Beiträge von Lucius Didius Crassus

    Drausen dämmert es gerade, als ich in den Stall trete. Den Stallsklaven lass ich schlafen, ich kann mir mein Pferd selber satteln...


    Die Pferde scheinen mich zu grüssen,... ich muss wirklich raus aus der Stadt, mich endlich wieder um die Arbeit... mein Aquaedukt kümmern.. diesem Rufus muss ich doch wieder die Strecke zeigen..


    Plötzlich sehe ich sie da liegen... Paulina... wunderschön... friedlich im STroh schlafend.


    Ich kann nicht anders... gehe leise auf sie zu... lasse mich leise im Stroh neben ihr nieder... und sehe sie einfach an...

    Ich muss stundenlang umher gewandert sein... Von der kleinen Bucht immer weiter... Und hab dabei mehr Wein getrunken, als ich sollte....


    Irgendwann kam ich nach Hause... lasse mich in mein Bett fallen...


    Murmele beim Einschlafen einen Namen: "Paulina".....und träume von Ihr... und von Wasser,... viel Wasser.. meinen aquaedukt...


    Ich wache auf, früh am Morgen... ich muss mich um das Aquaedukt kümmern.. meine Arbeit...

    Sie sie wunderschön... aber da ist mehr ... mehr als sonst...


    Ich löse mich leicht von ihr,... sehe in ihre Augen...

    "Ich...Ich..."


    Was ist los ? Warum sag ich es nicht ? Was will ich eigentlich sagen ? Sie ist doch einfach bezaubernd... hat sie mich verzaubert...

    "Ich.. kann. das.. so... nicht..."


    Ich stehe langsam auf, kann ihr nicht in die Augen sehen.. kann sie nicht ansehen... Wollte ich das wirklich sagen ? Wollte ich nicht etwas ganz anderes sagen ?


    Ich drehe mich um... und gehe langsam weg.

    Ich spüre ihre Hand auf meiner, sehe sie an..

    "Wo nach es mich lüstet... ?"


    Wahrscheinlich sagt mein Blick alles...


    "äh... ich nehm eine Goldbrasse.... aäh.. .in Salzkruste.... "


    Ich nehme garnicht wahr, wie der Kellner unsere Bestellung aufnimmt und geht...

    Der Kellner zählte uns, was die Küche heute denn zu bieten hatte :


    "Wir haben heute fangfrische Goldbrassen... gegrillt oder im Ofen in einer Salzkruste zubereitet... Dann eine Platte von Meeresfrüchten: Krebse, Schalentiere und Tintenfische ..."


    Ich sah Aquilia an, sah ihr in die Augen...

    "Und, meine Liebe,... was meinst du ? Was möchtest Du ?"

    Zusammen betreten wir die kleine Taberna in der Nähe des Hafens. Langsam senkt sich schon die Sonne, doch es ist immer noch angenehm warm, so das ich uns einen kleinen Tisch in vor dem Lokal, mit Blick über das Meer...


    Ich warte bis sie sich gesetzt hat, rücke Aquilias Stuhl zurecht, dann setze ich mich selbst, bestelle beim Kellner schon mal etwas Wein, Wasser und einige Kleinigkeiten als Vorspeise.


    "Ich hoffe es gefällt dir, liebe Aquilia,... ich war selbst noch nicht hier,... doch man hat mir viel Gutes darüber berichtet..."

    "Dann brauchst du anscheinend jemand, der für dich enztscheidet...", meine ich lächelnd. Ich geb ihr noch einen Kuss auf die Stirn, dann stehe ich auf, streife meine Tunika wider über.
    Ich seh auf sie herab... betrachte sie von oben bis unten...lächle dabei...

    "Dann lass uns zurück in die Stadt gehen... dort findet sich bestimmt ein Lokal, in dem man noch eine Kleinigkeit essen kann... Oder willst wirklich schon nach Hause ?"

    Warum beuge ich mich nicht herab... und küsse sie einfach ? Was fürchte ich ? Das sie mich zurück weisst ? Das wa4r dir doch auch bisher egal... Und, welche Frau hat es bisher getan ? Lucius, tu es einfach...


    "Paulina,... du bist wunderschön"... ich beuge mich zu ihr herab und berühre ihre Lippen sachte mit meinen...

    "Hier wird dich niemand fortjagen.... Das werd ich nicht zu lassen...."


    Und ich meine es ernst... ich würde es nicht zu lassen...und so klingt auch meine Stimme... hoffe ich zumindest...


    Aber warum ? Warum jubiliert alles in mir, als sie sich wieder hinsetzt, als sie etwas zu essen nimmt ? Was sind das für Gefühle in mir ?

    "Wir finden einen Ort, hier in der Stadt, an dem du bleiben kannst."

    "Wo für ? Für alles..."


    Ich sehe zu ihr herauf...

    "...das ich mir wünsche das du bleibst... das ich dich ansehe als ob..."


    Warum steh ich nicht auf, nehm sie fest in den Arm und lasse sie nicht los ? Das ist doch was ich möchte... und eigentlich tu ich doch das was ich möchte...

    "Paulina... bitte... bitte bleib hier... bleib in Carthago Nova..."

    "Bleib doch hier...bitte..."


    Warum stört mich der Gedanke, sie könne gleich wieder verschwinden ? Ich weis nicht, aber genau das tut es...

    "Blieb hier in Carthago Nova, bitte... "


    Fieberhaft überlege ich mir was ich ihr bieten kann, damit sie bleibt...

    "Ich brauche eine Scriba..."


    Was war das.. Was soll das ? Damit Glaub ich sie zu halten ?