Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus

Immer dichter rücken wir zusammen, ich sehe kaum noch etwas, es ist heiss und stickig, aber langsam und zielsicher bewegen wir uns vor...

Germanus hielt sich gut, schon in der ersten Runde schien er einen kleinen Vorsprung heraus gearbeitet zu haben....

Hoffentlich hielt er das Tempo...

Constantius lässt erkennen das sie aufgeben....

"Milites, haltet ein.."

Die Kampfgeräusche erliegen...

Ich stecke mein gladius ein, strecke Constantius die Hand entgegen...

"Gut gekämpft, Kamerad."

Ich sehe meine Ausrüstung durch... Kontrolliere alles auf Vollständigkeit und seinen Zustand...

Einzig meine Calligae sind etwas alt und abgenutzt. Mir hat der Centurio zwar versprochen ich würde neue bekommen, aber trotzdem, ich repariere sie, ersetze ein paar Nägel...
Egal wo hin wir marschieren, ich lege wert auf feste Schuhe...

Doch meine Gedanken sind wieder bei meiner Ausrüstung noch bei irgendwelchen Gerüchten...

Ich spüre wie sie leicht schwankt... Vorsichtig führe ich sie zurück auf die kleine Bank, und wir setzen uns wieder hin, noch immer Arm in Arm...

Ich sehe sie an, fürchte mich, in ihr mit der nächsten Frage wieder schmerzhafte Erinnerungen wachzurufen.

"Nova, bitte erlaube mehr eine letzte Frage...."

Ohne auf ihre Antwort zu warten, fahre ich fort...

"Wie ist es gekommen, das wir einst ein Paat waren und ich mit deiner Schwester verheiratet war und jetzt... Du dem gleichen Gens abgehörst wie ich ?"

Ich merke ich die Kämpfe hinter mir zu erliegen kommen...

Wir schieben die drei verbleidenden Ausbrecher, trotz ihres heftigen Wiederstandes vor uns her...

Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit, eigentlich haben sie keine Chance...

Ich sehe Constitius vor mir...

"Gebt auf. Es ist vorbei..."

Immer noch liegt ihr Arm um mich, und wünschte sie würde ihn nie mehr weg nehmen. Auch ich lege meinen Arm um sie...

Ich wage nichts zu sagen, fürchte jedes Wort könnte diesen Moment stören...

Es gibt noch so vieles was ich noch wissen will und muss, aber im Moment will ich nur diesen Moment geniessen...

Kurz vor dem Startsignal des Optios, hatte ich meinen Mitstreitern auf die Schulter geklopft und uns glückgewünscht...
Nun beoabachtete ich den Lauf von Germanus....

Von diesem und der Leistung von Mercurialis ging ab, unter welchen Vorraussetzungen ich ins Rennen ging...

Würde ich nur einen Vorsprung verteidigen müssen, oder würde ich versuchen müssen mit aller Kraft doch noch den Sieg erreichen ?

Ich war sicher, der rest im Kessel würde keine grosse Chance mehr haben und es wäre in kurzer vorbei...
Die einzige Gefahr die uns jetzt noch blühte, waren die drei "Aubrecher", welche uns von hinten Angreiffen könnten.

Daher setzte ich mich mit den anderen Fünf zwischen unseren Ring und die drei, so das wir an dieser Stelle eine dopplelte Umwallung hatten...
Doch anders als Caesars Bauwerk vor bzw. um Alesia, waren wir Milites und keine Palisaden...
"Milites, treiben wir sie über den Platz....Linke Flanke, rechte Flanke schliesst sie an den Seiten ein... Und VOR..."

Wir bildeten einen leicht halbkreis förmigen Schildwall um ihre kleine Linie und begannen sie druckvoll über der Platz zu treiben....

Mitten dring in der Formation, ich sehe kaum was vor mir passiert, folge einfach nur den Schritten meines Vordermanns, halte mein Schild über mir...

Ich spüre ihren Arm um mich... Es ist ein schönes, wunderbares Gefühl...

Und ich spüre und fühle ihre Sorge. Und höre ihre Worte... und ihr weinen.

Ich drehe meinen Kopf zu ihr, und küsse sie sanft auf ihr Haar.

"Ich spüre das du es nicht tust, doch könnte ich es dir nicht verhehlen, würdest du es tun..."

Etwas in ihrem Blick und ihrer Stimme liess mich erkennen, wie sehr sie noch litt, wie sehr sie die Erinnerungen, die ich selbst erst langsam zurück bekam, noch schmerzten.

Ich lies ihren Arm los und stand auf..

"Es tut mir Leid ... Ich habe dir grosse Schmerzen zugefügt und wenn ich jetzt vor dir stehe "

Ich stockte .. in mir kam Wut auf, Wut auf mich selbst ...

Ich schlug mit grosser Kraft mit der Faust gegen den Kirschbaumstamm... So sehr das ich meine Hand blutig schlug....

"Du musst mich hassen... und ich verstehe, wenn du jetzt gehst.."

Ich konnte sie nicht ansehen,... ich drehte mich um und stand mit hängenden Armen

Zitat

Original von Marcus Tiberius Germanus

Sim-Off:

Sorry wenn ich hier als Spielverderber stehe aber langsam wirds arg unrealistisch. Eine 15 Leute einheit die von 30 eingekesselt ist kann sich NICHT zu einem Keil umformieren. und wenn doch würden ihnen die Leute aussen direkt und final in den Rücken fallen.

Ich wusste nicht, was ich tun sollte.
Wusste nur das ich sie nicht gehen lassen wollte.

Sacht, fast zögerlich legte ich meinen Arm auf den ihren...

"Nova, bitte bleib..."
"Es gibt noch so viel was ich nicht verstehe...Hilf mir, bitte..."

Sie bildeten in ihrer Umkreisung eine Keilformation...

Sicher sie taten es schnell und geübt, aber denoch bot so ihr Schildwall während der Formation entscheidende Lücken.

"Schlagt in die Lücken, Nutzt jede möglichkeit...Lasst sie schmerzen spüren..."

Sicher tat meine Aufforderung nicht not, alle wusste was sie zu tun hatten..

So gingen im Verlauf des Manövers einige von ihnen zu boden...

Aber Constantius hielt die restlichen Männer gut zusammen... Und es gelang ihm tatsächlich mit zwei seiner Leute durch zu brechen, bevor wir den Ring wieder geschlossen hatten...

Ich griff mir Titus und vier weitere..

"Ihr fünf, mit mir eine Linie Bilden und auf die Ausbrecher..."

"Und, Germanus, sorg dafür das die im Kessel Ruhe geben..."

Zitat

Original von Gaius Flavius Mercurialis
Mercurialis antwortete Tiberius Vitamalacus:
"Ich bin Topfit, allerdings sind so lange Strecken nichts für mich, ich bin eher auf kurzen Strecken schnell, aber ich werde mein ebstes geben!!!"

"Gut, teil dir deine Kraft gut ein... Gerade Ausdauer wirst du immer brauchen... "

"Also," ich sah meine Mitstreiter an, "Germanus macht den Anfang, Mercuralis die Mitte und ich den Abschluss... "

Unsere Gegnerleisten starken wiederstand...

Aber mehr und mehr komme ich zu der Überzeugeung das wir sie nieder kämpfen können... Neben streckt Titus einen der anderen zu boden ...Dieser hatte ihn zwar zuvor getroffen, aber dieser Hüne läst sich nicht davon beeindrucken..

Erst jetzt wurde mir klar das ich die Worte laut ausgesprochen hatte...

"Verzeih, ich ... es ist nur so... ich asah plötzlich meinen Vater .. oder .. Grossvater... vor mir stehen... und eben diese Worte mir sagte..."

Nur ganz langsam sich scheint sich der Schleier vor meinen Augen zu lüften...

"Er ist ein hoher Offizier... gewohnt das man ihm gehorcht ... und ...ich .. "

...gehorchte ihm. Das sage ich aber nicht mehr, wünschte mir, ich hätte ihm damals wiedersprochen....

"es... ist nur so... jeder hat ihm ... "

Es hatte keinen Sinn, ich brachte kein vernünftiges Wort heraus. Was sollte ich ihr auch erklären, das man dem Legat nicht wiedersprach...

Ich entkomme dem Trubel der Unterkunft, diesem Bienenschwarm von Gerüchten, mir ist auch gleich wo hin es geht, meine Gedanken sind ganz so anders, bei...

Langsam gehe zu den Stallungen, habe einen Apfel in der Hand und will einen alten Freund treffen, eben das Pferd, welches mich von Aventicum hierher geführt hat.

an den Stallungen angetroffen, sehe ich es...

Irgendjemand hat es heute geritten und niemand hat es hinterher versorgt, abgerieben... in mir steigt wut auf... Ich packe einen der Stallburschen und schimpfe auf ihn ein, dann stosse ich ihn von mir...
Ich weis, ich habe nicht die Befugnis so zu handeln...aber es ist mir egal... ich sehe im Blick des Pferdes, wie es leidet...

Dann greife ich zu Stroh und beginge damit das Pferd abzureiben...

"Ruhig, Castor, ganz ruhig..." flüster ich ihm ins Ohr...

Ich verstand nicht... Ich merkte nur, das ihre Worte mir schmerzten...
In meinem Kopf drehte sich alles, da hielt ich sie fest und doch hatte ich sie einst lossgelassen...

Neue Bilder steigen in mir hoch... Ich stehe vor einem älteren Mann, er blickt streng auf mich, trägt die Rüstung eines hohen Offiziers, er ist mein Vater, mein Grossvater ? Ich weis es nicht...
Er spricht mit mir, seine Worte sind streng und die eines Mannes der gewohnt ist zugehorchen..
"Du wirst du tun, was deine Pflicht ist..."

Ich merke kaum wie ich leise die Worte wiederhole...

"Du wirst du tun, was deine Pflicht ist..."