Beiträge von Quintus Decimus Mercator

    "Natürlich! Ganz wie du meinst Lucidus!"


    Mercator verlies das Officium und winkte den Questor herein.


    "So! Ich bin schon fertig! Verzeiht noch einmal! Senator Lucidus hat nun für euch Zeit."


    Er deutete auf die offene Türe und ging in Richtung seines Officiums.

    ….kam Mercator zum Officium seines Neffen.


    "Verzeiht Questor! Ich muss dringend zum Legatus Augusti! Es wird nicht lange dauern, aber es kann leider nicht warten."


    Er wandte sich bei Germanicus vorbei und betrat das Officium.


    „Lucidus! Verzeih, dass ich dich störe, aber wir haben eben eine Botschaft mit äußerster Dringlichkeit erhalten.“


    Er übergab Lucidus den kleinen Zettel.

    Mercator nickte.


    „Ist schon gut Trecenarius. Es war nie die Rede davon, dass ich euch kein Vertrauen schenke. Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass ich als Magister Officiorum auch Chef des Sicherheitsdienstes und das einzige Mitglied des Hofes bin, dass über Weisungsgewalt gegenüber der Garde verfügt. Ihr solltet das eigentlich wissen. Aber egal.“


    Er sah noch einmal kurz an die Wand, die gerade gereinigt wurde.


    „Ihr könnt mit eurer Untersuchung beginnen. Haltet mich ständig auf den Laufenden. Ich werde mich auch mit dem Praefectus besprechen.“

    Mercator war außer sich.


    „Prätorianer die an diesen Christengott glauben! Das wäre doch ungeheuerlich! In die Leibgarde des Kaisers werden nur kaisertreue und verdiente Soldaten aufgenommen. Wenn sich deine Vermutung bewahrheitet währe dies ein Skandal. Wenn es diese Christen wirklich mit Hilfe von Prätorianern schaffen einfach so in den Palast einzudringen und eine Wand zu beschmieren, würden sie dann auch weiter in den Palast vordringen können?“


    Mercator sah ernst zu Lucidus.


    „Ich werde Hungaricus zu mir zitieren! Er muss dieser Sache nachgehen. Wenn es ein Sicherheitsleck bei den Prätorianern gibt, dann muss dies aufgedeckt werden. So schnell wie möglich! Sonst kann ich als Magister Officiorum für die Sicherheit des Kaisers nicht mehr bürgen.“

    Mercator hatte ebenfalls davon gehört und machte sich sofort auf den Weg zu den beschmierten Palastmauern. Er trat neben Lucidus und sah auf die Wand.


    „Warte! Sollten wir es nicht einstweilen lassen und die Prätorianer mit einer Untersuchung beauftragen.“


    Er trat näher.


    „Und was ist dieses Zeichen hier? Hast du es vorher schon einmal wo gesehen?“

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Auch Meridius war anwesend. Noch vor kurzem zog er selbst mit einem Triumph durch diese Stadt, heute gab er einem Toten die letzte Ehre. Wie schnell sich doch alles wandeln konnte, wie nahe Glück und Unglück doch beieinander lagen. Das Schicksal spielte sein Spiel, und sie alle waren Statisten...


    Auch Mercator hatte sich, als ranghoher Vertreter des Kaiserhofes eingefunden, um dem verstorbenen Senator die letzte Ehre zu erweisen. Als er seinen Neffen Meridius sah, ging er auf diesen zu, nickte grüßend und stellte sich andächtig neben ihn.

    „Ja Margarita! Bitte komm nur herein!“


    Er deutete mit der Hand auf seinen Besucher.


    „Dies hier ist Valeria Amatia! Sie ist hier um sich als Dienerin zu bewerben. Vielleicht kannst du ihr einmal alles zeigen und mit ihr ein Bewerbungsgespräch führen. Wenn sie deinen Vorstellungen entspricht, dann wird sie Aufgenommen. Komm nachher bei mir vorbei, um mir zu berichten.“

    Mercator stand auf und begrüßte die Besucherin freundlich.


    „Du hast Glück. Vor kurzem ist eine Stelle als Dienerin frei geworden! Am besten sprichst du mit Octavia Margarita. Sie ist die Praepositus Sacri Cubiculi und somit für die Diener verantwortlich. Sie wird mit dir ein Bewerbungsgespräch führen. Moment ich werde nach ihr schicken.“


    Mercator rief einen Scriba und trug im auf Margarita zu holen.

    Als Margarita das Officium verlies, trat der Scriba ein, um den Trierarchus bei Mercator zu melden.


    „Sehr gut! Sehr gut!“


    Mercator kam auf den Gang.


    „Trierarchus Germanicus Torquatus! Willkommen in Rom! Bitte folgt mir gleich in die Aula Regia. Ihr werdet bereits erwartet.“

    Mercator sah Margarita traurig an.


    "Ich habe schon davon gehört. Mein Beileid! Natürlich kannst du dir den Rest des Tages frei nehmen. Wenn du jemanden zum Reden brauchst, bin ich auch jederzeit für dich da."


    Er hörte das klopfen ander der Türe.


    "Einen Augenblick bitte!"


    Dann sah er wieder zu Margarita.


    "Kann ich noch irgend etwas für dich tun?"