Beiträge von Quintus Decimus Mercator

    Mercator schmunzelte.


    „Es gibt tatsächlich schon eine Aufgabe. Es wäre gut, wenn wir einen Vorlagenkatalog für sämtliche Urkunden und Bekanntmachungen hätten. Melde dich bei Legatus Augusti Decimus Lucidus. Er kann dir mehr darüber sagen.“


    ÄNDERUNG CODEX RELIGIOSUS


    PARS TERTIA - KULTVEREINE
    (VII) Allgemein Kultvereine


    I. Gründung eines Kultvereins


    (1) Jeder Kultverein muss angemeldet werden. Soldaten dürfen keine Kultvereine gründen.
    (2) Zur Annerkennung des Kultvereins müssen sich mind. drei Mitglieder in einer Provinz finden. Desweiteren muss ein Kultvereinsreglementarium eingereicht werden und ein Vorschlag über die Struktur.
    (3) Der Pontifex Maximus oder das Collegium Pontificium entscheidet über die Aufnahme des Kultvereins in das Register, in welchem in offiziell gestattete, geduldete und verbotene Kultvereine unterschieden wird.



    II. Regelung der Kultvereine


    (1) Der Aufbau des Kultvereins, die inneren Strukturen und Regeln unterliegen dem Kultverein.
    (2) Das Kultvereinsregelmentarium darf nicht gegen das geltende römische Gesetz mit all seinen Codices verstoßen.
    (3) Jeder Kultverein hat einen Magister zu benennen, der im Kultverein gewählt wird. Der Magister trägt die Verantwortung über den Kultverein und muss sich für eventuelle Verstöße gegen geltendes Recht vor den entsprechenden Gremien verantworten.
    (4) Es ist den Kultvereinsmitgliedern gestattet, sich regelmäßig zu treffen. Als Maximus gilt ein mal pro Monat.
    (5) Einem Kultverein ist es verboten, politisch aktiv zu sein.
    (6) Die Mitgliedschaft in einem Kultverein ist ehrenamtlich und unbezahlt. Interne Ränge haben in der Öffentlichkeit kein Gewicht!



    III. Kultvereinseigentum


    (1) Es ist dem Kultverein gestattet, Eigentum in Form von Geld und Gebäuden zu besitzen.
    (2) Ein Kultverein darf kein Geld erwirtschaften durch Verkäufe etc. Sondern finanziert sich durch Spenden.
    (3) Ein Kultverein darf kein Gewerbe führen.

    Mercator verbeugte sich förmlich als er den König sah.


    „Natürlich ist er für euch zu sprechen König.“


    Er winkte einen Scriba herbei.


    „Bitte folgt dem Scriba. Er wird euch in die Aula Regia führen.“


    Dann wandte er sich zu Margarita. Sie sah heute etwas anders aus. Irgend etwas schien nicht in Ordnung zu sein. Mercator ging auf sie zu.


    „Margarita mein Kind! Was führt dich zu mir? Ist etwas nicht in Ordnung?“

    Mercator stellte seinen Becher auf den Tisch und stand auf.


    „Ich wünsche dir alles Gute Commodus! Mögen die Götter dich begleiten. Ich freue mich auf ein Wiedersehen!“


    Er kam hinter seinem Schreibtisch hervor.


    „Pass auf dich auf in Germanien.“

    „Ich kann dich verstehen mein Freund. Um dich mache ich mir keine Sorgen. Du wirst deinen Weg schon finden. Auch wenn es mir sehr leid tut, dass du nicht hier am Kaiserhof bleiben möchtest. Ich wünsche dir dennoch alles Gute.“


    Mercator prostete ihn noch einmal zu und nahm einen kräftigen Schluck aus seinem Becher.

    Als Vassenius wieder gegangen war, widmete sich Mercator wieder sofort seinem Freund Commodus und griff nach dem Weinbecher.


    "Wo waren wir beide stehen geblieben mein Lieber?... Genau. Um deine Arbeit am Kaiserhof. Also?"

    „Du würdest mich bei meinen Kanzleitätigkeiten und bei der Verwaltung der kaiserlichen Termine unterstützen. Genauere Aufgaben würde ich dir zu einem späteren Zeitpunkt zuweisen. Es ist jedenfalls ein sehr wichtiger und vertrauensvoller Posten.“

    Es war wirklich nicht mehr zu glauben. Schon wieder klopfte es an der Türe und diesmal wartete der Besucher nicht einmal eine Erlaubnis zum eintreten ab sonder stürmte ins Officium und begann loszureden. Mercator schaute nur noch ungläubig und mit dem Kopf schüttelnd zu Commodus und begann zu schmunzeln.


    „Ich fürchte du musst mich wieder einen Augenblick entschuldigen.“


    Dann setzte er eine strenge Miene auf und erhob sich um den Besucher zu begrüßen.


    „Junger Mann! Normalerweise wartet man ab bis man hereingebeten wird, bevor man in ein fremdes Officium stürmt. Oder habe ich etwa neue Regeln des höfischen Protokolls verpasst. Ich denke nicht, denn diese werden von mir erlassen.“


    Mercator hob eine Augenbraue, kam hinter seinem Schreibtisch hervor und musterte den Mann von oben bis unten.


    „Ihr seit also aus der Gens Aleia. Das spricht für euch. Euer Benehmen leider nicht! Was könnt ihr sonst so, dass unserem Kaiser dienlich sein könnte?“

    „Dein offizieller Posten wäre zwar der des Magister Memoriae, aber du wärst sozusagen mein Stellvertreter und wir würden uns die Arbeiten teilen. Ich denke, dann wären sie besser zu schaffen.“


    Mercator zählte Commudus so seine Aufgabenbereiche auf.


    Sim-Off:

    Edit: auf richtige Bezeichnung! War ein Tippfehler - Sorry!

    „Dachte ich es mir doch, dass es dich noch juckt und du nicht bei deinen Rosen bleibst! Aber Germanien! Ich weiss nicht! In letzter Zeit hört man nichts gutes von dort oben.“


    Mercator lachte.


    „Ich möchte dich natürlich nicht von deinen Plänen abbringen, aber ich hätte da auch ein Angebot für dich. Ich könnte einen fähigen Magister Memoriae gebrauchen, der mein Stellvertreter wird und einmal meinen Posten hier übernimmt, wenn ich zu Alt geworden bin.“

    Mercator seufzte.


    „Frage nicht! Du hast es gerade ja selbst gesehen. Und da geht es nur um die Audienzen.“


    Mercator nahm noch einmal einen kräftigen Schluck.


    „Wie sieht es bei dir aus? Hast du etwas in Aussicht oder bleibst du weiterhin im Ruhestand. Das passt doch gar nicht zu dir!“

    Wieder musste Mercator lachen.


    „Nicht ich! Der Kaiser! Ich bin nur eine Zwischenstation an der man vorbei muss!“


    Die beiden Becher krachten zusammen.


    „Auf uns mein Lieber!“


    Mercator nahm einen kräftigen Schluck.