Als ich hörte wie Camryn mit der Herrin sprach, machte ich mich bereit einzugreifen. Ich Starrte die Herrin an, weil ich eine Reaktion von ihr erwartete, die deutlich machte, wer das Sagen hat und wer hier Untergebene ist und bevor ich eingreife ihr die Möglichkeit zu geben das Gesicht zu wahren. Aber wer rechnet denn mit so was? Das war ja schon fast eine germanische Reaktion. Mein erster Gedanke war: ‚Jär, gib’s ihr hömma!‘ und der Zweite kam prompt hinterher als ich das Blut sah: ‚Ja holla hat die Herrin harten Pansch!‘ Der Aufenthalt in Germania würde der Herrin wohl tierisch gut tun. Das konnte ja noch witzig werden. Ich schüttelte einen Moment lachend den Kopf und stellte mir die Herrin vor, wie sie Met trinkend am Feuer sitzt und germanische Lieder singt.:D Aber zurück zum Ernst der Lage.
Das Camryn hier die Nerven verlor, war alles andere als hilfreich und ging mir auf selbige. Ihre Gezicke und ihre Nervosität würden Tullia nur noch unruhiger machen. Das konnte wir wirklich gut gebrauchen! Aber das Thema hat sich ja jetzt erledigt. Ich sah Tullia an und sagte:
„So geht es doch schon viel besser. Schön so weiter atmen! Ich brauche ein paar Dinge, die es dir leichter machen sollen, also wende ich mich ganz kurz an die anderen. Ja?“
Da Aintzane die war, welche am nächsten stand sprach ich zu ihr.
„Hömma Aintzane, ich brauch das heiße Wasser und die Seife, die in meinem Gepäck liegt. Kannst du bitte dafür sorgen, dass ich es bekomme!“