Beiträge von Lucius Didius Crassus

    Ich überlegte kurz über die gesetzlichen Bestimmungen nach.


    "Es stimmt, die Classis gehört zum Exercitus Romanus. Wenn der Proconsul keine Einwände hat, steht deiner Ernnenung nichts im Wege. Auf jedenfall freut es mich, das in Hispania die Sicherheitsorgane verstärkung bekommen."


    Ich erhob mich und ging zu dem Tisch an der Wand.

    "Darf ich dir etwas zu trinken anbieten ? Etwas Hispanischen Wein ? "

    Ich erhob mich und nahm den Brief entgegen. Noch während ich ihn überflog, deutete ich auf den Stuhl vor meinen Tisch.

    "Bitte, setz dich doch..."


    Der Inhalt des Schreibens erfreute mich, befreite er mich doch von einer grossen Sorge.

    "Du wirst als unser neuer Regionarius sein... das ist eine gute Nachricht für Hispania."


    Ich setzte mich selbst auch wieder.

    Gleich zwei Besucher auf einmal.... ewig klopfte keiner und dann gleich zwei aufeinmal. Ich wies den ersten einen Stuhl zu, den zweiten bat ich kurz vor der Tür zu warten.


    Dann wandte ich mich an Petronius Curio.

    "Du möchtest für die stadt Tarraco arbeiten ? Oder kannst du dir auch vorstellen für eine andere Stadt, oder die Regio zu arbeiten ?"

    Messalina schien wirklich keine Angst mehr von den Pferden zu haben. Es freute mich, sie so fröhlich zu sehen. Ich streckte die Hand nach der Stute aus, die leicht neugiierig sich mir entgegen reckte.

    "Guch mal, Messalina,... Du kannst die Stute auch mal berühren.."


    Zu meiner liebsten Calpurnia gewandt erzählte ich von dem Gestüt.

    "Ich glaube, der Vorbesitzer hatte lange einen Veertrag mit der Ala. Nur als diese damals dann nach Germania verlegt wurde, musste er sich ein neues Klientel suchen. Doch er war wohl zu sehr die regelmässigen Gewinne gewöhnt und daran sie in einer Taberna zu lassen."

    Langsam näherte ich mich, mit Messalina auf dem Arm, der Mauer, der sich mittlerweile eine braune Stute mit einer weissen Blesse genähert hatte. Eine paar Schritte vor der Mauer, drehte ich mich noch einmal um.

    "Sie haben auf jedenfall grosses Potential."


    Ich machte eine einladende Geste.

    "Schau sie doch mit uns zusammen aus der Nähe an."

    Ich gab ein Zeichen, das die Kutsch zum stehen kam, die Pferd auf der Weide waren gute 30 Schritt entfernt und eines davon kam neugierig langsam näher an die Mauer, die gut 20 Schritt entfernt war.

    "Ich liebe euch zwei einfach. Und will euch einfach beschützen..."


    Ich spürte ihre Hand in meiner und war glücklich. Ich nahm Messalina auf den Arm und blickte in ihr süsses Gesicht.

    "Meine Kleine, wollen wir uns mal die Pferde näher anschauen. Du brauchst auch keine Angst haben, ich bin bei dir."

    Mit einem Lächeln michte ich mit in dieses Gespräch ein.

    "Ich hab zwar noch nie Kinder gehabt, aber irgendwann hat meine Ziehmutter mal zu mir gesagt : Kleine Kinder, kleine Sorgen,... grosse Kinder, grosse Sorgen. Und mittlerweile weis ich, was sie damit meinte."


    Ich legte sanft meinen Arm um Calpurnia, sie war die Frau meines Lebens und ich würde sie nicht mehr gehen. Ich blickte sie lächelnd an.

    "Und da kommt bei Messalina noch einiges auf uns zu."

    Ich hatte dem Gespräch zwischen Calpurnia und Aine aufmerksam gelauscht. Noch machte ich mir keine Sorgen über Messalinas lebhaftigkeit, doch ich wusste, irgendwann würde es mir grosse Sorgen bereiten.


    Auf Toxis frage antwortete ich zustimmend.

    "Die Casa Didia könnte sicher bald einemn Ausbau vertragen. Ich muss darüber bald mal mit meinem Vater reden. Und wenn Aine zu dir zieht, und ihr wirklich ein grosse Familie haben wollt, solltest du bald möglichist mit dem Ausbau beginnen. Oder gleich ein neues Haus bauen..."

    Ich legte meinen Am um Calpurnia und küsste sie zärtlich auf Wange.


    "Es freut mich, das es dir gefällt. Hinter der Villa verläuft auch noch ein kleiner Bach."


    Auf mein Zeichen hin setzte sich die Kutsche wieder in Bewegung. Wir hatten kaum die hälfte des Weges zurück gelegt, als eine kleine Gruppe von Pferden zu uns hingaloppierte und uns neugierig betrachtete.

    "Schau, Messalina,... die Pferde begrüssen dich, kleine Prinzessin."

    "Dann muss man euch ja Gratulieren," meinte ich mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen. Wahrscheinlich würde es für beide nicht einfach werden, gesellschaftlich wäre es bestimmt ähnlich problematisch wie bei Calpurnia und mir, aber ich freute mich wirklich für sie.