Beiträge von Lucius Didius Crassus

    Unmut macht sich im Publikum breit : Das kann doch nicht war sein, da hat man ihnen aufsehende Kämpfe versprochen und dann das ???


    Ein Schauspiel ? .... Und auch noch schlecht vorgetragen.


    Erste Pfiffe und Rufe kommen aus dem Publikum..



    „Was soll`n das ?....“



    „Wir wollen Blut sehen.....“


    Die Akteure beginnen ihren Vortrag, ihre Gesichter sind hinter fabelhaften Masken verborgen


    ÖDIPUS


    O ihr des alten Kadmos Kinder, neu Geschlecht,
    In welcher Stellung hier bestürmt ihr mich,
    Ringsum gekränzt mit bittenden Gezweigen?
    Auch ist die Stadt mit Opfern angefüllt,
    Vom Päan und von seufzendem Gebet;
    Das wollt ich nicht von andern Boten, Kinder,
    Vernehmen, selber komm ich hieher, ich,
    Mit Ruhm von allen Ödipus genannt.
    Doch, Alter, rede! denn du bist geschickt,
    Für die zu sprechen; welcherweise steht
    In Furcht ihr oder leidet schon? Ich will
    Für alles helfen. Fühllos wär ich ja,
    Hätt ich vor solcher Stellung nicht Erbarmen.


    Es ist nicht so, das der Vortrag schlecht ist, doch wirkt er etwas aufgesetzt, gar fast laienhaft...


    DER PRIESTER



    O Herrscher meines Landes, Ödipus!
    Du siehest uns, wie viele niederliegen
    An deinem Altar, diese, weit noch nicht
    Zu fliegen stark, die anderen, die Priester,
    Von Alter schwer. Ich bin des Zeus! Aus Jünglingen
    Erwählt sind die. Das andere Gezweig
    Häuft sich bekränzt auf Plätzen, bei der Pallas
    Zweifachem Tempel und des Ismenos
    Weissagender Asche. Denn die Stadt, die du siehst,
    Sehr wankt sie schon, und heben kann das Haupt
    Vom Abgrund sie nicht mehr und roter Welle.
    Sie merkt den Tod in Bechern der fruchtbarn Erd,
    In Herden und in ungeborener Geburt
    Des Weibs; und Feuer bringt von innen
    Der Gott der Pest und leert des Kadmos Haus;
    Von Seufzern reich und Jammer wird die Hölle.
    Nun acht ich zwar den Göttern dich nicht gleich,
    Noch auch die Kinder hier, am Altar liegend,
    Doch als den Ersten in Begegnissen
    Der Welt und auch in Einigkeit der Geister.
    Du kamst und lösetest des Kadmos Stadt
    Vom Zolle, welchen wir der Sängerin,
    Der Grausamen gebracht; und das, von uns
    Nichts weiter wissend noch belehrt; durch Gottes Ruf,
    Sagt man und denkt, du habst uns aufgerichtet.
    Jetzt aber auch, o Haupt des Ödipus!
    Stark über alle, flehen wir dich an,
    Demütig, einen Schutz uns zu erfinden,
    Habst du gehört von Göttern eine Stimme,
    Habst du's von einem Manne, denn ich weiß,
    Daß auch Verhängnisse sogar am meisten
    Sich durch den Rat Erfahrener beleben.
    Wohlan, der Menschen Bester! richte wieder auf
    Die Stadt, wohlan, sei klug! Es nennt das Land
    Den Retter dich vom alten wilden Sinne;
    Zu wenig denkt man aber deiner Herrschaft,
    Sind wir zurecht gestellt und fallen wieder.
    Mit Festigkeit errichte diese Stadt!
    Denn herrschest du im Lande, wie du Kraft hast,
    Ist schöner es von Männer voll, als leer.
    Denn nichts ist weder Turm noch Schiff allein,
    Wenn Männer drinnen nicht zusammen wohnen.

    Eine der Gestalten tritt vor und erhebt seine Stimme.




    „Wertes, hoch geschätztes Publikum....
    Wir geben uns die Ehre euch heute ein wahre Meisterwerk der Dicht- und Schauspielkunst zu präsentieren:
    Sophokles `Ödipus der Tyrann`“


    „In der ersten Szene trifft Ödipus sich mit einem Priester“


    Er tritt zurück und überlässt die Bühne den Akteuren....

    Nur aus dem Augenwinkel heraus nahmm ich den Proconsul und seine schöne Begleiterin wahr, mein Augen waren hauptsächlich auf Paulina gerichtet..


    Doich das Gesicht der jungen Frau kam mir bekannt vor...

    "Die kenne ich doch irgendwoher..."
    murmelte ich leise.

    Zitat

    Original von Paulina
    "Nun übertreib doch nicht." kicherte sie und nahm sich ein paar Köstlichkeiten.
    Denk ganzen Tag hatte sie schon das Loch im Magen gespürt



    "Ich übertreibe nicht, wundervolle Paulina... Es ist wahr..."


    Und es war so... früher, bei anderen wäre es übertrieben gewesen,.. da hätte ich mich an die nächste heran gemacht..


    Doch Paulina gesehen hatte, hatte ich nur noch Augen für sie...

    "Was hälst von etwas Braten ?"
    Ich nahm ein Stück vom Braten mit etwas Brot, tunkte es in die Sosse und hielt es ihr hin.

    Plautius hat sich mit einem Schalauch Wein auf die Bürgertribüne begeben und trinkt zusammen mit dem dicken Titus, dem Verwalter einer Insula..


    "Sach mal, Titus, has du `ne ahnung was uns dargeboten weren soll ?"


    "Nee... Dachte du hast ne ahnung ?... Kennst doch den Duumvir.."


    "Ach was...dachte der wohnte bei dir in der Insula ?"


    "Nich mehr... hat zwar noch das Zimmer... aber das nutzt er nur für... naja du weist schon..."


    Beide lachen...


    Plautius legt seinen Arm um eine Frau, die neben ihn steht..


    "Na, Kleine... wie wärs mit uns beiden ?"

    Quer durch das Hafenbecken wird von einigen kräftigen Männern ein Ponton gezogen. Langsam nur bewegt sich der Ponton, die Männer mit unbedeckten Oberkörpern bricht schnell der Schweiss aus...
    Ihre gebräunte Haut schimmert im Licht der Sonne Hispanias..


    Dann wird diese schwimmende Plattform am Rand des Hafenbeckens festgemacht.


    Auf dem Ponton kauern einige Gestalten in weiten, weissen Togen. Als der Ponton festgemacht ist, erheben sich die Gestalten, ihre Gesichter sind hinter prächtigen Masken verborgen.

    Zitat

    Original von Flavia Fausta
    Ich lachte mit, als ich mir vorstellte, wie meine weiche warmherzige Schwester einem Mann befahl in die Kanalisation zu steigen.
    "Das ist gut. Willst du Lucius nicht fragen, ob er mit inspizieren will?"


    Zitat

    Original von Flavia Calpurnia
    "Ich hatte vor Larva mit einem Architekten loszuschicken. Hat Lucius sowas nicht schon mal geplant? Dann wäre das doch DIE Gelegenheit!"


    Grinsend nahm ich einen Schluck Wein.


    Ich bekam nur ein paar Brocken des Gespräches mit... doch ich konnte mir meinen Teil denken... Als ob eine Cloake mir etwas ausmachen würde. Wenn es getan werden musste, würde es getan werden...


    Und für Paulina würde ich sogar in den Hades herab steigen.

    Ich sah es ihr an, wie sehr es sie schmerzte und wie sehr sie sich anstrengen musste ihre Haltung zu bewahren. Ich kannte dieses Verhalten der Patrizier zu genau...


    Zum Glück war ich keiner...


    Ich gab Paulina einen Kuss auf die Stirn und raunte ihr ins Ohr : "Du bist wunderbar..."

    Langsam haben sich die Ränge gefüllt, aus der ganzen Provinz und dem ganzen Imperium sind Zuschauer gekommen, um sich das angekündigte Spektakel anzusehen.


    Einige Sklaven der Stadt und Freiwillige verteilen unter den Zuschauern einige Erfrischungen.


    Sim-Off:

    WiSim


    Alle sind gespannt, wann es denn los gehen soll und was ihnen denn geboten werden wird.


    Doch ganz besonders gespannt sind viele der Zuschauer, ob denn auch der Imperator sich blicken lässt... Beim Bankett war er ja zu sehen gewesen...Würde er auch zu den Spielen kommen ?

    Leicht gespielt beleidigt sah ich sie an...


    "Seh ich so alt aus...."grinste ich, "Nein, ich bin sein Sohn. Er hat mich adoptiert."

    "Ausserdem, wir hatten schon das Vergnügen einander zu treffen. Du kannst einmal bezüglich einer Handelsermächtigung in mein Officium...Damals war ich noch Scriba der Stadt."