Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus

    Durch die Umformation und unseren Ausbruch war ich irgendwie ganz von meiner Kohorte und Centurie abgetrenmn. Die Männer um mich herum waren mir mir nicht unbekannt, es waren wohl die II. Centurie der XII. Kohorte.
    Ihr Centurio stand dicht neben mir, schrie seine Kommandos... wir rückten weiter vor... die Reihen dicht...


    Plötzlich fiel der Centurio, ob tödlich getroffen oder nicht, konnte ich nicht erkennen.


    Unter den Männern machte sich Verunsicherung breit, die Lücke blieb gefährtlich lange offen. Ich sah mich um... Kein Optio oder Centurio war zu sehen...

    "Schliesst die Lücke.... Schnell... Schützt den Signifier...."


    Die Kommandos kamen mir wie von selbst von den Lippen, als ob es das selbstverständlichste wäre...


    "Weiter vor... nicht nachlassen... auf sie...Für Rom"


    Und wir drückten weiter vor...

    Wir zu beginn unsere Vorsturm den Barbaren noch eine Pila Salve entgegen geworfen. Keine Ahnung, woher das Pilum kam den ich warf, irgendein Legionär hatte ihn mir einfach von hinten gerreicht.


    Und wir drückten vor, in den Gesichtern um mich herum machte sich wieder zu verzicht breit. Rückzug oder Stillstand war nichts für uns.


    Diszipliniert und entschlossen drückten wir die Germanen vor uns her, unseren Schildwall geschlossen. Nur gelegentlich entstand eine Lücke, die allerdings schnell wieder geschlossen wurde. Jene Barbaren, die in die Lücke eindringen konnten, bereuten es schnell, sahen sie sich doch von Legionären umgeben und spürten ihre Gladii.

    Ich brauchte ein Scutum...


    Mein Arm schmerzte, doch ich ignoriete es...


    Mein Gladius durch bohrte einen Germanen, der gerade auf ein Schlagen wollte...


    Ich wankte beim Ausweichen zurück, stolperte... Doch so fand ich ein Scutum eines Gefallenen, griff es, kurz drangen schmerzen durch meinen Arm, aber ich ignorierte sie wieder,... blockte sofort wieder einen Hieb ab und stach in den Angreifer vor mir.


    Dann war ich auf wieder in unseren Reihen, Scutum hoch erhoben...

    Die Last der Germanen auf unseren Schilden wurde stärker, lange hielten wir das nicht mehr aus...

    ""Wir müssen zürück..."
    schrie ich...


    Langsam aber sicher zogen wir uns zurück zu den schützenden Reihen der neu formierten Legio.
    Immer wieder hieb ich einen Germanen nieder, meine Kameraden kämpften ebenso entschlossen...


    Irgendwann, wir hatten es beinahe geschafft, da traff mich ein schwerer Hieb, ein Scutum spiltterte ganz, ein stechenden Schmerz durchzog meinen Arm...


    Der Germane allerdings lernte die Klinge des Gladius in seinem Hals kennen.

    Ich wehrte immer mehr Hiebe hab, setzte mich heftig zur Wehr, mein Scutum litt immer mehr unter den Schlägen der Barbaren.


    Und ich schickte immer mehr von ihnen zu Boden... Doch lange konnten wir der Übermacht nicht standhalten...

    "Entweder, wir schlagen uns zurück.. oder die anderen kommen zu uns... egal was.. hauptsache bald."

    Nun waren wir dran, schützten den Signifier mit unserem Scutum und vernichteten die Angreifer mit unserem Gladius.


    Vor mir stand ein Hüne... ich bohrte mein Gladius in sein Gesicht...er sank zusammen, liess seine Axt noch auf mich niedergehen, Kraftvoll doch ich währte es ab. Die Wucht des Aufpralls lies mein Scutum weiter splittern... und der Schmerz durchzog meinen ganzen Arm...

    "Wir müssen den Signifier zurück in unsere Reihen bringen... Sonst war das alles umsonst"
    rief ich dem Centurio zu.

    Energisch stiessen wir weiter vor, ich streckte jeden Germannen nieder, der sich mir in den Weg stellte.


    Um keinen Preis wollte ich den Signifier den Germanen überlassen,... weiter vor ... Stechen, blocken,... weiter vor...


    Kurz spürte ich einen Schmerz an der Seite,... doch ich ignorierte es einfach.

    Entschlossen taten wir wie uns befohlen, die Reihen geschlossen...


    Von hinten reichte man mir ein Pilum. Einen kurzen Moment wog ich das Pilaum in der Hand, dann war ich bereit zu werfen


    Einen kurzen Moment, sah ich mich, ob noch bekannte Gesichter um mich waren. Ich sagh einen Legionär der bedenklich viel Platz liess im Schildwall...

    "Halte den Schildwall dicht, Mann, hast du vergessen, was man dir bei gebracht hat ?"
    raunte ich ihn an.

    Ich kämpfte... so wie ich in meinen Leben noch nicht gekämpft hatte.


    Und doch war es seltsam, garnicht wirklich real... um mich herum schreien der Kämpfer, brüllten vor schmerzen oder aus Zorn.
    Ich aber tat das was ich in all den Jahren gelernt hatte, kämpfte mit Scutum und Gladius schnell und präzises.. Vielleicht nicht schön anzusehen, aber wirksam. Ich tat es mit einer Gelassenheit, die mich selbst erstaunte.


    Mochte um uns das Schlechtfeld im Chaos versinken, ich achtete darauf, das wir in einer Reihe blieben. Ich hörte nicht das Schmerzgeschrei der Sterbenden, das Getrappel der Pferde oder die Kampfschreie der Germanen. Ich hörte nur auf die Kommandos,... achtete auf unser Feldzeichen...


    So kam es, das wir bald darauf bereit waren uns neu zu formieren....

    Das Pferd, das ich mit meinem Pilum tötete war ein schönes Tier, erinnerete micd an den Schwarzen meines Grossvaters und ich verachtet die Germanen dafür, das sie ihre treuen Pferde so abschlachten liessen...


    Dann sprang auch noch einige dieser Bastarde über unseren Schildwall hinweg,, so das die Kameraden in der zweiten Reihe ihren Scuti zum Selbstschutz brauchten und so unsere Formation bröckelte.
    Doch hatte sich vor uns schon ein Berg von toten Männer und Pferden gebildet.


    Ich richtet mich wieder auf, stach völlig emotionslos mein Pilum in den Hals eines Barbaren,wohl gerade dem Knabenaltger entwachse,, der garnicht begriff was gerade mit ihm passiert war.
    Da näherte sich ein weiterer Reiter, schwenkte und sein Hintermann setzte zum Sprung auf uns an... Mein Pilum traf ihn mitten in der Brust...


    "Haltet Stand.... Haltet die Reihen geschlossen..." Ich sah das Titus neben mir fiel, doch ich hatte keine Zeit ihn zu betrauern... "Schliesst die Lücke..."


    Dann ertönte das Signal zum taktischen Rückzug, zur neu formierung...

    "Haltet trotzdem die Reihen geschlossen... Lasst den Schildwall dicht bestehen...."


    Langsam zogen wir uns zurück... hin zu unserem Kommandanten...

    Die Reiterabwehr wurde erneut gebildet, genau wie beim ersten mal.
    Ich sah Numerianuns an, das er nervös wurde.


    "Ganz ruhig, wir schaffen das...." sagte ich mit einer Gelassenheit, die mich selbst erstaunte.. Doch sie war Echt, ich hatte keinen Zweifel daran. Plautius schien sich wie immer auf seine Wahrsagung zu verlassen. Ich hingegen, mir war als ob ich eine Stimme hörte, die vertraute Stimme des alten Centurios meines Grossvaters,... `kleiner, du schaffst es...`, als ob es keine Schlacht um Leben und Tod war, sondern nur darum ging, sich ein weiteres Mal an einem Ast hochzuziehen...


    Pila bereit, die germanische Reiterei preschte heran...

    Irgendwo wieherten Laut Pferde und mir wurde klar, das wohl entweder wir, oder aber die Barbaren zum Reiter angriff übergingen. Doch noch konnte ich sie nicht sehen, ich sah nur die Horde von Germanen vor mir.


    Langsam spürte ich wie meine Arme etwas schwerer wurden, immer wieder blockte ich hiebe ab, stach mit dem Gladius zu.
    Die Germanen kämpften zum äussersten, bis zum Tode....
    Es reichte nicht sie schwer zu verwunden,... einer von ihnen hatte, nach dem ich ihm mein Gladius in den Bauch gerammt hatte, noch drei Hiebe geführt, bis er endlich Tod zusammen brach..


    So bemühte ich mich, immer mehr auf ihre Köpfe und Hälse zu zielen...

    Direkt vor mir ein Germane, links und rechts neben ihm ein Germane... Dahinter Germanen...


    Hatten diese Barbaren ihr ganzes, wildes Land versammelt ?


    Wenn ich jetzt einen grauharigen Greiss, mit riesiger Axt vor mir sah, dann glaubte ich schon.


    Fast hätte ich mich täuschen lassen, vom Aussehen des Mannes. Seine Axt fuhr kraftvoll auf mich nieder. Gerade noch konnte ich sie mit meinem Scutum abblocken, doch der Hieb war so kräftig, das sie in meinem Scutum stecken blieb.
    Ich nutzte die Gelegenheit, und rammte mein Gladius in seinen Bauch...


    Mit einem angesplitterten Scutum, stellte ich mich dem nächsten Barbaren entgegen.

    Ein Schwert fiel auf mein Scutum nieder....


    Der Hieb war so kräftig das ich kurz ins Taumeln geriet, und fast das andere Schwert nicht sah, welches auf meinen Bauch zielte.. Doch ich schaffte es, es mit dem Gladius abzuwehren...


    Ich spürte nur einen kurzen Schmerz, dan fuhr mein Gladius schon wieder gegen die Barbaren. Wie Schwer ich getroffen war, das festzustellen hatte ich keine Zeit.

    Das Manöver gelang, irgendwie fielen die Feinde im Kampfesrausch immer wieder drauf rein...


    Die Barbaren, die in der kurzen Zeit in der wir den Schildwall geöffnet hatten in unsere Reihen eindrangen sahen sich plötzlich von allen Seiten von wütenden Legionären umgeben ...und waren bald tot.

    "Plautius... spar dir den Atem... stich einfach zu...."


    Und mein Scutum blockte wieder einen Hieb ab... und das Gladius schickte einen weiteren Feind zu seinen Göttern.

    "Plautius... Als Legionär kümmerst du dich um den Feind vor dir.... "


    Schrie ich... und stach in den Schwertarm eines Barbaren, der gerade seine Waffe auf Titus oder Plautius niedergehen zu lassen.....


    "und... auf deinen Kameraden neben dir..."