete er eine Gruppe angehender Legionäre bei Ihren Wurfübungen. Er bemerkte das es bei den meisten nicht an der Wurfkraft haperte, sondern an der austarierung des Pilums. Sie schienen den Zusammenhang zwischen der Balance beim Abwurf und dem Flugverhalten nur schwer zu begreifen.
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"Ihr wolltet von meinen Plänen erfahren. Diese tat ich euch kund. Ich hoffe darauf eure Meinung dazu zu erfahren."
Petronius blickte interessiert zu dem Präfekten hinüber. -
Petronius hatte mit so etwas gerechnet. Seine ständige Übung in seinem bisherigen Leben war darauf ausgerichtet gewesen diese Strapazen in den Griff zu bekommen. Sicher belastete ihn dieser Gewaltmarsch auch. Dennoch steckte er es besser weg als die meisten der doch ungeübten Probaten.
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Geduldig ließ Petronius die Inspektion über sich ergehen.
Derweil erklärte er dem Präfekten seine Ziele.
"Meine Seitenlinie der Gens Germanica ist vor Zeiten weit nach Osten gezogen und hat dort eine kleine aber starke Kolonie aufgebaut. In letzter Zeit berichten reisende Germanen häufig von Völkern ganz weit im Osten. Diese werden immer stärker und zeichnen sich durch große Grausamkeit aus. Es besteht Grund zu der Sorge das sich deren begehrliches Auge auch auf Rom und die Provinzen richten könnte. Unser Imperium ist zwar stark, aber kann es auch dem wilden Treiben von Bestien standhalten?"
Petronius machte eine Gedankenpause.
"Ich möchte und soll, nach dem Willen meines Vaters, die Grenzen des Reiches ganz weit nach Osten legen. Dazu braucht man Legionen. Diese will ich irgendwann führen. Darum kann es mir nur von Vorteil sein wenn ich die Legion kenne. Von der Wurzel an." -
Petronius schlug die Faust zum Gruß auf seinen Brustpanzer.
"Dies ist die gesamte Ausrüstung welche ich in den Rüstkammern in Empfang genommen habe. Ich wollte nicht meine Verwandten hier nicht behelligen. Sie sollen sich nicht befleißigt fühlen mir eine Sonderbehandlung angedeihen zu lassen. Keiner der Gens Germanica weiß das ich hier bin. Lange wird das aber sicher nicht so bleiben. Ich möchte das Legionshandwerk von dem Pilum an lernen. Nur so wird es mir möglich sein mein Ziel zu vollenden." -
Petronius klopfte, hörte ein gebrummeltes "Herein" und betrat voll aufgerüstet das Zimmer.
"Salve. Ich bin Petronius Germanicus Secundus. Ich soll mich bei Dir melden zum Zwecke einer Inspektion. Was willst du sehen?". Petronius stützte seinen Arm auf dem Gladius ab, den Helm unter dem Arm. Mit festem Blick sah er Lucius Annaeus Florus an. -
Petronius schnaufte kurz und begann sogleich mit einem seiner Kameraden zu üben. Es zeigte sich das er allen Probati überlegen war. Der Centurio konnte nur gewinnen weil er etwas besaß das Petronius fehlte. Echte Kampferfahrung. Auf Leben und Tod. Wie viele Schlachten mag er geschlagen haben? Wie viele Narben aus Kämpfen davongetragen?. Er wußte es nicht. Er hatte Respekt vor dem Centurio. Petronius war sicher das die Ausbildung die beste war die man ihm hier angedeihen lassen konnte. Von diesem Centurio würde er alles lernen was ihm noch fehlte.......
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Secundus tat wie ihm geheißen wurde. Wie oft hatte er mit seinem Onkel und dem Vater kämpfen geübt. Er wußte es nicht mehr. Wie eine Maschine spulte er das Kampfprogramm ab. Hieb folgte auf Stich, Schild vor, Schild hoch, Schlag kontern, Rechts links Finte, Rückschritt..........
Der Centurio war ein sehr guter Kämpfer. Er war Secundus scheinbar doch überlegen. Obwohl er durchaus bei den Angriffen heftig gegenhalten mußte, gelang es dem Centurio Secundus Schritt für Schritt zurückzudrängen. Die Langjährige Kampferfahrung des Centurio machte sich doch bemerkbar. Secundus hielt aber immer noch tapfer und geschickt dagegen................................. -
Die Probati sprangen auf und rannten geordnet die befohlenen 10 Runden. Danach aufgewärmt, griffen sie zu Schild und Schwert und traten in Reihe vor dem Centurio an. Sie schlugen das Schwert mit der rechten Hand an den Schild um zu zeigen das sie für die weiteren Übungen bereit waren.
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Nachdem Petronius auf dem Weg zur Unterkunft in den Ställen nach dem Wohlergehen seines Pferdes gesehen hatte, nahm er seine Karge Legionärsmahlzeit ein und fiel dann in einen Traumlosen Schlaf.
Gut ausgeruht erwachte er am nächsten Morgen. Während er mit seinen Kameraden über belanglose Dinge plauderte, machten sie sich fertig für den Übungsplatz. Sie wienerten Ihre Schwerter, polierten die Schilde und machten sich dann auf den Weg.
Auf dem Exerzierplatz hockten sie sich auf den Boden und warteten auf die Centurionen um mit der Ausbildung im Schwertkampf zu beginnen.... -
Sim-Off: Den hatte ich überlesen. Gut. Ich verharre dann mal weiter und schnauf nach 30 Runden.
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Sim-Off: Leicht verwirrt bin ich jetzt. Wer ist denn der 2te Centurio der JETZT auf dem Platz ist? Und... Beachte das Führungslos in Anführungszeichen. Also nicht wirklich sonder symbolisch solange der Ausbilder nicht da ist.
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Sim-Off: Das gibt 30 Runden extra mit Marschgepäck, das aber aus Steinen besteht!
Petronius sah wie die Kameraden erstarrten. So erbost hatten sie den Centurio selten erlebt. Da dieser nun mit Serpentia auf dem Weg zum Tor war, nahm Petronius die Verantwortung auf sich.
"Los Männer... Packt eure Sachen, Steine aufnehmen... Verstauen......."
Wie so oft gehorchte die "Führungslose" Truppe der ernergischsten Stimme. Die Kameraden taten wie Petronius ihnen geheißen hatte.
"Und auf gehts...."
Petronius und der Trupp hinter ihm begannen nun ihre Strafe zu verbüßen. Sie liefen und liefen. Nach einiger Zeit war auch diese Tortur zu Ende. Diesmal war auch Petronius außer Atem. Schnaufend und zu keinem Piep fähig ließen sich die zukünftigen Legionäre fallen und versuchten sich zu erholen. Sie warteten nun auf den Centurio. Hoffentlich dauert es noch ein Weilchen bis er wieder da ist dachten sich die meisten....