Beiträge von Assindius

    Ich besorgte mir eine der Sandalen der Herrin, sie war ja beschäftigt und bekam das nicht mit und benutzte diese als Vorlage. Dann werkelte ich an dem Linken rum bis er fäddich war. Dann brachte ich die Sandale wieder zurück. Eine der Haussklavinen sah mich aber. Ich zwinkerte rüber, ging mit dem Zeigefinger der Rechten zu meinen Lippen und machte: „Pschscht.“ -Und dann zwinkerte sie zurück-, Hola. Na ja, egal, jedenfalls ging ich zurück an meine Arbeit und machte den rechten Schuh fertig.


    Im Anschluss besorgte ich mir Nadel und Faden. Der Zufall wollte es das mir die Sklavin von grade die Sachen gab. Lächelnd bedankte ich mich und sie lächelte zurück, rrrr. Für sowas ist jetzt keine Zeit, geh arbeiten du Troll. Ich ging also wieder und schneiderte einen Umhang mit den Dingen die ich vom Markt besorgt hatte. So, fäddich, kann los gähn. Ma kucken wo sich die Herrin widder umtreibt.:D


    „Herrin ich bin soweit!“

    „Ich kümmere mich darum, Herrin.“


    Zwar hatte ich keine Ahnung wo ich die Sachen herbekommen sollte, aber mir würde schon was einfallen. Auf dem Markt gibt es sowas nicht, das hätte ich beim letzten mal gesehen. Aber dafür gab es Wolle und Leder, also selber machen war angesagt. Ich ging also auf den Markt, besorgte einige Sachen und machte mich sofort an die Arbeit.

    Ich sah ihn böse an. Nä, ich hasste Barbiere und das ließ ich ihn spüren. Grimmig sagte ich zuerst:


    „Assindius, wenn ich bitten darf!“


    Dann trat ich an in heran, sah ihm dabei böse in die Augen und flüsterte ihm langsam zu:


    „Wenn das zu kurz wird, reiß ich dir die Eier ab!“

    Ich fasste mir mit dem Daumen und dem Zeigefinger der Linken in die zu gekniffenen Augen und lächelte Kopf schüttelnd. Du Fusel dachte ich, jetzt stehen wir da und er glaubt das ich der Herrin jetzt in den Arsch krieche, weil sie auch hier steht. Der wollte was verkaufen.


    Ich sah ihm tief in die Augen und trat einen Schritt auf ihn zu. Dann sagte ich deutlich und langsam:


    „Nur kürzen! Klar?“

    Verdutzt blickte ich aus der Wäsche. Jetzt will sie dich verarschen. Sie weiß nicht was eine Hose ist? :) Wie soll ich das denn jetzt erklären.


    „Herrin, erinnert Euch an meine germanische Kleidung. Die Hose wird um die Beine getragen und die Stiefel an den Füssen. Die germanischen Frauen tragen, wenn es kalt wird, die Hose unter Ihrer Tunika, das sieht man auch nicht. In Assindia tragt man lieber Stiefel. Andere Stämme tragen auch einfach nur geschlossene Schuhe aus Leder. Mir selbst sind Stiefel lieber, weil man manchmal in der matschigen Erde kräftige Schritte machen muss und die Schuhe darin stecken bleiben würden. Aber ich denke nicht das wir über matschigen Boden müssen. Aber wer weiß wie die Straßen aussehen.“

    "Natürlich, einen Moment bitte."


    Ich huschte los und suchte erstmal nach den Wachstafeln. Als ich sie gefunden hatte eilte ich zum Gästecubiculum zurück, klopfte, trat ein und sagte:


    "Hier ist die gewünschte Lampe und hier sind Tafel und Griffel."

    Ich lachte in mich hinein. Bloß nichts anmerken lassen. Wird die Palla reichen?


    "Herrin, ich bezweifle, dass die Palla reichen wird. Sie ist zu dünn. Da wird schon etwas wärmeres nötig sein. Etwas aus Wolle zum Beispiel. Die germanischen Frauen tragen, wenn es kalt wird auch eine Hose, die mit Wolle ausgekleidet ist, unter ihrer Tunika. Stiefel halte ich für besser, mit Sandalen bekommt man nur nasse und kalte Füsse, außerdem sind sie nicht trittfest genug für den germanischen Boden."

    "Wie Ihr es wünscht."


    Einer der Sklaven gab mir ein Zeichen.


    "Ich sehe, dass die Sklaven bereits fertig sind. Bitte folgt mir, ich führe Euch hinein."


    Ich ging vor und wir betraten das Gästecubiculum dann sagte ich noch:


    "Wenn Ihr keine Wünsche mehr habt, lasse ich Euch nun allein. Aber bitte zögert nicht, mich, oder einen der anderen Sklaven Euch Eure Wünsche erfüllen zu lassen!"

    Ich machte große Augen und sah ziemlich dumm aus der Wäsche. Ich zählt mit den Fingern mit und ging geistig noch mal durch was er da grade sagte, deiner Herrin Zierde kann das Schlechteste nicht sein. Wat will der den gez von mir.
    Tja, was auch immer er damit sagen wollte; ich kam nicht drauf also antwortete ich schlicht:


    "Hä?"


    Sim-Off:

    Na dann erzähl mal, ich bin gespannt

    Ungläubig zog ich beide Brauen hoch. Nach Germanien, nach Hause, im Herbst? Die Frau ist hart im nehmen das muss man ihr lassen oder sie denkt das sie das ist.


    „Herrin, seit Ihr sicher das Ihr selber nach Germanien reisen wollt? Kann das nicht bis ins zum Frühjahr warten oder ein Gesandter für Euch erledigen. Da ist jetzt Herbst, es ist dunkel, es ist kalt, es regnet ständig, der Wind peitscht um die Ohren und läßt die Äste von den Bäumen fallen, der Boden ist rutschig, es ist dreckig und bietet nicht den Komfort den es in Italia gibt.“


    Und überall laufen bärtige Männer rum;), obwohl wir wahrscheinlich in den römischen Städten bleiben werden, da gibt ja nicht so viele davon du Troll.


    „Zwar bin ich mir bewußt, das Ihr dies alles selber wißt und dies gründlichst überdacht habt, aber ich will Euch wenigstens vorher darauf hingewiesen haben.“


    Dann überlegte ich, in meinen Stoppeln wülend. Es müßte neue Kleidung angeschafft werden, für diese Jahreszeit hatte die Herrin bestimmt nichts brauchbares. Da kommt noch n Haufen Arbeit auch mich zu.


    „Wann soll es los gehen, wie lange soll es dauern, wer kommt alles mit? Schließlich muss sorgfältig geplant werden, was z.B die Kleidung angeht. Ich kann mir nicht vorstellen das es hier auf dem Markt z.B Stiefel gibt mit denen man was anfangen kann.“

    Wenn es etwas auf der Welt gab was ich hasste waren es Barbiere. Ich hatte gleich ein ungutes Gefühl als hergerufen wurde. Ich kniff die Augen zusammen, strich mir prüfend durch Bart und Haar und sagte:


    „Bart kurz und ansonsten gepflegt, Herrin. An das jetzige Aussehen hab ich mich gewöhnt, also einfach kürzen.“


    Dann zum Barbier gewandt:


    „Wie ist es damit?“



    Sim-Off:

    Was hört man denn so alles von mir?

    Au ha, das war ihm wichtig. So ernst hat er ja noch nie gekuckt. Der Spruch grade war auch süss. Als Jäger braucht man ein gutes Gehör, also hatte ich auch verstanden was er vor sich hin murmelte. Als wenn ich nicht selber wüsste wie man Gäste behandelt. Offensichtlich wußte er nicht viel von Germanien, sonst hätte er gewusst wie wir mit Gästen umgehen. Scheiß drauf. Was blieb mir da übrig als mit dem Kopf zu nicken. Wenn hier schon geflüstert wird muss ich ja nicht auch zwingend was sagen.


    Dann wandte ich mich an Sophus und fragte:


    „Können wir?“

    Wir betraten die Villa und ich scheuchte erstmal ein paar der anderen Sklaven durch die Gegend.


    „Ich geleite einen Gast der Herrschaften, das Gästecubiculum muss hergerichtet werden.“ Dann drehte ich mich Sophus zu und frage:


    „Das wird einen Moment dauern, kann ich Euch in der Zwischenzeit etwas bringen?“