Beiträge von Lucius Didius Crassus

    Gespannt schauen zahlreiche Zuschauer des Pöbels dem Geschehen vorne in der Arena zu.


    Endlich passiert etwas wirklich spannendes, lautstark feuern sie die beiden Kämpfenden an..


    "Bring ihn um...."


    "Stech ihn ab..."


    "Wenn ?.... "


    "Egal..."


    "Blut.... Blut...wir wollen Blut sehen..."

    Ich sah auf.... gerade jetzt, wünschte ich mir, das die Spiele endlich vorbei waren... Vielleicht sollte ich mit Paulina hinterher eine kleine Bootsfahrt machen... aber was würde Fausta dazu sagen ?.... Wahrscheinlich toben...und gerade das machte noch entschlossener diesen Plan auszuführen ?


    Doch vor mir stand ein Tribun der Praetorianer, da blieb mir nichts anderes als ihm zu antworten...


    "Salve Caecillius Crassus... sagen wir ich bin an vielem davon beteiligt..."


    Ich stand auf...


    "Vielleicht sollte ich dich über den weiteren Ablauf informieren..."


    Leise flüsternd informierte ich den Tribun über das weitere geplante Geschehen...

    Zitat

    Original von Flavia Fausta
    Ich fauchte Lucius wütend an:
    "Was hast du dir dabei gedacht uns dieses miserable Schauspiel vorzusetzen?"


    Ohje, kann diese Frau nur Meckern ?... Was fand Sevy nur an ihr ?... Und deshalb liess ich Paulina alleine ?

    "Warte einfach noch ab... und vielleicht gehst du etwas weiter nach vorne ... Da siehst du besser..."


    Ich wandte mich um und ging zu Paulina zurück, setzte mich neben sie und legte meinen Arm um sie...

    "Du bist wunderbar, Paulina. Verzeih mir diese Störung, durch diesen Drachen von Patrizierin.."
    flüsterte ich in ihr Ohr.

    Noch bevor die Männer der Stadtwache die rivalisierenden Schläger erreichen, ist es ein Wild um sich Schlagender haufen geworden.


    Fäuste fliegen, Männer umklammern sich und ringen miteinander.




    Zwei grosse Hühnen schlägt mit schweren Hieben auf einander ein, doch scheinen die Schläge ihnen nichts auszumachen.
    Da klammern sie sich um einander, der Boxkampf wird zum Ring Kampf, der Akteur wird den Zischauer zu boden, sie setzen ihr Ringen im Sand fort...




    Ein schmächtiges Kerlchen von den Zuschuerrängen kämpft verzweifelt gegen einen grossen Akteur... doch so sehr er es auch versucht... seine Schlänge dringen nicht durch, der andere hält ihn einfach auf Distanz...
    Doch das Kerlchen ist verlegen. Blitzschnell fliegt er zwischen die Beine des anderen, reist ihn zu Boden, setzt sich auf seinen Rücken...


    Doch Mittlerweile ist die Stadtwache heran gekommen, bilden einen kleinen Ring um die Kämpfenden, und ziehen einen Nachdem anderen heraus...


    "Seit friedlich Leute...Auseinander..."


    Wer nicht will wird mit einem heftigen Hieb davon überzeugt....


    Bis nur nur zwei übrige sind....




    ....und in ihren Händen blitzen Klingen auf... wütend stehen sie einander gegenüber... um ringen sich... täuschen die ersten Stiche zu...


    Die Stadtwache und einige der bisherigen Kämpfer bilden einen Kries um sie beiden... die ihren Streit mit Klingen zu ende bringen scheinen zu wollen


    Ich bemerkte den Wink von Sevy, sah Paulina kurz an...


    "Entschuldige mich kurz... Mein Vater will irgendetwas... Lauf nicht weg, Geliebte..."


    Ich erhob mich, löste mich wiederwillig von Paulina und ging dann zu Sevy, nicht ohne Paulina noch einen Kuss zu geben...

    "Sevy, was gibt es ?"

    Mittlerweile sind die wütenden Zuschauer bei den Akteuren angekommen.




    Ihr Rädelslführer, ein wild aussehender Geselle, holt mit einer Holzkeule aus und probiert nach einem der Akteure zu schlagen.



    Doch dieser weicht aus und der schwungvolle Schlag geht daneben...und der Angreifer fliegt mit grosser Wucht zu boden...


    Die Lage spitzt sich zu...


    Beide Seiten beschimpfen sich, bewerfen sich mit Obst, schwingen ihre Holzkeulen


    Da laufen zahlreiche Männer der Stadtwache in die Arena. Es sind scheinbar Männer aller Altersstufen, ihre Ausrüstung ist genauso bunt wie ihr Alter. Einige tragen alte Legionärsrüstungen und Scuti, andere nur einfach Kleidung, vielleicht etwas wattiert...


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    Sie marschieren etwas unkonventionell, aber dennoch geordnet ein,...


    Zitat

    Original von Paulina
    Zaghaft nahm sie die Traube mit den Zähnen und schaute Lucius wieder auf die gewisse weise an.
    Ihr Augenaufschlag war atemberaubend


    "Paulina.... ich wünschte, wir könnten jetzt einfach verschwinden..."


    Ich beugte mich zu ihr vor, und gab ihr einen Kuss.


    Unten in der Arena kamen sich die Streitparteien immer näher, doch mein Blick verlor sich in Paulinas Augen.

    Zitat

    Original von Paulina
    "Ich wüsste sachen...die wären um einiges interessanter.." zwinkerte Paulina


    "Ich auch...."zwinkerte ich zurück.


    Ich nahm eine Traube und führte sie dicht an Paulinas Mund.


    "Nur.. leider befinden wir uns auf der Ehrentribüne..unter den Wachsamen Augen des Imperators und seiner Praetorianer..." grinste ich verschmitzt.

    Zitat

    Original von Paulina
    "Wie böse,du kannst doch niemanden bestehlen wenn er mit einem Zeugen untterwegs ist..."



    "Gerade das machte den Reiz aus... "


    Ich grinste sie an... Es war schon lustig, da sass ich auf der Ehrentribüne, neben mir eine wundervolle Frau und der Imperator sah den Spielen zu, die meiner Stadt stattfanden...


    Und wir zwei Fachsimpeln über Diebstahlmethoden...


    Ich legte meinen Arm um sie, und zog sie dicht an mich...

    "Du bist wundervoll..."
    hauchte ich ihr ins Ohr..

    "Ich glaub langsam wird es in der Arena interessant..."


    Langsam aber sicher nähern sich die Männer der Pontonbühne...




    „ Auf Sie mit Gebrüll !!!!!!!“




    „JAAAAA…..


    In ihren Händen halten sie Holzknüppel, schwingen sie wild in der Luft...


    Auf dem Ponton werfen die Akteure ihre Gewänder und Masken ab, darunter kommen kräftige, muskulöse Männer zum Vorschein...




    „Na dann... kommt doch ihr Lumpenpack.....


    Zitat

    Original von Paulina
    "Geh doch hin und frag ob sie sich an die Nacht erinnert."[/I] sie musste lachen


    "Nein... nicht so wie du denkst, meine Liebste Paulina."


    Ich lächelte sie an...

    "Ich glaub, ich hab mal einen Mann bestohlen, mit dem sie damals spazieren gegangen ist."

    Plautius grinst breit, als die Schläger in die Arena springen.


    "Jetzt gibs endlich was zu sehen," johlt er," Nich war, hübsches Kind ?"


    Er schüttet etwas Wein in seine Kehle, die Hälfte fliesst auf seine Tunika...


    "Plautius, du biss ja schon blau..." gröhlt der dicke Titus neben ihm.....


    "Ach was, einer geht noch rein..."


    Er probiert der Frau in seinem Arm einen dicken Kuss auf zu drücken, scheitert aber, zu ungenau sind schon seine Bewegungen..

    Die Akteure setzen an weiter zu spielen, der Zweite Akt soll beginnen...


    Ödipus bleibt stehen , der Priester tritt ab, an seiner Stelle baut sich ein kleiner Halbkreis aus Menschen auf, anscheinend ein Chor.


    ÖDIPUS
    Du bittest, wie du bittest, willst von mir du
    Zum Ohr die Worte nehmen und der Krankheit weichen,
    Kraft sollst du haben und Erleichterung
    Des Übels. Forschen will ich, bin ich gleich
    Fremd in der Sache, fremder noch im Vorgang.
    Nicht weit hätt ich geforscht, hätt ich kein Zeichen.
    Nun aber komm, ein später Bürger, ich
    Den Bürgern, ruf euch, allen Kadmiern,
    Wer unter euch den Sohn des Labdakos,
    Lajos, gekannt, durch wen er umgekommen,
    Dem sag ich, daß er's all anzeige mir,
    Und wenn die Klag er fürchtet, gibt er's selbst an,
    So wird unsanft er anders nicht erleiden.
    Vom Lande geht er unbeschädiget.
    Wenn aber einen andern einer weiß,
    Von andrem Land, er schweige nicht den Täter;
    Denn den Gewinn vollbring ich, und der Dank
    Wird auch dabei sein; wenn ihr aber schweigt,
    Und fürchtend für den Lieb....


    An dieser Stelle wird der Darsteller von einem Apfel am Kopf getroffen. Er schwenkt, taumelt und unterbricht seinen Vortrag...


    ÖDIPUS


    “Was soll denn das... ihr könnt doch nicht so mit einem Künstler umgehen...“




    „Künstler, pah... das ich nicht lache...“




    „Euch zeigen wir es...“



    Zahlreiche kräftige Männer springen herab von der Tribüne am Hafenbecken, gehen auf die Schauspieler zu.....

    Das Publikum johlte... und der schreckliche Hund der Gladiatoren jaulte... nicht mehr lange...


    Ja, der Imperator war gekommen, wohnte unseren Spielen bei, Sevy und Fausta hatten ihn begrüsst...


    Ich konnte mich zurücklehnen, einen Arm um Paulina legen und sie zärtlich mit einer Traube füttern..


    "Ich hoffe dir gefällt es, meine liebste Paulina ?" flüsterte ich in ihr Ohr.

    Auf der Tribüne, fast am Hafenrand wird der Unmut immer lauter, einige Zuschauer beginnen Brot und Obst auf die Bühne zu werfen....



    „Wir lassen uns nicht für dumm verkaufen....SPIELE...SPIELE“


    Einige Männer der Stadtwache begeben sich zu den Pöblern...



    "Leute, beruhigt euch... Seht doch, der Imperator ist da..."


    Während auf der Ehrentribüne das Spiel einigen Leuten tatsächlich gefallen zu scheint, brodelt auf der Bürgertribüne der Unmut des Pöbels...



    „Das sin doch keine Spiele...“



    „...ne du Trottel... das is`n Spiel …“



    "Nenn mich nich Trottel... du Depp...."



    „Wir wollen Kämpfe... keine Labbereien.....“



    „Buhhh..."



    ÖDIPUS


    O Kinder arm, Bekanntes, unbekannt nicht,
    Kommt ihr begehrend. Denn ich weiß es wohl,
    All seid ihr krank, und so, daß euer keiner
    Krank ist wie ich. Denn euer Leiden kommt
    Auf einen, der allein ist bei ihm selber,
    Auf keinen andern nicht. Und meine Seele
    Beklagt die Stadt zugleich und mich und dich,
    Und nicht vom Schlafe weckt ihr schlafend mich;
    Ihr wisset aber, daß ich viel geweint,
    Viel Sorgenweg' auf Irren bin gekommen.
    Was aber wohl erforschend ich erfand,
    Ich hab es ausgeführt, das eine Mittel.
    Den Sohn Menökeus', Kreon, meinen Schwager,
    Sandt ich zu Phöbos' Häusern, zu den pythischen,
    Damit er schauen möge, was ich tun,
    Was sagen soll, um diese Stadt zu retten.
    Und schon macht Sorge mir, durchmessen von der Zeit
    Der Tag, was er wohl tut. Denn mehr als schicklich
    Bleibt aus er über die gewohnte Zeit.
    Doch wenn er kommt, denn wär ich böse, tät ich
    Nicht alles, was uns offenbart der Gott.



    DER PRIESTER



    Zum Schönen sprachest du, und eben sagen.... eben sagen...äh


    Ein Flüstern ist zu hören, zwar nur leise doch auch merklich :


    Des Kreons Ankunft diese da mir an.


    DER PRIESTER



    Des... Kreons.... Ankunft ....diese ... da mir an.


    Der Akteur, der den Priester darstellt, atmet merklich auf


    ÖDIPUS



    O König Apollon! trifft er nämlich hier ein,
    Mag glänzend er mit Rettersauge kommen.


    DER PRIESTER



    Er scheint jedoch vergnügt; er käme sonst nicht
    So vollgekrönt vom Baum der Bäume, dem Lorbeer.