Beiträge von Quintus Decimus Mercator

    Mercator schüttelte lächelnd den Kopf und ging wieder zu Commodus.


    „So mein Lieber! Aber nun lass uns schnell anstoßen, bevor es wieder klopft.“


    Er lachte laut und hielt Commodus seinen Becher entgegen.

    Mercator freute sich, seinen Neffen noch vor dessen Abreise nach Hispania zu sehen.


    „Natürlich Meridius! Das ist bestimmt kein Problem. Du wirst nur etwas warten müssen, da gerade Senator Victor beim Imperator ist.“


    Mercator rief einen Scriba herbei.


    „Bringe den Legaten vor die Ala Regia und sage dem Kaiser bescheid!“


    Dieser nickte zustimmend. Mercator wandte sich wieder an seinen Neffen.


    "Bitte folge dem Mann, er wird dich zum Imperator bringen. Sollten wir uns nicht mehr sehen, wünsche ich dir eine gute Heimreise!"

    Nun musste Mercator lachen. Es war doch wie verhext! Ständig, wenn er sich Commodus widmen wollte, kam etwas dazwischen.


    „Irgendwie meint es das Schicksal heute nicht gut mit uns! Du musst mich noch einmal kurz entschuldigen Commodus.“


    Er stand erneut auf und ging ein paar Schritte Richtung Türe.


    „Ja bitte!“

    "Verstehe! Bitte folgt dem Sriba. Er wird euch in den Audienzsaal geleiten."


    Mercator gab dem Scriba ein Zeichen. Als der Tribun wieder gegangen war, ging er zurück zu Commodus.


    "So! Aber jetzt! Wein?"

    Mercator hatte Senator Victor schon einige male gesehen und erkannte ihn.


    „Ich Grüße Senator Victor. Heute sollte eine Audienz kein Problem sein – ich hab noch einige freie Stellen im kaiserlichen Terminkalender.“


    Mercator lachte und rief nach einem Scriba.


    „Darf ich euch fragen worum es geht?“

    „Freut mich, dass du an mich gedacht hast. Kann ich dir etwas Wein anbieten?“


    Mercator stand auf und ging zu einem kleinen Tischchen, auf dem einige Becher und ein Krug mit Wein standen, als es erneut an der Türe klopfte.


    „Es tut mir wirklich Leid Commodus! Heute ist hier wirklich einiges los!“


    Er wandte sich zur Türe.


    „Herein!“

    Ein Scriba kam herbeigeeilt um dem Senator die Türe aufzusperren.


    „Der Magister lässt euch ausrichten, dass für heute keine Audienzen vorgesehen sind. Er meint es wäre das beste, wenn ihr im Officium des Kaisers vorbeischaut.“


    Als die Türe aufgesperrt war, ging er wieder zurück in sein Officium.

    Mercator stand mitten im Raum und schüttelte den Kopf. So ein Irrenhaus –dachte er sich. Er rief einen Diener, der die Kiste mit dem Kopf wegtragen sollte, dann einen Scriba, der Senator Avarus etwas ausrichten sollte und letztendlich nahm er sich selbst Zeit für seinen alten Freund Commodus.


    „Bitte nimm Platz Commodus! Es tut mir leid – du hast heute wirklich einen eigenartigen Tag erwischt. Es ist schön dich zu sehen – aber was führt dich nach Rom?“


    Änderung Codex Universalis


    § 7 Decretum Senatus
    (6) Um das Decretum Senatus als solches erlassen und ratifizieren zu können, muß eine absolute Mehrheit von mindestens 60 % der abgegebenen Stimmen für den Gesetzesentwurf votieren. Stimmenenthaltung gilt als nicht abgegebene Stimme. Sollte diese Mehrheit nicht erreicht werden, gilt das Gesetz oder die Weisung in dieser Form als gescheitert.


    Angewidert sah Mercator auf den abgetrennten Kopf des Verräters, der vor ihm auf dem Boden lag. Er wollte dem Miles nicht ein weiteres Mal zumuten diesen Kopf aufzuheben.


    „Informiere sofort den Kaiser.“


    Mercator wies in mit einer schnellen Handbewegung an zu gehen. Dann machte er ein paar Schritte zurück zu einem Regal und holte ein ziemlich dickes Stofftuch hervor, dass er über den Kopf warf. Er rief nach einem Diener, der den Kopf samt Tuch aufhob und zurück in die Kiste beförderte.

    Mercator wollte gerade zur selbst zur Türe gehen um diese zu öffnen, da es kurz davor geklopft hatte, als ein Soldat der Palastwache hereinplatzte. Etwas verdutzt sah er den Miles an. Dann schweifte sein Blick weiter nach draußen, wo er Commodus stehen sah.


    „Commodus! Schön dich zu sehen! Komm doch herein und warte einen Moment.“


    Dann widmete er sich voll und ganz dieser merkwürdigen Kiste. Er ging in die Hocke und las die Nachricht, die auf der Kiste befestigt war. Dann stand er wieder auf.


    „Aufmachen Miles!“

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Meridius umarmte ihn.


    "Diese beiden Herren kennst Du ja schon und Deinen Sohn brauche ich Dir ja nicht mehr vorstellen. Du hast nicht viel verpasst, ausser einem wirklich guten Vortrag einer Ode des Horaz. Lucilla hat sich heute selbst übertroffen..."


    Mercator erwiederte die Umarmung.


    "Das tut mir aber leid! Vielleicht haben wir ja irgendwann einmal die Gelegenheit das nachzuholen."


    Er nickte den Anwesenden grüßend zu.

    Zu ziemlich später Stunde betrat auch Mercator die Casa Decima. Er hatte nach den Feierlichkeiten, den Kaiser zurück in den Palast begleitet und dort einige Dinge zu erledigen gehabt. Nun stand er am Eingang des Atriums und hielt Ausschau nach einem bekannten Gesicht. Er erblickte Meridius, der mit einigen anderen zusammenstand und sich unterhielt. Sofort steuerte er durch das Getümmel auf die kleine Gruppe zu.


    „Salvete zusammen! Verzeih die Verspätung Meridius, aber du weißt ja, am Kaiserhof gibt es keine fixen Arbeitszeiten.“


    Er schmunzelte.


    Änderung Codex Universalis


    § 48 Ornamenta
    (1) Um die Verleihung von Auszeichnungen für Ämter zu vereinfachen ist jedes Amt, ob wählbar oder zur Ernennung in folgendes Raster eingeteilt, diese kann in Sonderfällen auch nach Erfüllung der Aufgabe erfolgen:
    1. Ornamenta Censoria = 6 Diplomae
    2. Ornamenta Consularia = 5 Diplomae
    3. Ornamenta Praetoria = 4 Diplomae
    4. Ornamenta Aedilicia = 3 Diplomae
    5. Ornamenta Quaestoria = 2 Diplomae


    Zitat

    Original von Primus Decimus Magnus
    Wir lösten schön langsam die Umarmung, aber ganz lies mich mein Vater nicht los, er packte mich noch bei den Schultern, als er die letzten Worte an mich richtete "Ich bin so glücklich, dich endlich wieder zu sehen, Vater! Den Göttern sei dank, der gens Decima ist kein Leid widerfahren, in diesem hässlichen Krieg! Ich danke dir Vater, du weisst, was es für mich bedeutet, mir deinen Stolz verdient zu haben!"


    Ich war überglücklich, die Soldaten der gens Decima hier vereint und unversehrt zu wissen, bis auf Prärotorianus, aber ihm würde es sicher auch gut gehen.


    "Wie geht es dir, Vater, erzähl, ich habe gehört du bist jetzt am Kaiserhof? Was machst du dort?"


    „Oh! Danke! Mir geht es dem Umständen meines alters eigentlich recht gut. Die viele Arbeit hier im Palast hält jung!“


    Mercator lachte und sah dabei zu Lucidus, der ebenfalls gerade zur Gruppe herantrat und Meridius begrüßte.


    „Du hast richtig gehört! Ich bin am Hof des Kaisers beschäftigt - als Magister Officiorum. Also Vorsteher der Kaiserlichen Kanzlei und Sicherheitschef des Palastes, wenn man einmal von den ganzen anderen Arbeiten die ich sonst noch zu tun habe einmal absieht.“


    Wieder musste er herzhaft lachen.


    „Und deiner Rüstung kann ich entnehmen, dass du bereits zum Vexillarius befördert wurdest. Ich gratuliere dir mein Sohn. Du hast bestimmt noch eine große Karriere vor dir. Aber nun genug über die Arbeit gesprochen. Lasst uns feiern! Wo ist denn mein Neffe Proximus? Er dient doch auch in der IXten!“

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Meridius begab sich in Richtung seiner Familie. Den alten Mercator erkannte er schon von weitem und als er ihn erreichte, fiel er ihm um den Hals.


    "Sei gegrüsst Onkel. Wir haben uns lange nicht gesehen.
    Wie geht es Dir? Und wo ist Tertia? Hast Du Lucidus gesehen?"


    Mercator wurde von seinen Gefühlen überwältigt. Die Tränen rannten seine Wangen herab.


    „Das ist war! Ich bin so froh euch alle Gesund wieder zu sehen. Danke, dass du auf meine Söhne acht gegeben und sie mir wohlbehalten zurückgebracht hast. Ich gratuliere dir Maximus! Dein Vater wäre heute sehr stolz auf dich gewesen und ich bin es auch!“


    Mercator klopfte in auf die Schulter und sah ihn einen Moment lang voller Stolz an. Dann ging er auf Meridius Frage ein.


    „Ich habe die beiden beim Castor-Podium aus den Augen verloren. Aber sie sind sicher auf den Weg hier her.“