Nachdem ich meine Ausrüstung poliert und mein Gladius nochmal geschliffen hatte, verstaute ich alles unter meiner Pritsche. Denn wenn diese Plünderer noch in der Nähe waren und sich aufgrund ihrer Anzahl einen Angriff auf zwei römische Kohorten samt Reiter zutrauen, würde sich ein geschliffenes Gladius auszahlen. Als ich alles Verstaut hatte, warf ich mich auf meine Liege und schlief kurz darauf ein ...
Beiträge von Gaius Iulius Oktavianus
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Als wir schließlich Arbor Felix erreicht hatten, schlugen wir unser Lager auf. Aufgrund der Rauchwolken, welche wir auf dem Marsch über Ad Rhenum gesichtet hatten, machtens ich im Lager einige Gerüchte breit.
Aber in einem Punkt, dass uns ein Scharmützel bevorstehen könnte, glichen sich alle Gerüchte. Ich jeden Falls hatte nichts gegen ein kleines Geplänkel einzuwenden, ich hatte es langsam satt immer nur mit einem Übungsgladius gegen Puppen oder Kameraden zu kämpfen. Langsam aber stettig machte sich in mir der Wunsch breit, mein Gladius wieder einmal zum Ruhme Roms gegen die Barbaren einzusetzen.
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Ich nahm mir meine Nahkampfausrüstung und ging in Angriffsstellung.
Dann ging ich unter der Deckung meines Schildes auf Raeticus zu und schlug immer in einem passenden Moment zu, um ihn aus der Fassung oder seiner Deckung zu bringen.
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Nach unserem kleinen Zwischenfall mit dem Unfall des einen Wagens, kamen wir recht gut voran. Anscheinend waren uns die Götter wohl gesonnen und ermöglichten uns durch einem guten Wetter einen leichten und zügigen Marsch, sodass wir nach einigen Tagen schließlich den Lacus Venetus erreichten.
Als wir jedoch am Lacus Venetus ankamen, fanden wir vorerst keine Möglichkeit zum überqueren des Gewässers vor. Um dieses Problem zu überwinden, versuchte die Befehlsführung Informationen von einem Einheimischen zu bekommen.
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Die nächsten Tage verliefen recht reibungslos, es passierten keine Unfälle mehr und wir mussten keine nähere Bekanntschaften mit weiteren Hosenträgern machen.
Doch merkte man vielen Probati die ungewohnten Strapazen eines längeren Marsches an, die keine Marscherfahrung hatten. Viele waren der Erschöpfung nahe, doch wehrten sie sich alle gegen die Verlockungen einer "kleinen persönlichen Rast".
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" Zu Befehl Optio!"
Ich packte mein Cornu und bließ das Signal zum weitermarschieren. Kurz darauf setzte sich die Kolonne wieder in Bewegung und neuen Taten entgegen ...
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" Was hälst du von einer kleinen Trainingseinheit im Nahkampf?"
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Unter einem geringen Kraftaufwand schafften wir es, den Wagen wieder auf die Straße zu bringen.
" Rufus, sorgst du dafür das der Bursche hier wieder auf dem Wagen hockt, damit wir endlich von diesem Ort wegkommen! Dann gliedert ihr euch alle wieder in die Kolonne ein, verstanden? Ich werde jetzt Optio Cyprianus aufsuchen und ihm Bericht erstatten!"
Nach kurzem Suchen fand ich den Optio und salutierte.
" Salve Optio Cyprianus!
Der Befehl wurde ausgeführt, der Wagen ist repariert und steht wieder auf der Straße, die Kameraden sind wieder in die Kolonne eingegliedert und bereit zum weitermarschieren.
Jedoch mussten wir ein paar Waren einbüßen:
- 3 Amphoren mit Öl sind zerbrochen, der Inhalt unbrauchbar.
- 5 Tongefäße sind ebenfalls zerbrochen!Habt ihr sonst noch ein Befehl für mich, Optio?"
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Nach noch kurzen Reparaturen war der Wagen in einem akzeptablen und nutzbaren Zustand.
" So der Wagen ist jetzt in einem akzeptablen Zustand, das muss bis zum Lager reichen.
Reatinus bringst du die Werkzeuge weg, der Rest hilft mir den Wagen wieder auf die Straße zu bekommen!"
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Zitat
"Wir dürften bald fertig sein, Cornicen Oktavianus. Hey Rufus, wenn du schon so lieb fragst, kannst du uns doch helfen "
" Sehr gut, denn wir müssen immerhin dem vorderen Teil der Kolonne hinterhereilen. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust, jetzt noch Ärger mit diesen Barbaren zu bekommen."
" Ach ja, Rufus könntest du mir noch eine schnelle Kurzbillanz über die geretteten und verlorenen Waren geben, denn ich werde dem Optio wahrscheinlich noch ein Bericht über den Ausgang unserer kleinen Mission geben müssen."
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" Wir müssen noch ein paar Kleinigkeiten am Wagen reparieren, was aber in Kürze erledigt sein dürfte. Dann schieben wir ihn zurück auf die Straße, gliedern uns wieder in die Kolonne ein und dann müssen wir der Vorhut schleunigst folgen, damit wir nicht vom Rest der Truppe nicht abgeschnitten sind."
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" Gut zu hören, Rufus. Wenn ihr fertig seid, helft ihr hier beim Wagen!"
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" Gut, mach weiter so. Sollte es jedoch nicht so schnell vorwärts gehen wie erhofft, werde ich nachfragen ob wir noch ein paar Männer bekommen können."
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" Bevor du dich verstümmelst, mach lieber langsam aber sorgfältig, Reatinus. Wenn unsere Kameraden fertig mit der Bergung sind, können sie uns unterstützen."
" Probatus Rufus, wie weit seit ihr bei der Bergung der Waren?"
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Als ich diesen Hosenträger bemerkte, wurde auch mir etwas mulmig. Zwar war ich schon einigen Germanen in einer Schlacht entgegengetreten, jedoch waren wir in diesem Moment nicht in einer Schlachtformation und auf einen Kampf vorbereitet.
"Beeilung Kameraden, wenn ihr nicht unvorbereitet während der Reparatur angegriffen werden wollt !!"
" Maximianus, sag Bescheid wenn du Hilfe brauchst. Ich habe keine Lust nachher römisches Blut sehen zu müssen."
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" Sehr gut, Reatinus. Während ihr zwei den Wagen repariert, schaue ich mal ob außer dem einen Rand noch was beschädigt wurde."
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" Ich kann mich entsinnen, dass irgendein Wagen Werkzeuge geladen hat, da wir ja auch für Reparaturen nach Raetia ziehen. Eile einfach mal zu Wagen da vorne und erkundige dich, wo sich dieser Wagen befindet und komme dann schleunigst mit diesem Zeug zurück!"
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" Wenn keine Fragen mehr bestehen, machen wir uns an die Arbeit. Denkt daran, je schneller wir fertig werden, desto weniger Zeit haben sich die Hosenträger für einen Überfall bereit zu machen!
Ich ging auf den Wagen zu und begutachtete den Schaden. Er war nicht so tragisch, so dass man ihn nicht hätte reparieren können.
" Der Schaden scheint nicht so tragisch zu sein, wie ich vermutet hatte. Ein paar Speichen sind abgebrochen, aber ich denke es wird reichen wenn wir sie wieder festnageln. Eine richtige Reparatur führen wir am besten im Lager durch, denn da haben wir mehr Zeit.
Legionarius Reatinus, besorg so schnell es geht Werkzeug und ein paar Nägel!"
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" Kameraden, wir haben den Auftrag die Waren welche noch zu retten sicher zu stellen, den Wagen zu reparieren und vor den dreckigen Hände dieser Hosenträger zu schützen!
Während ich gemeinsam mit den Legionarii Reatinus und Lucius versuche den Wagen zu reparieren, werden die Probati zusammen mit Legionarius Flavius die noch rettbaren Waren bergen. Noch igendwelche Fragen?"
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Zitat
"Jawohl Centurio!" Er ging zu der Centurie zurück:" Conciern Oktavianus, du nimmst dir einige Männer und repariert den Wagen. Versuch es so schnell wie möglich zu machen und einige der Vorräte zu retten!"
" Zu Befehl Optio!"
Ich wandte mich an die Zenturie:
" Legionarius Reatinus, Probatus Maximianus, Legionarius Flavius, Legionarius Lucius und Probatus Rufus auf der Stelle zu mir!"