Irgendwie kommt mir der auch bekannt vor... Aber bevor ich daraufeingehe, wende ich mich an den Gesprächspartner des Diebes :
"Seit ihr sicher er hat euch noch nicht bestohlen... "
Nächster Post leider erst später, muss weg...
Irgendwie kommt mir der auch bekannt vor... Aber bevor ich daraufeingehe, wende ich mich an den Gesprächspartner des Diebes :
"Seit ihr sicher er hat euch noch nicht bestohlen... "
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Mecurialis sprintet schnell los, fast hatte ich angst zu schnell, denn er musste ja ganze 5 Runden durchhalten...
"Übertreibs nicht, Mecurialis,... denk an die Distanz..."
Ich höre ihre Worte kaum, doch dringen sie mir trotzdem in alle Knochen...
Aber sie hält mich nicht ihren Taten ... nur mit den Worten...
Ich stehe auf, drehe mich um und sehe sie ratlos fragend an...
"Was sollen wir jetzt tun ?"
Sie antwortet mir nicht.
Sicher, nach dem was ich ihr angetan hab`...
Ich lasse ihre Hand los, rücke etwas weiter ab.
"Ich kann es verstehn,... ich hab´ dir zu viel schmerz zugefügt...Es wird das beste sein, ich gehe..."
Langsam erhebe ich mich.
ZitatOriginal von Lucius Crassus
Ich überlege noch von den der Beutel steckt, doch plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter...
Ich greife fest zu ....
"Verzeiht, mein Herr, " richte ich meine Worte an den Gesprächpartner des Ertappten, "Ihr solltet euren Besitz kontrollieren, der Herr bedient sich gern am Besitz anderer...."
Aemilius und die junge Frau winken mir zu, ich winke zurück...
Doch gehe ichv direkt zum Tresen und lege dem Mann, den ich erkannte die Hand auf die Schulter...
"Los Germanus.... häng´ ihn ab..."
Ich betrete die Taverne.
Nicht das ich gerade grosse Lust auf irgendwelche Gesellschaft verspüre, aber ich habe es einen Bekannten versprochen ihn heute hier zu treffen.
Ich entdecke ihn in einer Ecke sitzend, zusammen mit einer jungen hübschen Frau.
Ich entschliesse mich, ihn nicht zu stören, wende mich zum gehen ...
Da enrdecke ich am Tresen einen Mann, den ich kurz zu vor getroffen hatte...
Ich kann von meiner Position nicht erkennen, wie der Pilum fliegt, ich schaue auf einen Vordermann, bleibe dicht hinter ihm und halte mein Scutum nach oben...
Plötzlich geht für einen kurzen Moment ein kleiner Ruck durch die Formation, aber wir geraten nicht aus dem Tritt...
Es geht langsam vorwärts...
Während ich den Ausführungen des Centurio lausche, überlege ich mir was ich denn getan hätte, wäre ich in der Minderheit gewesen.
Ich wusste, die Legionen hatten es schon häufig mit grösseren Gegnern aufgenommen, aber das waren meist nur undiziplinierte Haufen, die davon liefen, wenn die ersten Reihen brachen.
So wie der Perserkönig zweimal davon lief, als der makedonische Ziegenhirte in zum Kampf forderte...
Ich spüre, das ihr mein Kuss nicht genehm ist und sicher hat sie recht...
Nicht nur das der Austausch solcher Zärtlichkeiten schon gegen die guten Sitten unseres Standes verstossen, nein, unser gleiches Gens, kann zu missverständnissen führen...
Auch wenn wir nicht im geringsten Blutsverwandt sind.
Ich rücke etwas von ihr ab, sehe ihr in die Augen und halte ihre Hand :
"...das ich dich liebe ", führe ich leise meinen letzten Satz fort...
Nur langsam kehrten meine Gedanken zurück in das jetzt...
Fast hätte ich ihren letzten Satz nicht gehört. Ich zog ihr Gesicht zu mir und sagte leise :
"Nein, ich musste es erfahren und ich wollte es erfahren, ich weis jetzt wer ich bin und das....."
Ich spreche nicht weiter, ich küsse sie sanft ...
In Gedanken sehe und höre ich, alles was damals passierte... Die brennende Villa, die schreienden Menschen und das viele Blut....
"...Männer haben die Villa angegriffen... Sie in Brand gesteckt... Ich sehe den Centurio und meinen alten Grossvater verzweifelt gegen sie kämpfen... Sehe wie sie zu Boden gehen... Ich will sie aufhalten, aber Cato hält mich zurück...es sind zu viele ...."
Ich erschauere und in mir kommt grosse Trauer auf, in meinen Augen stehen kleine Tränen...
"Dann... dann... zogen sie Mara aus die Villa... der Centurio will ihr helfen... aber ein Angreifer streckt ihn nieder... Mara schreit auf, einer der Angreifer erschlägt sie... Dann kann ich mich nicht länger halten... Ich springe auf und renne auf sie zu.. meiner Grossvater sieht mich, ruft ´Lauf, Quintus,...` ... dann geht er auch zu boden und auch vor meinen Augen wird es schwarz..."
In meinen Gedanken bin ich in weiter Vergangenheit...
Und als ob es gerade passiert, sehe ich die Ereignisse vor mir...
"Wir hören Lärm. Lärm und Geschrei eines Kampfes und er kommt von der Villa... Cato und ich laufen zurück..."
In ihrer Ratlosigkeit sieht sie noch viel hübscher aus...
Mit meinem Zeigefinger verschliesse ich ihren Mund.
"Sag nichts, liebste Nova, sag nichts..."
In mir drängen immer neue Bilder auf....
"...Ich bin davon geritten... doch ich kam nicht weit ... plötzlich steht ein junger Mann vor mir... Cato.."
Mein Sklave Cato, treuer Freund...
"Er steht im Weg, sieht mich an und sagt nur `Du wolltest doch nicht ohne mich gehen, Herr ?` ... aber ich wollte ....ich will ihn zurückschicken, aber er will nicht gehen... eine ganze Weile streiten wir... bis plötz..."
Mitten im Wort verstumme ich ...
Der Tonfall in ihrer Stimme verunsichert mich.
"... Ich weiss es nicht ... denn dazu kam es nicht ... "
In mir kommen wieder Bilder von damals hoch... Ich stehe in der Biibliothek, vor meinem Grossvater...
"...Grossvater wollte mich zur Legion schicken ... doch ich hab` mich im widersetzt ... wir streiten ... ich drehe mich um und gehe einfach ... "
Ich sehe alles wieder vor mir, wie ich aus der Bibliothek stürme, direkt zu den Stallungen...
"Ich will mir ein Pferd satteln, da höre ich hinter mir eine Stimme : ´Du willst uns also verlassen ?´ Es ist nicht mein Grossvater..."
Nein es ist Mara, einige jahre Älter als mein Tod meiner Mutter, aber der Ausdruck in ihren Augen ist derselbe...
"Mara sieht mich freundlich an, sie ist nicht allein, neben ihr steht ein ältere, grosser Mann... er war mein ... Lehrer ... und Ausbilder. "
Der Centurio... er war hart... härter als jeder meiner jetzigen Ausbilder... aber er konnte Geschichten erzählen...
" Ich sehe die Zwei an, nicke nur... Mara nimmt mich in den Arm, drückt mich fest und füstert leise in mein Ohr : `Du wirst sie finden, mein kleiner Quintus, du wirst sie finden...` "
Ich sehe sie noch vor mir, wie sie kontrolliert ob ich auch meine warme Tunika eingepackt habe und wie sie noch Proviant in meine Beutel packt. Und sie gibt mir noch etwas :
"...Sie gibt mir noch ein kleine Amulett,... `Hier, mein Junge... es gehörte deiner Mutter, sie gab es mir Tag ihres Todes, damit ich es einst der Frau deines Herzens geben könne`...
Ich hole das Amulett aus meiner Tunika, es ist nur eine kleines, goldenes Schmuckstück...
"Nova, ich möchte, das Du es trägst..."
Ohne eine Antwort abzuwarten, lege ich ihr das Amulett vorsichtig um...
Ich spüre ihr erschauern, automatisch halte ich sie fester...
"Ich..., ich wollte zu...dir...."
Ich höre die Worte nur, sehe nicht den Pilum fliegen....
Spüre auch nicht den Einschlag...
Wir marschieren vorran
"Nova, bitte, bite hör mir zu..."
Meine Worte haben sie aufgeregt... und ich kann es gut verstehen,... irgendwie schaffe ich es sicher immer wieder ich sie aufzuregen und zu verletzen... Warum nur ?
"...verzeih mir... Ich weiss es muss dich schmerzen all das hören und vielleicht auch wie gleichgültig der Tot deiner Schwester mir war... "
"Aber glaube mir, ich habe dich geliebt... und tue es noch heute... "
"Willst du nicht wissen, wo ich hin wollte als ich die Villa verliess?"
Langsam ziehe ich sie zu mir, ihr Gesicht lehnt an meiner Schulter, ihre Tränen Fallen auf meine Tunika, ich fahre sanft durch ihr Haar, küsse sie auf die Stirn...
"Es ist gut, meine kleine, liebste Nova,... Ich bin jetzt bei dir...."
Plötzlich, als ob die Wogen ihrer Tränen die Wand in meinem Gedächtnis einreissen, kommen Wellen der Erinnerung hoch...
"Grossvater... der Legat... er hat mich erzogen.. streng .. wollte nicht das ich ihn entäusche wie mein Vater..."
Ich merke gar nicht mal das ich all das Laut ausspreche...
"Es war der schwerste Tag in meinem Leben,... als ich deine Schwester heirate.... ich musste lächeln, obwohl ich schreien wollte..."
"Wir zogen in die Villa des Legaten....sie wurde schwanger... und starb bei der Geburt..."
Ich zögere ein wenig...
"Ich sehe mich stehen an ihrem Bett, sehe wie sie und unser Kind tot daliegen...
Ich spüre keine Trauer, bin sogar erleichtert...
Ich drehe mich um, und verlasse die Villa"