Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus


    Optio Sextus Saufeius Simplex
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    Zitat

    Original von Tiberius Caecilius Metellus
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    Oh wie liebte Simplex Civilisten, die meinten ihm sagen zu müssen, was er zu tun hätte oder was er wissen musste. Dieses Civilisten wussten eh nicht, was das Wort `Mobilmachung` bedeutete.


    "In welchen oder wessen Geschäften ?" fragte er unbeeindruckt harsch, allerdings hatte er sich auch entschlossen, den Mann herein zuholen und den Männern hinter sich, unbemerkbar von dem Mann vor dem Tor, ein Zeichen gegeben, sich bereit zu halten, diesen herein zu holen.


    Sein erster Ausbilder hatte ihm vor bald 20 Jahren zum Misstrauen geraten, so war er sich selbst nicht sicher, ob er ihn einfach so zum Praefectus führen lassen würde, ihn in den Carcer werfen lassen oder aber ihn in Ketten zum Praefectus führen lassen würde.


    Ärger könnte er immer kriegen, ob er nun hart oder nachgiebig war. Und er bevorzugte die harte Tour.


    Er spürte wie sehr sie berührte, das sie sich schon bald wieder trennen müssten. Und wieder hatte er ein zwiespältiges Gefühl, eine Mischung aus Glück und Trauer, auch wenn diesmal die Trauer überwog. Es gab unzählige Ehen oder zukünftige Ehen, bei denen beide Partner froh darüber gewsen wären, sich auf absehbare Zeit nicht wieder zu sehen, oder gar durch einen solchen Feldzug sich nie wieder zu sehen.
    An ihrer Reaktion zu sehen, nein wirklich zu spüren, das sie ihn genauso vermissen würde, wie er sie vermissen würde, mochte zwar erfreulich sein, aber eines seiner Bestreben war auch, sie glücklich zu sehen. Und davon war sie weit entfernt und es gab nicht viel, was er dagegen tun konnte. Das einzige wäre, hier und jetzt seinen Dienst zu quittieren, das aber etwas war, das er vor seinem Gewissen und seinen Ahnen nicht tun konnte. Denn Helena hatte recht, er war wer er war und würde er nicht das tun, was er tat, wäre er nur ein beliebiger Patrizier und Senator.


    So blieb ihm nur sie tröstend in den Armen zu halten, sanft ihre Stirn zu küssen und sie mit Worten aufzumuntern.


    Doch er kam garnicht, etwas zu sagen, da hatte sie schon ihren Vorschlag unterbreitet, ihn mit der Legion zu begleiten.


    Und dieser Vorschlag war etwas, das den hochgewachsenen Soldaten zu einem der glücklichsten Männer des Imperiums machte. Sie bot sich an, ihn in den Osten zu begleiten, sie war bereit, bis zu den Parthern mit zu kommen. Und auch wenn für ihn schon lange feststand, das sie die perfekte Frau für einen alten Soldaten wieihn war, jetzt musste auch der letzte Mensch diese Zweifel verlieren. Sanft legte sich seine Hanmd auf ihre Wange, er blickte in ihr zartes Gesicht.


    "Du würdest wirklich mit mir kommen ?"


    Es war nicht unglauben, der ihn seiner Stimme mitklang, nein, es war ungewöhnlich überbordende Freude, von der auch sein breites Lächeln zeugte. Einen Moment verharrte er in schweigen, genoss diesen Moment des Glückes.


    "Unter einer Bedingung,meine Liebe," setzte er wieder zu sprechen an, "Du verlobst dich Augenblicklich mit mir, noch bevor ich wieder ins Mannöver zurückkehre."


    Lieber hätte er natürlich die Zustimmung ihres Vaters gehabt, doch er wusste auch, das diese formal nicht nötig war. Und schliesslich war Krieg, oder würde es bald in den Krieg gehen, da war er zu kompromissen nicht nötig. Das er den Segen seiner Ahnen hattem, daran zweifelte er nicht, hatte er doch oft genug ihnen von Helena erzählt.


    Optio Sextus Saufeius Simplex
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    Seit der Mobilmachung blieb das Tor auch am Tage geschlossen und so blickte der diensthabende Optio, der alte Saufeius Simplex von oben auf den Ankömmling herab.


    "So, willst du das ? Warum ?" fragte er harsch.

    Es gab nur etwas, das Simplex noch weniger Leiden konnte, als Probati : Civilisten. Und jetzt, da die Legion mobilgemacht wurde, wurde er ohne weiteres keinen Civilisten in das Castellum herein lassen. Das Grauen hatte ihn schoin erfasst, als im Wachbuch gelesen hatte, wie viele Gäste zu dieser
    Hochzeit hereingelassen worden waren.


    Die Legion passiert ein dichtes Waldstück, über gut drei Meilen geht es abwechselnd leicht bergauf und bergab, der Pfad durch den Wald ist eng, bietet gerade etwas mehr Platz als die vierer Reihen der Legionäre brauchen, die Äste der Bäume berühren sich hoch über ihren Köpfen, versperren so den Blick auf den Himmel.


    So zieht sich die Legion entlang.


    XX
    XX --- Kohors I, Primus Pilus
    XX


    XX
    XX --- Kohors VIII
    XX


    XX
    XX --- Kohors IV
    XX


    X
    X --- Tross I
    X


    XX
    XX --- Kohors VI
    XX


    X ---- Turmae IV und Kommandostab


    XX
    XX --- Kohors II
    XX


    XX
    XX --- Kohors IX
    XX


    X
    X --- Tross II
    X


    XX
    XX --- Kohors V
    XX


    XX
    XX --- Kohors VII
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    XX
    XX --- Kohors III, Tribuns Cyprianus
    XX


    Tiberius Vitamalacus reitet in der Mitte des Zuges, beim Stab, nimmt immer wieder Meldungen der Kundschafter entgegen und so weis er, das recht bald der Wald enden wird und in eine grosse, freie Fläche übergehen wird. Ein pefekter Ort die Legion in verschiedene Formationen übergehen zu lassen.

    Die feierliche Zeremonie war so schnell zu ende, wie sie denn begonnen hatte, damals, als er auf Befehl seines Grossvaters hatte heiraten müssen, wäre er sicher über eine kürzere Zeremonie frohgewesen, doch vielleicht hatte es damals genauso lange gedauert, nur ihm war es wie eine Ewigkeit vorgekommen.
    Sein Blick wanderte kurz zu Helena an seiner Seite, das leichte Lächeln wurde etwas stärker, wenn sie heiraten würden, dann käme ihm sicher die Zeremonie auch viel zulöang vor, wenn auch aus gänzlich anderen Gründen.


    "Feliciter!" stimmte er mit seiner kräftigen Stimme ein. Dem aufmerksamen Beobachter, der er nunmal war, war das wohl durch übermässigen Weingenuss hervor gerufene Fehlverhalten eines Gastes natürlich nicht entgangen, doch da es ihm nichts anging, blickte er dezent darüber hinweg. Er liess sich und seinen beiden Begleiterinnen etwas zu trinken reichen und dann steuerten sie den Legatus an.


    "Legatus !" grüsste er gewohnt knapp militär Livianus, wandte sich dann knapp an die Damen und Herren in seiner Nähe. "Meine Damen, meine Herren."

    Kaum hatte der Zug der Legion begonnen langsam, zum stehen zu kommen, da wandte sich der Tribun zu Plautius. "Das wird der Mincius sein," meinte nüchtern, hatte er doch gewusst, das sie recht bald den Fluss erreichen würden. Er rief eine Meldereiter herbei. "Meldung an Tribun Cyprianus und die hinteren Kohorten: Sie sollen weiter vorrücken, die III. und VII. Kohorte sollen dann das Umfeld sichern, die V., IX., und II. beginnen Holz für den Brücken bau zu schlagen ! Es ist so vorzugehen, als ob wir im feindlichen Gebiet sind !"


    Ein zweiter Meldereiter würde mit ähnlichen Befehlen an die vorderen Kohorte gesandt, so das schliesslich die Legion dichter und enger an den Fluss heranrückte, so aus der langen, im Stehen empfindlichen Formation eine dichtere, gut gesichterte Formation.


    Tiberius Vitamalacus selbst ritt nach ganz vorne, im sich selbst ein Bild zu machen. Ajax peitschte im leichten Galopp an der Legion vorbei, an der ersten Kohorte vorbei, direkt zu Artorius Avitus.


    "Primus Pilus, Lagebericht !" befahl er gewohnt knapp, während über den Fluss blickte. Von hier aus schien er wirklich breit zu sein, deutlich über 50 Schritt, vielleicht sogar gute 100. Hier und da schauten kleine Inseln aus dem Wasser, aber sicher war ihr Boden matschig und durchweicht, wie schon der Boden hier in Ufernähe entsprechend war.
    Eigentlich schien der Fluss ruhig und träge zu sein, doch an manchen Stellen kräuselte sich das Wasser, verriet, das der Fluss nicht überall so träge war.

    Der Weg von der Casa des Tribunus Laticlavius zum Praetorium war nicht weit, doch gerade als sie aufbrechen wollten, hatte Taranis sich entschlossen, das er unbedingt die drei Gäste der Hochzeit des Praefectus und Artoria Medeia begleiten wollte. Und es dauerte einige Zeit, bis es gelang, den Luchs dazu zu bringen, ihnen nicht aus der Casa zu folgen.


    So kam es, das sie etwas später erschienen, als es der Tribun beabsichtigt hatte. Auch wenn es bald gegen die Parther ging und es viel zu tun gab, er hatte nicht vorgehabt, die Hochzeit seines Klienten und Freundes mit seiner geschätzten, ehemaligen Amtskollegin zu verpassen.


    Die Kleidung des Tiberiers mochte dem Ort angemessen sein, aber nicht unbedingt dem Anlass, trug er doch seine volle Rüstung, welche Cato in Nacht zuvor Blank poliert hatte und die Spuren des Mannövers hatte verschwinden lassen. Es war die Kleidung eines Soldaten der in den Krieg ziehen würde, in der er aber auch an einer Parade hätte teilnehmen können.


    Allerdings gab es etwas, das ungewohnt war, etwas das nicht so ganz zu ihm zu passen schien. Denn er wurde von zwei bezaubernden Damen begleitet. Seinen linken Arm hatte er Tiberia Albina gereicht, seiner Cousine, die für ihn wie eine Schwester war, nein sogar mehr, fast schon wie eine Tochter. Seinen rechten Arm hatte er Iulia Helena, jener Frau, mit welcher er sich schon bald verloben wollte und in deren Nähe er immer immer etwas von seiner kühlen Haltung verlor.


    Und so kam es, das, als er mit seiner Begletung die Zeremonie verfolgte, der Anflug eines Lächelns auf seinem Gesicht lag.

    Einen kurzen Moment kam vor seinem Augen das Bild des Germanen mit der jungen Frau als Schutzschild vor sich zurück und wie er diesem Germanen den Kopf mit seinem Gladius gespalten hatte. Bis sie die Parther in ihr Gebiet zurück geworfen hatte, könnte ähnliches immer wieder passieren. Aber so war der Krieg, die Gallier hatten in Alesia ihre Frauen aus der Stadt geschickt und Caesar hatte sie nicht durch seine Reihen gelassen, so das sie vor den Augemn aller verhungerten.


    "Wir haben mehr als einmal Krieg gegen die Parther geführt und nie haben wir uns darauf beschränkt, sie zurück über die Grenze zu werfen, wie wir es damals mit den Germanen getan haben."


    Auch wenn er wusste, das sie damals schwere Verluste erlitten hatten, fragte er sich immer wieder, warum sie sich damals mit der Wiederherstellung des Status Quo zufrieden gestellt hatten.


    "Egal, ob wir die Parther in der Feldschlacht oder in Belagerungen schlagen, und ich prophezeie euch, wir werden beides sehen, ihre Städte sollten wir schleifen und an den Parthern ein Exempel statuieren. Allerdings, davon müssen wir ausgehen, ein Spaziergang über das Forum wird es nicht und es wird dauern...."


    Ungeduld und eile, das hatte ihm sein Grossvater gelehrt, konnten ein grosser Fehler sein und schlimme Verluste bereiten. Nein, sie durften nicht den Fehler begehen und aus Ungeduld sich das Heft des Handelns aus der Hand nehmen lassen.

    Er hatte kaum ihre stimme gehört, da war er schon in den Garten hinaus getreten. Sein Blick hatte kaum den Raum gestreift, er hatte die kleinen Veränderungen kaum registriert, aber hatte er gleich das Gefühl gehabt, das diese Räume wirklich ihre Räume waren, das sie sich hier in seiner Casa wohl zu fühlen schien, etwas, das den meist zu kalt und unnahbar wirkenden Tiberier tief im Innern erfreute.


    Sie im Garten zu sehen, mit ihrem Stickrahmen beschäfftigt, liess ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht erscheinen. Ein paar Schritte vor ihr blieb er stehen, sah sie einfach nur an und bewunderte ihre Schönheit. Langsam hatte sie anscheinend die Krankheit überwunden, eine Tatsache, für die er den Göttern unsäglich dankbar war. Während sein Blick auf ihr ruhte, streifte seine rechte Hand einen der Rosensträucher, welchen entlang der Wand geplanzt waren und die, die ersten kleinen Blüten trugen. Rein Intutiv brach er eine dieser Blüten ab, bevor er auf sie zutrat, sich sein linken Arm um sie legte und sie ihn sanft an sich zog.


    Noch durch seine schwere Rüstung spürte er ihre Nähe, er genoss diesen Moment der Zweisamkeit, auch wenn er wusste, das er nur kurz sein würde. Vorsichtig steckte er die Blüte in ihr Haar, ohne das er sich selbst erklären konnte warum er es tat. Ein leichtes Kopfschütteln war seine Antwort auf ihre Frage, denn noch konnte er ihr keine präzise Antwort darauf gegeben, wann sie aufbrechen würden. Ihre Eröffnung hatte ihm wieder einmal gezeigt, das sie für ihn die Richtige war, die richtige Ehefrau für einen alten Soldaten, den es immer wieder in den Krieg ziehen würde, wenn sich die Gelegenheit bot.


    Sanft strich er über ihre Wange, beugte sich etwas zu ihr herunter und küsste sie sanft. Seine Lippen berührten die ihren und er genoss dieses Gefühl der Nähe so wie bei ihrem ersten Kuss am Strand von Ostia. Und wie damals vergass er einem Moment alles um sich herum. Erst als seine Lippen sich von ihren lösten, öffnete er seine Augen und blickte in ihre.


    "Es wird bald los gehen, wann genau kann ich nicht sagen. Aber lange wird es nicht mehr dauern, schliesslich müssen wir die Parther schnell ihre Schranken weisen."


    In seiner Stimme klang der Zweispalt mit, in dem er sich befand, freute er sich doch zum einen auf den kommenden Feldzug, doch zum anderen hiess es, das er sie bald schon bald zurück lassen musste.


    "Ich werde dich vermissen, meine Liebe," sagte er leisse, fast schon flüsternd.

    Die Anweisungen waren aus Mantua gekommen, mit knappen Worten hatte der Magister der Arvalbrüderanweisungen gegeben, wie das Triclinium für das Festmahl zu Ehren der Dea Dia vorzubereiten sei.


    So war der Raum schlicht, aber dennoch sehr elegant dekoriert, wie es der alterwürdigen Brüderschaft zu kam. Auf jeden unnötigen Prunk wurde verzichtet, trotzdem würde es der Brüderschaft an nichts fehlen, wenn sie sich auf den Clinen niederlassen würde.


    Schon am Eingang standen Sklaven bereit, die den Gästen die ersten Erfrischungen zu reichen, an den Clinen standen weitere Sklaven bereit, ihnen zu Diensten zu sein.

    Es war gegen Mittag, als die Stabsoffiziere das Castellum und unmittelbar darauf die Principia erreicht hatten. Mit schnellen Schritten hatte Tiberius Vitamlacus das Besprechungszimmer des Stabes betreten.


    Den Helm hatte er unter dem Arm geklemmt, Paludamentum und Rüstung des Tribuns waren vom schnellen Ritt Staub bedeckt. So grüsste er den Letaguts knapp militärisch.


    "Legatus !"

    Ein gutes Stück vor der Legion bot sich ein grosses Hindernis für die Legion, floss hier der Mincius in Richtung des Eridanos. Es war war ein breiter, wasserreicher Strom, der die Wiesen und Wälder der Gegend mit Wasser versorgte.


    An manchen Stellen reichten die Wälder bis an den Fluss heran, dann wieder säumten weitläufige Flussauen den Lauf, auf denen Bauern ihr Vieh weideten.


    Den ganzen Tag schon regnete es leicht und die Flussauen waren noch aufgeweichter und matschiger als sonst. Es würde nicht leicht werden, dieses Hindernis zu überwinden und es war die Aufgabe der Kundschafter, die Legion an eine Stelle zu führen, an der ihr dies am besten gelingen würde.

    Tiberius Vitamalacus begrüsste seinen Verwandten mit einem leichten Nicken, dann verharrrte er einen Moment schweigend, bevor er zu sprechen ansetzte:


    "Appius Tiberius Iuvenalis, ich heisse dich im Kreis der Arvalbrüder willkommen."


    Dann stimmte er mit den anderen Brüdern zusammen das Carmen Arvale ein.

    Es war das Marschlager des IV. Tages, das der Meldereiter erreichte und die Botschaft des Legatus überbrachte. Er hatte die letzten Tage und Nächte im Sattel seines Pferdes zugelegt, so das er es gerade noch geschafft hatte, sein Pferd zu versorgen, dann hatte ihn die Müdigkeit übermannt und er war neben seinen Pferd eingeschlafen.


    Tiberius Vitamalacus hatte die Botschaft rasch erfasst, dann mitten in der Nacht den Stab zu sich gerufen und den Befehl des Legatus bekannt gegen. Man würde im Morgengrauen aufbrechen, in einem schnellen Ritt würden sie gegen Mittag im Castellum sein. Nur der junge Scipio würde bei der Legion bleiben und diese am nächsten Tag weiterführen. Eine grosse Aufgabe für den jungen Mann, aber bis auf den Primus Pilus würden schliesslich alle Centurionen hier bleiben.


    Und Marsch und Lagerbau würden die Legion beschäfftigt halten.


    Optio Sextus Saufeius Simplex
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    Saufeius Simplex war zwar im Castellum einer der Ausbilder der Probati, aber eigentlich war er Optio der III. Centuria der III. Cohorte. Und er war wie immer ein schlecht gelaunter Optio, der mit harter Hand dafür sorgte, das die Miles ihren Platz in der Formation hielten.


    Vor ein paar Jahren wäre er schon mal fast Centurio geworden, doch ein dummer Zwischenfall hatte ihm diesen Weg verbaut. Und jetzt stand ein Krieg bevor, er sah sein letzte Chance darin, endlich Centurio zu werden.


    Und da gab es auch noch einen neuen ritterlichen Tribun, der heute die Cohorte führte. Wenn er in desssen Augen positiv auffiel, vielleicht kam er dann seinem Ziel näher....


    Die Besprechung war vorbei, gleich würde der Tribun zurück zur Legion reiten, doch nicht ohne zuvor zumindest ein paar Worte mit Helena zu wechseln. Niemand hatte Tiberius Vitamalacus ansehen können, wie ungeduldig er zum Ende der Besprechung gewesen war, zog es ihn doch eigentlich zurück in die Casa, zu ihr. Aber dennoch hatte er gewohnt Gewissenhaft und Aufmerksam an der Besprechung teilgenommen.


    Dann aber hatte die Casa mit schnellen Schritten betreten, einem Sklaven sein Helm zu geworfen und war dann, immer noch voller Rüstung, nur nach einem kurzem Anklopfen, in die Zimmer Helenas getreten.


    Natürlich musste sie schon bescheid wissen von dem baldigen Abmarsch der Prima, die Mobilmachung konnte nicht verborgen geblieben sein. Und sicher hatte Helena die Acta gelesen, etwas anderes konnte er sich nicht vorstellen.
    Je näher er gekommen war, desto stärker wurde sein Unwillen, schon so bald auf ihre Nähe verzichten zu müssen. So sehr er sich auch auf den Feldzug freute, sich danach sehnte, wieder mit den Miles in den Kampf zu ziehen, er konnte nicht umhin festzustellen, das es ihm schwer fiel, sie zurückzulassen. Eigentlich genauso, wie er damals Nova nicht in Tarraco zurück lassen mochte...


    "Helena ? Wir sind kurz zurück."


    Er ging davon aus, das sie in der Nähe war, wenn nicht in einem ihrer Zimmer, dann im Hortus, so das sie ihn hören musste. Und das er seit einiger Zeit zurück im Castellum war, musste sie eigentlich auch wissen, schliesslich war Taranis gleich nach seinem grossem Abenteuer in sein Heim zurückgekehrt.

    Früh hatten die Signale der Cornicen die Miles aus dem Schalf geholt, die Sonne war noch nicht einmal aufgegangen. Alles sprach dafür, das heute ein ein anstrengender, langer Marschtag werden würde, denn auch wenn ein Krieg bevorstand, der Tribun wollte sicherstellen, das die Legion wirklich in Form war.


    Er hatte auf Ajaxs Rücken beobachtet, wie sich die Legion wieder in Bewegung setzte, wieder war die I. Kohorte die Spitze, heute aber bildete die III. Nachhut.


    Sim-Off:

    Auch wenn es weiter geht, spielt ruhig im Marschlager weiter, geht dort auf Wache, unterhaltet euch am Lagerfeuer. Das treffen in meinem Zelt geht auch weiter =)