Er spürte wie sehr sie berührte, das sie sich schon bald wieder trennen müssten. Und wieder hatte er ein zwiespältiges Gefühl, eine Mischung aus Glück und Trauer, auch wenn diesmal die Trauer überwog. Es gab unzählige Ehen oder zukünftige Ehen, bei denen beide Partner froh darüber gewsen wären, sich auf absehbare Zeit nicht wieder zu sehen, oder gar durch einen solchen Feldzug sich nie wieder zu sehen.
An ihrer Reaktion zu sehen, nein wirklich zu spüren, das sie ihn genauso vermissen würde, wie er sie vermissen würde, mochte zwar erfreulich sein, aber eines seiner Bestreben war auch, sie glücklich zu sehen. Und davon war sie weit entfernt und es gab nicht viel, was er dagegen tun konnte. Das einzige wäre, hier und jetzt seinen Dienst zu quittieren, das aber etwas war, das er vor seinem Gewissen und seinen Ahnen nicht tun konnte. Denn Helena hatte recht, er war wer er war und würde er nicht das tun, was er tat, wäre er nur ein beliebiger Patrizier und Senator.
So blieb ihm nur sie tröstend in den Armen zu halten, sanft ihre Stirn zu küssen und sie mit Worten aufzumuntern.
Doch er kam garnicht, etwas zu sagen, da hatte sie schon ihren Vorschlag unterbreitet, ihn mit der Legion zu begleiten.
Und dieser Vorschlag war etwas, das den hochgewachsenen Soldaten zu einem der glücklichsten Männer des Imperiums machte. Sie bot sich an, ihn in den Osten zu begleiten, sie war bereit, bis zu den Parthern mit zu kommen. Und auch wenn für ihn schon lange feststand, das sie die perfekte Frau für einen alten Soldaten wieihn war, jetzt musste auch der letzte Mensch diese Zweifel verlieren. Sanft legte sich seine Hanmd auf ihre Wange, er blickte in ihr zartes Gesicht.
"Du würdest wirklich mit mir kommen ?"
Es war nicht unglauben, der ihn seiner Stimme mitklang, nein, es war ungewöhnlich überbordende Freude, von der auch sein breites Lächeln zeugte. Einen Moment verharrte er in schweigen, genoss diesen Moment des Glückes.
"Unter einer Bedingung,meine Liebe," setzte er wieder zu sprechen an, "Du verlobst dich Augenblicklich mit mir, noch bevor ich wieder ins Mannöver zurückkehre."
Lieber hätte er natürlich die Zustimmung ihres Vaters gehabt, doch er wusste auch, das diese formal nicht nötig war. Und schliesslich war Krieg, oder würde es bald in den Krieg gehen, da war er zu kompromissen nicht nötig. Das er den Segen seiner Ahnen hattem, daran zweifelte er nicht, hatte er doch oft genug ihnen von Helena erzählt.