Hä, zweiten? Egal, erzähl einfach.
„So ist es Herrin. Würde man das nicht fragen, würde man als jemand gelten der sich nur für sich selber interessiert. Ich wollte nicht, dass Ihr mich für unhöflich haltet.“
Noch mal durch den Bart gestrichen und los.
„Tja, der Göttervater. Sein Name ist wie gesagt Wotan und er ist der Sohn von Borr und Bestla, er hat drei Frauen deren Namen Jord, Frigga und Rinda sind.
Mit seinen Brüdern Hönir und Lodur schuf er die ersten Menschen die Askr und Embla hießen. Er heißt Göttervater, weil fast alle anderen Götter von ihm abstammen. Er ist der Gott der Weisheit, Beschützer der Krieger und der Dichter. Vor dem Beginn einer Schlacht rufen die Krieger seinen Namen, damit er sie beschützt und sieht wie sie kämpfen. Von seinem Thron aus kann er alle Welten sehen und alles was passiert. Der Thron, nachdem mein Vater mich benannte, heißt Hlidskialf. Er trägt immer einen Speer bei sich der Gungnir heißt, so wie mein ältester Bruder. Auf Wotans Schultern sitzen 2 Raben die Hugin und Munin heißen, sie fliegen manchmal durch die Welten und suchen nach Dingen die Wotan nicht gesehen hat. Dann hat er noch ein 8 Beiniges Pferd das Sleipnir heißt und der schnellste Gaul aller Welten ist.
Eines Tages ging er zu der Quelle der Weisheit und wollte einen Schluck davon trinken. Denn als oberster der Götter kann man Weisheit ja gebrauchen. Der Wächter der Quelle verlangte aber das Wotan ein Auge herausnehmen und es auf dem Grund der Quelle liegen lassen sollte. Das tat er und bekam dann das Wasser. Weise und einäugig wie er jetzt war, konnte er seinen eigenen Tod in der Zukunft sehen. Von da an wurde er bitter und er aß nie wieder etwas sondern trank nur noch Met. Met ist der germanische Wein Herrin.
Joa, reicht Euch das Herrin?“