Beiträge von Lucius Didius Crassus

    "Verzeih.. ich dachte nicht daran, das Ihr so früh schon wach seien könntet.."


    Ich schloss die Tür hinter mir, ging zurück zum Bad....

    "Komm heraus, meine wunderbare Paulina.... sie sind weg..."


    Ich gab mich schuld bewusst und meine Stimme klang bedauernd...

    "Verzeih... bitte..."

    Ich fuhr erschrocken hoch...


    "Ich...Ich..."


    Meine Güte, warumn stammel ich so... Ich wohnte hier schliesslich auch..


    "Ich habe einen Gast... Sie ist weit gereist... und da hab ich ihr ein Bad bereitet und etwas zu essen angeboten..."


    "Sevy, Fausta, darf ich euch Paulina vorstellen... Obwohl... vielleicht wäre es angemessener, ich stell sie euch vor, wenn sie ihr Bad beendet hat..."


    Ich gehe auf die zwei zu, und geleite sie vorsichtig aus dem Bad, dabei flüstere ich Sevy ins Ohr.. so das nur er es hören kann...


    "Bitte, lass uns noch etwas in Ruhe... ich glaub sie ist es... die die ich heiraten will"

    Ich genoss einfach alles.. ihre Lippen auf meinen Fingern, ihren Blick...


    Ich begann sie langsam mit den verschiedenen Dingen auf dem Tablett zu füttern.
    Mein Blick löste sich dabei kaum von ihrem Gesicht und irgendwie näherte ich mich ihr immer mehr...

    Ich sah ihr einfach beim Essen zu.


    Irgendwie komisch,... ich war glücklich, nur weil ich sah, das es ihr schmeckte... das es ihr gut ging...


    Ich sass da, beobachtete sie einfach und wünschte mir dieser Moment würde nie vergehen...


    Ich nahm ein kleines Stück Braten und hielt es vor ihre Lippen ...

    "Probier auch mal was hiervon,...."

    Ihr Lachen war wunderschön... ich musste auch leicht lachen, obwohl etwas Schaum in meinen Augen brannte...


    Doch das Geräusch ihres Magens drang auch an meine Ohren... es war ihr unangenehm und ich tat so als ob ich nichts gehört hatte... tat stattdessen empört ob des Schaum in meinem Gesicht.


    Wo blieb dieser nutznutzige Sklave nur ?


    Da hörte ein Geräusch an der Tür, ich stand auf und öffnete. Der Sklave stand mit einem grossem Tablett da.. Ich sag ihn böse an, nahm das Tablett und schloss die Tür wieder...


    Ich stellte es vor sie,... es war so gross, das es über die ganze Breite das Beckens reichte.


    "Greif zu, meine kleine Paulina,.. wir hätten da, " ich zeigte auf die verschiedenen Sachen "... Datteln, Feigen, Oliven, frisches Brot... Wurst, Käse, kalter Braten... Garum...kalte, kleine gegrillte Fischchen... verschiedenes Obst... zu trinken, Pusca, verdünnter und unverdünnter wein und ein Aaft von einer Exotischen Frucht, frag mich nicht wie sie heisst.."

    Ich trete ein.


    "Salve Sevy, schön das du immer noch ein Officium hier hast... "


    Dann komme ich gleich zum Thema...


    "Ich hab noch ein Brief von Falco für dich... Verzeih, er war in meinem Gepäck untergegangen..."


    Ich gab ihm den Brief:




    An
    Gaius Didius Sevycius und Flavia Fausta
    Carthago Nova, Hispania



    Salve, mein lieber Neffe! Salve, meine liebe Fausta!



    Vielen Dank für euren Brief. Ich freue mich sehr über die Kunde von eurer bevorstehenden Hochzeit und erteile euch selbstverständlich die Erlaubnis zur Heirat. Sehr gern nehme ich an eurer Hochzeit teil. Es ist mir eine Ehre und Freude euer Trauzeuge sein zu dürfen.


    Ich werde mich umgehend mit dem Pater Familias von Fausta, Gaius Flavius Catus in Verbindung setzen, um auch sein Einverständnis zu eurer Hochzeit einzuholen. Seine Antwort teile ich euch dann schnellstmöglich mit.



    Nun zu euren Fragen.


    Das Amt des Pontifex Maximus bekleidet unser geliebter Imperator LUCIUS ULPIUS IULIANUS. Rex Sacrorum ist nach wie vor der ehrwürdige Gnaeus Fabius Antistes. Wer derzeit das Amt des Flamen Dialis ausübt oder diesen vertritt, dass entzieht sich leider meiner Kenntnis. Am besten wäre es, ihr fragt in dieser Angelegenheit beim Cultus Deorum nach oder erkundigt euch gleich beim Pontifex Maximus.


    Ich hoffe euch mit diesen Auskünften geholfen zu haben.



    Vale und liebe Grüße
    Marcus Didius Falco

    Unterwegs zum Bad, hatte ich einen Sklaven angewiesen, ein grosse Plate von Köstlichkeiten in der Küche anzurichten, und dafür zu sorgen, das warmes Wasser im Bad zuverfügung stünde


    Ich hatte meinen Arm um Paulina gelegt, sanft aber denoch entschieden und führte sie zum Badezimmer, in dem schon ein Sklave dabei war das Bad zu bereiten...


    Ich schicke ihn weg und machte den Rest der Arbeit selbst. Dann drehte ich mich zu Paulina um...


    "Und, ich hoffe es gefällt dir... "


    Auf einem Regel stand ein kleines Tablett mit einigen recht teuren Badeartikeln... Seife, Öle und und eine Flüssigkeit, welche das Wasser zum Schäumen brachte.... Sicher hatte Fausta sie hier vergessen... Egal...
    Ich stellte das Tablett neben das Decken und schüttete etwas schäumende Flüssigkeit ins Wasser...

    "Machs dir gemütlich im Wasser, wundervoll Paulina... Das Essen wird gleich kommen..."


    Ich drehte mich um, um ihr die Gelegenheit zu bieten, ins schaumbedeckte Wasser zu steigen.

    Ich lächelte freundlich...

    "Du vergisst, ich war einmal ein kleiner Streuner..."


    Ich nehme ihre Hand, sanft aber bestimmt und stehe auf.

    "Aber am Stand was organisieren... das werd` ich nicht zu lassen... Nicht, wenn ich dir ein heisses Bad bieten kann und mir eine grosse Speisekammer zur Verfügung steht..."


    Ich dulde keinen Widerspruch, ich ziehe sie sanft hoch und führe sie ins Badezimmer...

    Ich bin ihr erlegen.... schiesst es durch meinen Kopf... Ich, Lucius,.. Zum ersten Mal hab ich das Gefühl nicht die Kontrolle zu haben... Und es ist kein schlechtes Gefühl... aber doch macht es mich auch unsicher...


    Ganz vorsichtig löse ich mich von ihr...

    "Paulina,... warum tust du das ?"


    Meine Hand liegt auf ihren Bauch... und ich kann das Grummeln spüren... Als ob mir das unbekannt ist...

    "Sag es doch einfasch, meine kleine Paulina... Du hast hunger... und sehnst dich nach einem Bad...."

    Ich grinse...


    "Küssen kenne ich..."


    Mein Hand streicht sanft über ihren Arm, ihre Haut fühlt sich fantastisch an, doch noch bin ich unsicher, unschlüssig, was ich denn nun als nächstes tuen soll... soll sich meine Hand einfach ihren Weg unter ihre Tunika suchen ?


    Ich küsse sie wieder und wieder, zwischendurch hauche ich in ihr Ohr...

    "Du hast mich verzaubert, bezaubernde Paulina..."

    Ich erwiederte ihren Kuss, genoss die Berührungen ihrer Lippen.
    Meine Hand vor über ihren Arm, strich über ihre Hand...


    "Oh, Pauilina...." hauchte ich nur zwischen den Küssen ..."Was tust du nur mir ?"


    Immer mehr ahnte ich, was mit mir passiert war....

    Frech war sie ja... und wunderschön... ich bin hin und hergerissen was ich denn tun soll...

    "Ach ich dachte nur so... "


    Ich musterte sie eindrücklich von oben bis unten.... liess dabei eine Hand über ihren Streifen.


    "Du siehst wunderschön aus... bezaubernd...." flüsterte ich ihr zu, beute mich vor, bis mein Gesicht dicht an dem ihrem war...

    Langsam hattte ich mich wieder gefangen...


    "Paulina... du bist wunderschön.... du brauchst dich nicht zu verstecken..."


    Ich grinste... frech.. aber doch irgendwie unsicher...

    "Oder möchtest du... ich mein...dich verstecken..mit mir...?"

    Ich lachte, sie sah zu süss in diesem Moment... Was meinte sie wohl für Gesellschaft ich wollte... Und dann kam mir in den Sinn, wie denn meine Äusserung denn noch zu verstehen gewesen war... Und wär es so abwegig...mir so fremd... jetzt meine Lippen auf sie zu pressen und mich, zwar sanft, aber dennoch bestimmt über sie her zu machen...


    Ich geriet ins Stottern...

    "Nun.... nun... nichts... unmoralisches.... verzeih...."

    Ohje, ich klang wie ein Trottel... Cato hatte mehr selbstvertrauen als ich diesem Moment...

    Bleib einfach bei mir, nur bei mir, für immer... dachte ich, während ich sie ansah ... Was war nur los mir mir ? So kannte ich mich garnicht...

    "Leiste mir etwas Gesellschaft...wünderschöne Paulina..."


    Zaghaft, ungewohnt zaghaft, legte ich meine Hand auf ihre....

    Ich sah in ihre Augen, verlor mich darin... In diesem Moment hätte sie alles von mir verlangen können....


    Nur eines wollte ich nicht... das sie schon wieder aus meinem Leben verschwindet...

    "Wie könnt ich dich bestrafen ?.... Doch, bitte... geh nicht einfach so weg..."

    Hatte ich sie geweckt ? Ich konnte schwer sagen ob sie noch schlief oder schon wach war... Doch warum zeigte sie es nicht ? Schrack nicht hoch und probierte wegzulaufen ?


    Ganz sachte strich ich ihr über die Wange... und flüstere leise und zärtlich :

    "Guten Morgen, meine liebe Pauilina..."