Beiträge von Marcus Iulius Lepidus

    Magistratus, dachte er sich .
    Gleich aufgrund meiner Vorkenntnisse als Magistratus einzusteigen wäre natürlich klasse, doch ich würde mich auch schon als Scriba zufriedengeben.
    Sofern der Proconsul einverstanden ist, wäre ich natürlich sehr erfreut, wenn es nicht klappen würde, wäre es nicht schlimm.
    Wann könnte ich anfangen?

    Also im Bereich der Verwaltung war ich früher längere Zeit in einer Bibliothek in Rom tätig. Zur Zeit bin ich Vilicus des Maximus Decimus Meridius. Meine Arbeit liegt in der Verwaltung der Landgüter und Betriebe.
    Schreiben und Rechnen kann ich selbstverständlich auch.

    Ja, vale Lucilla


    Lepidus blickte der Kutsche noch ein wenig nach, dann machte er sich wieder auf zu seinem Leibsklaven Pepe, um ihm bei der Arbeit zu helfen.



    Nach kurzer Zeit dämmerte es schon und Lepidus ließ einen Sklaven ins Horn blaßen. Das hieß Feierabend.
    Die Sklaven machten sich nun alle auf in ihre Unterkünfte nach Tarraco oder in die Umgebung.
    Noch einmal blickte Lepidus über die Felder, sie lagen nun ruhig in der Abensonne da.
    Dann machte auch er sich auf den Weg.
    Am Tor begegnete er noch den Wachsklaven für diese Nacht. Er grüßte sie und fuhr nun mit seiner Kutsche zurück nach Tarraco.

    Bevor er antwortete, nahm er noch einen Schluck Wein.


    Es eilt eigentlich noch nicht, da ich selbst auch noch auf die Antwort des Pater Gens warte, damit ich die Reise antreten kann.
    Entweder du lässt es hier vorbeibringen, in meinem Officium in eurer Casa, oder in der Casa Iulia. Es ist mir eingentlich gleich.
    Soll ich Dein Plakat seperat von dem anderen Aufhengen, oder mit dem anderen. Beim Seperaten wäre es der Vorteil, dass es sofort in den Blick fällt und man nicht erst den anderen Teil des Plakates lesen muss. Wenn Du es zusammen mit dem anderen haben willst, wäre der Vorteil das spezielle Werben mit dem Namen der berühmten Gens Decima.

    Ruhig hörte Lepidus ihr zu und überlegte schließlich eine Zeit lang.
    Hmm, also die Vorraussetzungen könnten tatsächlich nicht besser sein.
    Die Tiere haben hier ihre frische Luft, die sonne und aber auch ein wenig Schatten.
    Also so viel ich weis kostet ein Geflügelhof nicht die Welt, eher ist er sogar recht günstig.
    Was ich weis ist, dass die Konkurenz auf dem Markt zur Zeit ziemlich groß st, was aber kein Grund ist es nicht zu tuen, da die Käufer ja meist nach dem Namen gehen, wenn die Preise gleich sind. Und Dich kennt man ja bestimmt schon weit über die Grenzen Tarracos hinaus.


    Wenn Du einen Geflügelhof errichtet hast, könnte ich dir auch noch anbieten, mir ein Werbeplakat darüber zu schicken. Ich plane nämlich eine Reise, bei der ich verschiedene Plakate auf den Märkten des Imperiums aufhängen will. Dabei könnte ich Deines gleich miteinbinden?

    Ja, der bin ich, meinte Lepidus lächelnd.
    Meridius hat mich vor einiger Zeit eingestellt.


    Und Du bis Decima Lucilla?! ich habe Dich schon des öfteren in Tarraco gesehen, das letzte mal bei der Einweihungsfeier der Bibliothek.


    Ja, hier auf den Landgütern ist es wirklich herrlich. Deshalb versuche ich auch so oft wie nur möglich hier her zu kommen.
    Bei diesen Worten richtete er seinen Blick über die schier endlosen Felder, die sich bis zum Meer erstreckten, wo die leicht rötliche Sonne nun stand.

    Im Verwaltungsgebäude war Lepidus gerade mit der Verarbeitung einiger Unterlagen beschäftigt, als er hörte, dass eine Kutsche von draußen angefahren kam.
    Wer könnte das wohl sein, fragte er sich und entschied sich einmal nachzusehen. Als er vor die Tür trat, erblickte er Lucilla, welche er eigentlich nur vom sehen aus Tarraco und der Casa Decima kannte.
    Salve, Lucilla
    Ein wunderschöner Tag heute, nicht war?

    An einem weiteren Tag auf den Landgütern wurde gerade wieder die Ernte eingefahren.
    Lepidus beobachtete die Sklaven, wie sie mit diesen modernen Maschinen umgehen konnten.
    Die Felder waren nun größtenteils abgeerntet. Das Getriede und die Trauben wurden jetzt mit Karren in die einzelnen Fabriken gebracht, um Mehl und Wein herzustellen.
    Lepidus folgte dem Tross.

    An einem sonnigen Morgen in Tarraco besuchte Lepidus einmal wieder die Marktstände. Es war noch fast leer auf dem Markt.
    Die Sklaven bauten noch die Stände auf. Lepidus ging ihnen ein wenig zur Hand und dachte dabei nach, wie er die Waren noch besser preisen konnte.
    Er musste sich irgendetwas besonderes einfallen lassen.
    Aber nur was?
    Bald kamen die ersten Kunden und das übliche gedränge ging los. Lepidus verabschiedete sich wieder und ging.