Beiträge von Quintus Tiberianus Cato

    Während Albina schweigend den Brief las, schweiften meine Gedanken nicht nur um Albina und Verres, jener kurzen Liebe, die so jäh beendet worden war. Genauso dachte ich an meinen Patron und seine Nova, einer Liebe die zwar länger gewährt hatte, die aber dennoch ein tragische Ende genommen hatte.


    Und ich,.. ich mochte nicht den Zwängen der Patrizier unterworfen sein, aber auch mir war es nicht vergönnt, mit jener Frau glücklich zu werden, welche ich liebte.


    "Ja, es ist in der Tat dieser Patrizier. Du must ihn recht beeindruckt haben. Ich wollte schon Kontakt mit ihm aufnehmen, doch mittlerweile ist er garnicht mehr in der Stadt, er hat die Verwaltung von Hispania übernommen. Ich hab Lucius geschrieben, das er sich um alles nötige kümmert."

    Mir war gar nicht bewusst, welche Art von Gedanken meine Worte bei Albina auslösten, denn iselbst kam ich nicht auf die Idee, das meinen Patron mitten im Krieg irgendetwas zustossen konnte. Natürlich mochte das Naiv sein, sollte ich doch wissen, das er ein Soldat war, der die Gefahr schon regelrecht suchte.


    Schüchtern setzte ich mich auf den mir angebotenen Stuhl, und legte mir die Worte zurecht, mit welchen ich beginnen wollte. Leicht fiel es mir nicht, sollte ich ihr doch mitteilen, das ihr Cousin die Absicht hatte, sie mit einen eigentlich Fremden zu verheiraten.

    "Es geht um deine Zukunft, ein Senator Flavius Furianus ist an Quintus heran getreten und hat darum ersucht, um dich werben zu dürfen,"
    eröffnete ich relativ unvermittelt, es brachte auch nichts um den heissen Puls herum zu reden. Ich reichte ihr den Brief, den Quintus mir für sie mitgeschickt hatte. "Diesen Brief soll ich dir übergeben."



    Tib. Albina
    -durch persönlichen Boten-


    Liebe Albina,


    seit jenem Tag, da dich dein Vater zu mir geschickt hat, war klar, das dieser Augenblick kommen müsste. Vielleicht hatte dein Vater dich auch zu mir geschickt, weil er sich unwohl fühlt, dich einem anderen Mann zur Frau zu geben. Einen Standpunkt, welchen ich miittlerweile gut verstehen kann.


    Mir schrieb Senator Flavius Furianus, das er dich auf den Märkten getroffen hatte, er lobte dich in vielen blumigen Worten und hielt um deine Hand an.


    Ich habe es mir nicht leicht gemacht, aber ich bin geneigt, seinem Wunsch nach zu kommen. Er stammt aus einem durchaus angesehenen Haus, ist der Sohn eines Senators, ein Fratre der Arvales, ist selbst Senator und ich zweifle nicht daran, das er früher oder später Consul sein wird.


    So gesehen, ist er ein durchaus angemessener Kandidat, auch wenn er mir zu wenig Soldat ist. Doch auch das mag für dich kein Nachteil sein, hast du so einen Ehemann, der sein Leben nicht in den unzähligen Castellen verbringt.


    Cato habe ich beauftragt, alles wichtige verhandeln. Natürlich werde ich alles daran setzen, schon zu deiner Verlobung dabei zu sein, spätestens aber zu deiner Vermählung.


    Ich entsende dir aus dem fernen Syria meine besten Grüsse,


    Quintus


    P.S.: Sei versichert, auch als verheirate Frau wirst du meine kleine Cousine bleiben.


    An
    Lucius Didius Crassus
    Curia Tarraconsensis
    Tarraco


    Salve Lucius,


    Ich weis nicht genau, wi du gerade bist, aber ich hoffe ich erreiche dich in Hispania. Und da es wichtig ist, schreibe ich dir an zwei verschiedene Stellen.
    Aber zunächst einmal, ich bin mittlerweile von Quintus freigelassen worden, hättest du gedachtm, das er das jemals tun würde ?


    Das Problem ist nur, das er mir noch mehr arbeit aufgehalst hat, seit er mit den Truppen im Osten ist. Und er will, das ich mit einen Flavius Furianus über die Heirat zwischen diesem und seiner Cousine Albina verhandeln soll. Ich kenn diesen Flavier nicht, aber Albina ist eine liebenswerte junge Frau, nicht so arrogant wie so manche dieser Patrizierschnepfen.


    Das Dumme ist nur, das dieser Flavia nun die Verwaltung in Hispania übernommen hat (er müsste doch nun dein Chef sein) und nicht mehr in Rom weilt und ich nicht Rom verlassen kann.


    Könntest du dich nicht das nötige unternehmen ? Du bist doch eh Wort gewandter als ich,... Ich wäre dir sehr Dankbar dafür, will ich doch Quintus nicht enttäuschen. Ich hänge seine Konditionen an, aber wichtiger ist, denke ich, das du weist, das seine Cousine für ihn wie eine kleine Schwester ist.


    Lucius, ich vertrau darauf, das du das richtige tust....


    Cato


    -Anlage-



    Sim-Off:

    Tiberia Wertkarte

    An
    Lucius Didius Crassus
    Casa Didia
    Carthago Nova


    Salve Lucius,


    Ich weis nicht genau, wi du gerade bist, aber ich hoffe ich erreiche dich in Hispania. Und da es wichtig ist, schreibe ich dir an zwei verschiedene Stellen.
    Aber zunächst einmal, ich bin mittlerweile von Quintus freigelassen worden, hättest du gedachtm, das er das jemals tun würde ?


    Das Problem ist nur, das er mir noch mehr arbeit aufgehalst hat, seit er mit den Truppen im Osten ist. Und er will, das ich mit einen Flavius Furianus über die Heirat zwischen diesem und seiner Cousine Albina verhandeln soll. Ich kenn diesen Flavier nicht, aber Albina ist eine liebenswerte junge Frau, nicht so arrogant wie so manche dieser Patrizierschnepfen.


    Das Dumme ist nur, das dieser Flavia nun die Verwaltung in Hispania übernommen hat (er müsste doch nun dein Chef sein) und nicht mehr in Rom weilt und ich nicht Rom verlassen kann.


    Könntest du dich nicht das nötige unternehmen ? Du bist doch eh Wort gewandter als ich,... Ich wäre dir sehr Dankbar dafür, will ich doch Quintus nicht enttäuschen. Ich hänge seine Konditionen an, aber wichtiger ist, denke ich, das du weist, das seine Cousine für ihn wie eine kleine Schwester ist.


    Lucius, ich vertrau darauf, das du das richtige tust....


    Cato


    -Anlage-



    Sim-Off:

    Tiberia Wertkarte

    Als ich das Herein vernahm, öffnete ich langsam die Tür und trat so ein, wie ich es gewohnt war : Bescheiden und Vorsichtig. Ich mochte mittlerweile ein freier Mann sein und meine Kinder, sollte ich irgendwann einmal welche haben, die Möglichkeit haben, römische Bürger zu werden.
    Aber eigentlich war ich tief in mir immer noch der der kleine Junge, der in der Villa des Grossvaters meines Patrons in das Tablinium des alten Legatus trat.

    "Domina, ich bringe dir Nachricht von meinen Patron,"
    sagte ich leise.

    Wiedermal hatte mir mein Patron einen Auftrag erteilt, der mir nicht wirklich zusagte. Hatte ich doch damals Albina und Verres im Park entdeckt, dieses so unschuldig jung verliebte Paar, dessen Schicksal so hart geendte hatte, zumindest für Verres.


    Und nun sollte ich Albina auf das vorbereiten, was mein Patron für sie gedacht hatte.


    Ich klopfte an...

    Und so trat ich wieder in das Tablinium, allerdings sicherer als bisher, denn schliesslich war ich ein freier Mann und trat auch nicht vor meinen Patron, der mir immer noch sein Gladius an die Kehle setzen würde.

    "Salve, Senator Tiberius. Ich stiess gerade auf ein Schreiben, welches meinen Patron betrift."


    Ich reichte Durus eine Kopie.

    "Es scheint mir wiedersinnig zu sein,... eine Lapalie, aber mit der ich meinen Patron nicht belässigen möchte."

    | Stesichoros


    Den Ianitor hatte, unmittelbar bevor es klopfte, ein unheimlich starker Niessanfall getroffen, das ganze ohne wirklich ersichtlichen Grund. Den ganzen Tag war nichts passiert, doch unmittelbar bevor die kleine Leila frische Blumen ins Vestibulum gebracht hatte, war es los gegangen.


    Nicht nur, das er Leila nicht mehr hinterher schauen konnte, nicht den anblick der Tunika geniessen, der ihren Rücken herunter fiel und verlockend ihre Hüften umspielte, ein Ablick der seinen Alltag immer wieder erfreute, auch wenn er wusste, das er nie mehr von ihr sehen würde.


    Nein, Stesichoros hörte auch das Klopfen zu erst nicht, so das er mit etwas verspätung die Tür öffnete.


    "Ja bitte ?" fragte er den Mann vor der Tür, der scheinbar ein Sklave war, der irgendjemand melden sollte, der sich für wichtig hielt. Das taten sie doch alle, die klopfen liessen, dachte er grimmig.



    [FONT=tahoma]IANITOR – GENS TIBERIA

    Ich schüttelte den Kopf, denn es gab gerade nichts weiteres zu besprechen. Das ich schon längst ein Quartier bezogen hatte, ein Zimmer, das wesentlich grösser war, als der Maiordomus mir eigentlich zugestehen wollte, das liess ich unerwähnt.


    Ich ahnte nicht, was bald darauf passieren würde, denn :


    ..............


    Einige Tage später klopfte ich erneut an die Tür.

    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    "Ich muß das kontrollieren." sprach der Sklave, der geöffnet hatte. Immerhin waren die üblichen Boten wissend, das dies hier nicht der Lieferanteneingang war. "Was bringst du da?"


    "Edle Möbel," entgegnete ich dem Skalven, "sie sind ein Geschenk des Octavius Dedritus für das Brautpaar."

    Kurz überlegte ich, ob ich den Namen meines Auftragergeber nennen sollte oder nicht, entschied mich aber für dafür.

    "Octavius Detritus übersendet dies mit besten Grüssen, geliefert wurde es von Tiberius et Tiberianus von den Mercatii Traiani."


    Diese letzte Werbung für das Geschäft konnte ich mir nicht verkneifen.


    Sim-Off:

    Wisim Angebot für Sergia Plotina

    "Natürlich mache dir gerne eine paar Angebote, "erwiderte ich ihr und ging zu dem Tisch, welchen ich ihr gezeigt hatte. "Ein Tisch wie dieser liegt bei 120 Sesterzen, zwei entsprechende Stühle, wie zum Beispiel dieser hier..."


    Der Stuhl, den ih ihr nun zeigte, war aus dem gleichen Holz geschaffen, wie schon der Tisch, die Stuhlbeine waren entsprechend den Tischbeinen geschwungen und verziert.

    "....liegen zusammen bei 90 Sesterzen, die Arbeitsgruppe kostet also zusammen 210 Sesterzen."


    Sim-Off:

    Entspräche 6 Wisim Einheiten Holzmöbel


    Neben dem Tisch stand noch eine meisterhaft gefertigte, elegante Kline, aus Walnussholz gefertigt und mit einer Auflage aus rotem Samt.

    "Diese, oder eine vergleichbare Kline aus Walnussholz kann ich dir für 140 Sesterzen in die Casa Germanica liefern lassen."


    Sim-Off:

    Entsprechend 4 Holzmöbeleinheiten



    "Gerne werde ich den Senator auf suchen, denn man kann die besten Vorschläge für die Einrichtung eines Zimmers machen, wenn man dieses selbst sieht."

    "Hmm," meinte ich zunächst nur, während ich das gesagte überdachte. Ich war ehrlich überfragt, wer eine solche Begleitung sein könnte . Und so überlegte ich, was mein Patron in dieser Situation tun oder empfehlen würde, was es aber nicht leichter machte, denn :

    "Wäre mein Patron hier, wäre es einfach, dann würde er dich begleiten. Aber jetzt,... "


    Ich ging die Familienmitglieder durch.

    "Vielleicht ein Mitglied der Familie, wie diesen Durus, oder wer sonst noch so in der Villa ist. Oder hast du eine Freundin von Stand ?"

    "Eine Hochzeit ? Das ist wahrlich ein erfreulicher Anzahl," entgegnete ich, mit einen freundlichen Lächeln. Und das auch noch im Hause eines Senators, das konnte ein gutes Geschäft für mich werden, dachte ich mir. Leider war ich auf dem Gebiet des römischen Klatsches nicht gut bewandert, sonst hätte ich sicher wissen können, wer denn in der Casa Germanica heiraten würde. Viel Mehr, als das Germanicus Avarus ein Senator war, wusste ich nicht.


    "Nun, wir verwenden vornehmlich Hölzer von den Besitzungen meine Patrons in Italia, Hispania und Gallien. Das wären zum grossenteil Erle, Birke und Ulme, aber auch Kirsche und Walnus. Natürlich können wir Möbel in jedem gewünschten Holz herstellen."

    Etwas verwunderte es mich, als Albina fast alle Sklaven davon schickte. Was hatte sie zu besprechen, das zum einen so dringlich war, das es sofort geschehen musste, zum anderen so vertraulich, das es fast nur zwischen uns stattfinden sollte ? Denn drei Sklaven waren eigentlich niemand...


    Doch als sie mir erklärte, was sie vor der Villa erlebt hatte, da verstand ich ihr vorgehen.

    "Ein patrizischer Senator lädt eine Frau von Stand ins Theater ein ?"


    Ich wiederholte mehr für mich die Quintessenz ihres Problems, denn ich brauchte einen Moment, die Bedeutung des Ganzen zu begreifen.

    "Wenn du dich ohne legtime Begleitung mit ihm in Theater erscheinst, dann wird es sicher deinem Ruf und Ansehen schaden."


    Einem wie mir mochte es egal sein, wie sein Ruf war, aber Albina ?

    "Es ist eine Lieferung für Sergia Plotina," entgegnete ich und mein Gehilfe übergab das reichverzierte Kästchen aus Kirschholz dem Sklaven. Es war ein kleines Meisterstück meiner Angestellten geworden, das nun auf einem roten Samtkissen ruhte. Das Holz war poliert und mit Schnitzereien verziert worden, die Motive waren den Fresken im Fries des Tempel der Veneris et Roma nachempfunden.
    Die Beschläge waren aus polierter Bronze und das Kästchen verfügte über ein kleines Schloss, zu dem ein kleiner Bronzeschlüssel gehörte, der auf einem ebenso kleinen Stück Samt auf dem Kästen lag.

    Sim-Off:

    Kein Problem,.. ich hatte ja auch eine Zeit gebraucht, bis ich geantwortet habe


    Vielleicht lag es an der Art, wie sie verlegen über ihre Tunika strich, oder daran das ich mittlerweile einige Übung darin hatte, aufjedenfall schaffte ich es, meine schüchterne Art abzulegen. Ausserdem freute ich mich auch, eine junge Kundin in meinem Geschäft begrüssen zu können, nicht nur weil sie sich für den Erwerb von Möbeln interessierte.


    "Werte Dame, dann bist du hier genau richtig. Unsere Möbel werden von äusserst fähigen Schreinern aus besten Materialien hergestellt."


    Wie um das zu Bestätigen, deutete ich auf die Ausgestellen Möbel, darunter auch der Tisch, welchen ich Iulia Severa kürzlich gezeigt hatte, eine aufwendige Arbeit gefertigt aus dunklem Holz, in deren geschwungene Beine feine Nymphen eingearbeitet waren und deren Tischplatte aus zweifarbigen Holz bestand, welches in einen Bronze Rahmen eingefasst war.


    "Welche Art von Möbel suchst du denn ? Geht es um einzelne Stücke, welche bestehende Ergänzen sollen ? Oder sollen Zimmer komplett ausgestattet werden ?"

    Es hatte nicht lange gedauert, bis mich der Sklave gefunden hatte.


    Es hätte aber auch nicht länger dauern dürfen, denn ich war gerade auf den Weg zu den Mercati gewesen. Wie jeden Tag hatte ich erst einmal ein kleines Frühstück zu genommen und mich dann einigen Geschäften in der Villa gewidmet, bevor ich dann mich auf den Weg machte, im Geschäft nach dem Rechten zu sehen.


    Und so war ich gerade auf dem Hinterhof gewesen und schon fast durch die Tür auf Strasse getreten, als mich Albinas Nachricht erreichte.


    Gut, dachte ich mir, die Mercati können noch warten müssen, wenn Albina mich sprechen wollte. Mit schnellen Schritten eilte ich in die Culina.


    "Domina, du wolltest mich sprechen ?"

    Ich war mir nicht sicher, ob ich mich erdreisten durfte, dsa mich der Senator scheinbar nicht erkannte, mich selbst vorstellen. So reichte ich ihm den Brief, welchen mir mein Patron gegeben hatte.


    "Dieses Schreiben hat mir, Tiberianus Cato, mein Patron für dich mitgegeben, bevor er mit der Legion aus Mantua abrückte."



    An
    Sen. Manius Tiberius Durus
    Villa Tiberia
    Rom


    Durus,


    die Legion rückt ab und ich werde auf absehbare Zeit im Land der Parther sein. Ich lege die Arvales in deine Hände, zumindest vorrübergehend. Sollte einer der Fratres sich berufen fühlen, das Amt des Magisters zu übernehmen, so folgt den Traditionen.


    Cato, der Überbringer dieserZeilen, ist für alles andere mein Vertreter in Rom, er ist Auge und Ohr für mich, aber er auch berechtigt für mich zu sprechen. Wenn er etwas sagt, so soll es so sein, als ob ich es gesagt hätte.


    Q. Tib. Vitamalacus