Beiträge von Appius Terentius Cyprianus

    Er ließ interessiert seinen Blick über den Körper der Frau wandern. Man konnte es dem guten Mann nichtmal verübeln, daß er es versucht hatte:"Nun bei allem Respekt, ich kann ihn verstehen. Allerdings bist du eine verheiratete Frau und somit ist es schon fast schändlich. Daher kann ich da deinen Mann recht gut verstehen und ich denke er hatte alles Recht dazu." Sogar Appius hatte gewisse Prinzipien

    Anscheinend hatten sie beide unterschiedliche Diskussionen des Wortes "Dumm". Bei einem öffentlichen Auftritt den PU die "Strn bieten" was auch immer dies in diesem Zusammenhang bedeutete war zumindestens nicht unbedingt sehr klug:"Ich verstehe, worum ging es denn dabei oder hat dein Mann es nur aus Lust an der Opposition getan?" Es gab ja solche Menschen.

    So im Nachinein fragte er sich natürlich, ob es eine gute Idee gewesen war auf die Märkte zu gehen. Seine Nichte war noch neu in Rom und bei dem ganzen gedränge und gezerre hatte er irgendwie schon die Befürchtung sie zu verlieren. zudem war das hier das Paradies für jede junge Frau. Zwar hatte er genug Geld aber wer weußte schon was sie haben wollte. Aber sie war immerhin die Tochter seines Bruders da mußte man ja etwas großzügiger sein:"Nun es ist halt Rom, hier Leben eine Million Menschen, da wird es dann schon mal etwas enger." bemerkte zu dem Germanienvergleich."Ja das sind wirklich schöne Sachen, wenn dir etwas gefällt, kauf es dir ruhig. Es muß ja für dich irgendwelche Vorteile haben meine Nichte zu sein." meinte er lachend

    Er mochte es nicht so gemustert zu werden und irgendwie kam ihm das alles komisch vor. Er hatte damit gerechnet, daß man ihn wegschicken würde oder zumindestens fragen würde was er hier wollte. Stattdessen lud man ihn ein. Das konnte natürlich auch eine perfide falle sein, aber den PP umzubringen wo zumindestens die Prätorianer wußten wo ihr Kommandant gewesen war (jedenfalls die auf der Straße) wäre wohl Selbstmord gewesen. Andererseits wußten die Leute ja nciht daß er Leute dabei hatten. Jedenfalls nahm er dies an. Nach einen Moment des Überlegens machte er also einen Schritt hinein und folgte der Musik. Er sah sich um als er weiterging und sah Männer und Frauen gleichsam recht spärlich bekleidet. Auch wenn ihn gerade der Anblick der Frauen erfreute, wurde er immer verwirrter und fragte sich langsam wo er hier eigentlich war. Die Villa eines Giftmischers jedenfalls nicht soviel war klar.
    Dann betrat er den Raum und das scheinbare Zentrum dieses ganzen Spektakels. Verwundert sah er sich um, sah er doch Ritter,Senatoren und normale Plebejer zusammen wie sie es sich auf Liegen bequem machte. Daneben weitere wunderschöne Frauen, wo man nicht erkennen konnte wer sie waren, da sie alle Masken trugen.
    In diesem Augenblick wurde ihm bewußt wie sehr er doch aus der Provinz kam, denn alles hier, die Aufmachung, die Bekleidung, das gesamte Ambiente erinnerte ihn an die Erzählungen über den Sündenpfuhl Rom.
    Mit einem Mal wünschte er sich nun einfach weg. Er war zwar nicht Prüde, sowas war man nach 30 Soldatensein nicht, aber das war für ihn, einem Mann aus der Provinz fast zuviel. Verwirrt und ein wenig eingeschüchtert stand er nun rum und wußte nicht so recht, ob er einfach gehen sollte oder sich des einfach anschauen sollte.
    Dann allerdings gab er sich einen Ruck, er hatte Germanen Parthern und anderen bewaffneten Mächten getrotzt, da würde er sicherlich nicht vor halbnackten Menschen wegrennen. So also bahnte er sich einen Weg durch die Menge und suchte sich eine freie Kline. Als er eine gefunden hatte sah er sich weiter unsicher und fast ängstlich im Raum um und fragte sich was wohl hier passieren würde und ob die Geschichten die er gehört hatte wahr waren.

    "Das ist es allerdings und daher bin ich sicher ich werde eine Frau finden, auch wenn mir bisher noch keine die Tür eingerannt hat." lachte er. Für ihn war allerdings das Thema beendet und so versuchte er den Faden vor dem "Vasenvorfall" aufnehmen:"Wir sprachen ja vorhin von deinem Mann wurden dann allerdings unterbrochen. Mich interessiert, wieso er versetzt wurde? Sowas ist höchst ungewöhnlich, immerhin sind die Prätorianer die Garde des Kaisers also hat er irgendwas sehr schlimmes oder dummes getan. Es würde mich daher interessieren was?" Zwar konnte er das auch selbst herausfinden und vielleicht hatte er dies auch schon längst, aber er wollte es halt von ihr hören.

    Nach dem Gespräch mit Iunia Axilla war er erst recht neugierig geworden. Er hatte das Gefühl, irgendwas an ihren Worten war nicht ganz koscher. Allerdings war es ihm nicht wirklich möglich den Finger drauf zu legen. Da er die Iunierin als Frau einstufte, die ihn umbringen würde nur weil er angeblich ihre Verwandte umgebracht hatte, war er dazu übergegangen ein wenig über das Treffen, welches sie erwähnt hatte,nachzuforschen. Leider fand er nicht wirklich viel raus. Seine Kontaktnetz in der Stadt war einfach noch zu wenig ausgeprägt. Informanten "ranzuzüchten". So also blieb ihn nicht wirklich was anderes übrig als selbst nach dem rechten zu schauen. So hatte er sich also zivil gekleidet und begab sich zu der Villa in der Annahme die Iunierin würde sich da mit Leuten treffen um einen Anschlag auf ihn zu planen. Was sich wirklich hinter diesen Mauern verbarg hätte er wohl erstmal nicht geglaubt. Aber so klopfte er an, immer bereit andere Prätorianer zu holen die in der Straße in zivil Position bezogen hatte, und war gespannt was passieren würde

    Weiterhin amüsiert verfolgte er den Schlagabtausch zwischen den beiden. Kind zu sein war nicht einfach vor allem wenn man ein Junge war. Toben gehörte nunmal dazu."Ähm nein ich habe keine Kinder, leider wie ich gestehen muß. Ich bin momentan nichtmal verheiratet. Wieso fragst du?"
    Nicht daß er hier gleich noch eine Nichte,Cousine oder sonstiges aufs Auge gedrückt bekam!

    "Die Thermen sind immer gut, wahrscheinlich das Zentrum des römischen Klatsches.Da wirst du sicher einiges nützliches aufschnappen können. Und wenn du willst zeige ich dir gerne Rom. Wo möchtest du den Anfangen? Bei den Märkten? Den Tempeln? Beim Kaiserpalast?" meinte er schmunzelnd

    Er sah daß sie seine Antwort nicht unbedingt freudiger gestimmt hatte, aber er war so überrascht gewesen daß er gar nicht anders reagieren konnte:"Nun in diesem Falle muß ich mich entschuldigen. Ich meinte meine Worte nicht so harsch wie sie vielleicht sich anhörten. ich war nur sehr überrascht. ich hatte nicht erwartet, daß eine Frau die ich vor fast zwei Tagen noch den Bestien zum Fraß vorwerfen wollte, mich nun heiraten will."
    Er hörte ihre Worte und mußte lächeln, diesmal ein durchaus angenehmes Lächeln:"Ich sehe du hast dir Gedanken gemacht und ich muß zugeben deine Worte klingen vernünftig. Zumal die Hochzeit ja auch dir Vorteile bringen würden und deine Familie nicht zu vergessen. ja ich denke das ist ein gutes Angebot, welches so annehmen kann" meinte er als wäre es ein Geschäft, aber war es dies nicht letztlich auch? Ein Geschäft zu beiderseitigem Nutzen. Rein rational. Das gefiel ihm.
    Beim ihren letzten Worten wude er wieder kälter und sein Lächeln verschwand:"Ich habe dir schonmal gesagt Decima Seiana, daß es mich wenig interessiert was Rom über mich denkt. jedenfalls solange es mir nichts nützt. Ich bin loyal zu Rom, aber halt zu Rom nicht zu den Amtsinhabern außer sie behandeln mich gut. und solange ich also vom PU gut behandelt werde und er für Ruhe und Ordnung sorgt ist es mir im Gegensatz zu anderen:.." wie zum Beispiel seinem Patron"...recht egal wie er sich kleidet und in Rom herumstolziert. Das solltest du für unsere spätere Ehe gleich verinnerlichen meine Liebe" meinte er mit einem leicht kalten Unterton zu ihr.

    Amüsiert beobachtete er das Drama, was sich vor ihm bot. Auf der einen Seite tat ihm der Junge leid. Jungs waren halt Jungs und wollten ständig überall rumrennen und machten dabei zwangsläufig irgendwas kaputt. Andererseits hatte der Junge durchaus eine Strafe verdient. "Das macht doch nichts, er ist halt ein Junge. mit einer gewissen Tracht Prügel wird er schon merken, daß er nicht machen kann was er will. Oder du schickst ihn Weg zur Aublidung wenn er alt genug ist, sowas hilft meistens."

    Er salutierte und setzte sich:"Mir geht es gut Präfect danke der Nachfrage. Den Soldaten geht es auch soweit gut. Wir haben, deinen Anweisungen gemäß, mit den Durchsuchungen bei der Acata und den Decimern begonnen. Es sollte sich zeigen, ob wir da was brauchbares finden oder, nun, ein wenig nachhelfen müssen." meinte er und nahm sich eine Rosine

    Er ließ sie sich setzen und trank entspannt ein Glas Wein, nun würde er gleich erfahren, was sie ihm Vorschlug. Vielleicht Besitztümer,Geld, Macht Einfluss, jedenfalls etwas anderes als das was er aus ihrem Munde hörte. Als er das hörte verschluckte er sich und lief rot an. Er hustete und versuche wieder zu Atem zu kommen. Weiter hustend und mit nach Luft schnappenden Mund fragte er:"Meinst du das ernst? Dich heiraten?!" während er weiter versuchte zu Ruhe zu kommen.

    Zitat

    Original von Aulus Tiberius Ahala Tiberianus
    "Herein" rief Ahala auf das Klopfen hin und richtete sich hoffnungsvoll an seinem Schreibtisch auf. Mit etwas Glück stand wieder eine schöne Erbin vor der Tür, in dieser Hinsicht war ihm Fortuna in der letzten Zeit wahrlich hold gewesen.


    Leider trat keine hübsche Erbin ein, sondern der Präfekt der Garde:"Salve, bist du der zuständige Beamte für die Erbschaftsangelegenheiten?"

    Appius erschien einige Minuten später, in einer recht tuer ausshenden tunika. Ein echter Gucco.Er setzte sich hinter seine nSchreibstich und betrachtete die Frau vor sich. Hübsch aber unnahbar wie eh und je, als ob es die Befragung nie gegeben hatte:"Nun Decima es freut mich, daß du gekommen bist. Wie ist deine Entscheidung ausgefallen? Was hast du mir anzubieten?"

    Zitat

    Original von Germanica Calvena
    „Dann sollten wir wohl einfach den Brief abwarten…“, Calvena war gespannt wie ein Bogen, ob sich Primus tatsächlich an sein Versprechen halte würde. Besonders wo sich sein Verwandter nun auch noch so für ihn einsetzte. Es wäre ganz schön peinlich, wenn Primus es nicht tun würde. Besonders nach dem er sich anscheinend große Mühe gegeben hatte, Cyprianus von seinen Hochzeitsplänen zu überzeugen.
    „Ja, das war“, antwortete sie schlicht. Mal sehen welche Richtung das Gespräch nun einschlagen würde. Sie war sich durchaus bewusst, wen sie da vor sich hatte.


    "Das sollten wir ja..." Und bei den Göttern er hoffte für Primus, daß einer kommen würde."Was deinen Mann angeht würde mich interessieren, wieso er nun nicht mehr dort ist. Eine Versetzung zu anderen Einheiten ist ja eher unüblich und daher wo..." er bekam seinen Satz nicht zuende gesprochen, da er plötzlich von dem lauten Krachen einer zerschmetterten Vase unterbrochen wurde. Verwundert blickte er sich um und sah dann den Jungen der anscheinend sich dran gemacht hatte die Inneneinrichtung zu demolieren. Mit einem leichten Schmunzeln begrüßte er den Jungen mit einem "Salve."