Beiträge von Quintus Tiberianus Cato

    Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Durus hatte sich nach dem Empfang der Klienten ins Tablinium zurückgezogen, um das ein oder andere schriftliche Ansuchen entfernterer Klienten zu studieren, als es klopfte.


    Er sah auf und rief


    "Herein!"


    Ich trat nach einem kurzen Moment des Zögerns ein. Mir war wirklich nicht wohl bei dem Gedanlen daran, welche Rolle mir mein Patron zugedacht hatte, denn er hatte mir eine Menge Verantwortung zu gedacht, mehr als mir gefiel, aber auch mehr, als manch anderen von höherem Stand gefallen würde.

    "Senator Tiberius Durus, ich habe eine Nachricht von meinem Patron, Tiberius Vitamalacus, für dich."


    Ich war mir nicht sicher, ob er überhaupt wusste, wer ich war.

    Zitat

    Original von Quintus Tiberianus Cato
    "Tiberianus Cato, vom Geschäft Tiberius et Tiberianus von den Mercati Traiani," atwortet ich dem Mann hinter der Tür. "Ich habe eine Lieferung für Germanicus Sedulus und Octavia Paulina."


    Irgendwie schien der Mann auf der anderen Seite eingeschlafen zu sein. Oder wollte man meine Lieferung nicht annehmen ?


    Ich räusperte mich.

    An Quintus Tiberius Vitamalacus,
    Legio I. Traiana Pia Fidelis,
    Syria


    Salve Patronus,


    ich habe deinen Brief erhalten und werde deinen Wünschen entsprechend handeln. Oliven werden das Sortiment bereichern. Die Geschäfte laufen gut, Regelmässig beliefern wir den Kaiserpalast.


    In Rom gibt es einige Aufregungen, da der Consul Prudentius Commoduis ermordet wurde, wohl in aller Öffentlichkeit und seine Liktoren waren macht los. Die Mercati sind voll von irgendwelchen Gerüchten über die Attentäter, ich glaube, fast jeder Feind Roms wurde schon mal beschuldigt.
    Ausserdem wird zur Zeit den Aufrührern aus Hispania der Prozess gemacht, ich zweifle nicht, das das Urteil ihr ende sein wird.
    Und es wurde ein berüchtigter Frauenmörder gefasst, ein Germane natürlich, sagt man. Er soll gerade dabei gewesen sein, eine edle Römerin zu ermorden. Ich weiss nicht, aus welcher Familie sie stammt, da gibt es viele Gerüchte zu. Manche gehen von einer Adligen aus, behaupten sogar es sei eine Nichte des Imperators, wahrscheinlicher ist es aber eine Plebejeriin, wenn auch aus einer der besseren Familien.


    Albina geht es gut, aber das weisst du sicherlich, da sie dir schon geschrieben hat, wie mir berichtet wurde. Sie führt den Haushalt vorbildlich.
    Es gibt aber einen Vorfall, den ich dir Berichten muss : Kürzlich begleitete ich sie auf den Sklavenmarkt, wo sich ihr Flavius Furianus näherte. Er schickte erst einen Sklaven vor, unverschämter Weise nach ihrem Namen fragend. Selbstverständlich verweigerte Albina ihm diese Auskunft, worauf sich der Flavier sich ihr selbst näherte und ein Gespräch mit begann. Es war ein unschuldiges gespräch, aber in anbetracht der Art und Weise, wie der Flavier sich ihr genäherte hatte, war ich sehr misstrauisch.
    Albina hingegen hat sich vorbildlich verhalten.


    Mögen die Götter mit dir sein, Patronus.


    Vale,


    Cato



    Sim-Off:

    Tiberia Wertkarte

    Zitat

    Original von Germanica Caia
    Schließlich entdeckte sie einen Laden, der wohl genau das hatte, wonach sie suchte. Sie betrat den etwas kühleren Raum und sah sich abwartend um, der Besitzer würde sicher bald auftauchen.


    Wieder einmal sass ich im hinteren Teil des Geschäfters, vor mir die Kassenbestände des Ladens, welche ich nun zum zweiten Mal gezählt hatte und mit den Einträgen auf den Schriftrollen verglich. Irgendwie kam ich nicht auf das richtige Ergebins, irgendetwas schien nicht zu stimmen. Entweder hatte ich mich vererzählt , oder einer meiner Angestellten griff in die Kasse. Nicht das es viel war, ein paar Sesterzen nur, aber dennoch musste ich der Sache auf den Grund gehen,


    So setzte ich gerade zum dritten Mal an, das Geld zu zählen, als ich hörte, wie sie jemand vorne im Geschäft bewegte. So schloss ich das Geld wieder in der Schatulle ein, schloss sie ab und Trat durch den Vorhang in den vorderen Teil des Ladens.


    Mir fiel so gleich die elegante junge Dame auf, welche mein Geschäft betreten hatte und stellte auch zufrieden fest, das einer der jungen, welche ich für die einfachen Dienste angestellt hatte, zu ihr geeilt war, um ihr auf einem Tablett eine kleine kleine Auswahl an Erfrischungen dazureichen. Darauf hatte ich wert gelegt, meine Kunden sollten sich hier wohl fühlen und den Trubel der Mercati hinter sich lassen.

    "Werte Dame, seit gegrüsst. Tiberianus Cato mein Name. Wie kann ich euch behilflich sein ?"
    fragte ich höflich, als ich mich ihr etwas genähert hatte. und bemühte mich dabei, möglichst natürlich zu lächeln und meine schüchterne Art zu legen.

    Zitat

    Original von Marcus Valerius Mercurinus


    Nachdem der Besucher sich gesetzt hatte und der Schreiber ebenfalls wieder saß, sah er sein Gegenüber an und nickte. "Oh ja, davon hab ich gehört, war das nicht sogar m Vorarbend des Abmarsches? War nur eine kleine Feier, nicht? Könntest du mir das genaue Datum sagen, bitte? Und die Unterschriften hätte ich auch gern... Iulia Helena ist sui iuris?"


    Zunächst reichte ich die von den beiden gezeichnete Schriftrolle.



    Castellum Legio Prima
    Mantua
    Italia


    ANTE DIEM VII ID IUN DCCCLVII A.U.C. (7.6.2007/104 n.Chr.)


    Hiermit geben wir, Iulia Helena und Quintus Tiberius Vitamalacus bekannt, das wir am heutigen Tage uns vor Zeugen verlobt haben.


    Wir versichern, das den Traditionen genüge getan wurde und gegen keine Bestimmung verstossen wurde.


    Gez.


    Iulia Helena




    "Es war in der Tart eine recht kleine Feier, in an Betracht des nahende Krieges recht schnell improvisiert. Trotzdem waren Mitglieder beider Familien anwesend ANTE DIEM VII ID IUN DCCCLVII A.U.C. (7.6.2007/104 n.Chr.). Und ja, sie ist sui iurus."

    Auch ich fragte mich, wer auf die Idee kommrn könnte soviel Geld für einen Sklaven auszugeben, das konnte eigentlich nur jemand, der nie sein Geld selbst verdienen musste. Ich ertappte mich bei dem Gedanken, das man von diesem Gels fast die ganze Subura sättigen könnte.
    Aber gut, das waren sicher Gedanken, die den reichen Leuten fremd waren.


    Zwar konnte ich mir nicht vorstellen, das, selbst wenn dieser Flavier auf dem Begräbnis Albina nicht wahrgenommen hatte, irgendjemand aus seinem Gefolge hatte das sicher getan und ihn dann informieren können.


    Aber gut, ich war nur ein einfacher Freigelassener, was wusste ich schon.


    Allerdings ihn zu erkennen, war sicher schwer gewesen.


    "Er war damals sicherlich nicht rasiert, so wie es die Tradition verlangt. Und er scheint immer noch zu leiden," stimmte ich Albina zu. "Allerdings glaube ich, meinem Patron würde die Art nicht gefallen, wie er dieses nach Aussen kommen lässt. So was tut man nicht, da ist er ganz wie sein Grossvater."

    Ich konnte nicht umhin zu bemerken, mit welchem Gefolge der Flavier unterwegs war. Mir bewusst, das jeder Senator sein Gefolge hatte, doch schien mir das Gefolge des Flaviers etwas übertrieben und war wiedermal kurz davor ihn mit einem Patron zu vergleichen. Dabei fiel mir aber etwas auf, das mir so bisher noch nicht bewusst gewesen war : Der Flavier mochte auf mich gerade eitel wirken, wie er es zu geniessen schien, sich in Rom in der Mitte seines Gefolges zu präsentieren, doch fühlte sich mein Patron nicht auch am wohlsten in der Mitte seiner Soldaten ? Beide mochten doch sehr verschieden sein, aber auch ähnlichkeiten konnte ich nicht bestreiten.

    "Der Preis für diese Sklavin ist in der Tat ins Unerträgliche gestiegen,"
    meinte ich zu Albina, wirklich erstaunt über die Preise, welche manche für eine Sklavin zu zahlen bereit war. Den Gedanken des Flaviers, das nach dem Feldzug die Preise für Sklaven sinken würden, wollte ich nicht weiter verfolgen. "Ich habe aber auch mal gehört, das schon über 10.000 Sesterzen für einen Sklaven gezahlt wurden."


    Das Gespräch mit dem Flavier war etwas, das ich unbedingt in meinen nächsten Brief an meinen Patron erwähnen müsste, besonders das Vorschicken des Sklaven um zu Versuchen den Namen von Albina zu erfahren würde ich erwähnen müssen.

    "Es ist in der Tat erstaunlich gewesen, ich fragte mich sowie so, warum ihm nicht bewusst war, das du eine Tiberia bist. Schliesslich wart ihr beide bei denM Begräbnis seiner Verlobten."

    Auch wenn ich eigehtlich scheinbar nur nutzlos daneben stand, hatte ich das Gespräch der Beiden doch aufmerksam verfolgt und probiert, das gesagte auch auch richtig zu deuten. Denn natürlich würde ich auch eine Zusammenfassung an meinen Patron schicken. Und eine falsche Deutung konnte sicher verherrende Folgen haben..


    Da sich auch die Auktion zu Ende neigte, räusperte ich mich leicht, als Zeichen, das es eigentlich an der Zeit war, weiter zu gehen.

    Ein "Und der Verlobte der Tiberia Claudia" hatte mir schon auf den Lippen gelegen, doch da Albina genau diesesn Rückschluss zog, unterliess ich diese Bemerkung. Ich enthielt mich eh zunächst jeglichem weiteren Kommentars, war dies doch ein Gespräch unter Patriziern.


    Allerdings rührte ich mich auch nicht von Albinas Seite, betrachtete dabei den Flavier von oben bis unten und belegte ihn innerlich mit einigen Attributen, welche ihm sicherlich nicht gefallen hätten, wenn er sie gehört hätte.

    Natürlich kam ich ihrer Bitte nach und meldete mich für sie zu Wort, auch wenn ich mich sehr seltsam dabei fühlte.

    "1200 Sesterzen !"


    Und gerade wollte ich noch etwas zu Flava bemerken, da trat dieser Mann an uns Heran und verlangte ihren Namen zu erfahren. Und wie so oft, seit mich mein Patron mich nach Rom geschickt hatte, überlegte ich mir, was er denn davon halten würde und besonders was er tun würde, wenn er hier wäre. Und da ich ihn so lange kannte, fiel es mir nicht besonders schwer.


    Das er das Verhalten des Verusachers der Frage nicht gut heissen würde, es für äusserst Unpassend erwachten würde, um sich einer Patrizierin zu nähern, das war absolut sicher. Doch wie hätte er reagiert ? Ich schwankte zwischen einem Wink zu Titus, der den Sklaven verscheucht hätte und simplen ignorieren.


    Ich war gerade dabei in meine Überlegungen einzubauen, das meinem wohl schon länger der Besitzer des Sklaven ins Auge gefallen wäre, da gab Albina eine Antwort, welche ich durchaus für passend hielt. So blieb mir nichts weiter übrig, als den Sklave grimmig anzusehen.

    Es war ein komisches Gefühl über den Sklavenmarkt zu gehen, jetzt da ich nicht mehr ein Sklave war. Früher war ich meinem Domine, der nun mein Patron war einfach gefolgt, hatte das Geschehen links und rechts neben mir nicht war genommen. Ich selbst war ja nie der Gegenstand einer Versteigerung gewesen, aber dennoch war es mir irgendwie befremdlich hier zu sein. Dabei hatte ich kürzlich schon einige Arbeitskräfte für meine Geschafte eingekauft, ich war also schon auf die Seite der Besitzer gewechselt.


    Es war mir auch klar gewesen, das ich in Zukunft für meinen Patron und die Villa Tiberia Sklaven kaufen und ersteigern müsste.


    Doch das es so bald sein sollte....


    Es blieb mir nichts anderes über, als das die Sklavin zu mustern und meine möglichst sachliche Einschätzung abzugeben.


    "Wir hätten sicher verwendung für sie. Sie spricht Latein und ist recht ansehnlich, so das wir uns gegennüber Gästen auch nicht schämen müssen, wenn sie diesen zu diensten ist."


    Jedenfalls wenn sie nicht zu tolpatschig war, stimmte meine Einschätzung, egal ob sie servieren konnte oder nicht. Einem hübschen Gesicht verziehen die Herrschafter öftermals einen Fehler.


    "Flava ?" fragte ich, "Sie gehört einem Klienten meines Patrons, der auch mit der I. in den Krieg gezogen ist. Sie sollte eigentlich zu Iulia Helena gehen, aber diese ist ja auch in den Osten gezogen. Und da die Casa Iulia scheinbar recht leer ist, sollte sie mit zu uns kommen..."